Homestudio Umbau Klappermann 2012

[Klappermann]

Homestudio Ausbau Klappermann 2012


Hallo liebe Community,
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Habe mich nach langem Zögern entschlossen mein Wohnzimmer akustisch zu optimieren und "schöner wohnen" gegen "besser klingen" einzutauschen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir mit ein paar Tips weiterhelfen könntet, da meine ersten Messungen nicht sehr ermutigend sind.
Ich habe wahrscheinlich nächste Woche Zeit für Bauarbeiten...



Hintegrund meiner Verzweiflungstat:

Ich versuche seit mehreren Jahren ohne Erfolg prof. klingende Akustik Gitarren in meinem Wohnzimmer aufzunehmen

Habe die letzten Jahre verschieden Positionen im Raum und jede Menge Hardware ausprobiert, kam aber nicht zum gewünschten Ergebnis.

Vor Kuzem ist mir nach einem kompletten Umstellen und Ausmisten meiner Möbel klar geworden, dass mein Hauptproblem die Raumakustik ist.

Die Umstellerei hat zwar eine deutliche Verbesserung gebracht und der Sound ist nun viel offener (sitze jetzt zum Aufnehmen ungefähr in der Raummitte mit Platz in alle Richtungen), aber die Grundproblematik bleibt trotzdem bestehen:

1. Zu viel Energie in dem für Akustik Gitarre ohnehin prall gefüllten Tief/Tiefmittenbereich zwischen 100 - 600 Hz

2. Undifferenzierte Basswiedergabe

3. Verdeckungseffekte höherer Töne der Gitarren durch den überbetonten Bassbereich

4. Teilweise starke Überbetonung einzelner Töne
- (A' 110Hz war vor Umstellen der Möbel 15-20dB lauter als andere Töne)

5. Fehlende Feinzeichnung (Detailverlust im Mitten/Hochtonbereich) selbst im Nahfeld ab 20-30cm Mikrofonabstand


Habe nun als ersten Versuch mein Zimmer komplett ausgeräumt und jeweils 3 noch original verpackte Sonorock - Pakete 3m hoch in die vorderen Ecken gestapelt

(Deckenhöhe 3,24m).

Auf den Fotos unten sieht man wie sie in der Ecke stehen.
Die Frontseite ist 300cm(H) x 62,5cm(B), die Tiefe 57cm (6 Platten a 9,5cm im Paket)

Meine Messungen zeigen mir allerdings kein so überzeugendes Ergebnis bei dieser Rohvariante...
Das "Vor dem Ausräumen" und das "Nach dem Ausräumen mit Sonorock in den Ecken" ist beides noch nicht so toll.


Die Nachhallzeiten sind zwar in beiden Messungen besser als im leeren Zimmer (klar), aber:

Eingeräumtes Zimmer:
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Pro:Nachhallzeit über den Frequenzgang einigermaßen gleichmäßig verteilt
Contra:Energieverteilung ungünstig für Gitarre (250-400Hz im Spectrogramm gut zu sehen)


Ausgeräumtes Zimmer mit Sonorock in den Ecken:
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Pro: Etwas bessere Energieverteilung für akustische Gitarre zwischen 145-300Hz (Spectrogramm)

Contra:Unausgewogene Nachhallzeiten und starke Peaks

Seltsam: Zwischen 150 - 200Hz ist alles nach 300ms ausgeklungen
(sieht man in der .mdat im Waterfall)




Hier die ersten Zeichnungen; Foto's und Messungen:

Zeichnung:
- Wohnzimmer_bemaßt.jpg (maßstabsgetreu)


Fotos:
Wohnzimmer vor dem Ausräumen:
- Wand-links_vor-ausräumen.jpg
- Wand-rechts_vor-ausräumen.jpg

Wohnzimmer nach dem Ausräumen mit Sonorock in den 2 vorderen Ecken
- Zimmer-leer_Wand-links_mit-Sonorock-Stapel.jpg


REW-Messungen - Spectrogramme - JPG:
1. Vor Ausräumen nach Möbel umstellen
- vor_ausräumen_spectrogram.jpg

2. Zimmer komplett ausgeräumt mit Sonorock Stapel in 2 Ecken
- ausgeräumt_mit-Sonorock-Stapel_spectrogram.jpg

3. Zimmer komplett ausgeräumt
- ausgeräumt_komplett-leer_spectrogram.jpg


REW-Messungen als .mdat:
http://dl.dropbox.com/u/107668302/REW_L-R_Klappermann_23-09-2012.mdat

freundliche Grüße
Klappermann

 

[Black_Bender]

hi,

da es nur um aufnahmen geht und du genau weißt wo die probleme sind die dich an den aufnahmen stören kannst du erst einmal sämtliche messungen ignorieren.

folgendes muss getan werden.

