Heftiges knacken beim Ausschalten des Verstärkers

  • Ersteller TheCrosroads
  • Erstellt am
TheCrosroads

TheCrosroads

Registriert
11.04.11
Beiträge
41
Reaktionen
3
Punkte
57
Hallo!

Ich habe einen alten (den ersten
smil451c7211b9e19.gif
) SWR Bassverstärker (SWR PB200) der beim Ausschalten ein heftiges Knacken in den Boxen verursacht.
Das knacken kommt auch wenn ich den Master auf "0" stelle und es ist wirklich sehr laut!
Ich mache mir ernsthaft sorgen um die Box.
Ach ja das Knacken kommt teils gleich mit dem Ausschalten und teils etwa eine Sekude verzögert und ist nicht immer genau gleich heftig, manchmal auch mehr ein Ploppen. Manchmal habe ich sogar eine Kombination von den Beiden. Dann kommt das Knacken mit dem ausschalten und das Ploppen kurz danach.
Beim einschalten ist nur ein leises ploppen zu hören, nicht so störend.

Habt Ihr eine Idee woran das liegen könnte?
Habe jetzt schon das halbe internet durchwühlt aber immer nur Antworten gefunden wie: "Spannungstoss vom Trafo der sich entlädt"
Das kann aber doch nicht normal sein das sowas passiert oder?
Ich habe den verstärker gebraucht gekauft, von daher kann ich leider nicht sagen ob das schon immer so war.

Neben den etwas komischen Antworten bin ich noch auf Vorschläge gestossen das Problem in den Griff zu kriegen. Unter anderem wurde vorgeschlagen einen X2-Typ Kondensator mit ca. 0.1uF mit min 630V Spannungsfestigkeit zwischen die beiden Netzeingänge des Trafos zu hängen. - Begründung gabs leider keine aber kann mir vorstellen das das klappen könnte.
Dann kam noch der Vorschlag ein verzögerungsrelais einzubauen, allerdings frag ich mich ob das denn beim ausschalten nützt?
Ich habe ausserdem noch die Idee das Relais durch einen schalter zu ersetzen so dass ich beim anschalten den Speaker "abhängen" kann und auch vor dem Ausschalten wieder. Allerdings bin ich mir da nicht sicher ob das klappt oder ob es da auch ein knacken gibt.

Hoffe es kann mir jemand helfen.
 
"Spannungstoss vom Trafo der sich entlädt"
hätte ich auch spontan vermutet und würde auch empfehlen, entweder einen kondensator dazwischen zu hängen, bzw. zu überprüfen, ob ggf. schon einer verbaut ist, dieser aber nicht mehr die Ladung richtig speichert.
Mit welchen Werten, kann ich natürlich nicht sagen, da aber zu Deinem Verstärker bereits das Problem bekannt ist und man auch schon konkret einen Kondensator empfiehlt, klingt das für mich in jedem Fall nach einem plausiblen Lösungsansatz, den Du verfolgen solltest.
 
zu dem verstärker spezifisch habe ich eben nichts gefunden. Das mit dem Kondensator war bei irgendeinem verstärker sonst,..
Fand eben auch das das ganz plausibel klingt aber irgendwie zögere ich noch ein wenig,..

Schaltplan kann ich leider auch keinen finden zu dem verstärker bzw ich hab ne seite gefunden wo ich ihn bekommen könnte aber der Typ ist aus den USA und will Geld dafür und akzeptiert keine onlinezahlungsmethoden ^^ Keine Lust dem Geld per Post zu schicken oder unmengen für ne überweisung zu zahlen.
 
Also bei meinen Amps ist das auch so...und bisher hat es den Boxen noch nichts angetan^^
 
mag schon sein, aber ich empfinde es auch als äusserst störend.
Besonders wenn ich nachts mal noch leise spilen will und dann kommt so ein heftiger Knall,..
 
Das wird vermutlich durch die Selbstinduktion des Trafos verursacht. Wird auf der Primärseite beim Ausschalten schlagartig die Spannung zu Null, dann wird durch das sich daraufhin aufbauende, magnetische Wechselfeld eine hohe Spannung in die Sekundärseite induziert.

Gute Kondensatoren mit hoher Spannungsfestigkeit könnten da tatsächlich helfen. Aber nicht am Eingang des Trafos, da du dann die Spannung kurz schließt! Es gibt auch elektronische Regelungen, die arbeiten etwas besser, da sie nicht nur die Selbstinduktion berücksichtigen, sondern auch im Nulldurchgang der Netzspannung schalten. Die sind aber aufwändiger.

Und wirklich gut sind diese Impulsspitzen für die Lautsprecher nicht.

Edit: vor Experimenten an Schaltungen, die mit der 230V Netzspannung versorgt werden, ist generell dringend abzuraten, wenn man kein Fachmann ist.
 
Noch ein Hinweis: einfacher wäre es, die Lautsprecherausgänge verzögert zu schalten. Also erst dann, wenn sich die Versorgungsspannungen im Verstärker stabilisiert haben. Allerdings musst du dann natürlich die maximale Last an den Ausgängen bei der Dimensionierung der Relais berücksichtigen.
 
Gute Kondensatoren mit hoher Spannungsfestigkeit könnten da tatsächlich helfen. Aber nicht am Eingang des Trafos, da du dann die Spannung kurz schließt!


Wiso sollte das was kurzschliessen?
Der Kondensator hat ja bei den 50 Hz Netzspannung einen riesigen widerstand,..
 
High,

Wenn die Endstufe Leerlaufest ist und nur dann !!
Einen nicht zu klein dimensionierten Schalter zwischen Endstufe und Box schleifen.

Den zuerst betätigen und den Amp ausschalten,so kommt das Plopp nicht an.

Macht im Prinzip das gleiche,wie auch das vorgeschlagene Relais,es ist aber kein
Eingriff in den Verstärker nötig.

Ich würde auf alle Fälle den Support des Herstellers kontaktieren !


Greet RALVIEH
 

Ähnliche Themen

tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
3
Aufrufe
503
tim_heinrich
tim_heinrich
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Roland System 8
Antworten
6
Aufrufe
24K
Dr.moog
D
Robertl
Antworten
12
Aufrufe
7K
Florian Hoffmann
Florian Hoffmann

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben