Irgendwas hält mich davon ab Musik zu machen!!!

[musicdevil]

Was das musizieren anbelangt:
Ganz früher hatte ich ganz wenige Möglichkeiten. Angefangen mit 1-2 Hardwaresynthesizern und nem einfachen Midisequenzer und aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten war ich deutlich kreativer. Man musste/wollte wirklich aus dem wenigen VIEL machen. Die Klangerzeuger hatten entweder eine begrenzte Zahl an Presets, oder man hat sich halt seinen Sound komplett selbst gebastelt, aber auch nur mit den Möglichkeiten, welche das Gerät her gab.

Bis vor nicht allzu langer Zeit, hatte ich zig Vst-Instrumente installiert, tausende Presets auf Festplatte.
Ich denke, dass dies den Arbeitsfluss deutlich bremsen kann (nicht muss) und hab für mich auch die Lösung "minimaler" oder "weniger ist mehr" gefunden.
Hab erst neulich mal nach einem Looper gesucht und bin beim "JamDeck" fündig geworden.
http://www.jamdeck.net/
Ein kleines Programm mit einer bescheidenen Auswahl an Sounds, aus denen man dann was machen kann. Die einzelnen selbst eingespielten Loops, lassen sich als Midi und Audio exportieren.
Macht mir als "auch Keyboarder" total Spaß mal wieder mit ziemlich eingeschränkten Möglichkeiten zu arbeiten.

Ist auch der Grund, warum ich nicht mit zb. Cubase arbeite. Es bietet mir zu viele Möglichkeiten und lenkt mich ab, mich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Studio One hat alles was ich brauche.
Hätte auch echt mal wieder Bock drauf den Atari aus dem Keller zu holen

Und vor allem muss man als Hobbymusiker vom Gedanken weg "Hits produzieren zu müssen".
Nein, wir DÜRFEN auch Kaka machen und es darf im Müll landen. Es genügt, wenn wir beim musizieren unseren eigenen Spaß haben. Wir müssen keinem was beweisen, nicht mal uns selbst.

Abwechslung finde ich übrigens auch gut...mal nur mit Gitarre, mal am Synthie schrauben.

 

[Tmny]

Besauf dich.

 

[verflixte13]

Bei fast allem hilft frische Luft und Sport am besten Sport an der frischen Luft.

ein guter tipp! ... oder eben -->

... solange die luft anhalten, bis es wieder läuft!

 

[cherry50]

Muß Dich leider berichtigen Devil, denn angetrunken sein bedeutet nicht, daß es zwangsläufig einen
Kontrollverlust beinhaltet.
Wer nämlich unter einem Kontrollverlust leidet, ist Alkoholkrank, und das ist ein großer Unterschied zu einem Alkoholiker, der vielleicht täglich seine 1bis drei Bier trinkt, aber jeder Zeit aufhören kann.

Kontrollverlust heisst Trinken bis zum Vollrausch, und die Tücke dabei ist, daß derjenige von alleine nicht aufhören kann.
Diese Negative Eigenschaft bleibt ein Leben lang bestehen, und nur total trocken hat derjenige die Chance ein normales Leben zu führen.

LG Cherry50

 

[BasisM]

@Cherry50 :
Was ist los? Bist Du jetzt unter die Sozialarbeiter hier gegangen?
Oder eher Erfahrungen aus dem Umkreis, die Dich zu diesen ernsten Tönen bewegen?

 

[User70408]

Aufpassen Leute, Alkolol ist kein Spülzeug, äh Spielzeug mein ich

 

[holgi]

Wir müssen keinem was beweisen, nicht mal uns selbst.

 

[cherry50]

Warum unter die Sozialarbeiter gegangen ?

Ich versuche lediglich etwas richtig zu stellen, was wirklich Betroffenen vielleicht schaden könnte bei ihrer Selbsteinschätzung.

Ich nehme so etwas schon sehr ernst, denn hier können Halbwahrheiten riesigen Schaden anrichten.

LG Cherry50

 

[birdseedmusic]

Moin

Beim Musikmachen ist der Weg das Ziel. Es geht nicht darum, berühmt zu werden und einen unglaublich geilen Track zu produzieren, denn die besten Tracks kommen leichtfüßig geflogen, und alles ergibt sich von selbst, ohne dass du darüber schreiben musst. Sondern es geht um den Spaß am kreativen Prozess, es sei denn, du müßtest von der Musik leben.