1. dämmung des grundtonbereichs
dazu müssen die bassabsorber nicht so tief wirken wie in einer regie.

hier würde es schon reichen wenn man dünne dämmung quer über alle raumecken raumhoch montiert.

z.b 20cm dick sonorock
oder
10cm basotect
oder
3cm homatherm flex cl

sollte dann noch ein bestimmter ton im bassbereich zu stark dröhnen kann man das gezielt mit einem resonator bekämpfen.

2. absorption/diffusion in mitten und höhen von harten erstreflexionen, flatterechos und schlechten raumhall.

dein zimmer würde ich dann wieder einräumen.
couch und bett sind gute absorber.

regale (voll) gute diffusoren



das größte problem was ich sehe ist deine decke.
dort müsste was gemacht werden. dummerweise kann man in stuckdecken nicht einfach mal so bohren.
1. wär es schade um die stuckdecke und 2. sind das meist sauerkohlplatten an denen nichts hält.

die unaufwendigste und günstigste lösung sind drahtseilsysteme.
bekommst du im baumarkt.
die spannst du von seitenwand zu seitenwand bis ein "netz" entsteht.
das hört sich erstmal "komisch aussehend" an sieht aber vernünftig aus bei über 3m deckenhöhe.
darauf kannst du dann absorber und diffusoren legen.

für akustikgitarre gilt im allgemeinen mehr diffusoren weniger absorber für mitten und hochtonbereich.
allerdings sind diffusoren leider nicht billig.

da du auch schon in deinem anderen thread unterschwellig mitgeteilt hast dass du dein wohnzimmer nur mit einem tränenden auge durch akustikelementen "verschandeln" willst dann kann ich dir sagen dass ein richtiges konzept mit ansprechendem design und handwerklich sauber gearbeiteten modulen den optischen wohnkomfort aufwertet.

kostet allerdings entsprechend auch mehr.

lg

 

[Klappermann]

Danke@ Black_Bender!

Ich hätte mal vor ca. 4 Wochen auf meinen Bauch hören sollen...
Da wollte ich auch erstmal an die Decke ran und Drahtseile spannen.
Ist zwar nicht so einfach, da 2 gegenüberliegende Wände Rabitz Wände sind (in einer sind nicht mal Bretter drin) aber an den 2 gegenüberliegenden Wänden könnte ich Drahtseile spannen.

Die wären dann allerdings bis zu 5,5m lang und hätten ca 4m2 Sonorock zu tragen (20cm Dicke).
(würde ca. 2x2m über der Mikrofonposition abhängen, in Stuckhöhe)
Das war auch meine erste Idee...

Dann hab ich angefangen zu lesen im Netz und Zack... 4 Wochen sind rum ohne einen Handschlag.


@Black_Bender:

1. dämmung des grundtonbereichs :
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- Meinst du 20cm Sonorock Plattenabsorber einfach diagonal über die Ecken um einfach 'n bisschen zu zügeln?


Die Decke:
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Die Decke werde ich dann als 2tes angehen (2x2m), falls es kein Veto gibt bezüglich der 4m2.


2. absorption/diffusion in mitten und höhen von harten erstreflexionen, flatterechos und schlechten raumhall.
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Da werde ich dann wohl rumprobieren müssen, nachdem das Zimmer wieder eingeräumt ist...

Werde im oberen Bereich der linken Wand wohl noch mit 2-3 Breitbandabsorbern (100x62,5cm) aus 20 cm Sonorock rumprobieren. (reine Gefühlssache).
(Das ist die Wand, auf die das Mikrofon zeigt wenn ich klampfe. )

Die gegenüberliegende Wand würde ich dann diffundierend gestalten, ganz am Ende des Umbaus, wenn meine Grundprobleme beseitigt sind (falls das je passiert...)

Dann ist da auch noch ein Fenster (kein Problem -> dicker Vorhang je nach Bedarf Auf/Zu)


Aber am meisten macht mir eben die Energie im Bassbereich zu schaffen....

