Hall Predelay Zeiten

[thma]

Kann es sein, dass das Tischmeyer Zitat aus dem Zusammenhang gerissen wurde? Geht es bei dem zitierten Abschnitt wirklich um die PreDelay Einstellungen von [g=108]Hall[/g]-effekten? (Wenn es so ist, ist es wie bereits erklärt falsch.)

Ich meine mich zu erinnern, dass es nicht um [g=108]Hall[/g]-Einstellungen geht, sondern vielmehr darum, den Eindruck räumlicher Tiefe durch Signalverzögerungen einzelner Signale zu erzeugen. (Ist euch aufgefallen wie elegant ich hier das böse T-Wort vermeide? )

Dann entspricht ein hoher Delay Wert tatsächlich einem grossen räumlichen Abstand.

(10ms Delay = 3,3m Abstand, 60ms Delay = 19,8m Abstand bei 330m/s Schallgeschwindigkeit)

 

[He-vey]

Wenn ich bei weiblichem Gesang einen sanften Lowcut auf 70-80 Hz stelle, was soll da mit dem Signal Böses passieren?

Zu köstlich: immer, wenn hier der Name Tischmeister auftaucht ist das der Garant für einen ganzen Nachmittag brüllend komischer Lektüre am Rande der Besinnungslosigkeit ...

Audio-Comedy.

Den letzten Platz der ewigen Fachliteratur-Hitlisite teilt es allerdings mit dem 3-Seiter „Meine Periode und ich“ von Bernd Klawuttke. Untertitel der 14 revidierten Neuauflage: „Immer noch kein Blut außer am Zahnfleisch“.



Frank

 

[NiCKEL]

Was ist los..?
1000 Leute lesen, aber keiner traut sich mehr was zu schreiben..?

 

[buddy]

Hallo zusammen,
im Voraus "Ich bin kein Tischmeyer-Fan", habe aber das Buch gelesen und fand es nicht so schlecht wie es immer dargestellt wird.

Wenn ich mich noch recht entsinne, hat er zu seiner Tiefenstaffelung eine Skizze gemacht.
(hinten Drums und [g=118]Bass[/g]
(Mitte hinten Strings und Git.,
(Mitte vorne) Choir
(vorne) Leadgesang.
Entsprechend der Aufteilung machen die Delayzeiten auch Sinn. D.h. man sollte aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Wenn die Choir nach hinten wandern und Drums und [g=118]Bass[/g] in die vorderen Mitten gehen, ergeben sich folgedessen andere Delayzeiten.
Zudem halte ich´s zum Thema Tiefenstaffelungs wie Wolfgang: "Alles überbewertet"!

Ich kanns mir nicht verhalten:
Nach 27 Jahren Rock- und Popmusik auf der Bühne brauche/höre ich keine Feinheiten von 32 [g=395]Bit[/g], wahrscheinlich sind 24 [g=395]Bit[/g] noch zu viel. Jedem das Seine und deswegen mische ich auch nur für mich!
Und ich setzte bei allen tieffrequenten Signalen einen Lowcut, den auch wenn ich nichts sehe oder höre, kann es da sein und unnötig meine Endstufe belasten. Liege ich da so falsch?

Grüße,
Buddy

 

[NiCKEL]

Aber Du kannst in einem Rock-/Pop-Arrangement nicht die Drums verzögern, damit sie weiter nach hinten rutschen, wie auf Tischmeyers Grafik. Das wäre aber mal sowas von der falsche Weg... Drums darf man nie verzögern. Mit [g=118]Bass[/g] wäre das auch gruselig. Lediglich bei diversen Pads und Strings kann man das machen...

 

[Swazzey]

ich kenne das buch nicht, aber das was thma da oben schreibt sollte man vielleicht überprüfen - wir würden den tischmeyer ja sonst grundlos in die pfanne hauen - dabei ist der n netter Kerl hab bei ihm mal n mastering-workshop gemacht... und HÖCHSTENS 2% verstanden, weil ich da noch GANZ am Anfang stand

 

[-HP-]

naja, vielleicht lags an der Bierpulle

*und wech*

 

[Swazzey]

naja, vielleicht lags an der Bierpulle

hmmmmmöglich

 

[Wolfgang]

buddy schrieb:
Wenn ich mich noch recht entsinne, hat er zu seiner Tiefenstaffelung eine Skizze gemacht.
(hinten Drums und [g=118]Bass[/g]
(Mitte hinten Strings und Git.,
(Mitte vorne) Choir
(vorne) Leadgesang.

Allein die Idee das Drums bei modernen Produktionen ganz hinten sitzen ist ja schon absurd!

im Voraus "Ich bin kein Tischmeyer-Fan", habe aber das Buch gelesen und fand es nicht so schlecht wie es immer dargestellt wird.

Weil du die Fehler nicht erkannt hast?

