hochwertige Verkabelung?

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Hey gemeinde! Ich habe mir gerade ein Spl Crimson zugelegt und werde demnächst auch noch hochwertige Lautsprecher anschaffen. Um nicht dazwischen Potential zu verschenken, möchte ich die Verkabelung mit hochwertigen, aber nicht esoterischen Strippen ausführen. Wer hat diesbezügliche Erfahrungen? Die Kabel dürfen durchaus etwas kosten, aber 100€ pro Meter oder so spielts nicht.
 
das prinzip "teuer=gut" ist bei kabeln ein bekannter irrglaube und fällt in den bereich esotherik.
man sollte nur darauf achten dass die stecker gut verarbeitet sind (z.b. neutrik) und evtl. mit gold beschichtet sind (dient weniger dem klang, sondern der haltbarkeit und der fähigkeit gut in die buchse einzurasten)

der rest ist reine physik, also das signal soll mit möglichst wenig widerstand von A nach B geleitet werden. einfach nicht die allerbilligsten nehmen aber die ganz teuren sind nachweislich nicht ansatzweise "besser"
 
Es gibt schon kleine Unterschiede bei den Kabeln und auch bei den Steckern.

Grundsätzlich ist eine gute Schirmung erwünscht, d.h. aber nicht, dass das Kabel teuer sein muss. Ich hatte gerade mal gegoogelt, und habe ein Kabel mit 3,-EUR pro Meter gefunden. Die Stecker sollten eine Metallhülse zur Schirmung aufweisen und vergoldete Kontakte haben.

Am besten selbst zusammen löten, denn je länger das Kabel, desto mehr kapazitive Anteile und Höhenverluste, die sich aber eigentlich im unhörbaren Bereich abspielen.

Für das SPL Crimson benötigt man weitestgehend symmetrische Signale, d.h. man muss nach Kabeln googeln, die zweiadrig ausgeführt sind. Gute Kabel sind doppelt geschirmt, d.h. neben einem Metallgeflecht ist auch noch eine Ummantelung des Innenleiters mit leitfähigem PVC vorhanden. Aber wie gesagt, dass sollte nicht zuviel kosten.

viele Grüße
Ralf
 
Eine Sache hatte ich noch vergessen: Man sollte bei der Verkabelung weitestgehend Abstand zu Netzteilen einhalten, da diese eine Störquellen darstellen. Es kann sich auch empfehlen, das Handy auszuschalten...
 
Würde es eigentlich was bringen die Steckerleiste mit Netzteilen in einen kleinen Maschendrahtkäfig zu packen? Was meint ihr? (sorry für ot, aber Ralfs Nachtrag hat mich grad auf die Idee gebracht)
 
Eine Sache hatte ich noch vergessen: Man sollte bei der Verkabelung weitestgehend Abstand zu Netzteilen einhalten, da diese eine Störquellen darstellen. Es kann sich auch empfehlen, das Handy auszuschalten...
Was bei symmetrischer Verkabelung ja eigentlich umgangen werden soll...
 
Eine Sache hatte ich noch vergessen: Man sollte bei der Verkabelung weitestgehend Abstand zu Netzteilen einhalten, da diese eine Störquellen darstellen. Es kann sich auch empfehlen, das Handy auszuschalten...
Was bei symmetrischer Verkabelung ja eigentlich umgangen werden soll...

Die symmetrische Verkabelung unterdrückt Störungen, die gleichmäßig auf beide Leiter wirken, was auch meistens der Fall ist. Wenn dem aber nicht so ist, kann es durchaus hörbar sein.
 
Ich hab jahrelang viele 50m Audiokabel immer parallel zu einem 50m Stromkabel betrieben und hatte nie Probleme. Bei mir im Studio laufen Strom und Audioleitungen durcheinander auf, unter und neben Steckerleisten... Und ich messe regelmäßig meine Kette durch...
Bei unsymmetrischen Verbindungen muss man natürlich sorgfältiger sein.

Empfindlichkeiten durch HF, wie Handy etc. werden eher durch schlechte Eingangsschaltungen der Geräte als durch Kabel provoziert.

Vergoldete Kontakte sorgen lediglich für einen besseren Korrisionschutz und macht eh nur Sinn, wenn auch die Gerätebuchsen vergoldet sind. Kann im Studiobereich vernachlässigt werden.

Ansonsten würde ich das Thema "Kabel für Linepegel unter 100m" nicht überbewerten. Den praktischen Kabeltest des StudioMagazin kann man ruhig mit gesunder Skepsis betrachten. Der theoretische Teil ist aber ganz informativ.
 

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