IDE Festplatten Konfiguration Audio PC

  • Ersteller Chaos5150
  • Erstellt am
C

Chaos5150

Registriert
30.08.05
Beiträge
120
Reaktionen
0
Punkte
142
Hallo,

ich bastele derzeit einen Audio PC für mein expandierendes Hobby Studio zusammen. Er dient ausschließlich als reiner Musik PC (keine Spiele, etc.). Der Sequenzer (Cubase SX) soll für meine Projekte von Softwarersamplern (vermutlich Colossus bzw. Kontakt) und auch mit längeren Audiospuren (Vocals, Gitarren) gefüttert werden. Aus Kostengründen habe ich mich für zwei IDE Festplatten anstelle von SCSI entschieden (120 GB Samsung S-ATA, 7.2k RPM, 8 MB Cache).

Die Frage ist nun, wie ich die Platten für meine Bedürfnisse am günstigsten einrichten sollte. Bislang schweben mir folgende Lösungen vor:

1.) Raid System (beide Platten parallel um den Datendurchsatz zu erhöhen)
2.) Einzeln an jeweils einen IDE Port. Dabei Aufteilung von Betriebssystem (Win XP), Sequenzer, Plug-Ins etc. auf Platte 1 und den ganzen Samples und den aufgenommenen Audiofiles auf Platte 2.

Der Sicherheitsaspekt (kompletter Datenverlust beider Platten) bei der Raid Lösung soll hier mal keine Rolle spielen (dafür gibt es Backups).

Bin für jeden Ratschlag dankbar. ;)

mfG

Wolle
 
Meiner Erfahrung nach machen IDE Raid Controller meist mehr Streß als sie dir nutzen bringen, ich rate darum zu Methode 2.

Ausserdem ist der Datendurchsatzgewinn den du mit einem Raid Controller für IDE (vermutlich Promise?) erzielst, "nicht der Rede wert".

gruß, Mitti
 
Hi

Stimme ebenfalls für Methode 2.

Da kann SX gemütlich mal eine DLL nachladen, während es eine Spur aufzeichnet/wiedergibt, d.h. die Köpfe der Platte müssen nicht hin- und herhupfen.

Wenn'st noch ein DVD Laufwerk hast, würd ich die IDE-Platten an einen Kanal hängen (Master/Slave) ansonsten könnte es sein, daß das DVD-LW den IDE-[g=183]Bus[/g] bremst und Windows in den PIO-Modus runterschaltet (und du plötzlich nicht mehr weißt warum's so ruckelt und knackst bei den Aufnahen. Ist mir so geganben mit einem Plextor 12x)

Grüsse
 
Hi,

würd auch die 2. Methode vorziehen. 7200er Platten sind dermaßen schnell - die mußt Du erst mal zum stottern bringen. Wenn Raid, dann nur mirroring (Raid 1?), aber DVD's oder ne evtl. externe Platte halte ich da auch für sinnvoller. Falls Dein System irgendwann mal richtig crasht, können auch beide Raid-Platten drauf gehen.

Was die Anschlüsse angeht unterstütze ich meinen Vorredner. Die Platten an IDE 0, die CD/DVD-Laufwerke an IDE 1.
Mein System läuft insgesamt seit 5 Jahren so (auch wenn ich mal die Hardware ausgetauscht habe).
 
Vielen Dank erstmal für die schnellen und ausführlichen Antworten. Werde mich dann wohl für die zweite Variante entscheiden. ;)

Eine Frage bleibt aber noch offen: Ist es bei den neueren Boards nicht so, daß S-ATA Platten ohnehin an "zusätzliche" SATA IDE Controller angeschlossen werden und somit unabhängig von den herkömmlichen (Primary & Secondary IDE) Controllern sind ? Soweit ich weiß hat das Board insgesamt vier HDD Controller-Ports (2 x S-ATA und 2 x UDMA 133 IDE).

MfG

Wolle
 
Chaos5150 schrieb:

Eine Frage bleibt aber noch offen: Ist es bei den neueren Boards nicht so, daß S-ATA Platten ohnehin an "zusätzliche" SATA IDE Controller angeschlossen werden und somit unabhängig von den herkömmlichen (Primary & Secondary IDE) Controllern sind ? Soweit ich weiß hat das Board insgesamt vier HDD Controller-Ports (2 x S-ATA und 2 x UDMA 133 IDE).

SATA ist nicht IDE. man schließt eine SATA nicht an IDE an und umgekehrt, außer man hätte nen adapter ;)

bei IDE hast du pro IDE-slot max 2 geräte, und eines muss master, das andere slave sein. standardmäßig hat ein board 2 slots (primary und secondary), also max 4 IDE-laufwerke. bei SATA gibt es diese unterscheidung master/slave nicht mehr. wieviele platten du anschließen kannst hängt simpel gesagt von der zahl der stecker ab, die das board für SATA hat. du schließt aber nicht pro kabel mehrere platten an, sondern nur pro kabel eine. kabel+stecker sind deutlich schmaler als bei IDE.
 
@mittichec

WORD!!! ;)

Hi,

hm ... wieviel Byte "fliegen" bei einer Datenrate zu z.B. CD-Format von der Platte über dubiose Wege zu deinem Ohr? Mega-Byte ... oder eher im KiloByte-Bereich?
Wenn eine Platte ca. 30 MByte/s mit "Read/Write" bringt ... hm ... dann ist z.B. eine VOB-Datei (DVD -> ca. 5 MBit/s ... oder von DV-Camera -> 25 MBit/s) für die HD ein "leckerli" ;)

Klar, mit vielen Spuren ... mag jetzt nicht nachrechnen und mich in Threads wiedeholen, könnte ein Platte stottern ... aber ich denke ... das sind wohl mehr als 30 Stereo-Spuren ... also wozu RAID XYZ? Wenn dann, SCSI ... aber dies ist rel. teuer ...

Kann mich irren ... ja so ist es ... und nun werd ich totkritisiert :D
 
Hi,

wirst Du nicht!

Eine Platte mit 40 MB/s schafft theoretisch (wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe) ~ 314 Mono-Spuren (44,1 KHz/24 Bit). Und theoretisch schafft U-DMA 100 doch sogar 100 MB/s.

Bei mir laufen Projekte mit 50 Spuren absolut rund - die HDD-Anzeige in Cubase zuckt nicht mal.
Außer man springt natürlich im Song, dann braucht Cubase ein paar ms um die Daten nachzuladen, aber nach spätestens 1 [g=342]Sekunde[/g] läuft auch dann alles wieder richtig. Im Vergleich zu ner Bandmaschine ist das purer Luxus ;).
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
16
Aufrufe
84K
alex-reed
alex-reed
Can
    • Danke
  • Artikel
Antworten
11
Aufrufe
50K
oove
oove
G
Antworten
22
Aufrufe
8K
TheSarge
TheSarge

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben