Hat man als "Homeproducer" Chancen Karriere zu machen?

  • Ersteller FakeLabor
  • Erstellt am
Also, ich würde auch sagen, egal ob Homerecording oder DieterBohlen-Studio, das wichtigste sind:

1. Talent und

2. Connections !!!

ohne talent ist die Musik einfach schei....schlecht und ohne connections kriegt sie keiner zu hören...der rest liegt an einem selbst...

peace
 
@deli-beatz: und hast auch Tips wie man an connections kommt?
 
karaokenico schrieb:
@deli-beatz: und hast auch Tips wie man an connections kommt?

live spielen.
nur so kannst du interesse bei den anderen wecken.


vg
dragan
 
Genau. Wenn du auftreten kannst, tritt auf,
leg' eine gute Performance hin und mach irgendwas
abgefucktes, damit die Leute auf dich aufmerksam werden.
Aber kack' nich ins Publikum oder so, sowas war nicht gemeint.
 
Deine Frage lässt sich mit ja und nein beantworten.

Zunächst einmal haben heute fast nur noch die Majors Kohle für nachträgliche Studiozeit, wenn du also mit einfachsten Mitteln Ideen zusammen schaufelst, dann wende dich an jene, allerdings muss dann deine Mukke mehr als kommerzielle verwertbar sein.
Einen Gönner zu finden, der dir dein Album zahlt halte ich für unmöglich. Unsere türkischen Kunden reden oft von sowas aber keiner hat nen Geldgeber/Investor. In Russland mag es ein paar Bonzen geben, die sich privat ne Band halten, hierzulande kenne ich keinen. Und im HipHop-Sektor wirst du erst recht keinen finden, da diese Szene mittlerweile dank ihrer Verbal-Akrobatik und rumgeprole von den meisten serösen Unternehmungen belächelt wird (Siehe Niveau auf mzee.com)(Hiphopper kommen bei uns nur nach Vorkasse und Trouble-Zuschlag rein). Sich einfach nen fetten Motif zu kaufen kann sicherlich nicht falsch sein, jedoch bedarf es mehr zur einer Produktion als nen Synth und ne Soundcard ( zumindest dort wo du hin willst)


Desweiteren braucht man nicht nur Talent und Produktionsmittel sondern auch Connectioncs, hier gibts vielerlei Möglichkeiten. Um kurzfristig zu Geld/Gigs zu kommen solltest du ein paar etablierte DJ´s produzieren -aber auch die kommen meist erst wenn eine Studio-Umgebung vorhanden ist bzw du denen was bieten kannst, was sie selber nicht hinbekommen.
Dies hat auch noch den Vorteil, dass du auf so auf jede Party dank Geästeliste für umme reinkommst als auch die Veranstalter kennen lernen kannst. Dann kommt vieles von alleine.

Wer mit den Adlern fliegen will, darf nicht mit den Geiern aufsteigen - Also halt die Zeit-Diebe aussen vor und investiere in die richtigen Dinge und der richtigen Reihenfolge und glaub nicht alles was man dir erzählt ( auch wenns schön klingt - oft ne Masche um was für umme zu kriegen)

Viel Erfolg auf dem steinigen Weg
 
Auftritte und Internet...so kriegt man die besten Connections find ich...
 
Na, ich würde mehr betonen, dass es sich bei Auftritten, um Auftritte handelt von Künstlern für die ihr/wir als Produzenten dann schon Stücke geschrieben haben. Als Produzent allein auf der Bühne stehen bringt ein bisschen wenig... soll man live vor Publikum DEN HIT basteln? Hahaha.... was'n Auftritt.

So, und da kommt das nächste Problem, wenn man Produzent ist, der hauptsächlich mit Künstlern arbeitet die entweder im Ausland sitzen oder schon so weit selbst etabliert sind, dass sie garantiert nicht bei jedem Song den sie bringen schreien werden "heyyyyy, dieser track wurde von Precious P. produziert", wird das Live-Publikum erneut nicht erfahren, welcher geniale Kopf dahinter steckt...

