Hausmusik aufnehmen

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Hallo Leute!

ich werde naechstes Wochenende eine Hausmusik bei mir im "Studio" aufnehmen. dH eine Geige, zwei Floeten, Hackbrett, Harfe, AkkGit, Kontrabass.

aufgrund von zeit, geld,aufwand usw. muss ich mit meinem 20m2 und 3,3m hohen raum vorlieb nehmen. Uebrigens, der Raum ist akustisch optimiert mit Basotect Panelen, Absorberstellwaenden usw, er ist halt nur etwas klein fuer so viele leute...
Ich denke also hauptsaechlich ueber die ideal-mikrofonierung nach.
klar jedes instrument bekommt ein eigenes mik:

geige: oktava mk012 niere von oben (allzuhoch geht nicht wegen decke)

2 floeten: jeweils ein oktava mk319, weils etwas dumpfer ist
mit pop-schutz zum Blasloch

hackbrett: 2x Oktava mk012 niere AB

harfe: 2x Oktava mk105 AB
(oder hackbrett und harfe mischen: 1x kleinmembran + grossmembran)

akk Git: Oktava mk012 (ggf. kugel) + mk319 (fuer steg und hals)

[g=118]Bass[/g]: RE20 und (zum spass) Shure Beta52A


jetzt bleibt mir noch ein AT4050 Achter + Okt MK012 Kugel fuer den Raum im M/S aufnahme.

in petto haett ich dann noch 2 Oktava MK319 und drei dyn. SM57
wuerdet ihr anders mikrofonieren?!?

meine sorge ist die raummikrofonie... soll ich ueberhaupt das gute AT4050 fuer den Raum "verschwenden", oder einfach nur alles direkt mikrofonieren?
ansonsten waeren die close-mics nur "stuetzmikros"...



was sagt ihr?
danke fuer eure Erfahrungen & [g=94]feedback[/g]! bin gespannt!
Mike
 
Hi,

Da kaum jemand denselben Fuhrpark an Mikros benutzt ist eine Antwort nicht leicht.

Ich wuerde jedoch meine Mikros recht aehnlich aufbauen, andere halt weil ich zB nicht so viele Oktavas rumfliegen hab...

Zur Raumgroesse: Ok ist keine leichte Rec Situation - aber schliesslich wurde doch traditionell Hausmusik von allen gemeinsam in der "guten Stube" gemacht - und seltener in einer Konzerthalle.

Zu den Raum Mikros: Wenn Du die Spuren mitnehmen kannst - machen.
Kannst nach den Aufnahmen ja immer noch entscheiden, ob eher deren Signale (und die Nah Mikros als Stuetzen )
oder mit den Nah Mikros allein besser faehrst.

Gruss, Pete.
 
ja, die spuren hab ich, ich wuerd sowieso alles aufnehmen, was geht :)

aber ich haette viel spielraum, um grossmembraner und kleinmembraner zu wechseln, unterschiedliche stereosettings und mikrofonierung usw.

ad oktava: ich steh halt drauf, bin ein russen-fan :)

welche mics wuerdest du WO an den start werfen?

greets,
Mike
 
Hi,

Spontan und ausgehend davon, was ich so zur Verfuegung habe:

Fuer den Raum 2 x At 4050 - Weil sie so schoen umschaltbar sind.

Geige: 1 x Elation KM 201

Floeten ( Ich geh mal von Blockfloeten aus, bei Querfloete muesste was anderes her ) : evtl 2 x Straesser M 20 oder eines der Straesser plus MD 421
( Jedenfalls eher was dynamisches, weil die Kondenser anderswo gebraucht werden. )

Hackbrett: 2 x MXL 603 oder 990

Harfe: 2 x Brauner Phantom AE

Ak Git: Rode NT 55 Stereo Set

Kontrabass: Falls das MD 421 noch frei ist dieses plus das zweite Elation KM 201

Alternativ die Brauner als Hauptmikros, dann die ATs an der Harfe.
Eventuell auch die MXL 990 ( oder Studio Projects [g=332]B1[/g] / C1 ) an den Floeten statt der dynamischen...
Ist halt eine Frage wieviel Zeit zum Mikros probieren und zum Aufstellen der Instrumente da ist.

Kugel wuerd ich hoechstens fuer MS bei den Raum Mikros einsetzen.
Uebersprechen wird es auch mit Nieren schon genug.
Na ja, jedenfalls duerfte der Raum ganz schoen voll gestellt werden.

Gruss, Pete.
 
spar dir die Einzelmikrofonierung erstmal. Wenn der Raum einigermaßen resonanzfrei ist, dann würde ich nur mit einer Stereomikrofonie und evt. einer Stütze für den [g=118]Bass[/g] arbeiten.

Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn die Musiker ein ausgewogenes Klangbild produzieren. Wenn nicht, dann bleibt kaum eine andere Wahl als zu stützen.
 
@Eisfux: naja, ein bisschen spass musst du mir schon lassen, einfach nur ein stereopaerchen in den raum ist ja langweilig :) aber weglassen kann ich ja im nachhinein die stuetz-spuren immer noch, wenn ich muss :)

@DJAxeman: ich finds interessant, dass auch du fuers hackbrett eher zu den kleinmembranern, bei der Harfe fuer grossmembraner raetst.

auch bei den (ja, block)floeten, denke ich an was dumpfes condensatoriges (MK319) oder ggf. sogar die SM57, weil sie dynamisch sind...

extrem viel "ausprobierzeit" hab ich sicher nicht, aber ein paar grundsatz-versuche muessen schon drin sein :)

so luxus-dinge ala brauner oder straesser hab ich leider nicht, da muss was von der billigeren fraktion herhalten :(

das mit den kugeln stimmt, da werd dann eher bei niere bleiben, max. fuer den raum (MS)...
 
Hi,

Zu den Straesser, die ich habe:
Nur nicht so ehrfuerchtig. Das sind eigentlich eher dynamische Sprecher Mikrofone, sie sind mit nem ganz guten internen Windschutz ausgeruestet.
( klar, direkt reinpusten is nicht ) und ich hab sie mal ganz guenstig erstanden.

Habe fuer mich selber schon mal Experimente gemacht mit Blockfloete und den Teilen. Aber ich kann ja gar nicht Blockfloete spielen.

Also tendenziell sind wir uns alle einig: Haupt Mikrofonie in Stereo - dafuer die schwersten Geschuetze auffahren, die da sind.

Und falls dann nachher jemand zu leise ist - greifen die Stuetzen.

Hackbrett und Harfe: Wegen KM / GM Auswahl - Reine Pete`sche Intuition.

Gruss, Pete.
 
hmmm... ich koennt die floeten sogar mit sm58 probieren, da is ein ordentlicher windschutz drin.... du glaubst also auch, dass mit normalen KM/GM das zu "scharf" werden koennte... ich werd versuchen, die floeten von oben abzumikrofonieren... so wie die geige auch.

harfe/hackbrett: deine intuition hab ich auch, irgendwie :) hackbrett hat einfach mehr hohe saiten und da klingt KM vernuenftiger, fuer unverfaelschten klang... oder eben wirklich mischen, ein KM und ein GM an der harfe, ein KM+GM am hackbrett... hoffentlich hab ich zeit fuer solche "versuche" :(
wird jedenfalls spannend!!!
 
so, alles ist ueberstanden, und es ist gut gegangen :)
bei den floeten hab ich mich fuer zwei SM57 entschieden, die schafften das "holzblas"-geraeusch einfach besser, als das grossmembran condensator Okatava MK319.

hackbrett ging mit A+B mikrofonierung durch KM mk012 und Harfe mit GM mk105.

also eingentlich wars ziemlich so, wie zu anfangs beschrieben...
wenn ihr interesse habt, kann ich ja mal irgendwelche soundfiles posten....
 
Hi,

Freut mich, wenn die Aufnahmen gelungen sind!

Wuerd mich schon interessieren, wie es klingt.
Also ich bitte um eine Hoerprobe.

Gruss, Pete.
 
Hi Pete,
tja, lang hats gedauert, aber ich war dazwischen drei wochen auf motorrad & tauchurlaub :)

hier mal ein link auf ein Irish-Liedchen "Galopede"

und hier eine Hausmusi "Lustiga Bua"

nicht vergessen - seid gnaedig, die musiker sind zwischen 9-14 und ich bin auch noch neu in der materie, freu mich aber auf kritik!
 
Hi,

Danke fuer die Hoerbeispiele!
Hab mir die Soundfiles gezogen und angehoert.
Das klingt doch recht gut.
Und gut eingespielt ist es obendrein auch noch.

Ich wuerde die Floeten beim "galopede" noch ein wenig in den Hoehen zuruecknehmen.

Beim "lustigen bua" ebenso - dorten auch die Geige - das waere mir da ein wenig zu scharf, geschaetzter Bereich: 6 - 8 Khz.
Einfach die harten Hoehen ein wenig rausnehmen.


Gruss, Pete.
 
Hi Pete,

ja, ich hab eigentlich fast gar nix mit EQs gemacht, weil ich durch die vielen Mikros so viel uebersprechen hatte... ach ja, und zeitdruck vor dem urlaub :)
ich kanns ja mal probieren :)
 

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