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Der bisherige Mißerfolg:
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Ich bin momentan ziemlich deprimiert und pessimistisch, was mein Projekt angeht,nachdem die 6 Pakete Sonorock kaum was brachten im Bass. (Verglichen mit dem Ergebnis gut verteilten Mobilars)

6x Sonorock sind immerhim - 2,1m3 bedämpftes Luftvolumen in den Ecken.

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Für andere Projektplaner, die das hier lesen:
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Macht euch vielleicht auch Gedanken darüber, wieviel Absorptionsfläche ihr vom Gesamt - Luftvolumen eures Raumes opfern müsst um bei Bass Absorption mit porösen Absorbern zum gewünschten Ergebnis zu kommen.

1/16tel des Gesamt - Luftvolumens in meinem Raum waren offensichtlich nicht genug.
(Edit: hier stand 1/38tel; hatte mich verrechnet)

(Berichtigt mich, wenn ich Unsinn erzähle)

Vielleicht können euch die alten Hasen hier auch was dazu sagen?!



@Black_Bender
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Kannst du bitte nochmal meine .mdat aufmachen und dir "Vor Umbau" noch mal ein bischen genauer angucken?

Gibt's da 'ne Möglichkeit breitbandig was zu machen zwischen 250Hz-650Hz und bei 102-125Hz?
Und wie kriege ich raus, wo das herkommt?
- Wellenlängenberechnung+ Abmessen im Zimmer hat mich bis jetzt nicht weitergebracht.

Danke und Gruß
Klappermann

 

[Black_Bender]

Die wären dann allerdings bis zu 5,5m lang und hätten ca 4m2 Sonorock zu tragen (20cm Dicke).

ich würd da auf was leichteres zurückgreifen was keinen holzrahmen benötigt.

z.b. basotect oder caruso isobond

- Meinst du 20cm Sonorock Plattenabsorber einfach diagonal über die Ecken?

ja z.b.


besser 1m quer (hypotenuse) über die ecken.

gutes aufwand- aussehen verhältnis wäre ein 1x1m rahmen fest oben montieren

designbeispiel von mir

und darunter dann ein mobiles modul stellen.

meine mobilen module sehen so aus z.b.

Kannst du bitte nochmal meine .mdat aufmachen und dir "Vor Umbau" noch mal ein bischen genauer angucken?

ich hatte es gestern überflogen.

die deckenreflexion stört und standardmäßig halt die zu langen nachhallzeiten im bass bis grundtonbereich.

Gibt's da 'ne Möglichkeit breitbandig was zu machen zwischen 250Hz-650Hz und bei 102-125Hz?

102-125 ist unter schröderfrequenz und damit am besten mit porösen absorbern breitbandig in den raumecken und kanten absorbierbar.
oder durch viele VPR's (mindestens 8-10St) auch in raumeckennähe montiert.

250-650 ist zum größten teil über schröder und mit breitbandabsorber (10cm basotect oder 20cm sonorock) und tiefgehenden großflächigen diffusoren (designfrequenz nicht unter 700) in den griff zu bekommen.
die wirken am besten an den erstreflexionspunkten aber auch sonst überall im raum verteilt.

achte darauf nicht zu viel zu absorbieren sonst wird dein raum dumpf was gerade für akustikgitarrenaufnahmen scheiße klingt.

du brauchst leider viele diffusoren.
die sind immer teuerer und aufwendiger als absorber.

einige flächen kannst du aber auch mit polydiffusoren behandeln die weniger aufwendig sind aber leider viel schmalbandiger. dafür eliminieren sie auf günstige art und weise flatterechos ausreichend.

beispiel für polys

Und wie kriege ich raus, wo das herkommt?

im bassbereich hz für hz mit dem sinusgenerator abspielen und antlang der wände hören wo es dröhnt.


EDIT:

für leichte diffusoren für die decke gibt es von hofa diese wechselrahmensysteme die schön leicht sind.

oder die XBS EPS diffusoren von vicoustic
http://www.hoerzone.de/shop/raumakustik/diffusor/

 

[Klappermann]

!Nochmal Vielen Vielen Dank an dich Black_Bender!

Sieht so aus (nachdem was du gesagt hast), als würde das hier eine langwierige Angelegenheit werden...

Mal sehen wie lange ich das aushalte (auch finanziell).

Ich werde mich jetzt erstmal 'ne Weile verabschieden und anfangen zu bauen.