Du hast keine Blockade, da dich niemand blockiert. Du hast einfach keine Lust, einen Song zu schreiben. Ich würde das einfach akzeptieren und entspannt in Foren rumhängen. Kannst ja immer noch Musik machen, wenn dich die Muse packt.

lg
bird

 

[verflixte13]

Aufpassen Leute, Alkolol ist kein Spülzeug, äh Spielzeug mein ich

keine frage, werter @Don .... das ist so ! ...

aber was hat das nun alles mit der ursprungsfrage zu tun?
der TE hat doch nichts über ein alkoholproblem geschrieben ...

was kommt als nächstes? ...
"Eingewachsene Fußnägel, die behindern die Kreativität!" ?

... auch darüber lassen sich genüßlich forenseiten füllen. LG

 

[musicdevil]

Muß Dich leider berichtigen Devil, denn angetrunken sein bedeutet nicht, daß es zwangsläufig einen
Kontrollverlust beinhaltet.
Wer nämlich unter einem Kontrollverlust leidet, ist Alkoholkrank, und das ist ein großer Unterschied zu einem Alkoholiker, der vielleicht täglich seine 1bis drei Bier trinkt, aber jeder Zeit aufhören kann.

"Kontrollverlust" bedeutet für mich nur, dass ich dann zb. nicht mehr in Notsituationen Auto fahren kann. Ich hatte da mal so ein Erlebnis...
Aber auch bei weniger dramatischen Sachen, hab ich es lieber, wenn ich in Vollbesitz meiner körperlichen und geistigen Kräfte bin und diese nicht vom Alkohol vernebelt sind.
Kann ganz simpel auch bedeuten, dass ich schon von einem Bier müde werde, obwohl ich nicht müde werden wollte und noch etwas vor hatte.
Man kann ja durchaus durch Alkohol auch die Kontrolle über sich selbst verlieren und wie sich manche im angetrunkenen Zustand benehmen, ist ja auch öfter zu beobachten.

Bin da kein Spießer usw., sondern mir persönlich bringt Alkohol nichts.
Ich kann auch ohne Alk feiern und trinke auch mal ein Bier beim grillen, oder Glas Wein zum guten Essen, aber wirklich überschaubar. Ging mir eher um die Thematik "Sucht".
Eine Internetsucht kann genauso gefährlich sein, wenn sie zu sozialer Abgrenzung usw. führt, oder einen hohen Stellenwert einnimmt.

 

[LemonadeMouth]

Hallo,

ich wollte es eigentlich garnicht schreiben. Aber letztlich hilft so ein Glas Sekt oder eine (selbst gedrehte) Zigarette schon sehr bei mir. Ich kenne dieses Problem nämlich sehr gut.

Da ist man dann einfach lockerer und geht die Sache anders an. Nicht so verbissen und angespannt.
Das ist zumindest bei mir die größte Blockade.

Da höre ich Songs von anderen Künstlern, die mir sehr gefallen. Ich denke mir "Wow cool. So die Art versuche ich jetzt auch mal". Das geht wirklich immer schief. Immer!

Auch wenn ich mich annähere an meine Referenz. Ich war nie zufrieden mit der Komposition. Dann fängt man plötzlich an schon groß klingende Mixe zu erstellen und sogar auf der Summenspur schon mit Master-Effekten zu experimentieren.

Am Ende habe ich in meinem Logic einen recht gut klingenden / gemischten 8 Takte Loop liegen, der nur leider sehr fern ist von einer guten Songidee bzw einem guten Arrangement.

Das jetzt irgendwie hinzubiegen und zu versuchen dieses Pattern in einen funktionierenden Song zu verwandeln, klappt auch nur in den seltesten Fällen bei mir, weil man quasi immer seiner Referenz hinterherjagt und nie an das Original herankommt. Man stresst sich selber.

Das war Quatsch und damit habe ich aufgehört. Mich davon befreit...

Seitdem würde ich sagen "Läuft bei mir, ne"

 

[Marc1610]

Hallo,

ich wollte es eigentlich garnicht schreiben. Aber letztlich hilft so ein Glas Sekt oder eine (selbst gedrehte) Zigarette schon sehr bei mir. Ich kenne dieses Problem nämlich sehr gut.

Hehe, wie goil

 

[helge1973]

Offline-Zwang von Nachtschicht ist gut.
Mach ich auch so.
Und gehe noch weiter: Telefon/Handy --> OUT.
Und ran.

Ich habe ansonsten immer die Neigung gehabt kurz hierhin zu schielen oder eben mir Plugs/Libs anzutun.

Oder die Ische WhatsAppt grade

All das braucht man während des Arbeitens an einem Track nicht.