Nach 27 Jahren Rock- und Popmusik auf der Bühne brauche/höre ich keine Feinheiten von 32 [g=395]Bit[/g], wahrscheinlich sind 24 [g=395]Bit[/g] noch zu viel.

Da selbst die beste Hardware nur 20 [g=395]bit[/g] schafft ist es zu viel aber man hat damit immer noch 4 [g=395]bit[/g] Aussteuerungsreseven die man auch nutzen sollte.

Und ich setzte bei allen tieffrequenten Signalen einen Lowcut, den auch wenn ich nichts sehe oder höre, kann es da sein und unnötig meine Endstufe belasten. Liege ich da so falsch?

Ja, denn gerade bei tieffrequenten Material kommst du schnell in den Grundtonbereich.

Bei ner Triangel moegen ja 100Hz OK sein...

 

[SiminMahin]

Nickel wie meinst du das man darf Drums nie verzögern? In modernen Produktionen stehen doch Drums ausserdem sehr weit vorne.Solche Waschküchen Drums will doch keiner mehr hören.

 

[Wolfgang]

thma schrieb:
Ich meine mich zu erinnern, dass es nicht um [g=108]Hall[/g]-Einstellungen geht, sondern vielmehr darum, den Eindruck räumlicher Tiefe durch Signalverzögerungen einzelner Signale zu erzeugen.

Aha!

Ungroovy zugunsten TS?

Jetzt tust du aber auch einem Tischmeyer unrecht...

 

[speichelkrebs]

wusstet ihr eigentlich, dass wenn man töne lange genug oktaviert, licht dabei herauskommt?

in diesem sinne: prost und glaubt nicht alles

 

[SiminMahin]

Aber nur bei Casios guten Lichttasten Keyboards

 

[CaptainCook]

Mein Eindruck nach dem Lesen von "Internal Mixing": Tischmeyer hört sich unheimlich gerne reden. In dem Buch stecken viele nützliche Tipps, aber man muss sich erst einmal durch unerträgliches Geschwafel und Schachtelsätze quälen, um an die Infos zu kommen. Dabei bin ich als Historiker, der seine Tage mit Texten aus dem 19. Jahrhundert verbringt, so einiges gewohnt.

 

[Wolfgang]

speichelkrebs schrieb:
wusstet ihr eigentlich, dass wenn man töne lange genug oktaviert, licht dabei herauskommt?

Hier geht´s nicht um die Laenge sondern um die Haeufigkeit.

Das ist auch der Grund warum 96 oder sogar 192 kHz Abtastfrequenz keinen Sinn machen weil durch das Beamingverhalten der Hochtoener der Abstrahlwinkel so klein wird das man seinen Kopf festspaxen muss um in dem optimalen "Soundkegel" drinnen zu bleiben.

Ausserdem ist jegliches Abstauben der Boxen verboten um sie nicht auch nur minimal zu verschieben.

Deswegen: Je haeufiger man Oktaviert um so mehr wird ein Laserstrahl daraus.

 

[NiCKEL]

SiminMahin schrieb:
Nickel wie meinst du das man darf Drums nie verzögern? In modernen Produktionen stehen doch Drums ausserdem sehr weit vorne.Solche Waschküchen Drums will doch keiner mehr hören.

Eben, Drums möchte heute keiner *hinten* haben... und wenn doch, dann auf keinen Fall mittels Verzögerung des Signals.

Mein letzter Post bezog sich auf das da:

(hinten Drums und [g=118]Bass[/g]
(Mitte hinten Strings und Git.,
(Mitte vorne) Choir
(vorne) Leadgesang.
Entsprechend der Aufteilung machen die Delayzeiten auch Sinn. D.h. man sollte aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Wenn die Choir nach hinten wandern und Drums und [g=118]Bass[/g] in die vorderen Mitten gehen, ergeben sich folgedessen andere Delayzeiten.

 

[Swazzey]

das man seinen Kopf festspaxen muss

das stelle ich mir schmerzhaft vor.

 

[EarlGrey]

Ich kann das nicht glauben, dass man die Signale verzögern sollte, um Tiefe zu simulieren. Wenn mehrere Instrumente inkl. Drums zusammenspielen sollen, dann sollen die auch knackig zusammen auf der 1 spielen und nicht dröppje per dröppje auf der 1+0, auf der 1 plus 30 ms, auf der 1 pluis 60 ms....

Wenn ich da falsch liege, bitte ich um Aufklärung. Trotzdem werde ich sowas nicht anfangen.

 

[SiminMahin]

So schreibt es Tischmeyer aber auch nicht in seinem Buch.Er hat so eine Skizze erstellt wo auf der virtuellen Bühne HINTEN das Schlagzeug steht,ja!Aber er sagt nicht das er deshalb die Drums auch nach hinten mischen will.Er betont ja selber das heute trocken wirkender Sound gefragt ist.
Ach ich blick net mehr durch Sorry wenn ich hier was losgetreten habe das unnötig war.

 

[EarlGrey]

neinein, das ist immer wieder dieselbe lustige Diskussion.