Ist das ein Fender-Hals?

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Hallo zusammen,
ich verkaufe im Moment etwas, wo ich aber eigentlich garnicht weiß, ob es original ist, oder nicht.
Könnt ihr etwas, aus diesen Bildern "lesen"?

Zur Vorgeschichte; Ich habe vor 18Jahren von meinem Bruder eine [g=422]Gitarre[/g] geschenkt bekommen. Auf dem Body(Pickguard) Stand,"Kay". Und er sagte mir, das die [g=422]Gitarre[/g] aus verschiedenen Teilen zusammen gebaut wurde, die eigentlich nicht in dieser Kombination das Werk verlassen haben....

Das einzige, was ich bisher rausgefunden habe ist , dass die Fender-Tuner so kurz vor und nach 1970 gebaut wurden.

Mit freundlichem Gruß,
Meerjungfraumann
 
Hi,

1. Fender baute den Sattel in einen ca 3mm breiten Schlitz im Griffbrett Holz ein.

2. Dieser Haltebuegel koennte zwar nachtraeglich draufgekommen sein - aber dann waeren da Loecher von den Originalen Saitenniederhaltern.

3. Warum wuerde jemand bei nem originalen Fender Hals den Schriftzug entfernen?

Darum sag ich : Nein, kein Fender Hals.

Gruss, Pete.
 
Hi DJAxemann,
vielen Dank für deine Antworten!

Ich würde aber gerne noch eine zweite Frage stellen.


Ich habe auch noch den Original Karton.(leider kein Foto)
Auf dem steht mit blauer Schrift auf weisem Karton "FENDER".
Kann man sagen , aus welchem Jahr der Karton ist?
Ich habe über Google garnichts gefunden, was Umverpackungen angeht.

Gruß Meerjungfraumann
 
Meines Wissens hat Fender für seine Hälse auch keinen Null-Bund verwendet und es fehlen die Dots am 17.19. und 21. Bund.

Frank
 
Hi nochmal,

Steely hat die Punkte 4 und 5 genannt.

6. ( Ist aber auf den Bildern nicht zu sehen )
Fender machte das Palisander Griffbrett aus nem ca 2 mm duennen Furnier Streifen. Das wurde auf den vorgekruemmten Hals geleimt.
Wenn das Griffbrett also unten ne glatte Kante hat, oben gekruemmt ist, und dicker als 2 mm - dann ist es KEIN Fender Hals. - Wenn dann auch noch die Spannschraube vom Trussrod am Hals Ende ist, waere das ein Anachronismus sondergleichen...


Zum Karton: Karton ist Karton, ob da jetzt Fender oder sonstwas draufsteht.
TUT NIX ZUR SACHE, wer weiss was wirklich mal drin verschickt wurde...


Gruss, Pete.
 
Hallo,

also Kay war afaik so eine typische "preiswerte Kopien-firma". Und genauso sieht der Hals aus: Wie der einer japanischen oder deutschen von weitem Fender-ähnlichen [g=422]Gitarre[/g] aus den 70ern. Die Japaner und die deutschen haben oft den Nullbund verbaut.

Könnte so ne deutsche Kaufhausgitarre gewesen sein - Stichwort Hertiecaster.
 
Vielen Dank für eure Information!

Ihr habt mir wirklich sehr weiter geholfen.

Gruß Meerjungfraumann
 
Die Form des Kopfes stimmt ja noch nicht mal ...
 
Hallo Floppy 8,

Gruß von Hessens Oberfläche.
Die Firma Kay war keineswegs eine Billigfirma. Möchte hiermit nur kurz auf die Barney Kessel Modelle verweisen, die zu Preisen zwischen 1500 und 1800 Dollar gehandelt werden. Die Ursprünge der Firma liegen bei der Groeschel Company von 1890. Henry Kay Kuhrmeier gab der Firma seinen Namen um das Jahr 1930 und stellte 1931 schon 100.000 Gitarren pro Jahr her. Im Jahre 1969, nach einer wechselvollen Firmengeschichte, endete die Produktion der echten Kay-Gitarren. Die Rechte des Namens gingen anschließend an Teisco Del Ray (Kawai). Die wenigen jetzt noch bis 1980 hergestellten Gitarren sind vermutlich der Grund für die Verwechslung.

Gruß Stringent
 
Stringent schrieb:
Hallo Floppy 8,

Gruß von Hessens Oberfläche.
Die Firma Kay war keineswegs eine Billigfirma. Möchte hiermit nur kurz auf die Barney Kessel Modelle verweisen, die zu Preisen zwischen 1500 und 1800 Dollar gehandelt werden. Die Ursprünge der Firma liegen bei der Groeschel Company von 1890. Henry Kay Kuhrmeier gab der Firma seinen Namen um das Jahr 1930 und stellte 1931 schon 100.000 Gitarren pro Jahr her. Im Jahre 1969, nach einer wechselvollen Firmengeschichte, endete die Produktion der echten Kay-Gitarren. Die Rechte des Namens gingen anschließend an Teisco Del Ray (Kawai). Die wenigen jetzt noch bis 1980 hergestellten Gitarren sind vermutlich der Grund für die Verwechslung.
Habe ich auch schon mal gehört. Hast sicher recht. Die preiswerteren Sachen nach 69 sehe ich aber häufiger auf ebay als die teuren alten Sachen. obwohl Teisco und Kawai teilweise auch sehr nette Sachen gemacht haben. Schrieb ich überhaupt Billigfirma? Tat ich dochgar nich, ich schrieb preiswert ... ;)
 
Hmmm... irgendwie kommt mir dieser Hals bekannt vor. Ein Musikerkollege besitzt diese [g=422]Gitarre[/g] in komplett, und es ist definitiv keine Fender. Wir haben schon lange rumgerätselt, auch weil sich nirgendwo eine Herstellerbezeichnung finden lässt. Ich würde mal auf (ost-?)deutsche Kaufhausgitarre tippen. Der Korpus ist recht billig verarbeitet (Schichtholz oder sowas, billige Schalter/Potis, recht "kreativ" gestaltetes Vibratosystem), von Qualitätsinstrument kann man hier nicht sprechen. Aber: Die [g=422]Gitarre[/g] lässt sich trotzdem gut spielen.
 
Hallo 404NotFound!

Also das mit Ostdeutschen-[g=422]Gitarre[/g] kann stimmen.

Mein Bruder ist ja aus WestBerlin ;-) und hat sie auch dort gekauft.

Sieht der Korpus , den du meinst, in etwa so aus?

in etwa so?

Gruß Meerjungfraumann


Ps. Ich glaube, ich weiß jetzt die Firma... MUSIMA
 
Ich würde die Tuner separat verkaufen. Die bringen wahrscheinlich ein vielfaches des Halses, sofern sie orginal sind.
 
Meerjungfraumann schrieb:

Sieht der Korpus , den du meinst, in etwa so aus?

Nein, war nicht mal ansatzweise in SG-Form. Der Korpus ging von der Form her eher in Richtung Fender, so ein Mittelding zwischen Strat und Jazzmaster. Hab leider kein Foto hier, sonst würde ich das mal posten.
 

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