Humanize in Cubase 4 Essentials?

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Ash-Zayr

Ash-Zayr

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Hallo

Ich komme so langsam in den Bereich meiner Arbeit, bin ja noch Anfänger, wo ich verstärkt mit [g=32]Midi[/g]-Editing in Berührung kommen; nicht zuletzt weil ich mit Addictive Drums arbeite.
Die Drums klingen echt und gut, aber nun ist da ja der berüchtigte fehlende menschliche Faktor....bei [g=118]Bass[/g]-Drum und [g=149]Snare[/g] gar nicht so wild, aber z.b. bei 16-tel Hi-Hat wünscht man sich schon etwas mehr Feeling und nicht 100% korrektes Timing, wie es eben nur ein Computer erzeugt.

Wodurch entsteht der Human Faktor?

1.
Schwankende Lautstärke

2.
Schwankendes Timing

...alles natürlich in einem als solchen kaum bemerkbaren Rahmen, da der Drummer ja seinerseits versucht, die asymptotischen 100% zu erreichen, es aber nicht können wird...;)

1.)
Es gibt in den Logical-Editor Funktionen eine Funktion, die die [g=21]Velocity[/g] random-mäßig in einem gewissen Bereich neu verteilt...ich glaube, das ist ein Delta von 40....schon zu viel, das könnte hörbar sein...es gibt aber auch eine Funktion in den Midi-Optionen, die wie ein Kompressor wirkt....also zuerst random [g=21]Velocity[/g] durchführen, dann mit der anderen Funktion wieder etwas verdichten, damit die [g=4]Dynamik[/g] nicht zu groß wird...
Umständlich, geht aber..

2.)
Tja, wie kommt man nun dahin, dass alle Noten, am besten komfortabel mit einer Random Funktion, in einem definierbaren Delta um die 100% Zählzeiten neu angeordnet werden?

[g=539]Cubase[/g] Essential bietet in den erweiterten Quantiserungsoptionen etwas, was "swing" heisst.....lohnt es, in die Richtung weiter zu forschen, oder ist Swing für was anderes gedacht...scheint eher dafür, individuelle Rastertypen zu erstellen.

Gibt es einen Humanizer, der macht, was ich brauche, der aber in Essential 4 fehlt?

Ash-Zayr
 
Nur zum Swing:
Darunter versteht man doch eigentlich ungefähr das gleiche wie unter groove.
Dabei läuft die Quantisierung meist auf triolische Zählzeiten und nicht immer die gleichen, allerdings nur im schwer wahrnehmbaren Bereich verschoben.
Das wär jetzt das was ich mir unter einer swing funktion vorstellen könnte.

Schwankende [g=21]Velocity[/g] Werte sind sicherlich kein falscher Ansatz, da ja manche Sampler auch [g=21]velocity[/g]-sensitive sind, soll heißen das sample verändert sich auch klanglich, also so als würde der drummer die [g=149]snare[/g] an unterschiedlichen stellen anschlagen.

Timing ja, allerdings wie du selbst meinst nicht stark auffallend!
 
da ja manche Sampler auch [g=21]velocity[/g]-sensitive sind, soll heißen das sample verändert sich auch klanglich, also so als würde der drummer die [g=149]snare[/g] an unterschiedlichen stellen anschlagen.
Was hat [g=21]Velocity[/g] damit zu tun, dass die [g=149]Snare[/g] an ner anderen Stelle angeschlagen wird? Lautstärke ist Lautstärke - Position ist Position.

Und Swing ist Swing - und hat auch nix mit Groove zu tun.

Ari
 
Ich mache so etwas in [g=539]Cubase[/g] folgendermaßen:

Im EZDrummer den Humanize-Button aktiv, und im Drumeditor von [g=539]Cubase[/g] die Velocitywerte manuell mit der maus verändern.

Klappt hervorragend.

Die Quantisierung in [g=539]Cubase[/g] hat mir nie gefallen, die Ergebnisse waren immer noch zu statisch, lag aber sicher an mir. ;)
 
Ari schrieb:
da ja manche Sampler auch [g=21]velocity[/g]-sensitive sind, soll heißen das sample verändert sich auch klanglich, also so als würde der drummer die [g=149]snare[/g] an unterschiedlichen stellen anschlagen.
Was hat [g=21]Velocity[/g] damit zu tun, dass die [g=149]Snare[/g] an ner anderen Stelle angeschlagen wird? Lautstärke ist Lautstärke - Position ist Position.

Und Swing ist Swing - und hat auch nix mit Groove zu tun.

