I Give Myself Away (Live) - Mix & Mastering gesucht

JeanneMusik

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Guten Abend,

wir haben in unserer Gemeinde ein Stück aufgenommen und würden uns sehr freuen, wenn ihr das Mix & Mastering dafür übernehmen könntet. Natürlich könnt ihr es auch gerne zum Üben verwenden.

Der Originalsong ist "I Give Myself Away" von William McDowell.

Hier findet ihr den Link zu den Rohdateien (Instrumentalversion + unsere beiden Gesangsspuren):

https://we.tl/t-qAthAhkwBv

Im Anhang befindet sich außerdem ein kleiner Beispiel-Mix als Vorlage.

Liebe Grüße,

Ella - JeanneMusik
 

Anhänge

  • i give myself away - D.Dev feat. Jeanne (Mix Beispiel).MP3
    5,7 MB
Hab mich auch mal daran versucht.

Die Instrumental Spur musste ich komplett zerlegen, um das Verhältnis der Einzelspuren zueinander auszupegeln.
Bei den BG Vocals habe ich die Artefakte gesäubert, um die Spur besser herauszuholen.
Die beiden Vocalspuren habe ich eigentlich nur per Opto Kompressor, Autovolume und einem Raum bearbeitet, wobei ich da vorher natürlich die Hintergrundgeräusche etwas herausgefiltert habe.
Bei der Instrumentalspur habe ich eine Absenkung der Kick gemacht und bei Gitarre und E-Piano dann noch die M/S Seite geöfnet.
Auf dem Master habe ich dann nach ausgewogener Abmischung im EQ, nur Transientenanhebungen im oberen Mitten und Höhenbereich gemacht, um diese Bereiche dann in die M/S Seite zu holen, danach noch etwas Mojo (Transformator), einen Hall für die Summe, um das Werk etwas zusammenzukleben, Kompressor und M/S Limiter genutzt, mit abschließender Normalisierung.

 
Puuuuhhh ..... 🫨 !!!!!!! Das "Instrumental" war schon komplett übersteuert und hat in den lauten Passagen extrem geclippt. Da waren mit dem EQ absolut keine Frequenzen mehr freizustellen (und den Gesang wollte ich an dieser Stelle nicht auch noch lauter machen). Schwierig.

Und, Ella: Wenn ich für jedes Mal Knistern, Rascheln, Schnaufen und Schlucken oder dem Bleeding aus dem Kopfhörer ein Gummibärchen bekommen würde, müsste ich mir um das Essen der nächsten vier Tage keinen Gedanken mehr machen müssen. Ihr müsst beim Singen echt ein bisschen disziplinierter werden. 😩😉


[EDIT mit frischen Ohren ein paar Hochmitten zugefügt]

 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mich auch mal daran versucht.

Die Instrumental Spur musste ich komplett zerlegen, um das Verhältnis der Einzelspuren zueinander auszupegeln.
Bei den BG Vocals habe ich die Artefakte gesäubert, um die Spur besser herauszuholen.
Die beiden Vocalspuren habe ich eigentlich nur per Opto Kompressor, Autovolume und einem Raum bearbeitet, wobei ich da vorher natürlich die Hintergrundgeräusche etwas herausgefiltert habe.
Bei der Instrumentalspur habe ich eine Absenkung der Kick gemacht und bei Gitarre und E-Piano dann noch die M/S Seite geöfnet.
Auf dem Master habe ich dann nach ausgewogener Abmischung im EQ, nur Transientenanhebungen im oberen Mitten und Höhenbereich gemacht, um diese Bereiche dann in die M/S Seite zu holen, danach noch etwas Mojo (Transformator), einen Hall für die Summe, um das Werk etwas zusammenzukleben, Kompressor und M/S Limiter genutzt, mit abschließender Normalisierung.

Danke für deine Bearbeitung unseres Songs. Die Instrumentalspur komplett zu zerlegen, um die Einzelspuren optimal auszubalancieren, war sicher sehr aufwendig. Die Bereinigung der Artefakte bei den Background Vocals hat die Spur aber klarer gemacht, und auch die Reduktion der Hintergrundgeräusche ist hier spürbar.

Vielen Dank für deine Arbeit und die Detailgenauigkeit, die du eingebracht hast, sowie für die ausführliche Erklärung deiner Vorgehensweise. 🙂
 
Puuuuhhh ..... 🫨 !!!!!!! Das "Instrumental" war schon komplett übersteuert und hat in den lauten Passagen extrem geclippt. Da waren mit dem EQ absolut keine Frequenzen mehr freizustellen (und den Gesang wollte ich an dieser Stelle nicht auch noch lauter machen). Schwierig.

Und, Ella: Wenn ich für jedes Mal Knistern, Rascheln, Schnaufen und Schlucken oder dem Bleeding aus dem Kopfhörer ein Gummibärchen bekommen würde, müsste ich mir um das Essen der nächsten vier Tage keinen Gedanken mehr machen müssen. Ihr müsst beim Singen echt ein bisschen disziplinierter werden. 😩😉


Anhang anzeigen 143772
Danke für dein ehrliches Feedback! Klingt ja nach einem richtigen Abenteuer mit dem Instrumental und den ganzen Störgeräuschen. 😄 Das mit dem Bleeding aus dem Kopfhörern + den anderen Störgeräuschen war wirklich unschön. Wir geloben Besserung und werden beim nächsten Mal disziplinierter singen.

Trotz dieser Dinge, hast du wirklich gut was draus gemacht. Vielen Dank, das du dich dahintergeklemmt hast.

Gern senden wir dir als Entschädigung ein Paket Gummibärchen zu 😄

Bis zum nächsten Mal – mit weniger Störgeräuschen und mehr Disziplin! 😉
 
Das mit dem Bleeding aus dem Kopfhörern + den anderen Störgeräuschen war wirklich unschön. Wir geloben Besserung und werden beim nächsten Mal disziplinierter singen.

Liebe Ella, Jeanne, Monique (wer auch immer Du bist), das war keineswegs nur als Smalltalk-Gemecker gemeint, sondern durchaus ernst. Wenn ihr Texte von einem Blatt Papier ablest, dann knistert und raschelt damit bitte nicht herum, während Ihr singt. Denn das bekommt man nur sehr schwer herausgefiltert (besonders wenn auch noch Raum und Hall zu hören ist). Das gleiche gilt für Kleidung, Schmuck und im Grunde genommen für alles, was ihr anfasst und was klackern, klimpern, knistern, rascheln oder klingeln kann. Wenn Ihr (hart) Schlucken oder Schnaufen müsst, dann lehnt euch mit dem Oberkörper vom Mikro weg (aber verändert nicht mit den Füßen den Abstand oder Winkel dazu). Natürlich lässt sich das alles nicht immer vermeiden, aber darauf achten sollte man schon. Zumindest von einigen Rappern weiß ich, dass die ihre Texte vom Smartphone ablesen (das kann nicht knistern) und andere Sänger und Sängerinnen im Studio von einem Monitor.

Warum ich das schreibe hat folgenden Grund: Euer Gesang wird beim Mixen "gelevelt", also in der Durchschnittslautstärke angehoben. Die leisen Stellen werden lauter gemacht (und die lauten Stellen leiser). Dadurch werden natürlich auch alle unerwünschten Geräusche lauter und sehr viel deutlicher hörbar. Diese Stellen muss man dann von Hand "herausschneiden" - und das ist auch zeitlich ein sehr großer Aufwand.

Ich habe auch mit der ersten Stimme (und dem Mikrofon) insofern Schwierigkeiten gehabt, weil der Gesang mal heller und mal dumpfer klang und ich den Frequenzgang jedes Mal hätte anpassen müssen (was bei "fehlenden" Frequenzen aber nicht immer gut gelöst werden kann). Das verwendete Mikrofon klingt generell eher dumpf - und wenn man da während des Singens den Abstand verändert, dann gehen noch mehr Höhen verloren (und unerwünschter Raum kommt dazu). Das Kopfhörer-Bleeding war in der ersten Spur auch recht krass, so krass, dass es zum Teil die Instrumentalspur in den Hochmitten fast überlagert hat. Da kann man dann andere, geschlossene Kopfhörer nehmen oder leiser abhören.