Von daher finde ich den Tip mit "Auftritten" für Produzenten etwas schwierig...
 
Hab grad den Thread gelesen und frag mich auch : gehts nu ums dasein als Musiker oder Produzent ? Kommentare gibts zu beidem :)
"Homeproducer" ist da wohl auch deutbar, obwohl die reine Übersetztung klar ist.

@Thema Frau
Bloß gut, dass meine Freundin auch die Musik als Hobby hat (neben einigen anderen ...) :p
 
@preciousp:

die leute welche ich "produzent" nenne, haben faustdick hinter den ohren was ihre erfahrung auf der bühne und im studio betrifft.
die bedienen, wenn es sein muss, ein 4-ch behringer pult genauso gut wie eine 48-ch konsole und spielen irgendwelcher instrument absolut souveren.
und das wichtigste: die werden sich NIE als "produzent" ausweisen, weil das wort "produzent" heutzutage bedeutet:

angeber/in mit persönlichkeitsstörungen. :)

mir geht die pop-musik den buckel runter, aber wenn ich mich nicht irre, der timbaland muss auch rumhampeln vor dem publikum, obwohl er "produca" ist?
ist das so oda nicht?

also, nicht nur träumen - sondern machen, die berge bewegen, mikrofonieren lernen, mindenstens ein instrument GUT beherrschen - und live spielen.

es gibt leute welche in der tat "wohnzimmertalent" besitzen, aber kein mumm haben auf die bühne zu gehen.
mit so manchen will kein "plattenboss" dealen - das muss du mir glauben.

vg
dragan
 
Timbaland ist dann aber nur "mit" auf der Bühne, bei den Künstlern die er produziert.
Sprich, man muss erstmal gute Künstler haben mit denen man dann eben mit auf der Bühne "rumhampelt" um sich als deren Produzent dann vor Live-Publikum einen Namen zu machen.

Wenn man aber, z.B. wie ich, vorwiegend Auslandsproduktionen tätigt, ist das Auftreten in Deutschland mit den jeweiligen Künstlern eben schwerer zu bewerkstelligen...

Wenn ein Produzent Deiner Meinung nach nur ein Produzent ist wenn er Dutzend Instrumente spielt und alle Mischpulte beherrscht , dann brauchen wir ja eigentlich keine Musiker und keine Tonengineers mehr :)
 
Mir fällt als Beispiel Get Well Soon ein, ein Ein-Mann-Homerecording-Projekt. Das aktuelle Album wird von Kritikern richtiggehend gefeiert, landet voraussichtlich in der Indie-Presse unter den 10 besten Alben 2008.
 
Wie verdien ich im Musicbiz 1Million ?
Na ich steck 2 rein !
 
Precious-P schrieb:
Von daher finde ich den Tip mit "Auftritten" für Produzenten etwas schwierig...

Dazu müsste man am besten noch DJ sein und für die Crews auflegen. Oder ab und zu eins mitrappen, dazu zwingen sie mich immer :p
 
Nochmal eine Antwort zur Ursprungsfrage.

Klar kommt man an die Leute die einen potentiell supporten,
nie war es so einfach wie heute - im WEB 2.0!!! Mit ein wenig Google Recherche, Communities wie XING oder auch Portalen wie music2deal sollte das nicht mehr das Problem sein, aber bitte die Voraussetzungen erfüllen.

D.h. mach dein Produkt fit:
1. Homerecording
2. Studio-Musiker ( zumeist Sänger/innen ) engagieren die prof. einsingen. Falls Du Teil einer Band oder ein Mulittalent bist benötigst du diesen Schritt nicht.
3. Mixing / Mastering von Profis ( wenn Du selber einer bist, umso besser! )
Gibt einige Online-Anbieter die das gut und günstig erledigen.
4. Vernünftige Booklet Gestaltung und Begleitblatt ( kurz! )

So, jetzt kannst Du Dein Produkt den RICHTIGEN, über WEB 2.0, gefunden Leuten anbieten. Wichtig ist eine klare Vorstellung davon, was Du eigentlich von Ihnen willst - Dich/Euch bei einem Label unter Vertrag nehmen und vermarkten, Rechte an den Songs kaufen und für andere Künstler verwerten? Einen Autorenvertrag anbieten?

