HELP! Aufnahme in Cubase nach Stopp drücken einfach weg!

  • Ersteller Androbb
  • Erstellt am
Also mal rein technisch wurde das Zeug ja geschrieben, muss ja so sein, da dein System ja nicht in den RAM aufnimmt, sondern direkt auf HD schreibt. Folglich müssten sich RAW Daten zurückschreiben lassen. Ich bin mir nicht sicher, aber Wave ist doch ein Format, dass auch ohne Header lesbar ist. D.h. wenn ein gutes Programm am Start ist (Easy Recovery http://www.krollontrack.de/datenrettung/datenrettung-software/), könnte man da Glück haben. Wäre natürlich hierfür nicht schlecht zu wissen, wie die temporäre Datei geheißen haben könnte.

Viel Glück!
TT
 
Zudem ist auch noch nicht meine aufgezeigte mögliche Ursache ausgeschlossen, wonach der Aufnhamemodus derart eingestellt war, dass STOP vor Lokatorende den Take verwirft; so dass gar nicht erst eine Datei im aktiven Pool landet?
Insofern ruhig mal gucken, ob der ganze Take nicht im Papierkorb des Pools liegt?? Das wäre es doch...
 
Lass mal raten, Du hast als Aufnahmeformat normales .wav verwendet und der erste Akt war (deutlich) länger als der zweite Akt. Richtig?
richtig


Dann war die Datei am Ende schlichtweg zu groß um sie schreiben zu können.

Nächstesmal als Aufnahmeformat wav64 wählen, dann klappt's. :)

Speicherplatz war aber noch mehr als 1 TB übrig. Oder liegt das an einem Zwischenspeicherproblem? Speicherplatz an sich ist mehr als genug da.

Es gibt leider kein nächstes mal. Sind die Dateifragmente nicht irgendwie zu finden und zu restaurieren?


Deine Schlussfolgerung ist leider falsch.
Es hängt nicht damit zusammen wieviel Speicherplatz auf der Festplatte oder im Arbeitsspeicher vorhanden ist, es geht um die Adressierbarkeit der Datei. Die Datei war am Ende zu groß um sie im 32-bit-Bereich zu adressieren, folglich konnte sie nicht geschrieben werden. Da ist auch nichts mit Recovery, denn es war schlicht nie eine echte Datei vorhanden.
 
Mir ist das ein paar mal bei Gitarrenaufnahmen passiert, am Ende des Projektes lief die Aufnahme weiter, begann augenblicklich am Startpunkt des Projektes und beim beenden der Aufnahme war alles verschwunden...

Ich habe es nie wieder hin bekommen.
 
Lass mal raten, Du hast als Aufnahmeformat normales .wav verwendet und der erste Akt war (deutlich) länger als der zweite Akt. Richtig?
richtig


Dann war die Datei am Ende schlichtweg zu groß um sie schreiben zu können.

Nächstesmal als Aufnahmeformat wav64 wählen, dann klappt's. :)

Speicherplatz war aber noch mehr als 1 TB übrig. Oder liegt das an einem Zwischenspeicherproblem? Speicherplatz an sich ist mehr als genug da.

Es gibt leider kein nächstes mal. Sind die Dateifragmente nicht irgendwie zu finden und zu restaurieren?


Deine Schlussfolgerung ist leider falsch.
Es hängt nicht damit zusammen wieviel Speicherplatz auf der Festplatte oder im Arbeitsspeicher vorhanden ist, es geht um die Adressierbarkeit der Datei. Die Datei war am Ende zu groß um sie im 32-bit-Bereich zu adressieren, folglich konnte sie nicht geschrieben werden. Da ist auch nichts mit Recovery, denn es war schlicht nie eine echte Datei vorhanden.
Vielen Dank für die Info. Werde daraus lernen. Aber nichts desto trotz versuch ich es rein aus Verzweiflung mal mit Recovery. Weg ist weg, kann nicht noch mehr kaputt machen. Den Rest habe ich nun doppelt gesichert ;)

Werde wohl oder Übel noch eine Aufführung mitschneiden müssen und die gesamte Kameracrew nochmals hinzubestellen müssen. AUTSCH...
 