Zwar können auch wir Mischer und Musiker durch jede Herausforderung lernen, und darum mischen die meisten Eure Aufnahmen wohl auch trotz des Ausgangsmaterials, aber einfach etwas vor die Füße geworfen bekommen möchte niemand. Eine gewisse Ernsthaftigkeit und ein angemessenes Bemühen sollte jedenfalls auch auf eurer Seite vorhanden sein. Und BTW: Wir sind nicht auf den Kopf gefallen und wissen natürlich, dass das "Instrumental" nicht in "Eurer Gemeinde" aufgenommen wurde.

Wenn Ihr gerne singt, dann sucht Euch doch mal ein paar Musiker, die mit Euch zusammen "richtig" Musik machen. Und schreibt auch Eure Texte selbst, statt einfach nur "Lyrics" und Audiofiles aus dem Internet herunterzuladen. Potential scheint schließlich vorhanden zu sein, also verschwendet es doch bitte nicht mit solchen Kindereien. Und das ist nicht böse gemeint.
 
Moin,

dann muss ich auch noch etwas dazu schreiben:

Die beiden Vocalspuren fand ich eigentlich gar nicht so schlecht, außer, daß sie bereits geclipped haben, also viel zu laut ausgesteuert waren. Insofern habe ich zu allererst diese beiden Spuren normalisiert. Vorweggequatsche und das Gequatsche am Ende konnte man ja leicht herausschneiden und für das Bleed bei den Vokalaufnahmen gibt es ja Tools, mit denen man soetwas herausfiltern kann.
Das mit der stark wechselnden Dynamik der Stimmen habe ich schon früh bemerkt und dies dann per Autovolume Plugin gleichgerichtet.

Die Instrumental Spur war dabei aber wesentlich schwieriger, denn einerseits stimmte die Abmischung nicht und andererseits hatte ich das Gefühl, daß für die BG Vocals ein ziemlich mieses Sample aus einer schlechten Stem Separation mit in die Aufnahme genommen wurde, dann hier gab es ziemlich böse Artefakte, welche ich mit Zynaptiq Unchirp etwas unter Kontrolle gebracht habe.
Besser wäre es gewesen, wenn man die Einzelstimmen als einzelne Spuren gehabt hätte.

Ich hatte mir bei der Instrumental Spur mit Stem Separation in SpectraLayers beholfen, um nachher die drei Spuren per Cubase zusammenzuführen und abzumischen und im Abschluss dann ein Master zu bearbeiten.
 
Liebe Ella, Jeanne, Monique (wer auch immer Du bist), das war keineswegs nur als Smalltalk-Gemecker gemeint, sondern durchaus ernst. Wenn ihr Texte von einem Blatt Papier ablest, dann knistert und raschelt damit bitte nicht herum, während Ihr singt. Denn das bekommt man nur sehr schwer herausgefiltert (besonders wenn auch noch Raum und Hall zu hören ist). Das gleiche gilt für Kleidung, Schmuck und im Grunde genommen für alles, was ihr anfasst und was klackern, klimpern, knistern, rascheln oder klingeln kann. Wenn Ihr (hart) Schlucken oder Schnaufen müsst, dann lehnt euch mit dem Oberkörper vom Mikro weg (aber verändert nicht mit den Füßen den Abstand oder Winkel dazu). Natürlich lässt sich das alles nicht immer vermeiden, aber darauf achten sollte man schon. Zumindest von einigen Rappern weiß ich, dass die ihre Texte vom Smartphone ablesen (das kann nicht knistern) und andere Sänger und Sängerinnen im Studio von einem Monitor.

Warum ich das schreibe hat folgenden Grund: Euer Gesang wird beim Mixen "gelevelt", also in der Durchschnittslautstärke angehoben. Die leisen Stellen werden lauter gemacht (und die lauten Stellen leiser). Dadurch werden natürlich auch alle unerwünschten Geräusche lauter und sehr viel deutlicher hörbar. Diese Stellen muss man dann von Hand "herausschneiden" - und das ist auch zeitlich ein sehr großer Aufwand.