Auf gehts zum Baumarkt....

Sobald es was neues zu berichten gibt bin ich wieder da und halte euch auf dem Laufenden.

Freundliche Grüße
Klappermann

 

[Black_Bender]

wenn man das nur als feierabendprojekt macht und alles selber bauen will und es auch gut werden soll dann kann das schon mal ein halbes jahr in anspruch nehmen bis man 100% zufrieden ist.

wenn ich das als auftrag machen würde brauch ich etwa 1,5-2 wochen für den bau aller module in meiner werkstatt und 1-2 tage für die montage vor ort.

lg

 

[Klappermann]

Dank dir Black_Bender.

Würd dich ja gern direkt beauftragen , aber die Kohle hab ich leider nicht...

Viele Grüße
Klappermann

 

[Emmsen]

Hi,

vielleicht etwas direkt, aber was würde es denn kosten, wenn Black_Bender die Sache in die Hand nehmen würde?
Optisch sehen die Module ja sehr gut aus, die Wirkung ist erprobt, so dass ich echt gerne wissen würde, wieviel höher man über komplett-DIY liegt.
Bin auch am überlegen in die Materie einzusteigen, aber wenn ich dann ein halbes Jahr gegen den Preis von Bender halte, wobei man sich über das zu erwartende DIY-Ergebnis nicht sicher sein kann, dann würde für mich wahrscheinlich die Benderversion in Frage kommen, wenn´s vom Preis her passt.

Will den Thread hier nicht entern, aber ich habe eine ähnliche Ausgangsbasis.


LG Martin

 

[Klappermann]

Hi Emmsen und Black_Bender,
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jetz will ich's auch mal wissen...

Also lieber Black_Bender...
Wie kommen wir an dich ran und bekommen mal einen groben Preis für das Projekt von dir?

Ginge also bei mir um die Absorber + die Deckenkonstruktion + ein Vor Ort Termin zum genauen abquatschen und die Montage hier (in Berlin).

Die Diffuser würde ich mir später besorgen, sobald ich wieder flüssig bin.
(Die sind ja 'n ziemlicher Brocken Geld)

Gruß
Klappermann

 

[Black_Bender]

hi,

über meine preise rede ich nicht öffentlich im forum.

aber die größenordnung kann sich ja pi x daumen jeder ausrechnen.

min 2 wochen arbeiten 2 mann (EDIT: eher 1,5 mann) die davon leben müssen zzgl betriebsausgaben, materialkosten und steuern.

das gilt im übrigen für jede handwerkliche tätigkeit.
vom elektriker bis zum trockenbauer.
das ist im groben ja alles nichts anderes.

konkrete zahlen kann ich nur nennen wenn ich mich dafür richtig hinsetze und alles durchkalkuliere und dann auch in form eines ordentlichen angebotes per email. der aufwand ist ja von raum zu raum und anforderung zu anforderung immer anders.
meine emailadresse ist ja in meinem profil hinterlegt.

ich bin aber nicht hier aktiv um kundschaft zu akquirieren sondern aus r.de suchtgründen

 

[Klappermann]

Siehste...
Sag ich ja, das kann ich mir nich leisten

Gruß
Klappermann

 

[Black_Bender]

hi,

mach dir nichts draus.

bauaufträge kommen auch meist nur von berufsmusikern. die können das halt 100% als betriebsausgaben absetzen.

ob man zum jahresabschluss jetzt z.b. 3k€ mehr einkommenssteuer bezahlen muss oder die 3k€ in akustik investiert und entsprechend weniger steuern zahlen muss macht die entscheidung dahingehend auch sehr leicht

bei hobbymusikern tut da jeder € natürlich sehr weh ohne absetzungsmöglichkeiten.
diese nutzen auch meist nur meine onlinebetreuung und bauanleitungen und bauen dann nach anleitung selbst. das dauert dann halt und verlangt geduld, schweiß und hingabe sonst wirds pfusch den man hören und sehen kann.

eigentlich gibt es für jedes budget eine lösung.

nur wer es eilig hat, ungeduldig ist, handwerklich auch nicht gut ausgestattet ist, und viel wert auf saubere verarbeitung legt der hat gar keine andere wahl als tiefer in die tasche zu geifen.

lg

 

[Klappermann]

Chunks eingebaut - Zwischenergebnisse
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Hab erstmal 'n Haufen Zeit mit renovieren meines Zimmers verplempert.(Ausgeräumt war's ja schon). Also beste Gelegenheit mal neue Farbe an die Wände zu schmieren.

Zwei "Superchunks" in die Ecken der linken Wand mit den Maßen: 50x62,5x80cm sind jetzt deckenhoch drin und final mit Folie verkleidet (Rückseite des Frontrahmens).
Stoff ist schon gekauft, aber noch nicht aufgezogen...


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Kosten bis jetzt:
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6 Pakete Rockwool "Sonorock" Acoustic
- Packung (100x62,5x 9,5cm; 6 Platten drin)
99€

Leisten/Schrauben/Werkzeug/Winkel...:
107 €

Stoff - 9,5 x 1,50m
114€


Summe fuer 2 Superchunks 3,06m hoch
320€


Geht sicher auch 50-60€ billiger wenn man an der Optik für den Stoff spart.


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Der Effekt - Ernüchternd!
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Wie schon im Experiment weiter oben mit den ganzen Paketen Sonorock, ist die Nachhallzeit im Raum zwar insgesamt zurückgegangen, aber die war ja vor Ausräumen des Zimmers auch schon ok bis eben auf den Bassbereich.

!!! Die Eckenchunks haben - bei mir - !!! NICHT !!! den gewünschten Effekt gebracht !!!

Weder die Meßergebnisse noch eine Hörprobe mit Musik und noch viel wichtiger mit 'ner Westerngitarre zeigen eine deutliche Besserung.


Wie schon weiter oben gesagt, sollten alle "Selber-Bauer" hier im Forum verstärkt fragen nach dem:

"Wieviel von dem Zeugs brauche ich bei der und der Raumgroesse" ?


Die Chunks sind bei moderater Dimensionierung (wie bei mir) keine Wunderwaffe! Das absorbierte Luftvolumen und die Abmaße in der Tiefe sind nicht groß genug um bei mir unter 150Hz viel anzurichten.

Also bis jetzt 300€ umsonst ...

Hier noch die letzten Messungen als .jpg:

 

[Bert4]

Hallo

Ganz kann ich dich nicht verstehen.

Du hast gerademal 2 Ecken behandelt und bist ( wenn ich es richtig verstehe) entäuscht ?

Warum hast du die Ecken voll gemacht und nicht wie Bender es übers Eck vorgeschlagen hat?
So hättest du Material gespart!!
(und womöglich noch weitere Ecken behandeln können)

Außerdem hast du gerademal 2 Ecken behandelt
und diese nicht mit 100cm hypotenuse wie empfohlen.

Sieh dir mal in meiner Regie (signatur) an was passiert ist nachdem ich die dritte und vierte Ecke behandelt habe.
Der Nachhall wurde viel stärker gedämpft im vergleich zu den ersten beiden Ecken.
(Im Verhältnis gesehen)

Abgesehen davon fehlen dann noch Punkt 2 und 3
Erst im gesamten sollte das Ergebniss passen

lg Bert

 

[Black_Bender]

darf ich fragen warum du dich gegen meine empfehlungen entschieden hast und einfach nur 2 relativ kleine superchunks gebaut hast?


sorry aber so kann ich dir echt nicht helfen.

 

[Klappermann]

Hallo Bert4 und Black_Bender und natürlich auach alle anderen Leser!
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Zitat:
Warum hast du die Ecken voll gemacht und nicht wie Bender es übers Eck vorgeschlagen hat?
So hättest du Material gespart!!
(und womöglich noch weitere Ecken behandeln können)
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Wollte so viel wie möglich Absorptionsmasse in die Ecken bringen.

2 Platten Sonorock 9,5 cm dick 3m hoch sind nur:
0,35m3 Volumen

Meine Dreicke bringen:
0,47m3


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Zitat:
darf ich fragen warum du dich gegen meine empfehlungen entschieden hast und einfach nur 2 relativ kleine superchunks gebaut hast?
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Von der Ecke zur Tür sind es nur 60cm. Die Ecke ist außerdem ein stumpfer Winkel (ca. 105`). Damit verlängert sich die Außenkonstruktion des 2. Schenkels des Dreiecks (62,5cm) auf ca. 80cm. Viel mehr Platz ist einfach nicht wegen meiner Möbel.

Hab versucht die Schnitte des Materials entsprechend den 105 Grad anzupassen, um mehr rauszukitzeln. Hat aber nicht geklappt.


