Juli@-Verkabelung bei schwachem Signal

[Messerstapler]

Hallo liebe Forianer,

nach stundenlanger Recherche und Suche zu meinem eigentlichen Ursprungsproblem bin ich mittlerweile verwirrter als zuvor und hoffe, dass mir hier jemand kurz auf die Sprünge helfen kann.

Ich bin noch recht unwissend in dem Bereich, lerne aber gern dazu.

Ich hatte vor Kurzem die grandiose Idee, meine alten Tapes/MCs/Kassetten zu digitalisieren und nach längerer Recherche dazu dann eine ESI Juli@ XTe gekauft.

Jetzt hab ich mein Tapedeck mit Cinchkabeln mit der Juli@ verbunden und wollte mit Audacity aufnehmen. Allerdings fiel mir da der recht schwache Pegel auf.

In Audacity ist der so maximal ziemlich mittig zwischen -12 und -6dB (ist das dann -9dB?).
Der ESI-Mixer zeigt ebenfalls maximal so ca. -10dB an.
Am schlimmsten sieht's in der Windows-Aufnahmegeräte-Anzeige aus (Lautstärkeeinstellungen -> Aufnahme(geräte) -> Juli@ Ch12) . Dort leuchten von den 10 Balken gerade mal maximal 4 (meist eher 3).
In den Soundkarteneinstellungen und in Audacity sind die Pegel aber auf 100%.

Mein Tapedeck hingegen zeigt bis zu +6dB an (schwankt in der Regel zwischen 0 und +6dB).

So, mit diesem Problem hab ich mal im Internet gesucht und bin recht schnell darauf gestoßen, dass ich die Juli@ vmtl. von den unsymmetrischen Cinch-Anschlüssen auf die symmetrischen Klinke-Anschlüsse umstecken muss.

Hierzu mal der Auszug aus der ESI-Bedienungsanleitung:
symmetrisch (+4dBu, 6,3mm Klinke) oder unsymmetrisch (-10dBV, Cinch)

Sind diese hier angegebenen -10dBV also genau die -10dB, die mir oben zu fehlen scheinen?

Ok.. da mir unsymmetrisch und symmetrisch nix sagte, das auch mal recherchiert. Allerdings blick ich das jetzt nicht so ganz. Wie kann ich denn ein Tape-Deck mit vermutlich recht unsymmetrischen Cinch-Ausgängen (einer für rechts und einer für links) an zwei symmetrische Klinken-Eingänge bei der Juli@ anschließen?
Denn nur weil ich jetzt die Karte umdreh und andere Adapterkabel nehm, wird doch der Anschluss nicht symmetrisch!? Geht das dann überhaupt so? Oder brauch ich da noch ein Gerät dazwischen? Oder bin ich mit der Symmetrie-Dreherei eh auf dem Holzweg?
Ich würd's ja probieren, hab aber momentan keine Cinch-auf-Klinke-Adapter - müsste ich also erst kaufen.

Versteh ich das eigentlich richtig, dass die beiden Klinken-Eingänge an der Juli@ schon nach rechtem und linken Kanal trennen? Ich bräuchte also theoretisch ein Stereo-Klinkenkabel auf Cinch für den rechten Kanal und dann nochmal ein zweites Kabel Stereo-Klinke auf den anderen Cinch?
Erscheint mir aber nach wie vor recht blödsinnig, denn ich bekomm doch aus dem Tapedeck denk ich gar kein symmetrisches Signal, damit kann doch dann die Juli@ wiederum nix anfangen???

Weiter verwirren mich die scheinbar unterschiedlichen Einheiten. Während der ESI-Mixer, Audacity und das Tapedeck mit dB daherkommen, tauchen ja in der Schnittstellenbeschreibung dBu und dBV auf. Das hab ich zwar auch versucht zu recherchieren, versteh's aber nicht so ganz.
Scheint aber in der Form wichtig zu sein, da jemand schreibt, man solle die Juli@ so hindrehen (symmetrisch +4dBu/unsymmetrisch -10dBV), wie es das Quell-Gerät hergibt. Nur weiß ich nicht, was mein Tapedeck nun ausspuckt? Wie gesagt: Dort stehen dB, keine dBu oder dBV?

