Homerecording vs Professionell

Neo

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Hallo Forum

Wie der Titel schon sagt würd ich gern mal wissen wo der Unterschied liegt ? Ich meine ich kanns mir schon Vorstellen ... tolle Räume ... tolles teures Equipment. Ich frage eigendlich deswegen weil ich gerade die aktuelle Juli CD vorliegen hab und der Sound dort im Gegensatz zu den Songs die ich so aufgenommen habe viel offener und vor allem brillianter klingt ! Die nehmen doch bestimmt auch nur nen ProTools oder Logic ...deshalb nehm ich mal an das es am Equipment und den Räumen liegt!?
Lieg ich richtig in der Behauptung dass man zu Hause im Homerecording Bereich niemals solche Produktion hinbekommt? (Mal abgesehen von den Fähigkeiten des Menschen der vor dem Pult sitzt ... ich mein das jetzt aufs Equipment bezogen)
 
Das ist, beispielsweise bei der Gitarrenabnahme, immer eine Sache der verwendeten Mikros, der Pre-Amps, etc... die eben preislich oft weit außerhalb der HR-Reichweite liegen...dazu kommt noch das Können der Produzenten, etc...


NIEMALS würde ich nicht sagen, ich hab schon einige erstaunlich gute Homerecordingproduktionen gehört...
Und vergiss dabei nicht, das konsumenten nicht auf einen brillianten und offenen Klang achten, jedenfalls nicht in dem Ausmaß wie wir es tun ;)
 
deshalb nehm ich mal an das es am Equipment und den Räumen liegt!?
#
das ist die Basis, der wirkliche Unterschied ist die Erfahrung und das Know How derer, die täglich im Studio arbeiten und nicht nur abends nach Feierabend..das ist wie mit jedem Hobby und seinem professionellen Pendant so!
 
Hi.

Ich finde, dass man gut gemachte HR-Elektro-Musik nicht unbedingt von teuern Produktionen unterscheiden kann.

Hier liegt die große Chance etwas sehr professionelles auf die Beine zu stellen.


Bei der Abnahme von echten Instrumenten ist das schon schwieriger.

Ich habe aber auch schon oft geschrieben, dass unser Gehör sehr auf die Mega-Profi-Sachen geeicht ist.

Viele Sachen hier auf HR.de sind auch ohne den 100%-Sound sehr gut und durchaus professionell.

Man muss sich halt nur auf einen anderen Sound einlassen.
 
hi

ich bin der meinung, dass akkustisch optimierte räume etwas vom wichtigsten sind und dort auch ein grosser unterschied liegt zwischen hr und profi, jedenfalls auf der technischen seite. ein sauber gestimmtes schlagzeug in einem geil klingenden raum, der zudem mikrofoniert wird, klingt einfach besser als dasselbe in einem engen keller.

dass das edel-equipment auch noch seinen beitrag leistet sollte klar sein. ich denke jedoch nicht, dass es elemntar ist.

elementar ist sicher das ohr und dessen erfahrung.

mfg SOS
 
es kommt auch immer drauf an was man subjektiv als profi/homerecording einstuft.
noch 5 jahren waere die durchschnittliche qualitaet dessen, was man heute so im hr.de als absolut profi maessig durchgegangen.

ausserdem gibts genuegend songs die es bis in die spitenpositionen der charts schaffen die genau im homerecording-style aufgenommen wurden.

ausserdem verwischen die grenzen zunehemend. die ubergaenge sind fliesend und die einteilung wird schon schwerer auch weil gutes equipment fuer viele erschwinglich wird, bzw die qualitaet des mid-price equipment deutlich besser geworden ist.

der gedanke das man mit homerecording manier nichts reisst, ist genauso falsch wie der gedanke das man nur ein big fat studio braucht und dann eben die charts top1 praktisch von alleine kommt.

die einzige ausnahme und das schwerste ueberhaupt ist wohl die schalgzeugabnahme und das tracking dessen, aber in bereichen in denen ueberwiegend elektronisch gearbeitet wird, wird das auch zunehmend irrelevant.

und ganz genau - am schluss kommt es auch noch enorm aufs know -how an.
 
Jupp,

hauptsächlich im Bereich wo elektronische Musik (also ohne akustische Instrumente abzunehmen) produziert wird, ist das Equipment kaum vom s.o.g "Homerecording" Euipment zu unterscheiden.

Nur weil man Zuhause recordet, heisst das ja nicht das die Quali schlecht sein muss.