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Hab vor Baubeginn auch mal nachgerechnet:

1 Dreieck: 100x50x86cm
= 0,64m3 Absorptionsvolumen (bei 3m Höhe)
= 197 Hz (Lambda /4) von Hypothenuse -> Ecke (43,3cm)
= 1/26 tel des Gesamt-Luftvolumens

Meine Variante:
1 Dreieck: 80x50x62,5cm
= 0,47m3 Absorptionsvolumen (bei 3m Höhe)
= 217 Hz (Lambda /4) von Hypothenuse -> Ecke (39cm
= 1/35 tel des Gesamt-Luftvolumen

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Subjektive Problem beim Hören und Gitarre spielen sind vor allem:
alles zwischen 100-180Hz. (bei 119Hz ist eine Mode).


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@ Black_Bender:
Du hattest von Grundton Dämmung gesprochen...

Mein Grundproblem, um das noch mal ganz klar zu formulieren ist alles unterhalb 180Hz.

Die Probleme darüber sind ja relativ leicht zu bekämpfen.
- das würde bei mir dann schon in "Soundformung" oder "Schönfärbung" fallen und nicht mehr in "Mistbekämpfung"

Momentan kämpfe ich gegen den Mist

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* Und auch nochmal zur Erinnerung * :

Ich bestehe nicht auf 300ms und T60! (Ausser in den Tiefen)

Ist ja kein Regieraum und die Position der Gitarre/Mikrofone ist ja nicht fix im Raum.

Wäre eben nur schön das Gedröhne wegzubekommen.



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Glaubt ihr, das eine Vergrößerung der Chunks tatsächlich noch entscheidende Punkte bringt? Hatte ja weiter oben schonmal getestet, dass selbst die ganzen Pakete Sonorock mit 2,1m3 Volumen nicht zum gewünschten Ergebnis führten.

(Waren nach meiner Berechnung 1/16 tel des Raumvolumens)



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! Will hier übrigens nicht meckern !
(Oder doch ?! )


Geht eher darum für alle Frischlinge eben auch mal einen kritischen Anstoß zu liefern und euch alten Hasen eben auch mal wieder 'n kleinen Kick !

Aus euren Berichten klingt alles relativ einfach und klar.

Jedem Selber Macher sollte aber klar sein, dass er sich auf unsicheres Terrain begibt mit grösseren baulichen Eingriffen in den Raum in dem er arbeitet.

Liebe Gruesse

Klappermann

 

[Black_Bender]

deine beiden kleinen suberchunks wirken.

nur eben reicht das noch nicht.


du hast jetzt gerade mal 2 von 15 raumkanten bahandelt.

hättest du es wie ich empfohlen habe gemacht dann hättest du mehr raumkanten behandeln können und es hätte mit sicherheit ausgereicht um deine probleme zu lösen.
außerdem ist die art wie du die superchunks gebaut hast ein schimmelrisiko an außenwänden.

wenn du nicht motiviert bist das umzusetzen was ich dir empfehle und auch nicht mehr geld in die hand nehmen willst/kannst für teurere alterntive lösungen mit kaufbareb fertigelementen dann kann und will ich dir hier auch nicht mehr weiter helfen.

wenn ich dir hier im forum helfe mit dem nötigsten dann verlang ich statt honorar ein minimum an disziplin denn sonst vergeht mir einfach der spaß am helfen und dieser spaß is für mich doch der einzige lohn.

lg

 

[Manoloco]

Klappermann, ich habe mich auch wie Du, gerade durch die zahlreichen Threads hier, an die Akustik meines Raumes gemacht. Wie Du habe ich auch mal 3 Pakete genommen, verstaut und gemessen.
Bei mir war es auch ernüchternd.
Mittlerweilen bin ich bei Paket Nummer 9 angekommen und habe 5 Raumecken beinahe komplett behandelt, einen Helmi platziert, die Decke und Seiten zum Abhörplatz hin behandelt....

JETZT geht es erst richtig los ... mit dem DetailAusbau

Ich denke jedoch, gerade aus den zahlreichen Threads hier, geht ganz klar heraus wieviel Arbeit und Material es benötigt um einen Raum langsam, jedoch konsequent zu optimieren. Du bist da wohl einfach zu naiv und optimistisch an die Sache gegangen .. .was auch okay ist, wenn es denn nicht in wunderlichen Frust ummünzt.