Ich habe auch mit der ersten Stimme (und dem Mikrofon) insofern Schwierigkeiten gehabt, weil der Gesang mal heller und mal dumpfer klang und ich den Frequenzgang jedes Mal hätte anpassen müssen (was bei "fehlenden" Frequenzen aber nicht immer gut gelöst werden kann). Das verwendete Mikrofon klingt generell eher dumpf - und wenn man da während des Singens den Abstand verändert, dann gehen noch mehr Höhen verloren (und unerwünschter Raum kommt dazu). Das Kopfhörer-Bleeding war in der ersten Spur auch recht krass, so krass, dass es zum Teil die Instrumentalspur in den Hochmitten fast überlagert hat. Da kann man dann andere, geschlossene Kopfhörer nehmen oder leiser abhören.

Zwar können auch wir Mischer und Musiker durch jede Herausforderung lernen, und darum mischen die meisten Eure Aufnahmen wohl auch trotz des Ausgangsmaterials, aber einfach etwas vor die Füße geworfen bekommen möchte niemand. Eine gewisse Ernsthaftigkeit und ein angemessenes Bemühen sollte jedenfalls auch auf eurer Seite vorhanden sein. Und BTW: Wir sind nicht auf den Kopf gefallen und wissen natürlich, dass das "Instrumental" nicht in "Eurer Gemeinde" aufgenommen wurde.

Wenn Ihr gerne singt, dann sucht Euch doch mal ein paar Musiker, die mit Euch zusammen "richtig" Musik machen. Und schreibt auch Eure Texte selbst, statt einfach nur "Lyrics" und Audiofiles aus dem Internet herunterzuladen. Potential scheint schließlich vorhanden zu sein, also verschwendet es doch bitte nicht mit solchen Kindereien. Und das ist nicht böse gemeint.

Hey Blue Murphy,

mir ist durchaus bewusst, dass dein Feedback kein Smalltalk-Gemecker war. Trotz meiner etwas lockeren Reaktion habe ich deine Anmerkungen schon sehr ernst genommen ! Im Nachgang habe ich selbst bemerkt, dass unsere Aufnahmen wirklich nicht gut waren und von mehreren Störgeräuschen befallen sind. Es ist alles chaotisch gelaufen und ich habe die Aufnahmen nicht ordentlich geprüft. Ich kann gut nachvollziehen, dass es beim Leveln dadurch zu starken Problemen kommt und das das Herausschneiden viel Aufwand mit sich bringt. Dies ist sicherlich sehr unschön.

Uns ist auch aufgefallen, dass beim ersten Gesang (meiner Mutter) der Abstand zum Mikrofon zu oft verändert wurde. Ich dachte, man könnte dies eventuell leichter korrigieren, aber da ich nicht so stark versiert bin, lag ich da wohl falsch. Einige deiner Punkte kann ich nachvollziehen. Wir hatten aber keineswegs vor, den anderen hier einfach irgendeinen Mist vor die Füße zu werfen. Uns war dies einfach nicht ganz bewusst, dass es so viele Komplikationen mit sich bringt und zu einer zu großen Herausforderung wird. Wenn ein Song einfach zu schlecht ist, zu viel Aufwand erfordert oder nur noch mit zu viel Aufwand zu retten wäre, dann erwarten wir einfach direkte Ehrlichkeit und wünschen in diesem Fall auch nicht unbedingt eine Bearbeitung. In diesem Fall müssen wir dann einfach zusehen, dass wir nochmal ordentlicher aufnehmen.

Das Instrumental wurde natürlich nicht in unserer Gemeinde aufgenommen. Das habe ich auch nicht behauptet, wir haben es aber für unsere Aufnahmen verwendet. Eine Kinderei war das allerdings nicht von uns. Wir haben wirklich versucht, das Ganze ernst zu nehmen und ordentlich zu meistern, sind aber an diesem Projekt gescheitert.

