Kann man die Latenz ganz runterschrauben?

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hallo meine freunde!! wie geht es euch???

wißt ihr eigentlich wie man die [g=5]latenz[/g] oder die übertragung vom [g=32]midi[/g] board zum pc (oder besser den boxen) am realistischsten machen kann? also das direkt der ton erklingt?

oft lese ich [g=5]latenz[/g] aber ich weiß gar nicht genau wie man die bewältigen kann.

meine frage: was muß ich tun oder was brauche ich damit mein midiboard zu einer groovmaschine wird, ohne das zig milisekunden die sound verzögert werden?

ich lese oft in meinem [g=12]asio[/g] 4 all treiber von "LATENZAUSGLEICH EINGANG UND AUSGANG" und dann "HARDWARE PUFFER" ... was soll man da für werde eingeben, oder was ist das genau?

oder in meinem anderen [g=12]asio[/g] treiber: "Puffer (Samples)", "Offset" (samples), "Sync referenz", etc... BITTE HELFT MIR MEINE FREUNDE! ich habe keine ahnung was das ist.. :(

der mpc soll ja die absolute groovemaschine sein, da er keine [g=5]latenz[/g] haben soll (würde mir von maurice gesagt), kann man das auch mit software erreichen?

vielen lieben dank euer timba
 
Du schreibst ASIO4All, ich darf also davon ausgehen dass du eine Onboard- oder "Standard"-Soundkarte (Soundblaster & Co.) benutzt?
In dem Fall: vergiss es.
Wenn du eine "tolle" Recordingkarte benutzt: nimm den mitgelieferten [g=12]ASIO[/g]-Treiber, nicht ASIO4All.

Generell kann man die [g=5]Latenz[/g] nicht drosseln, die [g=5]Latenz[/g] ist nur der Zeitunterschied zwischen Ein- und Ausgangssignal.
Das Einzige was man drosseln kann ist die Buffergröße des Treibers, oder einfacher ausgedrückt: das was die Karte aufnimmt und speichert, bevor sie es an den Computer weiterschickt oder ausgibt. Also logisch: je größer der [g=12]ASIO[/g]-Buffer (=Zwischenspeicher), desto länger dauert es bis der voll ist und weitergeschickt wird, und desto länger dauert es auch um ihn zu verarbeiten und wieder auszugeben.
Tastendruck + großer Buffer = lange Latenzzeit.
Tastendruck + kleiner Buffer = kurze Latenzzeit.

Klar, also wieso den Buffer dann nicht so weit verringern dass keine spürbare [g=5]Latenz[/g] entsteht? Ganz einfach: weils dann stottert und knackt. Dann wird das Signal ZU oft abgefragt (oder was auch immer damit angestellt wird) und sozusagen der "Rahmen des Verwertbaren" der Karte gesprengt (metaphorisch; da geht nix in die Luft) und sie kommt nicht hinterher mit neuen "Toninformationen".

Das Problem: Onboard- und Standard-Soundkarten sind für "normale" Zwecke gedacht, sprich unter Windows oder Linux mp3s auszugeben, einen Film anzuschaun oder mal ein Spiel zu spielen. Daher sind sie darauf optimiert, aber nicht darauf, den [g=183]Bus[/g] (z.B. PCI, PCIe) mit voller Bandbreite auszunutzen. Dafür gibts dann die Karten die eben doch drauf ausgelegt sind, und für diese Karten gibt es [g=12]ASIO[/g]-Treiber, also einen Treiber der dem Betriebssystem klarmacht dass es sich hier um keine Pipi-Soundkarte handelt sondern dass man damit anders umgehen muss, und mit einer Kombination aus guter Karte + [g=12]ASIO[/g]-Treiber kann man dann mal anfangen den Buffer runterzudrehen und die Latenzzeiten zu optimieren.

Wie gesagt, mit ner "normalen" Soundkarte (egal wie sehr "HD" und "7.1" sie ist) kriegst du das bestimmt nicht hin.
Freu dich, bald is Weihnachten... :)
 
ja, eine soundblasterkarte benutze ich noch auch eine 7.1 *lol* :D

aber das ist das erste, was ich mir zu weihnachten hole. aber ich wollte mich schonmal informieren, wie ich diese dann richtig einstelle und das beste raushole.

vielen dank für deine wirklich nette freundliche und informative antwort, caleb! ich weiß es sehr zu schätzen!
 
Wenn die Kombination aus Rechner und Soundkarte es erlaubt, dann kann man mit einer höheren Samplerate auch eine geringere [g=5]Latenz[/g] erreichen. Die Puffergröße wird ja in Samples bestimmt...und da bei einer höheren Samplerate die gleiche Anzahl Samples weniger Zeit entspricht als bei einer geringeren Samplerate, sinkt die [g=5]Latenz[/g]. Dazu braucht man evtl nen schnellen Rechner...und ne Soundkarte die höhere Sampleraten unterstützt. Man sollte sich aber klar machen, dass bei doppelter Samplerate auch doppelt so viele Daten pro Zeit aufkommen, die vom Rechner verarbeitet werden wollen. Also mein Rechner packt das nicht...aber meine [g=5]Latenz[/g] ist auch nicht zu groß...ich benutze aber auch keine Soundblaster :-D
Hinzu kommt dann ja nochmal die [g=32]MIDI[/g]-[g=5]Latenz[/g]. MIDI ansich ist sehr langsam. Eine MIDI-Leitung überträgt mit einer Geschwindigkeit von 31,25kbaud (also 31250 kbit pro Sekunde). Angenommen, du drückst eine Taste und das bewirkt einen Note On Befehl, so ist dieser schon 3 Byte groß, also 24 Bit. Übertragen werden aber immer 10 Bit pro Byte (Start + Stop Bit), also insgesamt 30 Bit. Damit kann man sich nun ausrechnen, dass die Übertragung eines einzigen Note On Befehls bereits eine knappe Millisekunde benötigt. Wenn du jetzt einen evtl. nicht so guten Treiber hast und ständig beim Spielen am Pitch-Wheel drehst, dann wirst du da auch ordentlich [g=5]Latenz[/g] bemerken. Zumal die gespielten Sachen ja nicht die einzigen Daten sind, die über die Leitung müssen....z.B. läuft ständig noch der Active Sensing Befehl darüber (damit der Empfänger weiß, dass das Kabel noch angeschlossen ist). Und diese Gesamtlatenz ADDIERT sich natürlich dann noch zur Audio-[g=5]Latenz[/g]. Dann muss evtl. auch noch ein [g=77]VST[/g]-Instrument berechnet werden...da kommt schon einiges zusammen, weshalb das manchmal auch nicht so einfach in den Griff zu bekommen ist.
 
hier is das stichwort wohl "assimilation" ...

letztes jahr hatte mein dönermann am 6.12. sogar ne nikolausmütze auf ...

;-)
 

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