"Globaler" Zoom-Faktor für alle Fenster und Editoren möglich?

[Ash-Zayr]

Hallo,
ich habe gerade zwei Backing Spuren zur Haupt-Vocal Spur eingesungen. Im Wave-Editor bzw. Audiowarp/Freewarp passe ich die Backings an die Main an, damit die Worte schön kongruent sind.
Als "Kniff" kam ich auf die Idee, in der unteren Fenster-Zone die Backing Spur anzuzeigen im freewarp Mode, in der oberen Zone das Projekt-Fenster mit der main Spur.

Störend ist schon mal sehr, dass ein Klick ins Projektfenster und ein Audio-Event dieses auch gleich dann unten im Wave-Editor öffnet, dabei möchte ich fix das Event dort haben, mit welchem ich den Editor schließlich überhaupt geöffnet habe.
Das eigentliche Problem an meinem Plan ist nun aber, dass Wave-Editor und Projektfenster ihre unabhängige Zoom-Skalierung haben und es dauert lange mit Probieren, bis beide Zeitleisten synchron zueinander passen und ich wirklich durch optiosche Analyse/Vergleichen unten mit freewarp losarbeiten kann.

Gibt es da irgendwie hilfreiche settings, die diese beiden Probleme umgehen?

danke & Gruß
Ash

 

[Gast92251]

Würde ich so halt nicht machen.
Warp macht auch mal viel vom Sound kaputt, verschleift Instrumenten Transienten, Wörter, Atmer usw.

Du kannst das in Cubase aber auch alles direkt zusammen im Audio Editor erledigen.
Hierzu einfach Mehrfachauswahl der Audio Events im Arrange machen, dann im Audio Editor die zwei Buttons oben in der Tool-Leiste aktivieren:

Filmchen - Beispiel mit zwei Audios im Editor zum Angleichen:
(Anklicken = GRÖSSER)

.

 

[Gast92251]

Wenn du aber z.B. Drums phasenstarr behandeln möchtest - es gibt da ja eine ganz einfache und schnelle Alignment-Methode, die intensive Cubaser schon seit Jahrzehnten nutzen. Also, ich mach das halt so mit dem MULTI WARP direkt im Arrange:

Hier ein Filmchen, war da bei mir noch Nuendo 7 oder sowas, funktional ja alles auch in Cubase bis heute gleich.
(Anklicken = GRÖSSER)

kannst dir halt anstatt der Drum-Spuren auch mal Vocals usw. vorstellen.

Workflow ist hierbei bei mir:
alle zugehörigen Events auswählen. Keycommand Gruppieren. Umschalten auf Raster Events. Auswahltool 1 umschalten auf Timestretching. Dann schneide ich mit ALT, Zoome fix mit dem Mausrad rein, und setze quasi so die Bereiche, in welchen gewarped werden soll. Wegen der Gruppierung ist´s auch perfekt phasenstarr zu den anderen Spuren. Paßt.



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Und dann haben wir ja auch noch das gute alte SLIP EDITING, kennt ja jeder vernünftige Cubaser.
Ist auch gut für Gitarren (weil Warping da sch.. klingt!)
Das nehme ich sehr oft um Vocals anzugleichen. Super Ergebnisse, da alles - logischerweise - weiterhin natürlich klingt.

SHIFT+ALT, dann Wave-Inhalt im Event bewegen:

Nun ja, wie man sieht, gibt es dbzgl. viele Möglichkeiten zum gleichen Ziel zu kommen.
Wie gesagt, ich habe nie so grottenschlechtes Material, dass ich andauernd was Autowarpen oder Hitpointen lassen müsste oder sowas. Mir fehlt da somit nichts.

Vielleicht hilft dir das hier drüber ja ein bißchen weiter @Ash-Zayr .
Grüsse



.

 

[Gast92251]

Ferner besitzt Cubase ja ein gutes Alignment Tool, mit welchem man multiple Audiospuren synchronisieren kann.

je nach vorliegendem Material oder "Versingung" (lohnt immer vorher etwas anzugleichen, wenn derbe Timingfehler!) durchaus gute bis sehr gute Ergebnisse:

keine Ahnung, ob das das richtige Erklärvideo war.

 

[Ash-Zayr]

Hi rkdk
Danke erstmal für diesen Input! Das muss ich aufarbeiten und nachvollziehen....eines nach dem anderen: verstehe ich es richtig, dass Dein erster von drei Posts auch erstmal mein Vorgehen bezüglich Freewarp umschreibt; die Darstellung aber mittels Öffnen von Referenz und anzugleichender Spur im selben Editor es wesentlich einfacher macht? Das sieht schon mal wesentlich besser als mein Workarund aus. Einzig müsste ich mal schauen, wenn man wie in meinem Fall dann 3 Audios öffnet, man sich nicht mit den "Ebenen" vertüddelt und aus Versehen die Referenz verändert. Da heisst es also genau oben in der Info Zeile schauen, welche Ebene gerade die gewählte ist, also so stelle ich es mir vor.