Danke für dein Feedback. Wir werden uns bemühen, es beim nächsten Mal besser zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

dann muss ich auch noch etwas dazu schreiben:

Die beiden Vocalspuren fand ich eigentlich gar nicht so schlecht, außer, daß sie bereits geclipped haben, also viel zu laut ausgesteuert waren. Insofern habe ich zu allererst diese beiden Spuren normalisiert. Vorweggequatsche und das Gequatsche am Ende konnte man ja leicht herausschneiden und für das Bleed bei den Vokalaufnahmen gibt es ja Tools, mit denen man soetwas herausfiltern kann.
Das mit der stark wechselnden Dynamik der Stimmen habe ich schon früh bemerkt und dies dann per Autovolume Plugin gleichgerichtet.

Die Instrumental Spur war dabei aber wesentlich schwieriger, denn einerseits stimmte die Abmischung nicht und andererseits hatte ich das Gefühl, daß für die BG Vocals ein ziemlich mieses Sample aus einer schlechten Stem Separation mit in die Aufnahme genommen wurde, dann hier gab es ziemlich böse Artefakte, welche ich mit Zynaptiq Unchirp etwas unter Kontrolle gebracht habe.
Besser wäre es gewesen, wenn man die Einzelstimmen als einzelne Spuren gehabt hätte.

Ich hatte mir bei der Instrumental Spur mit Stem Separation in SpectraLayers beholfen, um nachher die drei Spuren per Cubase zusammenzuführen und abzumischen und im Abschluss dann ein Master zu bearbeiten.

Hey Joost,

es freut mich zu hören, dass du die Vocalspuren gar nicht so schlecht fandest. Tatsächlich können wir aber sicherlich noch sauberere Gesangsspuren erstellen und werden uns bemühen, dies zu verbessern. Es ist toll zu hören, dass du die übersteuerten Spuren mit den entsprechenden Tools geschickt ausbessern konntest.

Die Instrumentalspur war wohl wirklich eine Herausforderung. Umso mehr Respekt dafür, dass du es geschafft hast, die Schwierigkeiten zu beheben. Es wäre tatsächlich ideal, wenn wir die Einzelstimmen als separate Spuren gehabt hätten, um auch eine bessere Qualität sicherzustellen.

Solche detaillierten Rückmeldungen helfen mir bzw. uns sehr, besser zu verstehen, welche Herausforderungen beim Abmischen auftreten und wie wir unsere Arbeitsweise weiter optimieren können.

Vielen Dank für die wertvollen Hinweise! Dadurch können wir uns kontinuierlich verbessern.
 
Liebe Ella, ich habe mein Feedback geschrieben, damit Ihr Euch verbessern könnt - und nicht, damit ich es einfacher habe. Man kann letztendlich alles irgendwie korrigieren, aber das stünde in diesem Fall aufgrund des dafür notwendigen Aufwands in keinem Verhältnis zum vorliegenden Ausgangsmaterial. Wir reden hier immerhin, wenn man es ernst meint und nicht irgendwelche automatisierten Dully-Plugins benutzt, von mehreren Stunden, die alleine für die Korrektur von unsaubereren Aufnahmen draufgehen würden. Ein professionelles Tonstudio würde solches Material vermutlich gar nicht erst annehmen. Und Vocalspuren, wo es auf jeden Atmer ankommt und man emotionale Nuancen herausarbeiten möchte, korrigiert man sowieso grundsätzlich von Hand.

Mir ist klar, dass Ihr nicht in einem Studio singt und aufnehmt, umso wichtiger ist dann aber die von mir angemahnte Disziplin. Das Mikrofon Deiner Mutter betont deren Stimme zudem auch noch sehr ungünstig, klingt leicht dumpf. Und Deine Mutter singt in einer Stimmlage, bei der es dann wegen des Mikros an Höhen fehlt. Die kann ich dann nicht einfach beim Mixen dazugeben, ohne die (falsche) Klang-Charakteristika des Mikros mit zu betonen. Man kann das zwar ausgleichen, indem man die Instrumentenspuren selektiv anpasst, aber das ist bei einem fertigen und in diesem Fall zudem extrem schlechten Mix kaum bis gar nicht möglich. Deshalb auch die Schwierigkeit zwischen Gesang und Instrumental die richtige Balance zu finden. Und das auf dem Instrumental noch ein Chor zu hören ist, macht die Sache auch nicht gerade einfacher. Schließlich müssen sich Sologesang und Chor im akustisch selben Raum befinden. Es soll ja nicht so klingen, als ob der Chor in einer großen Halle singt, während die Solo-Sängerin gerade nebenan in der Teeküche ist. Und ein weiteres Problem ist: Alles was ich am Chor verändere, betrifft zwangsläufig auch das Instrumental. Auf solche Zusammenhänge müsst Ihr bei der Wahl Eurer Instrumentals bitte achten - und auch auf deren Qualität. Dieses hier ist vollkommen übersteuert und clippt.

