Harfe aufnehmen Mikroempfehlung

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Hallo Gemeinde!

Ich habe da mai eine weitere Frage:

Welche Mikros würde ihr nehmen um eine Harfe aufzunehmen?

Ein Stereopärchen halte ich für sinnvoll um den Diskant und den Bassbereich seperat einzufangen.

Da bin ich bei diesen hängen geblieben:

Das Schoeps MK21 ist wahrscheinleich der Oberhammer, aber auch im Preis ganz weit vorne.
Das ist mir zuviel!

Dann bleiben nur diese beiden Kandidaten, oder hat jemand noch eine Idee`?

Haun MBP 603 / KA 200 N
oder
Neumann KM184

Als Preamp:
SSL 500-Series VHD würde das passen?

 
Live oder Studio, was für ein Raum, welche Mikros vohanden, welche Stilrichtung, welche Instrumente kommen hinzu, Overdub? Fragen über Fragen...
 
Live oder Studio, was für ein Raum, welche Mikros vohanden, welche Stilrichtung, welche Instrumente kommen hinzu, Overdub? Fragen über Fragen...
Da war doch was...

Harfe Solo.

Wahrscheinlich von Wohnzimmer klein bis Wohnzimmer groß.
Das ist die wahrscheinlichste Ausgangslage.

Schöner akkustischer Raum wäre fein ist aber nicht von auszugehen.

Wird alles im privaten Räumlichkeiten funktionieren müssen.
 
Den kenne ich nicht. Aber wieso sollte der nicht passen?

Stimmt ist ein sauberer Vorverstärker...

Ich denke dann läuft es wohl auf die Neumänner hinaus,
HACH oder doch die Hauns...

Welces Päärchen ist besser in den verschiedenen Umgebungen,
das ist wohl die richtige Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schlage noch die M 300 von Microtech Gefell vor. Mit denen habe ich sehr gute Erfahrungen an der Harfe gemacht. Auch live.
 
..Welche Mikros würde ihr nehmen um eine Harfe aufzunehmen?

Ein Stereopärchen halte ich für sinnvoll um den Diskant und den Bassbereich seperat einzufangen.

Da bin ich bei diesen hängen geblieben:

Das Schoeps MK21 ist wahrscheinleich der Oberhammer, aber auch im Preis ganz weit vorne.
Das ist mir zuviel!

Dann bleiben nur diese beiden Kandidaten, oder hat jemand noch eine Idee`?

Haun MBP 603 / KA 200 N
oder
Neumann KM184

Als Preamp:
SSL 500-Series VHD würde das passen?
Für Liveabnahme kann man aus meiner Sicht gut mit einem Monomikrofon arbeiten. Am besten eine gutes Nierenkleinmembran ca. einen halben Meter von oben nach unten auf oder knapp neben das Soundboard gerichtet. Geht gut mit den verdächtigen Kleinmembraner oder den "kleinen" Großmembraner (TLM 170, U89, TLM 107, TLM 193).

Für Recording sollte man aus meiner Sicht einfach probieren. Hier spielt der Raum eine große Rolle. 2 Achten (auch Bändchen) können gut funktionieren. Ich nutze persönlich die Schoeps MK 22 dafür am liebsten. Sie klingen etwas weicher als die MK21 mit besserer Trennung und in diesem Fall deutlich passender als die Haun KA 200. Ich mag es of gerne von vorn, links und rechts positioniert in ca. 1,2 Meter Höhe nach unten gewinkelt, aber nicht direkt auf das Soundboard (sonst wird es zu matschig).
Ein Versuch kann aber auch ein klassisches XY mit 2 guten Nieren sein (Schoeps MK4; hier funktioniert aber auch die Haun KA 200 wahrscheinlich sehr gut), oder wenn es der Raum hergibt mit einem Blumlein (mit Schoeps MK 8)

Zusammenfassend:
wenn Du das Geld hast und Polymikrofonieren möchtest wäre meine Probierreihenfolge:
1.) Schoeps MK22, 2.) Schoeps MK8 und 3.) modernes Bändchen (z.B Royer R 121) probieren.

