Hi liebe Community,
nachdem ich seit Wochen einen Controller gesucht habe und mich irgendwie nicht so richtig entscheiden konnte hab ich mich für den Icon Qcon Pro entschieden.
Zu mir:
ich hatte vorher einen Behringer BCF 2000 dran mache Musik nur hobbymässig und mache auch nur Pre Productions.
Ich kann aus meiner Laiensicht mal ein kommentar abgeben:
Erstmal war es ein mächtiges Paket, was da vom großen "T" bei mir ankam, dabei hatte ich doch zusätzlich nur Gitarrensaiten bestellt...hmmm...
Ich hatte vorher viele Tests gelesen und mir einige Videos über das Teil angesehen, wirklich viel gibt es ja nicht im Netz. Ich hab das Teil vorher immer mit der Mackie MCU verglichen und war gespannt ob die das auch alles kann.
Nachdem ich das Paket ausgepackt hatte und das recht mächtige Teil (ich war erstaunt wie groß das Ding ist) auf den Tisch gestellt hatte, schaute ich es mir genauer an.
Es macht einen soliden Eindruck...aber...da vielen mir auch schon einige Dinge auf....die Frontplatte ist recht scharfkantig, sieht aber auf jedenfall gut aus und 2 - 3 Taster liesen sich zwar runterdrücken, sprangen aber nicht richtig zurück. Das Jogwheel machte einen recht wackligen Eindruck.
Also ran ans Cubase damit.
Unter Windows 7 gar kein Problem das Gerät wurde sofort erkannt, nur war ich nicht schnell genug und er sprang in das falsche DAW Protokoll.
Mit abschalten und neu anschalten war das aber kein Problem Cubase Mode auswählen und loslegen.
Unter Cubase als Controller eingebettet (läuft unter dem Mackie Protokoll), sprangen die Motorfader sofort an.
Völlig unproblematisch.
Jetzt hab ich das Teil ca. 1ne Woche im Einsatz und ich muss sagen, ich bin hellauf begeistert.
Die Tasten, die am Anfang Probleme machten, funktionieren jetzt, da ich sie nun öfters gedrückt hatte.
Es gibt wunderbare Möglichkeiten. Z. B. lassen sich auch die Steinberg Effekte damit steuern, einfach die Insert Taste drücken.....drückt man zusätzlich die Flip Taste, springt das Teil in eine Art Controller für den Effekt, man kann dann mit den Fadern alle Parameter z. B. beim Kompressor erreichen, oder den Kanal EQ von Cubase, eigentlich alles was auf dem Kanal liegt.
Dann habe ich mal versucht externe Geräte (VSTi`s) zu bedienen. Auch das über die VSTi Taste möglich, mit der Flip Taste dann auch die Fader einsetzbar. Ich hab da den NI FM8 und Kore und Absynth mal versucht.
Auch Plug ins wie Endorphin oder Sonalksis, alles kein Problem.
Dazu kommt eine Taste "Save" schnell mal draufgeklickt und das Projekt ist gespeichert.
Fader lassen sich in 8er und in 1er Schritten bewegen.
Es gibt 8 frei programmierbare Tasten, mit der Shift Taste lassen sich sogar 16 Midi Befehle zuweisen.
Ich hab mir da mal Befehle drauf gegeben wie Locator L/R, Click an /Aus oder Stille einfügen im Audio Editor.
Die Transporttasten, der Klassiker, Rewind, Loop, Forwind, Rec, Start und Stop.
Der Displaymodus ist auch OK, er lässt sich auf alle möglichen Funktionen umschalten, was mir da ein wenig fehlt, wärre eine Art Meterbridge für die ankommenden Signale, wie beim Mackie. Ist aber nicht so schlimm, da ja neben jedem Fader LED´s sind, die anzeigen wie hoch das Signal ist.
Zusammengefasst muss ich sagen...
Super Teil erleichtert die Arbeit mit Cubase ungemein, ich denke sogar das sich der Workflow im System etwas ändern und man vielleicht auch mal mixt, ohne ständig auf den Bildschirm zu gucken, sonder doch eher das Ohr in Anspruch nimmt.
Schön ist auch das man etwas auf dem Tisch und beim Mixen in der Hand hat, welches sich auch gut mit Wurschtfingern bearbeiten lässt.
Negativ fiel mir die Frontplatte auf, da sie sehr scharfkantig ist. Die Taster die nicht so wirklich richtig zurückspringen (ist aber nach 20x drücken OK)
Der Jogwheel, der irgendwie wackelig erscheint.
Positiv ist auf jedenfall der Preis (599,00 beim großen "T")
Es gibt Erweiterungen auf bis zu 32 Kanälen
Und es ist eine absolute preisliche Alternative zur Mackie MCU
Ich kann das Teil wirklich nur empfehlen.