Ari

[g=21]Velocity[/g]-Layer ist das Stichwort. Wenn Addicitive Drums z.B. 3 oder 4 Samples ein und derselben Snare-Drum bietet, die in definierten [g=21]Velocity[/g] Intervallen getriggert wird, kann das eine Rolle spielen. In meinem Falle wäre das aber fatal, weil dann ja wahrscheinlich deutlich Spünge zu hören sind, wenn da zwischen smaples geswitcht wird. Allerdings legen die [g=77]VSt[/g] Anbieter solche Fakten ehe nicht offen, was da in den Tiefen des Programms wie arbeitet.

EZ Drummer bietet also einen Humanize Knopf? 1:0 für EZ Drummer gegenüber AD würde ich sagen..

Swing in [g=539]Cubase[/g]: habe noch keinen Plan, ob man das für das Humanizing einsetzne könnte. Es muss doch einen einfachen Algorythmus geben, der [g=32]Midi[/g]-Noten auf Knopfdruck z.B. 2% random vpor und nach Zählzeiten verteilt?

Ash-Zayr
 
Die meisten DAWs haben keine "Humanize" Funktion. Warum auch, auf was soll sie auch zugreifen können? Die Noten, deren Länge oder [g=21]Velocity[/g]? Das hat noch nicht viel mit Humanize zu tun. Mir fällt eigentlich nur spontan BiaB (Band in a Box) ein, das aber einen ganz anderen Ansatz hat und eher ein Kompositions-Tool ist. Ableton Live bietet einige Audio- und Midi-Tools die Zufälligkeiten setzen können. Humanize können aber viele Drum [g=89]VSTi[/g] Plugins wie die bereits genannten plus. div. andere Drummies. Auch einige Sampler bieten Humanize.

Ein Tipp: Ein dezent eingesetzter [g=104]Flanger[/g] oder [g=36]Phaser[/g] können etwas Human-Touch vorgaukeln.
 
Ash-Zayr schrieb:
.... Es muss doch einen einfachen Algorythmus geben, der [g=32]Midi[/g]-Noten auf Knopfdruck z.B. 2% random vpor und nach Zählzeiten verteilt?

Ash-Zayr

Nagel mich jetzt bitte nicht fest aber das gibt es in [g=539]Cubase[/g], unter Quantisierungseinstellungen sollte dies möglich sein, guck mal nach.
 
holgi schrieb:
Ash-Zayr schrieb:
.... Es muss doch einen einfachen Algorythmus geben, der [g=32]Midi[/g]-Noten auf Knopfdruck z.B. 2% random vpor und nach Zählzeiten verteilt?

Ash-Zayr

Nagel mich jetzt bitte nicht fest aber das gibt es in [g=539]Cubase[/g], unter Quantisierungseinstellungen sollte dies möglich sein, guck mal nach.

..und eben diese Suche dort führte mich ja zur erwähnten Swing-Funktion, die aber dem ersten Anschein nach eine andere Aufgabe hat als das random-Versetzen von Noten, sondern man kann innerhalb des Rasters Rastergrenzen neu oder "krumm" setzen....z.B. um auch mal Synkopen in einem Raster erfassen zu können...keine Ahnung....;(
 
>> Die meisten DAWs haben keine "Humanize" Funktion

Mag sein.
Wenn das so ist - schade drum.

[g=540]Logic[/g] hat sowas. Genauso benamst. Und schon ewig. Mindestens seit 3.6......
 
Die Option »Zufälliger Fehler«

Dies ist eine zusätzliche Einstellung, die das Ergebnis der
Quantisierung beeinflusst. Hier können Sie einen Abstand
zur Quantisierungsposition in Ticks einstellen.
Events werden nach dem Zufallsprinzip auf Positionen
quantisiert, die innerhalb des festgelegten Abstands vom
Quantisierungsraster liegen. Auf diese Weise erhalten Sie
eine weniger »strenge« Quantisierung. Wie bei der Quantisierungsschwelle-
Funktion können Sie auf diese Weise
leichte Variationen bei der Quantisierung beibehalten,
aber trotzdem Noten korrigieren, die zu weit vom Raster
entfernt liegen.

Das wird sein, was ich suche!
Ich danke mir selbst für die Hilfe...;)
 
Hat jetzt nur entfernt damit zu tun,aber vielleicht ist der Tip
ja auch noch was für Dich:

um den Sound der HiHat etwas natürlicher zu gestalten bringts was,
wenn die Schläge abwechselnd auf zwei Spuren verteilt werden:
Spur 1-normale Schläge
Spur 2-etwas leiser,Mitten und Höhen leicht anheben

geht natürlich auch bei der [g=149]Snare[/g],um noch etwas mehr Teppichrauschen zu bekommen.