Klassische Stereomikrofonie (XY oder Blumlein) wäre meine Reihenfolge
1.) mit Schoeps MK4 bzw. MK8 (bei Blumlein) oder 2.) in günstig Haun KA200; hier würde ich keine Bändchen nehmen, da mir der Pegel zu gering wäre. Km184 würde ich bei Harfe generell auch nicht empfehlen. Das kann dann schnell mal nach Gitarre klingen :)) Im Ernst: Zu höhenlastig
 
Zuletzt bearbeitet:
Haun MBP 603 / KA 200 N
oder
Neumann KM184

Die Frage hat mich auch über Wochen beschäftigt. Ich konnte mir von der Arbeit ein Pärchen KM184 und MBP648/KA200 leihen und über längeren Zeitraum testen. Glücklich wäre ich mit beiden geworden. Letztendlich habe ich mich für MBP603/KA200 entschieden. Gründe dafür waren die Modularität, die etwas weichere Wiedergabe in den Höhen und schlicht und ergreifend, dass ich ein gebrauchtes Pärchen zu einem vernünftigen Preis gefunden habe.
(Auf der Suche nach gebrauchten KM184 bin ich echt an paar Idioten geraten, aber das hat hier eigentlich nichts zu suchen...)
 
Für Liveabnahme kann man aus meiner Sicht gut mit einem Monomikrofon arbeiten. Am besten eine gutes Nierenkleinmembran ca. einen halben Meter von oben nach unten auf oder knapp neben das Soundboard gerichtet. Geht gut mit den verdächtigen Kleinmembraner oder den "kleinen" Großmembraner (TLM 170, U89, TLM 107, TLM 193).

Für Recording sollte man aus meiner Sicht einfach probieren. Hier spielt der Raum eine große Rolle. 2 Achten (auch Bändchen) können gut funktionieren. Ich nutze persönlich die Schoeps MK 22 dafür am liebsten. Sie klingen etwas weicher als die MK21 mit besserer Trennung und in diesem Fall deutlich passender als die Haun KA 200. Ich mag es of gerne von vorn, links und rechts positioniert in ca. 1,2 Meter Höhe nach unten gewinkelt, aber nicht direkt auf das Soundboard (sonst wird es zu matschig).
Ein Versuch kann aber auch ein klassisches XY mit 2 guten Nieren sein (Schoeps MK4; hier funktioniert aber auch die Haun KA 200 wahrscheinlich sehr gut), oder wenn es der Raum hergibt mit einem Blumlein (mit Schoeps MK 8)

Zusammenfassend:
wenn Du das Geld hast und Polymikrofonieren möchtest wäre meine Probierreihenfolge:
1.) Schoeps MK22, 2.) Schoeps MK8 und 3.) modernes Bändchen (z.B Royer R 121) probieren.

Klassische Stereomikrofonie (XY oder Blumlein) wäre meine Reihenfolge
1.) mit Schoeps MK4 bzw. MK8 (bei Blumlein) oder 2.) in günstig Haun KA200; hier würde ich keine Bändchen nehmen, da mir der Pegel zu gering wäre. Km184 würde ich bei Harfe generell auch nicht empfehlen. Das kann dann schnell mal nach Gitarre klingen :)) Im Ernst: Zu höhenlastig

Dank dir mruebsam, das ist sehr ausführlich und du hast scheinbar Erfahrung mit der Harfe.

-Live ist nicht in Planung

-Ein Bändchen möchte ich nicht durch die Gegend fahren, die sind etwas sensibel soweit ich gelesen habe...

-Die Schoeps kosten an die 3000€ das ist schon eine Stange.

-Also scheinen die KA200 das rennen zu machen...

-Was hälst du von Gefell, vielleicht 2x M930 ( eines habe ich)



Kann mich erst wieder heute abend melden.
 
Was hälst du von Gefell, vielleicht 2x M930 ( eines habe ich)
Ich bin zwar nicht @mruebsam. Aber wenn du schon ein M 930 hast, ist ein zweites für dich die perfekte Lösung. Das sind hervorragende Mikrofone und durch ihre kleine Bauweise auch an Instrumenten gut zu positionieren.
 
...

-Ein Bändchen möchte ich nicht durch die Gegend fahren, die sind etwas sensibel soweit ich gelesen habe...
--> das wird in Regel übertrieben. Man darf halt nicht reinblasen oder so. In ihrem Kästchen transportiert ist alles OK... By the way: Condenser würde ich auch nicht rumschmeißen... :)
-Die Schoeps kosten an die 3000€ das ist schon eine Stange.
--> das ist so. Ist aber auch eine tolle Investition, die ihren Wert (fast) hält und sich beliebig erweitern lässt. aber ja: Schoeps und DPA sind teuer...
-Also scheinen die KA200 das rennen zu machen...
--> ist eine gute Wahl, was das Preis-/Leistungsverhältnis angeht.
-Was hälst du von Gefell, vielleicht 2x M930 ( eines habe ich)
Kenne ich gar nicht. Aber das hört sich nach einer schlauen Idee an. @Astronautenkost hat das ja auch schon empfohlen. Ich verbinde mit den Gefells durch ihre PE Membranen einen sehr seidigen, aber eben auch Höhen betonten Klang. Das fände ich an der Harfe vielleicht nicht ganz passend. Aber bestimmt besser als das KM 184 und wahrscheinlich auch als das KA 200. Aber wie gesagt, ich kenne es nicht :-/
 
Zuletzt bearbeitet:
-Was hälst du von Gefell, vielleicht 2x M930 ( eines habe ich)

Ich habe das Haun MBP603/KA 200 und das M930.
Das Haun ist für das Geld wirklich gut, aber an die klangliche Qualität (Seidigkeit, Auflösung) des M930 kommt es nicht ganz heran.
Das M930 hat einen leicht hellen Klang, Betonung auf leicht, also KEIN höhenbetonter Klang, der nicht nervig ist, bzw. ,man bekommt dadurch mehr Offenheit und Luftigkeit im Klang.
Zudem besitzt es unter den Großmembrankondensern mit die beste Auflösung überhaupt.
Mit dem M930 habe ich schon vieles (Percussion aller Art, Saiteninstrumente, Roommikro für Drums, Snaredrum, Vocals etc.) aufgenommen, das klang immer mindestens sehr gut.

Du hast ja schon ein M930, also ausprobieren, und wenn Dir der Klang grundsätzlich gefällt, dann ist ein zweiter Kauf quasi Pflicht ;)

Wenn Dir das klanglich nicht zusagen sollte, auch wenn andere Mikropositionen und -winkel nichts bringen, dann:

1. MBP603/KA200 mit neutraler Frequenzgangabstimmung, ohne den typischen Höhenbuckel, kann man bei der Bestellung angeben
Nachteile: nur gute Auflösung, aber eine keine sehr gute oder hervorragende Auflösung.
Klanglich gut, aber nicht sehr gut oder besser.

2. Wenn Frequenzgang flat, aber dennoch hervorragende Auflösung und musikalischen Klang, dann Schoeps:
Ich neige eher zur MK4, weil wenn Niere zu breit, kommt viel vom Raum mit rein, wenn der nicht gut klingt, ist die Aufnahme auch nicht top.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verbinde mit den Gefells durch ihre PE Membranen einen sehr seidigen, aber eben auch höhen betonten Klang.
Es gibt kaum eine GMK-Kaspel die Höhen so gut auflöst wie die 930er von Microtech Gefell. Also für entsprechenede akustische Instrumente ein sehr gutes Mikro. Sind die Schoeps-Membranen nicht auch aus PE?
 
Es gibt kaum eine GMK-Kaspel die Höhen so gut auflöst wie die 930er von Microtech Gefell. Also für entsprechenede akustische Instrumente ein sehr gutes Mikro. Sind die Schoeps-Membranen nicht auch aus PE?
Falsch herum, sorry. Haben die Gefell nicht noch PVC Membranen (auf Basis der M7)?
--> ich bin absoluter Laie was Gefell angeht (bin mir aber sicher, das sie sehr gut sind) :rolleyes:
 
Die Gefellmikrofone mit M7-Kapsel haben PVC-Membrane (UMT 70 S etc.). Die M70/M94-Kleinmembrankapsel z.B. hat eine Nickelmembran. Die Membran der 930-Kapsel ist aus PE.
 
Besten Dank liebe Leut !

Da werd ich mal drüber nachdenken, das sind sehr gute Optionen!
 
So eine Harfe macht schon ordentlich Sound auch in der Tiefe herum.
 
So, und weiter geht die Fragerei... ;)

Welchen Micpreamp im 500ter Format würdet Ihr verwenden?
 

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