Ich hatte einen Traum...

  • Ersteller Turquoise
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Hi @Turquoise,

... den Traum von einer Band. Im Prinzip mein einziger wirklicher großer Traum im Leben, abgesehen von dem, viele (schöne) Lieder zu schreiben.

Es kommt mir ein wenig vor, als willst du zu viel auf einmal.

Mein Tipp: Mach bei ner Band mit, wo du in der zweiten Reihe bist. Unterstütze andere in ihren Ideen. Macht Musik (statt zuviel zu quatschen), lasst Ideen/Fehler zu.

Nimm dein(e) Projekt(e) in die zweite Prio.

Vor rund 15 Jahren hab ich mich entschlossen, mein Musikmachen auf diese Art zu gestalten.

Inzwischen hat es sich so entwickelt, dass ich aktuell in 6 stabilen Gruppen spiele. Cover Rock, Südamerikanische Songs, Elektro Pop, Folk, ein Kreis in dem klassisch nach Noten gespielt wird,..

Ich hab gemerkt, dass andere für ihr Spielen eigene Methoden gefunden haben, auf die ich nie gekommen wäre. Meine Cover Rocker z.B. haben das fazinierendes Probenprinzip, dass jeder Song nur einmal gespielt wird. Du musst wachsam spielen und Fehler beim nächsten Mal vermeiden. Außerdem wird dem anderen nicht hineingeredet. Funktioniert und macht Spaß.

Mein eigener Kram fließt hier und da mal ein und entsteht ansonsten nebenbei..

..und vielleicht eines Tags..

Viele Grüße, m
 
Es kommt mir ein wenig vor, als willst du zu viel auf einmal.
Wenn man bereit ist, 300 km für eine Probe zu fahren, na Hut ab, da sollte man Engagement nicht als "zu viel auf einmal" abtun. Wer von uns würde das auf sich nehmen? Wie du schon schreibst, jeder hat seine Methode entwickelt, das kann man mögen oder nicht. Wer sich keiner Probendisziplin unterwerfen möchte, darf sich aber nicht wundern, wenn er nicht mitspielt. Dazu gehört auch, Probetermine falsch einzutragen, das ist das allererste, was man in einer Band lernt.
 
Hi @notebynote,

da sollte man Engagement nicht als "zu viel auf einmal" abtun.

..abtun wollte ich das auf keinen Fall.. mir erscheint sein Ziel aber so scharf umrissen, dass es trotz oder sogar wg des Engagements leicht zu verfehlen ist..

Viele Grüße, m
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist denn von Seiten des "Chiefs" ausreichend Kompromissbereitschaft da? Nach ein paar erfolglosen Versuchen, Termine auf die Reihe zu bekommen, direkt die Flinte ins Korn werfen? Scheint mir nicht der beste Weg zu sein.
Es ist so viel wert, wenn man 4 oder 5 fähige Leute zusammenbekommt, die im Grund auch willig sind. Das sollte man wie ein rohes Ei behandeln und schon gar keine Schnellschüsse machen.
Besser Stück für Stück feinjustieren und die Orga optimieren.

5 eigene Songs fertig in wie viel? 4 Monaten? Das ist doch nicht übel. Vor allem, wenn man gar nicht wirklich regelmäßig probt. Da kenne ich auch viel längere Anlaufzeiten.
Gerade in den Anfangszeiten muss jeder ein Stück von seinem Standpunkt abrücken, auch und gerade der Chef.
Akzeptieren die anderen Mitglieder die Chefrolle?
Rolle eines Bandleaders ist es nicht nur, zu sagen, was musikalisch gemacht wird, sondern ganz speziell auch auf Befindlichkeiten der einzelnen Leute einzugehen, Lösungen zu suchen, mit denen alle leben können usw.
In einer so neuen Konstellation, und 4 Monate sind total neu, muss erst mal jeder seinen Platz finden und den der anderen einordnen. Da ist viel soziale Kompetenz nötig.

Manchmal ist die Rolle des Songschreiber in Personalunion mit dem Bandleader nicht die beste Kombi. Wenn man es als kreativer Hauptinput hinbekommt, die Organisation in andere Hände zu legen, kann das viel Nutzen bringen.
Es wird noch viel mehr zu tun geben, wenn die ersten Gigs akquiriert, beworben und organisiert werden wollen. Band-Webseite, Werbematerial, das ganze Zeug....ein Heiden Aufwand. Will man sich das als Songwriter auch alles noch aufhalsen? Das wird nix. Also...miteinander reden, klare Verantwortlichkeiten festlegen, delegieren usw usf.

Zumindest wenn man mehr vor hat, als sich nur mal ab und an zum Musikmachen zu treffen, ein paar Bier zu schlürfen und dann wieder in sein "normales" Leben abzuhauen.
 
Es kommt mir ein wenig vor, als willst du zu viel auf einmal.

Mein Tipp: Mach bei ner Band mit, wo du in der zweiten Reihe bist. Unterstütze andere in ihren Ideen. Macht Musik (statt zuviel zu quatschen), lasst Ideen/Fehler zu.

Nimm dein(e) Projekt(e) in die zweite Prio.
Das wird nicht funktionieren. Gerade das abschließende vielleicht eines Tags...

Ich sehe den Aufbau einer Band fast wie den Aufbau einer Firma. Es ist ja auch ein Unternehmen - man unternimmt zusammen den Versuch, musikalisch etwas auf die Beine zu stellen und investiert da viel von seiner knapp bemessenen Zeit und Energie. Dafür brauche ich - so bin ich nun mal gepolt - ein klares Ziel, das mir Orientierung durch all die zwischenmenschlichen und organisatorischen Untiefen gibt. Ein vielleicht ist mir da zu wenig. Das nimmt mir die Motivation.

Ist denn von Seiten des "Chiefs" ausreichend Kompromissbereitschaft da? Nach ein paar erfolglosen Versuchen, Termine auf die Reihe zu bekommen, direkt die Flinte ins Korn werfen? Scheint mir nicht der beste Weg zu sein.
Es ist so viel wert, wenn man 4 oder 5 fähige Leute zusammenbekommt, die im Grund auch willig sind. Das sollte man wie ein rohes Ei behandeln und schon gar keine Schnellschüsse machen.
Besser Stück für Stück feinjustieren und die Orga optimieren.

5 eigene Songs fertig in wie viel? 4 Monaten? Das ist doch nicht übel. Vor allem, wenn man gar nicht wirklich regelmäßig probt. Da kenne ich auch viel längere Anlaufzeiten.
Das könnte man so sehen. Andererseits ist es auch eine Ferndiagnose aufgrund weniger Informationen. In Wirklichkeit spielen da dutzende kleine Punkte mit rein. Zum Beispiel der, dass ich schon von anderer Seite vorgewarnt wurde, der Bassist sei nicht besonders zuverlässig. Leider, muss ich sagen, hat es sich bewahrheitet - obwohl ich lange etwas anderes gehofft und es musikalisch mit ihm top gepasst hatte.
Oder der Punkt, dass mir der Keyboarder ständig ins Wort fällt und dann ewig lang irgendetwas redet - gar nicht böse, sondern weil er einfach nicht wirklich zuhört, was ich sage. Komme mir dann vor, als würde ich Wasser in ein Gefäß ohne Boden gießen. Dem Keyboarder genügt es im Prinzip schon, schön im Proberaum Musik zu machen.

Gerade in den Anfangszeiten muss jeder ein Stück von seinem Standpunkt abrücken, auch und gerade der Chef.
Das mag bei einigen Konstellationen funktionieren. Für mich aber nicht. Wenn der, der die Firma aufbaut, von seinem Standpunkt abrückt, dann wird am Ende alles beliebig. Einer muss wissen, wohin die Reise gehen soll.

Rolle eines Bandleaders ist es nicht nur, zu sagen, was musikalisch gemacht wird, sondern ganz speziell auch auf Befindlichkeiten der einzelnen Leute einzugehen, Lösungen zu suchen, mit denen alle leben können usw.
In einer so neuen Konstellation, und 4 Monate sind total neu, muss erst mal jeder seinen Platz finden und den der anderen einordnen. Da ist viel soziale Kompetenz nötig.
Ja, allerdings hatte ich eben schon zwei Mal die Erfahrung gemacht, wie es anders geht. Vielleicht waren das außergewöhnliche Glücksfälle.

Manchmal ist die Rolle des Songschreiber in Personalunion mit dem Bandleader nicht die beste Kombi. Wenn man es als kreativer Hauptinput hinbekommt, die Organisation in andere Hände zu legen, kann das viel Nutzen bringen.
Das wäre die Traumsituation.

