???Gutes analoges Mischpult???

chilli

chilli

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:-?

Hello Recording People!

Habe einen sehr guten Wandler und suche nun für Aufnamhen ein kleines (8 - 12) gutes analoges Mischpult mit direct outs! Kann mir da jemand weiterhelfen oder hat eine Empfehlung? Danke euch schon im Voraus! Schöne Ferien!

Chilli :-D
 
Kann da spontan das olle Behringer Eurorack MX2462A empfehlen, schmeissen se einem im Gebrauchtmarkt gerade für ´n feuchten Blick hinterher. Ham wir zwei Pulte für Livegigs jahrelang als Bühnenmischer benutzt und (wie es sich für Behringer- Mischpulte gehört :) (Ruhig bleiben, Jungs)) nie gut behandelt, die tun jetzt noch als Analog- Andocke treue Dienste. Ansonsten gibt´s da recht feine schnickschnackfreie Audio- In Module von Midiman mit (nach Datenblatt) schweinisch guter Audioqualität. Hat halt nix Entzerrung, blinkende Lämpchen etc.
 
Hi,

ich bleibe ja ganz ruhig *g* - das MX 2642 tut was es soll: es hat viele Funktionen und ist billig. Meines fängt jetzt nach etwas mehr als einem Jahr "Lebenszeit" an, die Mitarbeit aufzukündigen (und ich finde die Rechnung nicht mehr :-( ): keine Phantomspeisung mehr, ein Kanal hat einen Wckler, einige Pan- bzw. Bal.- Regler tuns erst wieder, wenn man sie ein paarmal gedreht hat. Und es tut auch, was man erwartet: kaum Headroom, die EQs nicht gerade erste Sahne, und das Rauschen (spätestens, wenn die Kanalfader über 0 dB und der Gain mehr als 30% aufgedreht ist) ist auch nicht besonders schön. Wenn man mal in der Werstatt eines größeren Musikgeschäftes nachfragt, wird man auch feststellen, dass es gerade die Behringerpulte aus der MX- Serie sind, die mit Abstand am häufigsten an die Box müssen (prozentual - natürlich auch in absoluten Zahlen) - bei der neueren UB- Serie scheint sich da Hoffnung abzuzeichnen - die sind aber noch nicht so lange auf dem Markt. Dafür soll aber der Behringer Kundendienst recht flott sein - die Arbeitsplätze sind auf jeden Fall gesichert. Für Live mag das Pult ja ganz OK sein (wenn man eines erwischt, das zur klaglosen Zusammenarbeit bereit ist) - aber für Recordingzwecke? :nonono:
Nur im finanziellen Notfall.

btw: ich habe auch noch ein altes MX 1602, das schon seit Jahren ohne abgestaubt zu werden seinen Dienst tut - und das mehrmals in der Woche. Auch das gibts, bestreite ich auch gar nicht.

Dann doch lieber das Original und nicht das Plagiat kaufen: Mackie 1604 VLZ Pro. Oder das Mackie 1642 VLZ Pro Die sind aber leider mit ~ 1300 Euro bzw. 1150 Euro auch sauteuer. Der Vorteil: für die Preislage excellente Mikropreamps, wirklich rauscharm.

Sehr gute Alternative: Soundcraft Spirit M8 oder Soundcraft Spirit M12. Für meinen Geschmack noch bessere Preamps und EQs als die Mackie- Pulte (ich kann das bei mir vergeichen- M8 gegen 1402 VLZ Pro) und mit 600 bzw. knapp 900 Euro wesentlich günstiger.

Nachteile der Soundcrafts:

- keine Subgruppen
- nicht so kompakt

Vorteile:

- bessere Preamps (die aus den Ghost Recordingkonsolen) und EQs
- Direct Outs Pre- Post- schaltbar
- S/PDIF Mainout

Ich hatte mir lange überlegt, ob ich mir das M8 zusätzlich hole (ich hab da schon einige Pulte rumstehen ;-) ) und habe es nicht bereut.

