ich bin da nach wie vor(!) für einen ansatz, wie man ihn noch aus "kommunistischen zeiten" kennt
<h1><font color="green">der "freiwillige bund der [g=79]homerecordler[/g]".</font></h1>
jedes mitglied zahlt einen kleinen mitgliedsbeitrag, der gerecht auf die "weisen" für ihre arbeit verteilt wird.
<h2>die idee:</h2>
- es werden ein paar "homerecording weise" gewählt, die das notwendige know-how und die erfahrung aufweisen (die auch über den status "du brauchst ein brauner, um gut musik zu machen" hinaus sind
)
- jeder, der neu in den "club" kommt, bekommt erstmal ein "starterpaket" zugewiesen aus preiswertem, aber ausreichendem equipment. (sei es studio projects zeug, sei es was auch immer)
- nun ist er angewiesen, sich musikalisch zu betätigen. sein fortschritt wird indirekt von den "weisen" verfolgt - seine werke schickt er immer wieder zur beurteilung / begutachtung
- je nachdem, wo seine stärken und schwächen liegen, wird er von den weisen angewiesen, sich auf bestimmte fähigkeiten zu konzentrieren - alles natürlich in abstimmung mit seiner zielsetzung ("was willst du mal machen? - willst du ein toller sänger werden? dann kauf dir jetzt keinen preamp, sondern investiere lieber in ein paar stunden gesangsunterricht - HUGH! der häuptling hat gesprochen")
- erst, wenn die weisen erkennen können, dass der schüler an seine grenzen stösst, wird eine kleine runde einberufen, um zu beraten, wie sich der schüler weiterentwickeln kann. macht es sinn, ihm ratschläge für teureres equipment zu geben? oder sollte man ihn lieber auf einen akustik-workshop schicken? oder sollte man ein kollegiales studio kontaktieren, ob er da nicht mal einen tag zusehen kann, um dazu zu lernen?
----------> schüler erreicht stufe 2
- mit stufe 2 ist der homerecording-schüler schon über die anfänglichen probleme hinaus und konzentriert sich schon grösstenteils aufs wesentliche. er hat einiges gelernt und kann zu grossen teilen schon auf eigenen füssen stehen, braucht aber dennoch das regelmässige [g=94]feedback[/g] seiner lehrer.
........und es vergeht zeit.....songs werden geschrieben und aufgenommen.....erste erfolge stellen sich ein.......erste kontakte über die homerecording-gemeinde hinaus werden geknüpft, womöglich anfragen von indie-labels oder produzenten........
...und es vergeht noch mehr zeit und erfahrung wird gesammelt......
-----------> schüler erreicht stufe 3
- der schüler ist nun bereit, ganz und gar auf eigenen füssen zu stehen. "verbreite die kunde, junger skywalker - und vergiss uns nicht".
und er zog hinaus in die welt, mit dem was wirklich wichtig ist im gepäck. er traf musiker, die seine vision teilten und schrieb songs, die die welt nicht braucht - aber er hatte spass dabei.
<font color="red"><h1>Die Geschichte</h1></font>
der "bund der [g=79]homerecordler[/g]" wurde immer grösser und mit ihm wuchs die not der [g=116]mikrofon[/g]-, preamp- und audiointerface-hersteller. ihr umsatz brach ein und die branche drohte, zu kollabieren. doch mit dem langsamen niedergang des "Gearslut-Kults" zog eine Welle durch das Land. Eine Welle der guten Musik und die Menschen begannen wieder, sich abends auf dem Schaukelstuhl eine [g=420]CD[/g] anzuhören, nur eine Kerze im Zimmer und die Katze auf dem Schoss.
Musik begann wieder, etwas wertvolles, geschätztes zu werden.
Noch einmal versuchte ein gewiefter, vom Satan getriebener, geldgieriger Entwicklungsleiter DEN Preamp zu konzipieren, der den gesamten Markt nochmal aufleben lassen sollte. Er zeichnete wochenlang in seinem Büro und entwickelte ein Design, das den eingeschlafenen Gearslut-Herzen den sicheren Herzstillstand bereiten sollte vor innerer Aufgeilung.
Sie alle sollten lechzend vor den Monitoren und Kaufhaus-Fronten liegen - Spucke aus dem Mund laufend....sich nach diesem einen Gerät sehnend, das ihnen DEN SOUND bescheren sollte - DEN SOUND, nach dem seit 100 Jahren alle - aber wirklich ALLE - gesucht hatten!
Sein Konto sollte PLATZEN vor Geld - er wollte ihnen allen, auch denen, die das Geld nicht hatten und sich durch Einsatz ihrer Jungfräulichkeit und ihres Hinterteils dieses Gerät zu erkämpfen hatten - die letzten Heller aus der Nase ziehen! Sie alle sollten kaufen, was er hatte in wochenlanger vom Teufel getriebener Arbeit geschaffen!
Muahahahahahaha!!!!!! (teuflisches Gelächter ertönt und ein Donner grollt)
Doch die Weisen des Bundes sahen sein Vorhaben in ihrer schwarzen Kugel der Wahrheit und eines Abends standen die 5 hinter ihm, als er den finalen Strich seines Design-Konzeptes vollenden wollte.
Er spürte sie - er konnte sie fühlen. Schweisstropfen zierten seine von nächtelangen in Kaffee getränkten Design-Dessions alternde Stirn......in einem kindlichen Bibbern drehte er sich um, um vor ihnen auf die Knie zu fallen, denen er einst die Treue geschworen hatte.
Er war ihr erster Schüler und hatte sich nun endgültig von ihnen und ihrer Lehre abgewandt.
"Oh Meister..........vergebt..........ich habe mich selbst und meine Herkunft verleumdet........"
Für diesen Mann sollte es nur eine Strafe geben. Sie sollte ihm und all den vom Teufel getriebenen Preamp-Schlampen ein Zeichen - die letzte Lehre sein.
Ein Telefonanruf des 3. Weisen genügte und sein Schicksal war besiegelt.
Für den Rest seines Lebens wurde er dazu verbannt, Vertreter für T.Bone Mikrofone zu sein.
Und so zog er den Rest seines Lebens um die Häuser, klingend von Tür zu Tür, um immer wieder dieselbige vor der Nase zugeschlagen zu bekommen, noch bevor er das "B" des Namens seines nun arbeitgebenden Mikrofonherstellers ausgesprochen hatte.
Er weinte jeden Abend.
Aber er war ihnen auch dankbar. Den Weisen.
Hart war seine Strafe. Busse musste er tun, für den Rest seines Lebens. Doch retteten sie ihn vor dem sicheren Schmoren in den ewigen Feuern der Gearslut-Hölle.