Grund-und Obertöne durch EQ-Sweep oder Analyzer ?

[R-Kelly]

Moin,

wenn ich von einer Kick oder nem E-Bass den Grundton und den Druckpunkt bzw. Obertöne exaxt ermitteln will, welches Tool wäre hier genauer und zuverlässiger ?? Mittels EQ mit ganz schmalem Q den Frequenzbereich durch zu sweepen oder sich auf einen guten Analyser wie beispielsweise den von Melda Production oder den Voxengo Span Plus zu verlassen?

Oder einfach beides ? Ich habe leider bei mir keine einzige Bassfalle und nur ganz sporadisch ohne irgendwas zu messen ein paar Breitbandabsorber in die Ecken und parallelen Wände gestellt, sowie hinter und gegenüber den Lautsprechern . Meine Abhörakustik ist also noch nicht optimal.

Durch die nicht optimale Akustik, wird denk ich mal auch das Signal beim Sweepen verfälscht oder? Wäre hier ein Blick auf den Analyser dann besser oder auch noch zu ungenau? Oder könnte ich bei tieffrequenten Signalen wie Kick und Bass ausnahmsweise auf Kopfhörer zurückgreifen ? Ich habe die Bayerdynamik DT 770 Pro, welche ja ziemlich weit runter gehen..

 

[OoO]

Ein Analyzer gibt da sicher Auskunft. Man muss die Dinger aber auch lesen können. Sich in einen Analyzer einzuarbeiten dauert etwas.

 

[tomric]

Ich würde da einfach sweepen und das Ergebnis ggf. auf anderen Anlagen gegenhören...

 

[R-Kelly]

Ein Analyzer gibt da sicher Auskunft. Man muss die Dinger aber auch lesen können. Sich in einen Analyzer einzuarbeiten dauert etwas.

das merkwürdige ist nur wenn ich die Grundfrequenz der Kick mit dem EQ sweepe, also der Bereich wo die Kick unten rum am aller lautesten wird, abweicht von dem Frequenzwert der mir im Analyser als höchster Peak angezeigt wird.

Und da frage ich mich halt, was stimmt den nun von beiden ?

 

[TheArtOfNoise]

Wie genau er Analyser in den tiefen Frequenzen anzeigt wird abhängig davon sein, was Du im Analyser eingestellt hast.

Im Zweifel würde ich dem EQ und dem Gehör vertrauen.

 

[R-Kelly]

ok habe gerade was in nem anderem Fred hier gefunden was ich hier mal zitiere von AWF:

Der Grundton ist die tiefste Frequenz eines Instruments. Dieser hat aber nicht zwingend den höchsten Ausschlag auf einem Analyzer.

Auf den Grundton basieren halt die Obertöne und manchmal können die mehr Ausschlag haben.


Gilt diese Aussage so auch für Kick und Bass ? Oder kann man die Grund-und Obertöne ganz leicht am höchsten Peakwert am Analyser ablesen ?

 

[TheArtOfNoise]

Was genau hast Du denn überhaupt vor?

 

[R-Kelly]

Ich will einen Song mischen und fange da meistens mit der Kick und dem Bass an. Diese sind ja soweit ich weiß zum Mischen die schwierigsten aber auch neben den Vocals die wichtigsten Elemente moderner Musik Pop, Club, EDM, Hip Hop etc.

Und neulich hab ich mal einen Artikel gelesen, dass man beim Mischen auf die Grundfrequenz der Kick sowie die Obertöne achten sollte, damit sich diese gut durchsetzt und sich nicht frequenzmäßig mit dem Bass überlagert.

 

[OoO]

Viele Kicks haben keine definierte Tonhöhe, sie spielen eher einen gewissen Tonhöhenbereich ab. Zumindest ist das bei den Samples die ich nutze so.


Und das sich Kick und Bass in die Quere kommen halte ich ohnehin für ein Gerücht... Die Frequenzen der Kick ändern sich von Schwingung zu Schwingung, was will man da bitte an den Bass anpassen?

Das ist eine dieser Pseudo-Mix-Techniken mit denen man sich nur das Leben schwer macht.