Vielen Dank an alle für die Tipps und gut gemeinten Vorschläge. Ich musste mich nun dazu entscheiden, noch eine Aufführung mitzuschneiden, leider muss ich die gesamte Kameracrew selbst bezahlen. Man lerne also.

Wenn die Aufnahmen lang werden, wenn möglich bei kurzen Umbaupausen auch ein Aufnahmestopp zu machen, damit die Dateien nicht zu gross werden. Werde es nun aus Verzweiflung doch noch mit Recovery versuchen....auch wenn ich nicht wirklich mehr daran glaube die Files retten zu können.
 
Schon mal über NTFS nachgedacht?
 
Schon mal über NTFS nachgedacht?

Das hat hiermit erstmal nichts direkt zu tun, ihm wäre bei FAT32 oder NTFS das gleiche passiert.








Lass mal raten, Du hast als Aufnahmeformat normales .wav verwendet und der erste Akt war (deutlich) länger als der zweite Akt. Richtig?
richtig


Dann war die Datei am Ende schlichtweg zu groß um sie schreiben zu können.

Nächstesmal als Aufnahmeformat wav64 wählen, dann klappt's. :)

Speicherplatz war aber noch mehr als 1 TB übrig. Oder liegt das an einem Zwischenspeicherproblem? Speicherplatz an sich ist mehr als genug da.

Es gibt leider kein nächstes mal. Sind die Dateifragmente nicht irgendwie zu finden und zu restaurieren?


Deine Schlussfolgerung ist leider falsch.
Es hängt nicht damit zusammen wieviel Speicherplatz auf der Festplatte oder im Arbeitsspeicher vorhanden ist, es geht um die Adressierbarkeit der Datei. Die Datei war am Ende zu groß um sie im 32-bit-Bereich zu adressieren, folglich konnte sie nicht geschrieben werden. Da ist auch nichts mit Recovery, denn es war schlicht nie eine echte Datei vorhanden.
Vielen Dank für die Info. Werde daraus lernen. Aber nichts desto trotz versuch ich es rein aus Verzweiflung mal mit Recovery. Weg ist weg, kann nicht noch mehr kaputt machen. Den Rest habe ich nun doppelt gesichert ;)

Werde wohl oder Übel noch eine Aufführung mitschneiden müssen und die gesamte Kameracrew nochmals hinzubestellen müssen. AUTSCH...


Du kannst mir glauben, da ist nichts (!) zu retten, denn da war nie etwas.

Du könntest auch versuchen in deinem Garten etwas auszugraben, was Du nie eingegraben hast, die Chancen stehen hier gleich, nämlich auf Null.
 
Also digital_dominion gerade habe ich dich echt bewundert...

Somit sollte man die HD mit anderem Dateisystem formatieren – speziell für Musik mit .wav... (NTFS??)
 
NTFS ist Standard, schon seit Jahren und auch unabhängig ob man einen Office-PC hat oder einen Rechner zur Musik-Produktion verwendet sollte man eigentlich NTFS verwenden.

Und beim Dateiformat ist's eigentlich ganz einfach: Als Standard ist .wav oder .aiff zu wählen, wenn man in der Situation ist lange Aufnahmen tätigen zu müssen, muss man das von Sonic Foundry (jetzt Sub-Company von Sony Pictures) entwickelte.wav64 verwenden. Damit kann man mehrere Millionen Jahre am Stück aufnehmen.

32-bit Adressraum = irgendwas unter 4GB (auf's KB genauen Wert hab' ich gerade nicht im Kopf), wenn's drüber geht (wie in diesem Fall) "sieht" das System die "Datei" (in Anführungszeichen weil's in dem Moment ja noch keine echte Datei ist) einfach nicht.
 
Wenn die Aufnahmen lang werden, wenn möglich bei kurzen Umbaupausen auch ein Aufnahmestopp zu machen, damit die Dateien nicht zu gross werden.

Falls du doch nocheinmal in die Situation kommst, geh doch einfach über die Vorschläge drüber (NTFS, wav64, den Sequencer fragen, ob er nicht für dich splitten will,...) und probier's doch vorher im Leerlauf einmal aus um sicherzugehen.
 

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