Soviel dazu.

Die Erwartungshaltung solltest Du ganz schnell runterschrauben: es geht nicht um Leben und Tod.
Es geht ums Tun und durch das Tun (möglichst) an Erfahrung zu sammeln und zu wachsen.

DU kannst auch unmöglich wissen, ob das, was Du schlecht findest, andere genauso empfinden.
Es gibt Tracks, bei denen dachten asli, TonyPizza und ich, die Meute würde uns das bereits im Feedback sowas von um die Ohren hauen ... doch es kam anders.

Einfach mal machen, ohne zu kopflastig an die Sache ranzugehen.

 

[Saurus]

 

[sixstringwarrior]

Dieses lapidare "besauf dich" wäre ja witzig, wenn es in unseren Kreisen nicht so wahr wäre. Mit einer Flasche Wein oder 2-3 Bier funktioniert das Musik machen bei mir definitiv besser. Leider nimmt die Verträglichkeit und der Bock auf Alkohol mit zunehmendem Alter ab - zumindest wenn man einen gesunden Umgang damit hat und auf sich hört. Damit einhergehend bleibt die Gitarre aber auch schon mal an der Wand.

 

[cherry50]

Bin da kein Spießer usw., sondern mir persönlich bringt Alkohol nichts.
Ich kann auch ohne Alk feiern und trinke auch mal ein Bier beim grillen, oder Glas Wein zum guten Essen.

Ja ist nun auch OK, wenn man das für sich so ableitet.

Hingegen bei der Definition im Zusammenhang mit Alkoholproblemen ist mit Kontrollverlust nicht die Kontrolle über ein Auto gemeint, sondern der Trinker weiß einfach nicht wann er aufhören muss und trinkt bis zur Bewusstlosigkeit. Das ist der Kontrollverlusst.
Ich habe ja auch nur reagiert, weil das Thema angesprochen wurde.


Zum Thema zurück möchte ich bemerken, daß beim Song produzieren ja vielleicht immer der versteckte Wunsch dahinter ist, einmal den Großen Wurf zu machen.
Je mehr man jetzt bemerkt, das dieses Ziel immer ferner rückt, verstrickt man sich in Dinge, die einen nachher ganz und gar davon abhalten etwas vernünftiges zu produzieren.

Schlimm ist es , wenn man davon leben muß. Da ist dann wirklich angesagt etwas ganz anderes zu tun, und die Musik wirklich nur als Hobby betreiben.
In dem Moment ist man dann wirklich keinem zu etwas verpflichtet.
Hat man aber Aufträge, und bringt nichts fertig, ist es dann schon sehr kompliziert.

Ich weiß ja nicht wie es der Fall bei Dir ist, aber ich glaube das ähnliche Situationen jeder hier in einer Form schon durchgemacht hat.
Der Tipp mit der Internet Reduzierung ist aber trotzdem schon mal recht gut.

LG Cherry50

 

[TheNokBln]

Dieses lapidare "besauf dich" wäre ja witzig, wenn es in unseren Kreisen nicht so wahr wäre.

Das ist halt der Unterschied zwischen dem Hobby-Musiker und dem Profi: Wir nehmen Alk, die Pros nehmen Koks!

*schnüff* ääähhhh.... *glucks*

 

[Tmny]

 

[musicdevil]

Zitat cherry50:

Zum Thema zurück möchte ich bemerken, daß beim Song produzieren ja vielleicht immer der versteckte Wunsch dahinter ist, einmal den Großen Wurf zu machen....

Vielleicht sucht man auch nur nach einer Rechtfertigung?
Ich meine, viele von uns investieren ne ganze Menge Kohle und Zeit in die Musik.
Wenn ich mir nur allein den Thread "eure Studios" ansehe, boahh da stehen Mittelklassewagen in Homestudios, obwohl den meisten wohl nie "der große Wurf" gelingen wird.

Eigentlich lautet die Rechtfertigung nur "Ich gehe arbeiten und leiste mir mein Hobby", aber kann mir schon gut vorstellen, dass auch der Gedanke "dabei muss auch mehr als nur bissel Spaß rum kommen" aufkommt. Wie will man auch der Frau erklären, warum man unbedingt auch noch die neue 500 Euro Software, oder die 12 te Gitarre usw. braucht

Man setzt sich da wahrscheinlich selbst unter Druck und sieht es doch nicht nur als das was es für Viele von uns eigentlich nur ist "ein schönes Hobby". Wir dürfen Musik machen, müssen aber nicht.