Hi!
Ein Einsteiger-PC, der ein paar Jahre gute Dienste leistet und aufgemotzt werden kann?
Das sind blöderweise gegensätzliche Dinge. Beim Kauf eines PCs achten man ja grob gesagt auf die Geschwindigkeit. Desto schneller ein Rechner ist, um so wahrscheinlicher wird er auch in einigen Jahren noch die dann aktuelle Software verkraften können.
Es gibt immer so zwei Strategien: Entweder häufiger ein Mittelmaß-Rechner zulegen oder eine High-End-Maschine und dann für etwas länger.
Zunächst mal mußt Du Dir die Frage beantworten, ob es ein Intel/AMD-PC sein soll oder ein [g=18]Mac[/g]. Wählst Du einen PC, so kannst Du entweder Dir ein Komplettsystem kaufen bzw. Zusammenschrauben lassen oder selbst die Komponenten laufen und auch selbst zusammenschrauben.
Ob Du nun Intel/AMD nimmst oder [g=18]Mac[/g] solltest Du von Deinen bisherigen Erfahrungen her abhängig machen und von der Software, die Du später einsetzen möchtest.
Kaufst Du Dir einen fertigen Computer, so fehlt meist nur eine kleine Kleinigkeit zum glücklichwerden und das ist die Soundkarte bzw. Recordingkarte. Das ist das einzige, was ich übrigens nicht im Computershop kaufen würde, sondern im Musikfachhandel.
Willst Du Dir Dein System selbst zusammenstellen, so hast Du zwar ein wenig Arbeit vor Dir, allerdings kannst Du die Komponenten dann aufeinander selbst abstimmen. (Das funktioniert natürlich nur, wenn man Vorteile und Nachteile der jeweiligen Hardware mit seinem Preis in Relation bringen kann. Da hilft leider nur Informieren: z.B.
www.tomshardware.de)
Aus welchen Dingen besteht den so ein Rechner?
- Gehäuse
- Netzteil
- Motherboard
- Speicher
- CPU
- Lüfter
- CD/DVD/Brenner/Diskettenlaufwerk...
- mindestens eine Festplatte oder mehr
- Grafikkarte
Gehäuse:
Bei Gehäusen achtet man auf Platz, Aussehen, Belüftung und Lautstärke.
Netzteil:
Das Netzteil muß entsprechend viel Leistung bringen, wenn mehrere Geräte angeschlossen sind. 350Watt mindestens.
Motherboard:
Muß auf Speicher und CPU abgestimmt sein. Oftmals bieten Motherboards zusätzliche Features an, wie z.B. extra Festplattenkontroller, USB, Netzwerk, Firewire etc.
Speicher:
Unterscheiden sich meist im Aufbau und Geschwindigkeit. Nachdem Du Dir ein Motherboard ausgesucht hast, mußt Du Dir den passenden Speicher wählen. Die Wahl sollte auch von der Wahl der CPU abhängig sein. DDR-Speicher ist momentan angesagt und demnächst DDR2. Mit Pentium-Chipsätzen kann man auch zwei Speicherriegel parallel ansprechen. In solch einem Fall lohnt sich der Kauf von zwei Speicherriegeln.
CPU:
Kernstück Deines Rechners. AMD hat momentan die 64-Bit CPU im Angebot, während der Pentium 4 auf Hyperthreading setzt. Für CPUs gilt Benchmarks und Erfahrungswerte vergleichen.
Lüfter:
Heutzutage ist es wichtig, daß CPU, Speicher, Grafikkarte und Gehäuseinneres gut belüftet sind. Große Lüfter sind leise. CPUs die "boxed" sind, haben bereits einen Lüfter dabei. Grafikkarten sollten auch immer einen Lüfter dabei haben (evtl. passiv gekühlt) Einige Speicherbausteine, z.B. Corsair, besitzen bereits auch eine Passivkühlung.)
CD/DVD/Brenner/Diskettenlaufwerk:
Man sollte mindestens ein CD-ROM-Laufwerk besitzen. Für Musiker ist ein CD-Brenner inzwischen eigentlich auch Pflicht.
Festplatte:
Neben IDE gibt es SCSI-Platten, dessen Kauf sich heutzutage nicht mehr lohnt. IDE-Platten kann man für ATA oder SATA bekommen. Ersterer arbeitet noch mit einem 80poligem Kabel. Der neuere Standard hat ein dünnes 7 Pin-Kabel. Bei Festplatten sind Zugriffsgeschwindigkeit, Cachespeicher und Umdrehungsgeschwindigkeit wichtige Parameter.
Grafikkarte:
Hier gibt es eine Auswahl von megalangsam und billig bis hin zu superfett und extrem teuer. Für Audiobearbeitung reicht eigentlich "megalangsam". Willst Du noch Spiele daddeln, dann nimm eine etwas bessere. Wichtig für Audioanwendungen sind die Auflösung und die Fähigkeit zwei Monitore anzuschließen.
Einen Rechner baut man kurzgefaßt folgendermaßen zusammen:
Gehäuse hinlegen und Netzteil mit 4 Schrauben festschrauben. Schrauben für die Motherboardbefestigung an 6-9 Punkten in das Blech einschrauben (dabei das Layout mit dem Blech vergleichen) und dann das Motherboard vorsichtig einsetzen und auf die Schrauben auflegen. (Die Schrauben haben wiederum eine Einbohrung, in die eine weitere Schraube aufgesetzt werden kann.) Motherboard festschrauben. CPU richtig auf den Sockel legen und über Einrastmechanismus festsetzen. Dann Kühlkörper für CPU aufsetzen/aufschrauben. Speicher richtigrum auf die Bänke verteilen (bei Dual-Zugriff auf richtige Belegung achten) Laufwerke und Festplatten einsetzen und anschrauben. Alle Laufwerk mit Stromkabel versorgen. Motherboard mit Stromkabel versorgen (evtl. zusätzliche Pentium Stromversorgung). Eventuell Grafikkarte mit Strom versorgen. Über SATA-Kabel oder Flachkabel die Laufwerke an das Motherboard anschließen. (Bei ATA-Geräten auf Master/Slave-Einstellung achten.) Erweiterungskarten einstecken. Kabel des Gehäuses für Einschalter etc. auf das Motherboard stecken.
Die Anleitung soll nur einen kurzen Überblick über die Dinge geben, die so getan werden müßten.
Hoffe das hilft ein wenig.
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