Großmembran- bzw. Preamp-Update

[Ennui]

Grüß euch!

Ich fahre jetzt schon seit Ewigkeiten mit dem Rode NT2-A und ich HASSE unter anderem, was es mit S- und Explosivlauten macht. Habe mit der Positionierung experimentiert und bin einfach nicht zufrieden. Ja, liegt durchaus auch daran, dass ich und andere, die da reinbrüllen, keine Gesangstechnik haben. ^^ Und klar, Investition in Raumakustik ist mehr wert.

Dennoch:

Rode NT2-A geht direkt in mein RME Fireface 800 und dann frotzel ich da ein bisschen mit Cubase rum. Hätte nun aber gern das nächstlogische Hardware-Update.

Welche Mics soll ich ausprobieren?
Welche Preamps mit Goldmike Flair-Wunderknopf, der alles Gesangliche heile macht?
Gibt es vielleicht sogar Preamps, die mein Rode vielleicht noch retten könnten?

Ich kann 1.500 EUR hinblättern, aber mir ist durchaus bewusst, dass es ab viel weniger Geld keine großen Qualitätsunterschiede bei Homerecording-Ansprüchen gibt. Je billiger desto besser.

Danke für eure Tipps! ;-D

 

[leary]

poste mal ein soundbeispiel.

 

[Astronautenkost]

Per se ist das Vanguard V 13 eine andere Liga. Es hat eine CK-12-ähnliche Kapsel und ist erstaunlich sauber.
Du kannst es beim Vetrieb zum Testen leihen.

https://www.for-tune.de/shop/Roehrenmikrofon.html

Das MT71S von Microtech Gefell hat den anderen Kapselklassiker mit der M7. Ist ein tolles Mikrofon, das bei Sibilanten sehr natürlich ist. Bei Microtceh Gefell kannst Du es auch kostenlos zum Testen leihen.

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...CDo00OFgMFJM19YoOPYxYUWhjdMJALgoaAsCeEALw_wcB

Lass beide gegeneinander antreten und entscheide dann. Den Rest steckst Du in die Akustik.

 

[Glutamatjunkie]

Welche Preamps mit Goldmike Flair-Wunderknopf, der alles Gesangliche heile macht?

What???

 

[whitealbum]

poste mal ein soundbeispiel.

+1

 

[Ennui]

poste mal ein soundbeispiel.

Einmal unbearbeitete Selbstblamage, wird gemacht!

Astronautenkost, Danke! Pack ich mal auf die Liste!

What???

Es gibt diesen SPL Goldmike 9844 Mikrofonvorverstärker, der hat nen Flair-Kopf, der Gesang klanglich verbessern soll, so heißt es (habe über die Jahre da schon von "ein wenig" bis "brutale Verbesserung!" gehört). War halt ne Anspielung darauf. ^^

 

[whitealbum]

+1 zu Astronautenkost's Empfehlungen, beide Mikros habe ich selbst, und kenne sie sehr gut.
Dennoch, wir warten auf die Selbstblamage

SPL Goldmike schnell vergessen.
Für Vocals sollte man mit einem Vanguard V13 oder Gefell MT71s o.ä. Qualitätsmikro mindestens bei einem DAV BGNo1 oder Golden Age Premier Preamp anfangen.

 

[Glutamatjunkie]

Das Flairdings sorgt doch erst recht für eine Überbetonung der Eslaute.

 

[Ennui]

doppel-post

 

[Ennui]

Fuck my face, ok ... einmal unbearbeitet, übersteuert, mit Hintergrundgeräuschen und so weiter. ^^

Ich weiß, das müsste eigentlich ein Logopäde richten, was ich da zusammensinge, aber vielleicht hat trotzdem wer nen Tipp.

Geplärre dabei etc. und gegen Ende ruhiger, wodurch man ganz dick das Instrumental aus den Headphones hört, haha

EDIT: Zenalln, krieg den Dropbox-Player nicht her. -_-

 

[leary]

so, mal reingehört: nichts ungewöhnliches. ich denke das bekommst du alles mit ein wenig eq und de- esser voll in den griff.

ich denke du musst jetzt erstmal kein geld in die hand nehmen.

 

[Ennui]

Ich hab's befürchtet. ^^

War vom Wunsch des schnellen, unkomplizierten Fixes getrieben.

Muss mich wohl oder übel wieder einlesen und ggf. mal nen aktuellen Song hier für Feedback posten.
UND: Raumakustik etwas verbessern. Bitter nötig.

 

[whitealbum]

Interessant wird das Ganze bei der Bearbeitung im Mix mit dem Instrumentalteil, da vermute ich dann das die S-Laute nicht schön werden.
Vor allem hört man am Ende des Takes, wenn Du leiser singst (ab 1:06), wie furchtbar, die S-Laute sind. Das ist nicht nur präsent, das wäre kein Problem (mit Desser behebbar), die klingen aber auch nicht gut, sie klingen ausgefranst und unsauber.
Denke daran, selbst bei sehr guten Mikros die mit S-Lauten sehr gut umgehen, sobald dann noch Kompressoren draufkommen, muss man zum Teil auch da mit Deessern Hand anlegen.

Ich glaube, das ist auch Dein Problem, sobald Du die Stimme im Mix bearbeitest mit Kompression und EQ, dann klingts noch schlimmer, und Du bekommst die S-Laute nicht richtig in den Griff (sie bleiben einfach nicht sauber)

Noch ein nachgeschobenes "Warum" ich keinen Goldmike empfehle:
Stimmen brauchen vor allem sehr gute Mitten, das wird immer vergessen, natürlich sind auch Tiefen und Höhen wichtig, aber im Mittenbereich spielt die Musik bei Stimmen.
Und da sind einige Preamps einfach nicht gut genug, neveartige oder api-artige Preamps, die im Mittenbereich andicken, gemeinsam mit gut auflösenden Mikros, die die Mitten auch gut darstellen, dann geht da die Sonne auf.
Der Goldmike ist da einfach zu schmalbrüstig, der ist okay, aber für Vocals gibt es deutlich bessere Preamps, die nicht teuer sein müssen.

 

[Ennui]

Interessant wird das Ganze bei der Bearbeitung im Mix mit dem Instrumentalteil, da vermute ich dann das die S-Laute nicht schön werden.

Sie waren grausam, vor allem weil ich viel Gesang layer.
Habe jeden shice S-, Explosiv-, F- und sonstwas-Laut über Automation massiv runterdrehen müssen und bin immer noch nicht mit der Färbung der Laute zufrieden gewesen (hätte wohl extra noch EQen sollen). Zu viel Arbeit. Mit mir zur Verfügung stehenden Dessern wurde entweder alles mumpfig oder es kam nicht gut genug durch, ich weiß nicht.

Vor allem hört man am Ende des Takes, wenn Du leiser singst (ab 1:06), wie furchtbar, die S-Laute sind. Das ist nicht nur präsent, das wäre kein Problem (mit Desser behebbar), die klingen aber auch nicht gut, sie klingen ausgefranst und unsauber.

Also in Gesangsschule investieren? Beim Singen besser aufpassen? Endlich Zahnspange und Unterlippe verkleinern lassen?

Denke daran, selbst bei sehr guten Mikros die mit S-Lauten sehr gut umgehen, sobald dann noch Kompressoren draufkommen, muss man zum Teil auch da mit Deessern Hand anlegen.

Dessen bin ich mir bewusst. Meine Songs sind halt sehr textlastig. Automation macht mich da fertig.

Und danke für dein Feedback zum Goldmike. Hätte mir den auch nicht wirklich zugelegt.

