Gitarre Cut-Übergänge

[Malaiko]

Hi zusammen,

Habt ihr Tipps, wie man bei einem eingespielten Gitarrenpattern die Übergänge zwischen zwei Cut-Schnipseln sauber hinbekommt?
Bis jetzt achte ich darauf, beim Einspielen möglichst synchron zu spielen, benutze Crossfades und Lautstärkeautomation, aber es will einfach nicht sauber klingen, sondern hat immer auffällige Schwankungen in der Lautstärke und jedes mal wenn ein "Schnipsel" endet, hört man ein Störgeräusch, wie beim Einstecken oder Herausziehen der Kopfhörerklinke.
Muss man hier einfach üben mit der Lautstärkeautomation zu arbeiten und es ist reine Fleißarbeit oder gibts da noch mehr Tricks?

 

[Graham]

Störgeräusch

Welche DAW?

Es gibt eine Einstellung, das die Parts nur an Nulldurchgängen geschnitten werden.

(Zero Crossings)

 

[muffy]

Hi zusammen,

Habt ihr Tipps, wie man bei einem eingespielten Gitarrenpattern die Übergänge zwischen zwei Cut-Schnipseln sauber hinbekommt?
Bis jetzt achte ich darauf, beim Einspielen möglichst synchron zu spielen, benutze Crossfades und Lautstärkeautomation, aber es will einfach nicht sauber klingen, sondern hat immer auffällige Schwankungen in der Lautstärke und jedes mal wenn ein "Schnipsel" endet, hört man ein Störgeräusch, wie beim Einstecken oder Herausziehen der Kopfhörerklinke.
Muss man hier einfach üben mit der Lautstärkeautomation zu arbeiten und es ist reine Fleißarbeit oder gibts da noch mehr Tricks?

Warum Automation. Spiel zB mal so ein, dass du noch 1-2 Zählzeiten in den Takt reinspielst, in dem der Take endet und fange auf einer neuen Spur auf der 1 an oder sogar davor, dass du zum Zeitpunkt der "Übergabe" auf beiden Tracks vollwertig performst. Dann Crosfade um die 1 herum und den Rest wegschneiden. Sozusagen ein Reißverschlussverfahren.

 

[Sascha Franck]

Längere X-Fades vielleicht.
Ich würde aber von vornherein dafür sorgen, die Parts zumindest so einzuspielen, dass man an kritischen Stellen schneiden kann.
Kannst ja aber auch mal zwei Files, die sauber ineinander übergehen sollen, hier posten.

 

[Sascha Franck]

Warum Automation. Spiel zB mal so ein, dass du noch 1-2 Zählzeiten in den Takt reinspielst, in dem der Take endet und fange auf einer neuen Spur auf der 1 an oder sogar davor, dass du zum Zeitpunkt der "Übergabe" auf beiden Tracks vollwertig performst. Dann Crosfade um die 1 herum und den Rest wegschneiden. Sozusagen ein Reißverschlussverfahren.

Das!
Man braucht im Prinzip immer längere Passagen, um einen wirklich guten Punkt zum schneiden zu finden.

 

[Navar]

Also, das Knacksen kommt ja sicherlich von fehlenden oder falschen Crossfades. Lautstärkeschwankungen kann man tatsächlich nur durch Clip Gain oder Automation in den Griff kriegen, aber eigentlich sollten die auch nicht so dramatisch sein, wenn die Performance konstant ist.
Bei E-Gitarre empfiehlt sich auch zum Editing das DI Signal mit zu recorden, gerade bei Aufnahmen mit Verzerrungen kann man so im DI Signal viel, viel besser die Anschläge und Übergänge erkennen und den Crossfade deutlich besser visuell setzen. Hierzu muss man in den meisten DAWs beide Spuren irgendwie gruppieren damit die Bearbeitung auf beiden Spuren gleichzeitig stattfindet.

 

[TheTick]

Hi zusammen,

Habt ihr Tipps, wie man bei einem eingespielten Gitarrenpattern die Übergänge zwischen zwei Cut-Schnipseln sauber hinbekommt?
Bis jetzt achte ich darauf, beim Einspielen möglichst synchron zu spielen, benutze Crossfades und Lautstärkeautomation, aber es will einfach nicht sauber klingen, sondern hat immer auffällige Schwankungen in der Lautstärke und jedes mal wenn ein "Schnipsel" endet, hört man ein Störgeräusch, wie beim Einstecken oder Herausziehen der Kopfhörerklinke.
Muss man hier einfach üben mit der Lautstärkeautomation zu arbeiten und es ist reine Fleißarbeit oder gibts da noch mehr Tricks?