Gruß
 
nun sage mir aber mal, wie man aus den AD [g=32]Midi[/g]-Parts, die man zusammenstellt, ja meist aus AD reinkopiert und dort dann dupliziert und multipliziert, da Noten extrahieren soll....jede zweite oder dritte.....wäre extrem aufwendig und viel Handarbeit.....
Ich versuche erstmal das mit den "zufälligen Fehlern"...;)

Danke aber! Das wäre sicher eine Option,wenn man sich seine Beats komplett tanulas rasa selbst erstellt. Bisher aber nehme ich mehrtaktige Bausteine aus AD und vervielfältige die, setzen Fill rein, usw....
 
Ash-Zayr schrieb:

[g=21]Velocity[/g]-Layer ist das Stichwort. Wenn Addicitive Drums z.B. 3 oder 4 Samples ein und derselben Snare-Drum bietet, die in definierten [g=21]Velocity[/g] Intervallen getriggert wird, kann das eine Rolle spielen. In meinem Falle wäre das aber fatal, weil dann ja wahrscheinlich deutlich Spünge zu hören sind, wenn da zwischen Samples geswitcht wird. Allerdings legen die [g=77]VSt[/g] Anbieter solche Fakten ehe nicht offen, was da in den Tiefen des Programms wie arbeitet.

Da kann ich Dich beruhigen.
"...weil dann ja wahrscheinlich deutlich Spünge..."
Du darfst davon ausgehen, daß eine Software wie Addicitive Drums nicht
von irgendwelchen dahergelaufenen Idioten programmiert wird.
Da hört man keine "Sprünge". Velocityswitches sind seit über 20 Jahren
längst gängige Praxis.

Weniger nachdenken. Mehr Musik machen.

Zum Human-Factor:
Unregelmäßigkeiten im Timing sind kein Groove.
Aus mir unverständlichen Gründen wird darüber schon
seit 100 Jahren in irgendwelchen Foren palavert.
Wenn Du einen Affen Schlagzeug spielen lässt,
bekommt Dein Song aber keinen Groove.
Eine eiernde HiHat ist ein NoGo.
Timingschwankungen sind unangenehm und zerstören den Groove.

Bei der Programmierung von HiHat-Pattern solltest Du
darauf achten, daß Du viel mit [g=21]Velocity[/g] arbeitest.
Nutze das, um bestimmte Schläge zu betonen.
Vermeide den berüchtigten "Maschinengewehr-Effekt".
 
>> nun sage mir aber mal, wie man aus den AD [g=32]Midi[/g]-Parts, die man zusammenstellt, ...

Ist es nicht so, dass bei den Drums Noten gleich Instrument sind?
Demzurfolge müssten dann doch Instrumente über ddie Notenwerte gefotert werden können, oder nicht?
 
Ich sehe es ähnlich wie Essential.
Zuviel von diesen Zufallsfunktionen kann einen Groove,oder wie auch immer man es nennen mag,auch zerstören.

Viel kann man auch schon über das Vorziehen oder Verzögern einzelner Midispuren z.B. der [g=149]Snare[/g] oder HiHat erreichen.
Verschiebe mal bei einem Part z.B. der Strophe die [g=149]Snare[/g] ein paar Ticks nach hinten.Du wirst merken der "Groove" wird getragener.
Wenn Du die [g=149]Snare[/g] im Refrain ein paar Ticks nach vorne verschiebst,geht es mehr ab.
Das Ganze kannst du natürlich auch andersherum machen.
Das funktioniert auch gut mit der HiHat.
Die HiHat lasse ich persönlich aber meistens so,wie ich sie eingespielt habe.
Also,ich quantisiere da nichts,sondern spiele sie solange bis es passt.
Dadurch wird der Rythmus oft auch noch lebendiger.

Was man noch versuchen könnte ist,selber Groove-Templates zu erstellen.
Also einen [g=415]Loop[/g] den man gut findet in Hitpoints aufteilen und diese dann in ein Quantisierungsraster umwandeln.
Ich glaube das ging aber in CE4 nicht,kann ich aber nicht mehr genau sagen,da ich CE4 nicht mehr nutze.
Ist mir irgendwie entfallen.

Zum Thema [g=21]Velocity[/g]:
Die [g=21]Velocity[/g] wird oft stiefmütterlich behandelt,aber damit kannst Du noch eine Menge reissen.
Mal als Beispiel wieder die [g=149]Snare[/g] in der Strophe spielst du sie mit weniger Anschlagstärke und im Refrain spielst du dann Volle Kanne.
Oder wenn du halt [g=149]Snare[/g]-Wirbel spielst,kann man damit ne Menge rausholen.Sind jetzt aber alles nur Beispiele,da kann man auch noch ne Menge feintunen.
Angst vor wahrnehmbaren Sprüngen in AD brauchst Du auf jeden Fall nicht zu haben.
 

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