Wenn man das Behringer MX 2642 mit dem Soundcraft Spirit M8 vergleicht, ist der etwas mehr als doppelte Preis mehr als gerechtfertigt (da kommt Sonne hinterm Horizont hervor :) )- wenn man auf Subruppen verzichten kann und es nichts ausmacht, dass das Soundcraft mit seinen 100mm- Fadern (die übrigens sehr leichtgängig sind - musste ich mich erst einmal dran gewöhnen) nicht so kompakt ist, würde ich auch die Soundcrafts den Mackies in jedem Fall vorziehen. Und wenn jemand nach einem guten Analogpult fragt: mit den Soundcraft M und Mackie VLZ Pro gehen gute Pulte gerade erst los - zumindest die Soundcrafts halte ich auch noch für erschwinglich. Nach oben sind wie so oft....

Die kleinen Behringers haben (wenn es der Geldbeutel einigermaßen zulässt) beim Recording nix zu suchen. Wenn man da ein paar ordentliche oder auch gute Mirkofone anschließen will, wäre das wirklich Perlen vor die berühmte Säue geworfen... Von einem guten Pult kann man wohl bei keinem Behringer sprechen - höchstens von einer Budgetentscheidung. Das soll keine Wertung sein von Leuten, die damit arbeiten, weil einfach finanziell nichts anderes drin ist - ein Könner wird sicher auf einem Behringer MX8000 bessere Ergebnisse abliefern als ein Anfänger auf einer Neve- Konsole. Wenn es finanziell aber irgendwie drin ist, sollten zumindest die Pulte von Behringer aussen vor bleiben (bei den 19-Zoll- Geräten fängt die Ohrenfirma langsam an, wieder ordentliche Ware fürs Geld abzuliefern.

@chilli: langer Rede kuzer Sinn: Mein Tipp: schau Dir mal die Sondcraft Spirit M8 - Pulte an. Wenn es (um einiges) teurer sein darf sein darf, fangen wir neu an zu überlegen ;-) Da wäre dann z.B., wenn das Pult auch Live verwendet werden soll, die Midas Venice - Serie recht interessant - drüber geht ganz bestimmt auch. Du hast ja keine Preisvorgaben gemacht....

Gruß Günter

attack035.gif
 
Hallo Günter,

Vielen Dank für deine lange Antwort! An die M-Serie von Soundcraft habe ich auch schon gedacht, weil die ja diese Ghost-Preamps drin haben die wirklich saugut sein sollen! Eigentlich wollte ich mich genau deswegen umhören, um das nochmal bestätigt zu bekommen. Ach ja, die M-Serie hat ja sogar einen 24bit digital Ausgang! Eigentlich sehr gut ausgestattet. Ich glaub das hol ich mir!

Also bis denn und danke an alle Antworten!

Chilli

Life is ####, but music makes you happy!!! :-D
 
Sers,

also da kann ich Günther nur voll und ganz zustimmern. Hab selbst ein Behringer...naja...war halt "billig" und ärgere mich jetzt jedesmal wenn ich was aufnehme - es rauscht einfacht - Punkt !!! Und das is natürlich schon ärgerlich. Was nützt einem da der beste 24Bit A/D Wandler im Rechner ?!

Ich kauf bestimmt kein Behringer mehr...

CU
 
Hi

Tja bei mir wars wohl auch so. Als ich mit dem Recording angefangen hab gabs leider solche Foren wie dieses hier noch nicht (oder ich habs zu der Zeit einfach nicht gewußt). Da ich selber damals keine Freunde hatte die sich mit Recording beschäftigt haben blieb mir im Endeffekt nix anderes übrig als mir das ganze selber zu überlegen wie das funktionieren soll.
Und was ist denn schon ein Studio ohne Mischpult ?? (hab ich zumindest gedacht :-D ). Jedenfalls kam dann nur ein Behringer in Frage und naja ist ja nix neues das die Dinger nix sind. Würde ich heute sicher anders machen, keine Frage.

Zu der M-Serie. Ich denke mal die haben sicher ein besseres Preis-Leistungsverhältniss als die Mackies. Hab leider nur mal kurz in einem Geschäft eins gehört, klang aber ganz ordentlich.
Ahja selber hab ich keine Erfahrung mit dem Ghost (leider) aber ich hab jetzt schon öfters von Leuten die das Ghost haben, gehört das die Preamps nicht so das besondere am Ghost sind. Das wirklich gute und der Grund warum das Ghost als eines der besten Mischpulte seiner Klasse gesehen wird sind die EQ's. Wobei man dann auch sagen muß das die Mic Preamps für so ein Pult ok sind und dann eingebaut in "billigen Pulten" der M-Serie wohl locker super sind. :)
 

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