Vielleicht kann mich hier einer kurz entwirren, denn ich versteh's irgendwie doch nicht mehr, was ich nun eigentlich machen muss.

Vielen Dank schonmal!
MS

 

[TGud]

Hi, eigentlich sollte das schon passen. Du gehst mit eine Cinchkabe mit einem roten und einem weißen Stecker aus deinem Tabedeck aus PLAY raus und in deine Soundkarte in die analogen Eingänge (L/R). >Du hast vermutlich an einem Deiner Softwaregeräte den Pegel runtergedreht.

Zitat aus der Bedienungsanleitung:

Analog Input 1/2
Hier können Sie den Pegel für das Eingangsmonitoring (die „Mithör-Lautstärke“) für den analogen
Eingang (1/2) festlegen. Wenn der ‘MON’ Schalter aktiv ist, erscheinen Schieberegler (wie auf dem
Bild rechts zu sehen). Das analoge Eingangssignal wird nun zum analogen Ausgang 1/2 geleitet und
kann dort in Echtzeit abgehört werden. Der Pegel kann mit der Maus, dem Mausrad oder den
Pfeiltasten verändert werden.

Hast du das mal probiert?


Ansonsten mach mal ein paar Bilder von deinen Einstellungen.


Gruß

Thorsten

 

[Messerstapler]

Hi TGud,

danke erstmal für Deine Antwort.
Ok.. schonmal gut zu wissen, dass meine Verkabelung ok ist und ich die Karte doch nicht umbauen muss.

Allerdings sind die Regler alle ganz oben - soweit ich das seh. Vielleicht überseh ich aber auch irgendwo eine Einstellung.

Ich hab jetzt mal ein Video gemacht, von den Windows-Soundkarteneinstellungen und den Pegelanzeigen in den verschiedenen Geräten. Vielleicht isses dann klarer, was ich mein:



Die Anzeige links unten stammt vom Tapedeck.

Auch in Audacity selbst hab ich keine besondere weitere Einstellung dazu gefunden.
Hatte testweise auch schonmal ein zweites Tapedeck dran... aber da sieht's genauso aus.

Schönes Wochenende,
MS

 

[Qman]

Es kann aber auch gut möglich sein, das die Aufnahmen auf dem Band nicht so hoch ausgesteuert wurden, und deshalb der Pegel eher handwarm am Rechner ankommt. Abhilfe könnte hier ein Pult sein, wo man den Gain erhöhen kann, oder du machst das auf digitaler Ebene, indem du die Aufnahme normalisierst.

Solche Erfahrungen mußte/durfte ich schon recht zahlreich machen, indem ich Hochzeitsvideos und normale Tapes digitalisiert hab.

 

[Signalschwarz]

Hab's gestern schon gelesen, wollte aber nix dazu schreiben, weil hier so dermaßen viel schief läuft.

Mal in kurz:

Wie hast Du das Tapedeck an die Juli@ angeschlossen? Direkt oder mit einem HiFi-Verstärker oder ähnlichem? Ein Cinch-Ausgang ist immer asymmetrisch, da bringt es genau gar nix, wenn der Eingang symmetrisch ist.

Dann zu deinem eigentlichen "Problem": Ein Pegel von -9dBfs ist absolut nicht zu niedrig.

Die Angabe "-10dBV" ist eine Angabe zur Pegelnorm mit der die Ein-/Ausgänge der Juli@ laufen, es handelt sich dabei um den Standard für Konsumer-Geräte. Dann gibt es noch "+6dBu", das wäre der Studio-Standard.

Dann sind die angegeben Werte von Anzeigen an analogen Geräten, sogenannte VU-Meter, absolut nicht mit Wertangaben von digitalen Geräten, in der Regel PPMeter, gleichzusetzen. Erstere stellen eher die Lautheit dar, letztere den digitalen Spitzenpegel/peak meter.

Die Regler in der Mixer-Software der Juli@ haben absolut keinen Einfluss auf den Aufnahmepegel, sie dienen dazu den Monitor-Pegel zu bestimmen.

 

[Qman]

Dazu ist ein Forum ja da, das wir den Newcomern auf die Sprünge helfen.

 

[Signalschwarz]

Dazu ist ein Forum ja da, das wir den Newcomern auf die Sprünge helfen.

Nach einem Komma wird das "dass" mit zwei "s" geschrieben, solange es sich nicht auf ein Nomen bezieht.

Beispiel:

Das Haus, das am Ende der Straße steht.

Bei dem Haus ist es so, dass es am Ende der Straße steht.

Kein Ding, Njukamma.

 

[Messerstapler]

Äh, ja danke für die Antworten.

Wie hast Du das Tapedeck an die Juli@ angeschlossen? Direkt oder mit einem HiFi-Verstärker oder ähnlichem?

Direkt ohne irgendetwas dazwischen - bis auf Kabel natürlich. Sollte ich es denn über den Verstärker laufen lassen? Ich dachte, je weniger Geräte, desto besser.

Dann zu deinem eigentlichen "Problem": Ein Pegel von -9dBfs ist absolut nicht zu niedrig.

Nunja, bei dem Ausschlag am Tapedeck hatte ich mir ehrlich gesagt schon Deutlicheres in Audacity (oder auch in der Windows-Pegelanzeige.. was immer die anzeigt) erwartet.

So weit hergeholt ist das ja nun denke ich nicht - zumindest für einen Neuling wie mich -, dass bei einem solch hohen Ausschlag am Tapedeck, man davon ausgeht, dass zumindest grob in der RIchtung was bei der Aufnahmesoftware ankommt.

Aber gut, wenn das alles so ganz normal ist, dann bin ich ja hoffentlich beruhigt.
Danke für die Hilfe.
MS

 

[Signalschwarz]

"...dann bin ich ja hoffentlich beruhigt."

Ja, hoffentlich.

Also, alle Tape-Decks die ich kenne schließt man an einen Verstärker an. Keine Ahnung, ob es da irgendwelchen neumodischen Kram gibt, der sowas nicht braucht.

Da ein Tape-Deck ja aber im Endeffekt auch einen Line-Level-Pegel liefert, sollte es eigentlich auch so passen - und tut es ja eigentlich auch, wie man sieht.

 

[Qman]

Nach einem Komma wird das "dass" mit zwei "s" geschrieben, solange es sich nicht auf ein Nomen bezieht.

Beispiel:

Das Haus, das am Ende der Straße steht.

Bei dem Haus ist es so, dass es am Ende der Straße steht.

Solche Beiträge helfen maximal einem Deutschprofessor, aber keinem Forenmitglied.
Vielleicht bist du im falschen Forum unterwegs?

 

[Signalschwarz]

Einem Deutsch-Professor muss man sowas ja nicht schreiben.

Und klaro hilft Dir das, nämlich die Sprache die Du gebrauchst auch richtig zu nutzen.

Ich denke nicht, dass ich im falschen Forum unterwegs bin. Ich wäre froh, wenn ich nur themenrelevante Beiträge schreiben müsste, aber ich kann und will nicht widerstehen meinen Mitmenschen beim Gebrauch ihrer Sprache auf die Sprünge zu helfen, denn ich erachte sie als ein sehr wichtiges Gut unserer Gesellschaft und hege die Befürchtung, dass wenn wir alle den ansteigenden Verfall einfach so hinnehmen, wir uns bzw. ihr euch nur noch mittels Grunzlauten leidlich,verständigen könnt.

Viele Grüße vom Grammatik-Nazi.

 

[Qman]

Sicher, du bist(wie so viele andere hier) einer der versierteren Mitglieder, aber sowohl Mitgefühl als auch Menschlichkeit scheint für dich ein Fremdwort zu sein, bzw steht eher an letzter Stelle deiner Persönlichkeitsliste, dabei solltest gerade DU mit deinem Wissen ein gewißes Vorbild sein.

Also leg nicht jedes Wort auf die Wagschale, und helf den Leuten so unaufwendig wie möglich auf die Sprünge, damit sie weiter dieses Forum mit den unterschiedlichsten Fragen am Leben erhalten. Was du mit deinen Worten meinst wissen die meisten sowieso-egal ob doppelt s oder scharfes s

 

[Signalschwarz]

Meine Motivation habe ich dargelegt, ich verstehe nicht was das mit fehlendem Mitgefühl und fehlender Menschlichkeit zu tun hat, aber ich bin ja auch ein Roboter und frage mich "Wa-rum tro-pft die-ser Me-nsch da?"

 

[Qman]

Sowohl deine Motivation als auch deine Kommentare helfen aber leider in den weningsten Fällen wirklich weiter.
Sicher, du hast eine Menge an Erfahrung, und du hast auch eine Menge an Wissen gesammelt was auch für für mich(als alter Hase) und für die Newcomer hilfreich ist, aber so wie du das rüber bringst, müßte erst der Fragesteller am Scheiterhaufen überlebt haben, bis man eine hilfreiche Antwort von dir bekommen kann.
Ich kenne dich seit ein paar Jahren, aber am Anfang warst du deutlich menschlicher unterwegs als heute.
Und das sag ich als Mensch der trotz meinerm Studio und meinen Werken Hochachtung vor dir hat.

 

[Signalschwarz]

Na, da siehst Du mal, was das Forum aus so einem süßen Flauschihäschen wie mir gemacht hat... ein Monster! Ihr habt ein Monster geschaffen! Forum essen Seele auf.

 

[Qman]

Foren können aber auch Häschen zu einem Hasen machen. Hast du dich vielleicht zu einem Monster schaffen lassen, weil das der Kern deines Herzens ist?
Ich hoffe und glaube nicht, weil sonst hättest du schon längst das Spiegelbild vor Augen bekommen, und das zeigt eigentlich nur gutes von dir...auch wenn du es oftmals fälschlicherweise formulierst.

 

[Signalschwarz]

Gerade durch meine Art zeige ich Menschlichkeit, da ich kein wertungsfreier Tippgeber-, Lösungsfinder-, Handbuchzitierer- oder Suchmaschinen-Algorithmus bin.Meine Menschlichkeit besteht wohl darin, ein #### sein zu können. Bin wohl der Dr. Manhattan des Forums, ohne eine Silk Specter II die ihm den Wert der Menschen aufzeigt, nur mit einer Lotte die ihn in die Dunkelheit treibt. Vielleicht leide ich am Asperger-Syndrom, vielleicht bin ich auch nur ein überheblicher, fieser und hundsgemeiner Drecksack. Wer weiß das schon.

 

[Qman]

Meine Schüler sowie meine leiblichen Kinder sind hier teilweise aktiv, und die meisten glauben das du ein A... bist, weil du mit deiner arroganten Art niemanden weiterhilfts als deinem Ego.
Wenn ich mir so diverse Antworten hier von dir ansehe, dann kann ich die teils überzogenen Meinungen zwar ansatzweise teilen, aber der Kern deiner Aussagen spricht doch eine eindeutige Sprache: du hast oft nicht Untrecht, aber formulierst es oftmals zu hart/indifferenziert, was für Neuankömmlinge eher hinderlich als hilfreich erscheint.

Das ist in etwa so als wenn man dich fragt welches die Reparatur für ein Auto in Frage käme, und du unüberlegst rausposaunst, das man am besten den nächsten Mechaniker fragt, weil du die Antwort sowieso kennst, und hofftst, das der Kunde trotzdem zu dir kommt.
Aus meiner Sicht hüllst du dich in einen Mantel den niemand sehen will...
Mein Nachbar "Sogyra" hat mich übrigens mehr oder weniger gewarnt vor dir...du bist zwar ein kompetenter aber auch anstrengender Junge...und ich glaube so Unrecht hatte er dann doch nicht. Sicher ist das gesamte Musikgeschäft härter denn je, aber wir sollen es denen doch nicht noch schwerer machen

 

[Signalschwarz]

"Mein Nachbar "Sogyra" hat mich übrigens mehr oder weniger gewarnt vor dir..."

Mitunter ist es besser gefürchtet als beliebt zu sein, denn die Furcht ist stärker als die Liebe.

 

[Qman]

Vor allem dann, wenn man sich hinter einem Bildschirm versteckt, und auf diese Weise die Weltherrschaft anstrebt