Interface Focusrite vs. TC Electronic

[Adebar]

was ich selbst mindestens genauso gut justieren kann...

Das sei mal dahin gestellt.

Es gibt da auch noch andere Systeme mit ähnlichem Ansatz. Als Beispiel sei hier nur mal Trinnov genannt. Das kostet aber noch deutlich mehr und ist in vielen großen Studios zu finden, u.a. auch bei Rundfunkanstalten.

Wenn du mal eine PA mit dem Galileo von Meyer Sound eingemessen hast, nimmst du auch keinen üblichen grafischen oder parametrischen EQ mehr zur Korrektur. Vielleicht noch als klanggestalterisches Mittel, weil Du gewohnt bist damit umzugehen. Zur reinen Korrektur können diese Systeme, die mehr als nur den Aplitudenfrequenzgang messen, aber einfach mehr und das führt zu besseren Ergebnissen.

 

[stefangeidel]

Die machen auch nur Frequenz und Impulsanhleich...
Das erste kann ich auch und das zweite kann ich mir nicht vorstellen, wie sie das objektiv sauber hinbekommen wollen...

Wenn das so einfach wäre, würde sich jeder die Software draufhauen und alle Akustikmaßnahmen wieder rausreißen...

 

[Adebar]

Wenn das so einfach wäre, würde sich jeder die Software draufhauen und alle Akustikmaßnahmen wieder rausreißen...

Gerade in kleinen Räumen sind solche Optimierungsmaßnahmen mit Korrektur-Entzerrung sehr stark auf den Hörplatz eingeschränkt.

Die Königsmethode ist immer noch ein akustisch optimierter Raum im Zusammenspiel mit den Eigenschaften der Monitore. Die Minimierung der Störeinflüsse von Computer Bidlschirmen, Mischpultoberflächen usw. durch entsprechende Aufstellung darf man auch nicht vernachlässigen.

Du hast also recht. So einfach ist das nicht (schon gar nicht mit einem normalen EQ) und deswegen haut sich nicht jeder diese Software drauf und reißt seine Akustikmaßnahmen raus.

Wenn Du bei Dirac mal schaust, sieht man, dass Autohersteller auch deren Sachen nutzen. Optimierung auf den Fahrerplatz funktioniert sehr gut. Bei Optimierung auf Fahrer und Beifahrer hört man schon, dass nicht alles geht.

Um das noch mal zu verdeutlichen. Ich bevorzuge gute Akustik in Verbindung mit passenden guten Monitoren ohne digitale Korrektur. Es gibt aber trotzdem beeindruckende Beispiele, was mit guten Korrekturfiltern erreichbar ist - mehr als einfach nur mit einem EQ für den Aplitudenfrequenzgang.