Noch mal einen Schritt zurück: Wenn du „das Produkt“ in Händen hältst, ist das phantastisch und hat einen hohen ideellen Wert, aber geschätzt bist Du auch 5.000,- € ( +/-) los. Dafür erhöhst Du lediglich die Chance dass Dir jemand zuhört und Dich ernst nimmt, mehr nicht. Sagen wir Du hast nun jemanden überzeugt der Dich/Euch nun supportet. Karriere ( = Bekanntheit ) oder Geld machtst Du nun noch lange nicht.

Wieviele CDs/Mp3 muß man heute verkaufen, bis man davon Leben kann?? Auf welchem Level muß man touren, damit am Ende des Tages etwas übrig bleibt??? Wie oft müssen die Songs im Radio gespielt werden, damit die [g=119]Gema[/g]-Zahlungen Spaß machen??? In wievielen Clubs auflegen ( ist noch
am einträglichsten )???
KEINE Ahnung, aber ein paar tausend verkaufte Alben/Singles pro Woche reichen heute schon für eine hohe chart-position. Also da verdient kaum mehr jemand Geld und über Konzerte ists auch schwierig, wenn Du nicht grade angesagter DJ bist.

So long
 
@Sebbos:

Ja genau Web 2.0 macht uns alle reich und bekannt :)

Die Realität sieht dank Millionen von Homeproducern allerdings mehr als schlecht aus.

Bei MySpace kann jeder seinen Mist ohne vorherige Prüfung hochladen, irgendwann hat man keine Lust mehr nach Perlen zu suchen...
 
. Studio-Musiker ( zumeist Sänger/innen ) engagieren die prof. einsingen. Falls Du Teil einer Band oder ein Mulittalent bist benötigst du diesen Schritt nicht.
3. Mixing / Mastering von Profis ( wenn Du selber einer bist, umso besser! )
Gibt einige Online-Anbieter die das gut und günstig erledigen.

Profi Mix/Master, Studio-Musiker, ich denke das übersteigt bereits massiv den Homerecording Bereich. Wenn du dann noch in Eigenregie ne [g=420]CD[/g] Pressung bezahlen willst, wirds richtig übel.
Sorry, aber als HOMEProducer heute noch davon auszugehen, das man damit berühmt wird, ist leichtsinnig.
Die Chance mag es geben, aber ich glaub, bei der Masse an "Musikern" und "Produzern" ist die Chance auf nen 6er im Lotto höher.
 
"Dazu müsste man am besten noch DJ sein und für die Crews auflegen. Oder ab und zu eins mitrappen, dazu zwingen sie mich immer"

...same thing here.


"Bei MySpace kann jeder seinen Mist ohne vorherige Prüfung hochladen, irgendwann hat man keine Lust mehr nach Perlen zu suchen..."

tja.."man" hat keine lust...einige labels quälen sich trotzdem noch und hören den shit durch, hohe klickzahlen vorrausgesetzt!
dank manipulation wird das aber auch wieder abnehmen.
 
Zitat:

"Bei MySpace kann jeder seinen Mist ohne vorherige Prüfung hochladen, irgendwann hat man keine Lust mehr nach Perlen zu suchen..."

Es wird immer welche geben, die MySpace absuchen und die guten Ergebnisse präsentieren - das bleibt so, gehe ich mal von aus

ich mach das nämlich auch - ich meine nicht suchen, sondern mir die ansehen, die als gut durchkommen.

g, triumv
 
"ich mach das nämlich auch - ich meine nicht suchen, sondern mir die ansehen, die als gut durchkommen"

und was ist außer anhören ein indikator für "gut durchkommen"?
 

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