Deine Mutter hat Ausdruck in ihrer Stimme. Und das ist gut. Man hört zwar, dass das keine geschulte Stimme ist, aber sie passt zu den Stücken, die Ihr gewählt habt. Ich sehe und höre da durchaus Potenzial. Ihr könnt besser werden, Eure Stücke können besser werden, wenn Ihr etwas mehr auf die genannten Details achten würdet. Du kannst hier im Forum ja auch Fragen stellen, wenn etwas unklar ist oder Du Feedback haben möchtest. Es wäre doch jedenfalls schade, mit schlechtem Material arbeiten zu müssen, wenn es besser ginge.

Folgend noch ein Beispiel was ich meine (Rascheln und Bleeding). An anderen Stellen ist das auch zu hören, wenn der Gesang beginnt oder abklingt, und da kann man es nicht einfach herausschneiden. Für mich hört sich das auch so an, als ob die Muschel vom Kopfhörer auch nicht richtig das Ohr umschließt bzw. abgenommen wird.

 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Ella, ich habe mein Feedback geschrieben, damit Ihr Euch verbessern könnt - und nicht, damit ich es einfacher habe. Man kann letztendlich alles irgendwie korrigieren, aber das stünde in diesem Fall aufgrund des dafür notwendigen Aufwands in keinem Verhältnis zum vorliegenden Ausgangsmaterial. Wir reden hier immerhin, wenn man es ernst meint und nicht irgendwelche automatisierten Dully-Plugins benutzt, von mehreren Stunden, die alleine für die Korrektur von unsaubereren Aufnahmen draufgehen würden. Ein professionelles Tonstudio würde solches Material vermutlich gar nicht erst annehmen. Und Vocalspuren, wo es auf jeden Atmer ankommt und man emotionale Nuancen herausarbeiten möchte, korrigiert man sowieso grundsätzlich von Hand.

Mir ist klar, dass Ihr nicht in einem Studio singt und aufnehmt, umso wichtiger ist dann aber die von mir angemahnte Disziplin. Das Mikrofon Deiner Mutter betont deren Stimme zudem auch noch sehr ungünstig, klingt leicht dumpf. Und Deine Mutter singt in einer Stimmlage, bei der es dann wegen des Mikros an Höhen fehlt. Die kann ich dann nicht einfach beim Mixen dazugeben, ohne die (falsche) Klang-Charakteristika des Mikros mit zu betonen. Man kann das zwar ausgleichen, indem man die Instrumentenspuren selektiv anpasst, aber das ist bei einem fertigen und in diesem Fall zudem extrem schlechten Mix kaum bis gar nicht möglich. Deshalb auch die Schwierigkeit zwischen Gesang und Instrumental die richtige Balance zu finden. Und das auf dem Instrumental noch ein Chor zu hören ist, macht die Sache auch nicht gerade einfacher. Schließlich müssen sich Sologesang und Chor im akustisch selben Raum befinden. Es soll ja nicht so klingen, als ob der Chor in einer großen Halle singt, während die Solo-Sängerin gerade nebenan in der Teeküche ist. Und ein weiteres Problem ist: Alles was ich am Chor verändere, betrifft zwangsläufig auch das Instrumental. Auf solche Zusammenhänge müsst Ihr bei der Wahl Eurer Instrumentals bitte achten - und auch auf deren Qualität. Dieses hier ist vollkommen übersteuert und clippt.