 

[whitealbum]

Das Ausgefranste und Unsaubere, denke ich, kommt vom Mikro, und nicht von Deiner Stimme oder die Art wie Du Frikativlaute singst.
Sicher, und das ist dann der nächste PUnkt, kannst Du in Sachen Aussprache bzw. wie Du in ein Mikro singst noch besser werden.
Ein Tipp, den ich als Sänger schon seit Jahren mache, ist am Mikro knapp vorbei singen, so dass die Explosivlaute wie auch S-Laute nicht voll auf die Membran gehen.

Für eine gute Abbildung der Stimme wie der Silben, der Tranisenten, der natürliche Klang der Stimme und vieles mehr, braucht es eben ein richtig gutes Mikro, das ist einfach so.
Maßgeblich hierfür ist die Kapsel, die muss was taugen.
Für Gesang sehe ich ehrlich gesagt als MIndestanforderung das Violet The Maestro, leider gibt es das nicht mehr (nur noch mehr oder weniger defekte Restbestände...), dann das AT4047, und die erwähnten Vanguard V13 und MT71s oder das M930 was ich bei nasalen Stimmen oder für einen eher modernen Klangcharakter, und bei allen Frauenstimmen außer Sopran empfehlen würde.

 

[Ennui]

Ein Tipp, den ich als Sänger schon seit Jahren mache, ist am Mikro knapp vorbei singen, so dass die Explosivlaute wie auch S-Laute nicht voll auf die Membran gehen.

Schon gemacht (aber nicht auf den Aufnahmen hier, soweit ich mich erinner; die klingen nach Niere), mit Kugelcharakteristik und dann ins Fake-Mic daneben gesungen. Ich empfand meine ohnehin recht dünne Stimme dann als noch lascher und hab sie in meiner Ungeduld nicht fetter gekriegt.

 

[whitealbum]

Kugel ist schonmal für Lead Vocals nix, Niere oder Acht, und dann knapp vorbei singen, oder das MIkro leicht tiefer neigen, wenn nasal klingend.
Ich meine auch leicht vorbei singen

Hier ein paar Möglichkeiten, und alle ergeben einen anderen Klang

 

[Gast92251]

Stimmen brauchen vor allem sehr gute Mitten, das wird immer vergessen, natürlich sind auch Tiefen und Höhen wichtig, aber im Mittenbereich spielt die Musik bei Stimmen.
Und da sind einige Preamps einfach nicht gut genug, neveartige oder api-artige Preamps, die im Mittenbereich andicken, gemeinsam mit gut auflösenden Mikros, die die Mitten auch gut darstellen, dann geht da die Sonne auf.
Der Goldmike ist da einfach zu schmalbrüstig, der ist okay, aber für Vocals gibt es deutlich bessere Preamps, die nicht teuer sein müssen.

Wir hatten mal ein Telefunken AK-47 am Goldmike. Das war def. super. Goldmike nicht mehr am Start.
Ansonsten stimme ich dir zu.
elche wohlklingenderen Alternativ-PreAmps zum berühmt-berüchtigten preisgünstigen Goldmike z.B. wären da denn auf deiner Liste? Gesang und Sprache würden mich interessieren. Bräuchte noch etwas zur moderaten Erweiterung des Fuhrparks.

.

 

[whitealbum]

Eher nasal und/oder hell klingend

Membran zeigt in Richtung Brust, eher voll klingend:

Hier auf die Membran, wobei ich dann links oder rechts leicht an der Kapsel vorbeisingen würde,
wenn Frikativlaute zu laut.

 

[Gast92251]

geht direkt in mein RME Fireface 800

ja, das ist da so eine Sache.. Die RME bordinternen PreAmps klingen - leider, aber logisch - viel zu steril, kalt, langweilig...auch wenn es schon feine sind, keine Frage. Eine adäquate PreAmp-Vorschaltung ist da schon fast Pflicht..

Aber !
... und jetzt kommt´s:



Ergo: Performance/Stimme des/der Künstlers/Künstlerin und das gewählte Mikro, auch die Aufnahmeumgebung, sind um ein x-faches wichtiger, als ein PreAmp...


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