Bei einer Produktion die im s.o.g "Projekt Studio" realisiert wird, wird nu meist in einem "Profi" Studio nochmal rausgeholt was geht. Das liegt aber eben im Endeffekt am Fachmann der weiss an welchen Knöppen und Geräten er wie und wo drehen muss.
 
Oft gibt es keinen Unterschied. Gerade manche Produktionen kleinerer Studios sind nicht mal auf gutem Homerecording Niveau. "Professionell" ist für mich eh ein Reizwort das ich automatisch mit Standardisierung verbinde.

Viele von uns könnten sich Profi schimpfen, mit etwas Gewöhnung an den Alltag und Anforderungen einer Arbeit im Tonstudio. Aber das sind Begrifflichkeiten. Es zählt was unterm Strich rauskommt. Und zum Leidwesen der studierten Tonmeister werden auch gern mal bauchlastige Produktionen bevorzugt... es geht ums Gefallen, Nicht-gefallen ...ums Geld verdienen...um das Drumherum... das alles definiert den Unterschied zwischen einem der etwas als Hobby macht oder sich Profi nennt.

Du sagst deine Aufnahmen klingen nicht so gut wie die von Juli? Dann arbeite daran, und du wirst dieses Niveau irgendwann erreichen. Egal wie... jede wahre Leidenschaft findet ihren Weg sich zu entfalten.
 
Hallo!

Ich finde den Sound bei der Juli CD aus sehr gelungen, vor allem das Schlagzeug klingt sehr offen. Habe mal den Schlagzeuger Marcel Römer von Juli kontaktiert und gefragt wie sie den Drumsound hinbekommen haben. Die hatten einen ziemlich großen Aufnahmeraum von ca 20mx10m, viel mit Raummikros gearbeitet, die [g=149]Snare[/g] ist nicht gegated und die Toms sind von Hand gemutet. Alles andere des Sounds ist meiner Meinung nach auch viel Arrangement das ich bei dieser Produktion hervorragend finde. Ich finde eigentlich das die professionalität einer Aufnahme sehr stark vom Drumsound abhängig ist, und dafür braucht man nunmal viel KnowHow und gute Räume.

Gruß

Sebastian
 
@ Sebastian

Bin deiner Meinung!
Song steht und fällt mit dem Drummer/Drumsound.

Habe Jonas von Juli mal gefragt mit was er die Gitarren aufgenommen hat.
(Vox mit einer Tele und Gibson ES mit einem Marshall)
 
Stimmt...Arrangement ist noch eine wichtige, und im Tontechnik-Kontext häufig unterschätzte Sache. Bei einem ungünstigen Arrangement kommt es zu Frequenzüberlagerungen. Das lässt sich dadurch vermeiden, dass man die Musik so arrangiert, dass jedes Instrument seinen Platz im Frequenzspektrum hat. Klingt furchtbar theoretisch, ist es aber mit etwas Erfahrung nicht, da man beginnt die Songs automatisch so zu schreiben, dass es passt.
Bei Juli ist ja jetzt auch nicht hammermässig viel los innerhalb der Songs, so dass es keine unlösbare Aufgabe darstellt das sauber zu produzieren. Ich bin da in der mir heimischen Metalecke andere Aufgaben gewohnt. Wenns dann losgeht ganze Symphonien mit Bratgitarren und Doublebase Gewitter zu vereinen...dabei zu versuchen möglichst transparent und druckvoll zu bleiben... da enstehen schnell Schweissperlen auf der Stirn.
 
Hi!

Vox mit einer Tele is auch nix für mich :)

Das mit den Drums stimmt, die sind meist am aufwendigsten. Bei den meisten Demos die ich höre stören sie und sind auch meist nicht so gut. Gründe dafür sind die Raumakkustik, die billigen Mikros, das nichtvorhandene Recordingwissen. Ich hab' das ganze mittels dem DFHS gelöst.

Gitarren und Vox kann man da schon leichter mit Mikros in den Griff bekommen, aber bei den Drums wirds finanziell und zeitlich sehr aufwendig.

Grüße don_huberto
 
hihi da hab ich n vorteil:

mit den drums hat es bei mir angefangen und ich sitz nu schon gut 1 - 1 einhalb jahre an nem soliden sound und hab es endlich halbwegs hingekriegt und mit der zeit kommt ja da auch nettes equip zusamm' :D

Blind
 
also ich finde der unterschied zwischen gutem homerecording und kleinen studios in europa ist nicht besonders gross.

in machen "profi" kreisen gelten ja sogar sachen wie mackie 8 [g=183]bus[/g] als high end und da ist es kein wunder dass die "grossen" wie die [g=79]homerecordler[/g] klingen.
 

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