Deine Mutter hat Ausdruck in ihrer Stimme. Und das ist gut. Man hört zwar, dass das keine geschulte Stimme ist, aber sie passt zu den Stücken, die Ihr gewählt habt. Ich sehe und höre da durchaus Potenzial. Ihr könnt besser werden, Eure Stücke können besser werden, wenn Ihr etwas mehr auf die genannten Details achten würdet. Du kannst hier im Forum ja auch Fragen stellen, wenn etwas unklar ist oder Du Feedback haben möchtest. Es wäre doch jedenfalls schade, mit schlechtem Material arbeiten zu müssen, wenn es besser ginge.

Folgend noch ein Beispiel was ich meine (Rascheln und Bleeding). An anderen Stellen ist das auch zu hören, wenn der Gesang beginnt oder abklingt, und da kann man es nicht einfach herausschneiden. Für mich hört sich das auch so an, als ob die Muschel vom Kopfhörer auch nicht richtig das Ohr umschließt bzw. abgenommen wird.

Anhang anzeigen 143790

Lieber Murphy,

ich weiß, dass du uns mit deinem Feedback helfen möchtest, was dir auch gut gelingt, lieben Dank. Deine ausführlichen Rückmeldungen sind wirklich sehr hilfreich. Ich habe mich selbst schon daran probiert und mich ein wenig mit der Thematik des richtigen Abmischens eines Songs beschäftigt. Deshalb kann ich einige Punkte schon gut nachvollziehen. Ich weiß, dass es schon keine einfache Arbeit ist, daher schätze ich deine Arbeit und natürlich auch die der anderen hier umso mehr. Ich glaube dir sofort, dass die Bearbeitung von solchem Material viele Stunden in Anspruch nehmen kann.

Uns ist bewusst, dass ein professionelles Tonstudio mit unserem Material nicht arbeiten würde. Da wir nicht in einem professionellen Studio aufnehmen und momentan nicht die besten technischen Mittel haben, sind deine Hinweise, wie wir Störgeräusche vermeiden können, besonders wichtig, um trotzdem noch gute Ergebnisse zu erzielen. Wir werden darauf achten, die empfohlenen Standards bei den Aufnahmen einzuhalten.

Danke auch für den Tipp mit dem Mikrofon meiner Mutter. Sie benötigt wahrscheinlich ein hochwertigeres bzw. besser geeignetes Mikrofon für ihre Stimmlage. Es wäre großartig, wenn du oder auch einer der anderen uns eines empfehlen könntet, da ihr ihre Stimmlage nun etwas kennt. Das würde uns sehr weiterhelfen, und wir würden schauen, ob wir dieses in Zukunft beschaffen können.

Ich verstehe, dass es schwierig ist, die richtige Balance zwischen Gesang und Instrumental zu finden, besonders wenn das Instrumental von schlechter Qualität ist und bereits ein Chor darauf zu hören ist. Es macht auch Sinn, dass Chor und unser Gesang sich im akustisch selben Raum befinden sollten. Die räumliche Konsistenz ist sicherlich entscheidend für einen harmonischen, natürlichen Klang.

Wir werden diesen und die anderen Punkte bestmöglich bei der Wahl des Instrumentals und bei zukünftigen Aufnahmen berücksichtigen, um solche Probleme zu vermeiden, auch deine Anmerkungen zu Rascheln und Bleeding sind sehr wertvoll. Wir werden so gut wie möglich darauf achten, dass keine unerwünschten Geräusche in die Aufnahmen gelangen.

Es freut mich und vor allem meine Mutter, dass du das Potenzial und den Ausdruck in ihrer Stimme erkennst. Wir werden weiter an den technischen Details arbeiten, um dieses Potenzial voll auszuschöpfen.

Nochmals vielen Dank für deine Unterstützung.

Liebe Grüße und schönes Wochenende :)


P.S. Ich habe eben gehört, dass du den fertigen Mix, sogar nochmal überarbeitet hast, bzw. wie geschrieben Hochmitten zugefügt hast. Klingt jetzt noch besser und klarer, Klasse !! :D
 
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