Zumindest wenn man mehr vor hat, als sich nur mal ab und an zum Musikmachen zu treffen, ein paar Bier zu schlürfen und dann wieder in sein "normales" Leben abzuhauen.
Jemand hat weiter vorn den Begriff Commitment gebracht.
Es ist so - ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, dass die anderen die Sache nicht so verbindlich ansehen, wie ich. Der Keyboarder hat z.B. noch eine Coverband. Er fragte mcih von Anfang an, ob ich nicht in seiner Coverband singen wollen würde, weil ihnen der Sänger abgesprungen ist. Ich habe ganz klar gesagt
- nein, ich singe nicht in einer Coverband, weil mich das nicht reizt
- weil ich nur für eines Zeit habe
- ich will eine Band aufbauen, die eigene Songs macht. Macht zunächst ein bisschen mehr Arbeit, ist aber am Ende befriedigender

Der Keyboarder hörte sich meine Songs an und sagte, jo geil, wollte schon immer mal was kreatives machen. Trotzdem fragt er mich die ganze Zeit immer mal wieder, ob ich nicht Sänger in seiner Coverband sein möchte. Ich jedesmal - Nein.
Sogar gestern, als ich sagte, dass ich unter diesen Bedinungen nicht mehr weiter machen will, fragte er, es wäre ja auch noch die Stelle in seiner Coverband als Sänger frei...

Es ist das gute Recht von jedem, sein Glück zu versuchen. Aber mir kommt das wieder wie oben gesagt vor - ich sage etwas, und es ist, als würde man Wasser in ein Gefäß ohne Boden gießen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du eigentlich in dem (zumindest) aktuellem "Fall"mal in Erwägung gezogen, dass das Problem auch bei Dir liegen könnte und deswegen Deine Kollegen auf stillen Widerstand ausgewichen sind?
So frei nach dem Motto:
"Ach, lass' jetzt mal. Habe besseres zu tun..."
 
zuerstmal https://www.kompoz.com ist zumindest für mich eine tolle Seite.
Collabs sind noch nicht tot. Als drummer mit recordingmöglichkeiten hat man da auch viel Auswahl.

Meine letzte Coverband musste sich wegen Tinnitus auflösen.
Ich habe mich jetzt zum ersten Mal auf ein Gesuch selbst gemeldet, da ich keine Lust mehr habe eine Band zu gründen.
Cover sind auch nicht so mein Ding.
Die Musik passt zu 100% und die Leute auch. Keine Kompromisse mehr die man nicht wirklich gerne eingeht.
Ich habe das Glück in der Landeshauptstadt des bevölkerungsreichsten Bundeslandes zu leben und da ist die Auswahl natürlich größer als auf dem Land.
300km zur Probe zu fahren verdient schon ne Menge Respekt!
Ich erreiche hier im 40km Umkreis sicher 10 Millionen Menschen und da ist es schon wahrscheinlicher passende Musiker zu finden.

Ob Musiker noch andere Projekte haben, sollte davon abhängen das das Hauptprojekt nicht darunter leidet.
Ich denke diese Dinge sollten von Anfang an klar abgesprochen werden.
Ich stimme dir auch zu das es einen Chef geben sollte. Basisdemokratie funktioniert in einer Band nicht.
 
Niemand von uns kennt Dich persönlich @Turquoise und es ist somit kaum möglich objektiv zu raten.

Ich schrieb ja schon dass Deine momentane Band ein totes Pferd ist und Du solltest sofort aussteigen.

Mit Mitte vierzig und kleinen Kindern, Familie ist für mich dieser, DeinTraum passe!
 
Mit Mitte vierzig und kleinen Kindern, Familie ist für mich dieser, DeinTraum passe!
Die Anforderungen sind sicher hoch, aber deshalb muss ein Traum nicht passé sein. Meine Mitmusiker sind alle in dieser Situation und dennoch haben sie Zeit für die Musik. Das sieht sicher anders aus, wenn der/die PartnerIn quengelt und Präsenz fordert, aber im Normalfall sollte einem schon Zeit für ein Hobby bleiben.
 
im Normalfall sollte einem schon Zeit für ein Hobby bleiben.
Das auf jeden Fall, jedoch hier geht es um etwas völlig Anderes!

Ich verstand den @Turquoise so, dass er viel mehr als ein Hobby verfolgt. Und das erscheint mir in dieser Situation ganz einfach
unrealistisch.
That's all.

Als ich kleine Kinder hatte gab es für mich keine Band, kein einziger Gedanke daran.
Aber als Hobby, als Ausgleich zum stressigen Alltag, da ist das Musizieren in Gemeinschaft ganz sicherlich eine oft angenehme Möglichkeit.

Hier jedoch sucht jemand mit eigenen Songs den Weg nach oben, oder aber ich verstehe falsch. :)

Das eigene Talent und seine Möglichkeiten nicht hundertprozentig auszuschöpfen ist eine katastrophale Sünde, die man hundertprozentig spätestens im Angesicht des Todes bereut! Insofern MUSS jeder Mensch danach streben, seine Träume zu erfüllen. :)
 

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