Auch von den Kosten her ... ich bin mittlerweilen bei umgerechnet ca. 3000 € angekommen (rein Material, ohne Stunden!) und wage es so langsam aber sicher überhaupt wieder Musik zu machen/mischen. Aber der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Versprochen! Bleib am Ball.

Ich habe es etwas einfacher als Du, da ich nicht recorden will, sondern lediglich einen furztrockenen Raum ohne störende Moden für meine Mischarbeiten benötige. Und soviel kostenlose Tips und Wissen wie hier gibt es wohl nirgendwo. Erspar Dir Frust und Ärger und setze Dein Kapital optimiert dort ein wo es Sinn macht.

 

[Black_Bender]

Ich habe es etwas einfacher als Du, da ich nicht recorden will, sondern lediglich einen furztrockenen Raum ohne störende Moden für meine Mischarbeiten benötige.

regieraumakustik ist aber aufwendiger als aufnahmeraumakustik

und btw:
ein furztrockener regieraum ist kein wirklich guter regieraum.

 

[Realist]

Klappermann:
Der Effekt - Ernüchternd!
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Wie schon im Experiment weiter oben mit den ganzen Paketen Sonorock, ist die Nachhallzeit im Raum zwar insgesamt zurückgegangen, aber die war ja vor Ausräumen des Zimmers auch schon ok bis eben auf den Bassbereich.

!!! Die Eckenchunks haben - bei mir - !!! NICHT !!! den gewünschten Effekt gebracht !!!

Klappermann:
Geht eher darum für alle Frischlinge eben auch mal einen kritischen Anstoß zu liefern und euch alten Hasen eben auch mal wieder 'n kleinen Kick !

Aus euren Berichten klingt alles relativ einfach und klar.

Jedem Selber Macher sollte aber klar sein, dass er sich auf unsicheres Terrain begibt mit grösseren baulichen Eingriffen in den Raum in dem er arbeitet.

Bender:
das dauert dann halt und verlangt geduld, schweiß und hingabe sonst wirds pfusch den man hören und sehen kann.

eigentlich gibt es für jedes budget eine lösung.

nur wer es eilig hat, ungeduldig ist, handwerklich auch nicht gut ausgestattet ist, und viel wert auf saubere verarbeitung legt der hat gar keine andere wahl als tiefer in die tasche zu geifen.

Ähmm,also ich kann schon verstehen,dass Du enttäuscht bist und vielleicht mehr erwartet hast, aber hier jetzt nen Dicken zu machen finde ich irgendwie nicht ok.
Ich meine wir können froh sein,dass es solche Leute wie Bender,Bert,Rolanded etc. hier im Forum gibt, die sich in ihrer freien Zeit noch mit uns herumschlagen.

Ich bin jetzt auch nicht der Experte, aber der Tieftonbereich ist nunmal der schwerste Bereich und laut deinen Messungen hat sich da eigentlich schon, für das was du gemacht hast, ne Menge getan.

Also,beiss die Zähne zusammen und kämpf dich da durch oder reiss alles wieder ab.
Noch ist es nicht zu spät,da Du noch nicht wirklich viel gemacht hast und wenn Du weitermachst noch ne Menge mehr auf dich zukommt.

Mein Musikzimmer habe ich mit Hilfe von Bender und Bert auch als Feierabendprojekt über mehrere Monate realisiert und in der Zeit keinerlei Musik gemacht oder gemischt etc.
Ganz fertig bin ich immer noch nicht, aber schon nah dran, dass ich sagen kann,es ist für mich ok.
Am Ende werde ich wahrscheinlich locker um die 1000 Euro investiert haben.
Geldmässig wurde es bei mir auch mal immer knapp, aber dann muss man halt mal ne Zwangspause einlegen.

Ich muss gestehen, dass ich auch Phasen hatte, wo ich echt am Verzweifeln war und alles hinschmeissen wollte, weil eben auch viele Massnahmen, die man macht nur sehr wenig bringen.Man muss das aber im Gesamtkontext sehen.Ausserdem ist es anfangs wirklich schwer die ganzen Zusammenhänge zu begreifen,weil alles ineinander greift.

Sehe meinen Post als Ansporn von einem "Leidensgenossen", der das alles auch schon hinter sich hat und vertraue in der Sache auf Bender.

EDIT: Oh,da war wohl jemand schneller. +1 für Manoloco.