Mit Audio-Warp/Freewarp habe ich bisher nur gute Erfahrungen...es geht um sehr kleine Anpassungen von Timings in einer gesungenen Zeile, also alles meist weit unter 1 Sekunde Ungenauigkeit ...Elastique pro time regelt das....

ok, Dein Post 2 & 3 folgen.....vielleicht erst morgen...

Ash

 

[Ash-Zayr]

Hi again....
so, Dein Post 2 scheint zwei völlig unterschiedliche Wege aufzuzeigen.
Beim "Multi-Warp" bewegen wir uns weiterhin im time-Stretch-Verfahren, nur dass eben diverse Spuren auf einmal behandelt werden. Mich schreckt da etwas der "Zerschneiden" Aspekt ab, da ich in meiner Laienlaufbahn irgendwie aufgeschnappt habe, dass es das Ziel ist, die Events, wenn sie denn geschnitten, mit fades versehen, mit Vario-Audio behandelt, time-stretch, usw. möglichst erstmals mittels "Auswahl als Datei" zu fixieren. Das aufgezeigte Vorgehen ist da natürlich voll dem entgegen......in kleine Teile zerlegen, diese dann Warpen, und am Ende alles in eine Datei neu bouncen? Ok, warum nicht, solange es noch Arbeitsebene ist....

Generell muss ich sagen, dass bezüglich Gesang und zu allem eigentlich bezogen auf reine Taktkonformität auch schon Audio-Warp-Quantisierung auf das gesamte Event das Resultat liefert....! Leider ist es oft ein Probieren, welches Audio-Q-Raster man ansetzen muss....das ist wirklich Probieren....entweder wirkt es Wunder, oder ein setting anders, kommt Grütze raus....

Dann hattest du in Post 2 "Split Editing" skizziert. Das interpretiere ich so, dass NICHT gewarped/ge-stretched wird.....das Original-Material bleibt erhalten, aber man muss es in so kleine Teile zerschneiden, die man dann zueinder verschieben kann, dass man hier quasi ein time-stretching simuliert?

ok, zu Post 3 von Dir dann morgen...

Danke Dir
Gruß
Ash

 

[Gast92251]

verstehe ich es richtig, dass Dein erster von drei Posts auch erstmal mein Vorgehen bezüglich Freewarp umschreibt; die Darstellung aber mittels Öffnen von Referenz und anzugleichender Spur im selben Editor es wesentlich einfacher macht?

Richtig.

dann 3 Audios öffnet

Färbe sie einfach passend, und benennen kannst du sie ja auch noch. Da kommt man wirklich nicht durcheinander. Könntest das Haupt Event auch sperren. Etliche Lösungen.

Mit Audio-Warp/Freewarp habe ich bisher nur gute Erfahrungen

Warp funktioniert und klingt in Cubase wirklich gut, das stimmt.

geht um sehr kleine Anpassungen von Timings in einer gesungenen Zeile, also alles meist weit unter 1 Sekunde Ungenauigkeit .

Ah verstehe. Das ist ja dann echt kein Problem.

Beim "Multi-Warp" bewegen wir uns weiterhin im time-Stretch-Verfahren, nur dass eben diverse Spuren auf einmal behandelt werden. Mich schreckt da etwas der "Zerschneiden" Aspekt ab, da

Da brauchst du keine Angst haben. Wenn Event Snap Mode ausgewählt ist, schnappen die automatisch magnetisch zusammen. Das ist ja das Interessante daran an diesem oben genannten Workflow. Der Wellenformdurchgang bleibt zudem komplett erhalten.
Crossfades brauchst du da nicht mehr setzen. Ich habe mir Cubase so eingestellt, dass jeder Schnitt 10 ms Mini-Fades automatisch setzt. Ergo: Es gibt keine Knackser beim Schnitt...
Auswahl als Datei brauchst du auch nicht dafür.

Generell muss ich sagen, dass bezüglich Gesang und zu allem eigentlich bezogen auf reine Taktkonformität auch schon Audio-Warp-Quantisierung auf das gesamte Event das Resultat liefert....!

völlig richtig. Nun kenne ich dein Material ja nicht.

hattest du in Post 2 "Split Editing" skizziert.

Das nennt sich Slip Editing.

Das interpretiere ich so, dass NICHT gewarped/ge-stretched wird.....das Original-Material bleibt erhalten,

Absolut korrekt.
Die Timingkorrektur erfolg hierbei durch Neuplatzieren des Wav-Inhalts innerhalb eines Audio Events. Und nicht durch Timestretch-Verbiegungen.