 

[LM18]

In Cubase markiere ich die Strecke mit dem Auswahlwerkzeug und rufe den Offline-Analyzer auf...

 

[OoO]

In Cubase markiere ich die Strecke mit dem Auswahlwerkzeug und rufe den Offline-Analyzer auf...

Dann aber bitte ein Häckchen bei "dB" machen, sonst ist das nicht sonderlich aussagekräftig

 

[LM18]

In Cubase markiere ich die Strecke mit dem Auswahlwerkzeug und rufe den Offline-Analyzer auf...

Dann aber bitte ein Häckchen bei "dB" machen, sonst ist das nicht sonderlich aussagekräftig

Mache ich kaum, oder genau extra nicht, weil mich die Pegelverhältnisse nicht interessieren, sondern nur die Punkte aufzufinden.
Das ist so leichter abzufahren...

 

[OoO]

Ok

Mich würde das extrem stören, wenn die Pegelverhältnisse nicht stimmen. Für mich sieht deine Analyse so verschoben aus, wie ein verzerrtes Spiegelbild

 

[PaRaDoX]

Ein Analyzer der das gespielte Frequenzband eine Weile hält ist dafür richtig. Einen solchen habe ich bei Presonus gesehen. Alternativ direkt Melda Eq anschalten und den Analyzer dazu der ist eigentlich auch recht amtlich.Der Druck kommt meistens um die 100 hz - 150 Hz nur ist gerade beim layern schwierig den eigentlichen Kick zu finden. Bei mir jedenfalls meistens. Wenn dann Punch und Click noch dazu ist etwa 2,5 - 5 khz mehr Attack Punch / und von 8 khz - 1 khz der Click Attack ... und Subbass relativ deutlich rausnehmen vom Kick wegen Bass

 

[R-Kelly]

das mit dem Offline Analyser in Cubase hab ich jetzt erhlich gesagt nicht ganz verstanden... Hab den auch bisher noch nie benutzt.. was kann der denn jetzt besser oder anders als alle anderen Analyser darstellen ?

 

[LM18]

Ok

Mich würde das extrem stören, wenn die Pegelverhältnisse nicht stimmen. Für mich sieht deine Analyse so verschoben aus, wie ein verzerrtes Spiegelbild

Die Kick hat ihren maximalen Pegelpunkt bei 59 Hz was hier in dieser Anzeigeweise sehr prominent darstellt

Ich verwende es eben nur als bildgebendes Verfahren und nicht zum quantifizieren...

Gut.
Kann jeder machen wie er will.
Ich habe es bezahlt und ich mache damit was ich will

 

[R-Kelly]

Viele Kicks haben keine definierte Tonhöhe, sie spielen eher einen gewissen Tonhöhenbereich ab. Zumindest ist das bei den Samples die ich nutze so.


Und das sich Kick und Bass in die Quere kommen halte ich ohnehin für ein Gerücht... Die Frequenzen der Kick ändern sich von Schwingung zu Schwingung, was will man da bitte an den Bass anpassen?

Das ist eine dieser Pseudo-Mix-Techniken mit denen man sich nur das Leben schwer macht.

Hmm.. ich glaub der Typ hier müsste eigl schon richtig Ahnung von der Sache haben..

http://mixedbymarcmozart.de/kick-und-bass-im-mix-das-fundament

 

[CFR]

Kann man nicht das BD-Sample auf den Teil einengen, der den "Ton" ausmacht (kurz nach der Attack) und einen Loop aus 32tel spielen lassen um dann nach gehör den Grundton zu bestimmen?
Also einen Bass dazu spielen.
So hätte ich es damals auf dem Amiga mit Oktalyzer gemacht.
Naja, oldschool.

 

[OoO]

Ich habe es bezahlt und ich mache damit was ich will

 

[OoO]

Kann man nicht das BD-Sample auf den Teil einengen, der den "Ton" ausmacht (kurz nach der Attack) und einen Loop aus 32tel spielen lassen um dann nach gehör den Grundton zu bestimmen?
Also einen Bass dazu spielen.
So hätte ich es damals auf dem Amiga mit Oktalyzer gemacht.
Naja, oldschool.

Das kannst du ja mal probieren