Warum Automation. Spiel zB mal so ein, dass du noch 1-2 Zählzeiten in den Takt reinspielst, in dem der Take endet und fange auf einer neuen Spur auf der 1 an oder sogar davor, dass du zum Zeitpunkt der "Übergabe" auf beiden Tracks vollwertig performst. Dann Crosfade um die 1 herum und den Rest wegschneiden. Sozusagen ein Reißverschlussverfahren.

Ich kann das Problem auch nicht nachvollziehen, wenn man die oben beschriebene Technik einsetzt.

 

[muffy]

Hi zusammen,

Habt ihr Tipps, wie man bei einem eingespielten Gitarrenpattern die Übergänge zwischen zwei Cut-Schnipseln sauber hinbekommt?
Bis jetzt achte ich darauf, beim Einspielen möglichst synchron zu spielen, benutze Crossfades und Lautstärkeautomation, aber es will einfach nicht sauber klingen, sondern hat immer auffällige Schwankungen in der Lautstärke und jedes mal wenn ein "Schnipsel" endet, hört man ein Störgeräusch, wie beim Einstecken oder Herausziehen der Kopfhörerklinke.
Muss man hier einfach üben mit der Lautstärkeautomation zu arbeiten und es ist reine Fleißarbeit oder gibts da noch mehr Tricks?

Warum Automation. Spiel zB mal so ein, dass du noch 1-2 Zählzeiten in den Takt reinspielst, in dem der Take endet und fange auf einer neuen Spur auf der 1 an oder sogar davor, dass du zum Zeitpunkt der "Übergabe" auf beiden Tracks vollwertig performst. Dann Crosfade um die 1 herum und den Rest wegschneiden. Sozusagen ein Reißverschlussverfahren.

Ich kann das Problem auch nicht nachvollziehen, wenn man die oben beschriebene Technik einsetzt.

Was sein kann: die Aufnahmen finden an unterschiedlichen Tagen und / oder mit unterschiedlichen Levels statt.

 

[holgi]

Hi zusammen,

Habt ihr Tipps, wie man bei einem eingespielten Gitarrenpattern die Übergänge zwischen zwei Cut-Schnipseln sauber hinbekommt?
Bis jetzt achte ich darauf, beim Einspielen möglichst synchron zu spielen, benutze Crossfades und Lautstärkeautomation, aber es will einfach nicht sauber klingen, sondern hat immer auffällige Schwankungen in der Lautstärke und jedes mal wenn ein "Schnipsel" endet, hört man ein Störgeräusch, wie beim Einstecken oder Herausziehen der Kopfhörerklinke.
Muss man hier einfach üben mit der Lautstärkeautomation zu arbeiten und es ist reine Fleißarbeit oder gibts da noch mehr Tricks?

poste doch bitte mal ein Spundfile welches dein Problem gut abbildet, alles andere ist nicht wirklich zielführend

 

[stereolli]

Wenn die Cuts nicht passen, ist am wahrscheinlichsten dein Timing nicht gut genug. Das kann man aber üben.

 

[SteKrae]

Wie geschrieben für das Editing eine DI Spur mit aufnehmen und dann so:

 

[Malaiko]

Störgeräusch

Welche DAW?

Es gibt eine Einstellung, das die Parts nur an Nulldurchgängen geschnitten werden.

(Zero Crossings)

Benutze Cubase, hat die Einstellung einen bestimmten Namen? dann suche ich mal danach

 

[Graham]

Benutze Cubase, hat die Einstellung einen bestimmten Namen?

Snap to Zero Crossing

 

[Kosaken-Kaffee]

Benutze Cubase, hat die Einstellung einen bestimmten Namen? dann suche ich mal danach

"Nulldurchgänge finden". Das ist das Symbol in der Menüzeile gleich links neben dem Symbol, der das Raster ein- oder ausschaltet.

 

[Malaiko]

Hi zusammen,

Habt ihr Tipps, wie man bei einem eingespielten Gitarrenpattern die Übergänge zwischen zwei Cut-Schnipseln sauber hinbekommt?
Bis jetzt achte ich darauf, beim Einspielen möglichst synchron zu spielen, benutze Crossfades und Lautstärkeautomation, aber es will einfach nicht sauber klingen, sondern hat immer auffällige Schwankungen in der Lautstärke und jedes mal wenn ein "Schnipsel" endet, hört man ein Störgeräusch, wie beim Einstecken oder Herausziehen der Kopfhörerklinke.
Muss man hier einfach üben mit der Lautstärkeautomation zu arbeiten und es ist reine Fleißarbeit oder gibts da noch mehr Tricks?

Warum Automation. Spiel zB mal so ein, dass du noch 1-2 Zählzeiten in den Takt reinspielst, in dem der Take endet und fange auf einer neuen Spur auf der 1 an oder sogar davor, dass du zum Zeitpunkt der "Übergabe" auf beiden Tracks vollwertig performst. Dann Crosfade um die 1 herum und den Rest wegschneiden. Sozusagen ein Reißverschlussverfahren.

genau das mache ich eigentlich... habe einige takes aufgenommen, dann jeweils zwei takte vor und nach dem Übergangspunkt gecuttet und dann per Crossfade die Schnipsel auf zwei Spuren zusammengesetzt. Der hörbare Lautstärkeunterschied ist auch nur sehr gering, viel mehr stört, dass ich so asynchron eingespielt habe, aber nach 30-40 takes hatte ichs dann aufgegeben ...
Reicht das bei dir vollkommen aus, um saubere Übergänge zu schaffen und wie löst du das Problem, dass die meisten Gitarristen nicht zu 100% synchron spielen können? Oder wie in meinem Fall nur so zu soliden 20 %

 

[Graham]

Nulldurchgänge finden

Yo, ich vergesse immer, das wir hier in D-Land sind, ich habe alles auf Englisch, weil man da viel mehr Tutorials etc findet.

 

[muffy]

Reicht das bei dir vollkommen aus, um saubere Übergänge zu schaffen und wie löst du das Problem, dass die meisten Gitarristen nicht zu 100% synchron spielen können?

Die Übergänge sind nicht das Problem, sondern die Tightness.

 

[Graham]

Pro Tip:

Aufm Snare-Schlag schneiden.

 

[SteKrae]

aber nach 30-40 takes hatte ichs dann aufgegeben

Das ist eine Sache, die ich mir gerade konsequent abgewöhne! Bisher habe ich immer im Cycle Modus aufgenommen. Es wird irgendwann mit zu vielen Takes unübersichtlich und aufwendiger sich den ganzen Quark nachher anzuhören und zu compen.

Cycle ist bei mir nun deaktiviert. Nun nehme ich eine Spur auf. Wenn es passt gut. Bei Fehlern breche ich entweder die Aufnahme ab und starte ab da die Aufnahme neu oder im Nachgang per Punch In /Out die Fehlerstelle korrigieren. So kommt man schnell zu ordentlichen Spuren. Danach für die Tightness Editing per DI und fertig. Nächste Spur (Dopplung). Usw.

Alles andere hat sich für mich als deutlich zu zeitaufwendig und nicht zielführend herausgestellt.

 

[Malaiko]

ich habe jetzt vor dem Hintergrund eurer Tipps nochmal stichprobenartig in die Takes reingehört, andere Kombinationen ausprobiert und überprüft ob überall die Corssfades stimmen. Die Lautstärkeschwankungen kamen von unsauberem Spielen, sprich nach etwa 20 Takes wurde ich jeweils am Anfang des Patterns lauter, während das Ende etwa gleich blieb, dadurch hatte ich den Eindruck, beim Cut würde in der Mitte die Lautstärke absinken. Das ist mir nach/bei dem mehrfachen Hören der 40 Takes, um die besten rauszusuchen, nicht aufgefallen. Dazu habe ich teilweise asynchron gespielt und wohl durch den Effekt, zwei Gitarren zu hören, die dadurch irgendwie räumlicher klangen, hat sich das mit der Lautstärke noch verstärkt. Die von mir sehr unbegabt eingesetzte Automation hat das Ganze dann auch nicht besser gemacht.
Das Klacken kam in einem Fall von einem vergessenen Fade-out und sonst von einem Störgeräusch, dass ich wohl verursacht habe, als ich mit der Gitarre gegen irgendwas gestoßen bin und dann natürlich überall drin hatte, nachdem ich den Take immer wieder eingesetzt habe.

Jetzt komme ich mir schön doof vor...

Immerhin habe ich nun jedenfalls eine Ahnung wie es funktioniert und konzentriere mich erstmal darauf, beim Gitarre-spielen besser zu werden... Das Timing und Sauberkeit des Spiels lassen dann teilweise doch noch etwas zu wünschen übrig

Ein fettes DANKE an euch alle, ihr habt mir mal wieder sehr geholfen!

Hier die Übergänge wie sie jetzt sind: