Gesangsmelodien entwerfen

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Guest
Hallo Leute!
Ich hab mal eine Frage zu Gesang. Es mag vielleicht etwas lächerlich klingen, komme aber nich weiter was Gesangsmelodien(Hauptgesang) angeht. Worauf muß man achten, wenn man eine Gesangsmelodie entwerfen will, die zwar zu den Gitarrenmelodien paßt, aber nicht genau das gleiche (also den Girarren nachgesungen) sein soll? Gibt es da bestimmte Anhaltspunkte, damit ein Lied nicht eintönig und einfallslos (vom Gesang her klingt??

Danke schomma!
 
bin kein sänger, aber ich glaube nicht dass du dir da mit einem schema weiterhelfen kannst.

höchstens dem, dass du, gerade nicht exakt der git. melodie nachsingst.

erlaubt ist alles was sich gut anhört. (zb jeder zur tonart passende ton ;) ) nehm dir doch den part auf en tape im loop auf und hörs dir durchgehend an, während du was versuchst.

von vorteil wäre auch wenn du da schon etwas grob an text zur hand hast.

alles in allem klar es gibt schon sachen auf die man achten kann, was die gesangslines als ganzes angeht (vll kann dir da ein sänger noch konkretere tipps geben) ich glaube aber nicht, dass du hier die erleuchtung bekommen wirst :D
 
ich sach nur kadenzen...
wenn Du ein bisschen mit den Akkorden rumspielst(wenn Du keine Ahnung hast nimm ein Theoriebuch zur hand) kommst Du manchmal auf recht gute Ergebnisse...
oder(einfacher:) zerlege die Akkorde in ihre einzelnen Töne und versuche kombinationen aus diesen(erster ton vom ersten Akkord, dritter vom zweiten...)
viel Spass!
 
"Don't try... once you try, you're ####dd"

Tom Yorke


Meine Meinung ist auch, wenn du dich hinhockst und im Kopf hast, jetzt will ich aber unbedingt eine Melodie finden, kannst du die Gitarre gleich wieder hinstellen.
Ich spiele immer Akkorde in verschiedener Reihenfolge und irgendwann kommt plötzlich eine passende Melodie in meinem Kopf.
Was ich auch wichtig finde ist, dass man den Anschlagrhythmus variieren sollte, denn manchmal hast du schon die Akkorde nur der Rhythmus stimmt nicht für ne Melodie. Wie gesagt, dass ist meine Arbeitsweise.

MFG Marco
 
also wenn ich melodien komponiere, das läuft das ganz spontan und vorallem improvisiert...

wenn ich paar akkord folgen höre summe ich mit und singe dabei (versuchsweise) die Melodie und einzelne laute artikulation , welche stellen betont werden müssen und welche nicht....

naja ich weiss nicht, das darf man nicht mit schemen oder etc. angehen, feel the music in ya heart
 
@telex @ginTHEho:
Das ist klar! schemen etc. können aber trotzdem mal gut sein, wenn man a)über ne kreativitätskrise drüber will, oder b)man diese verinnerlicht hat dass man es einfach leichter hat die "melodie im kopf" aufs Band zu bringen(s.Gehörbildung...). so kann man auch die eigene Kreativität steigern, ich kann auch a-mixolydisch "feelen", wenn ich nicht mehr drüber nachdenken muss.

Es geht um reine musikalische Horizonterweiterung, nix anderes! bevor ich nen Akkord spielen kann muss ich überhaupt mal wissen dass es ihn gibt...

ausserdem: mit schemen hat Theorie sehr wenig zu tun, ich werd den Teufel tun und jede einzelne Tonleiter auswendig lernen, es geht darum zusammenhänge zu begreifen und einfliessen zu lassen.
 
Hi,

Nun geht es also um den heiligen Gral der Kreativität - leider ist der gar nicht so heilig wie viele gern hätten. Was bei Harmonielehre noch gut und gerne hingenommen wird hört spätestens bei der Melodiebildung auf. Doch auch hier gibt es Schemata, wiederkehrende Motivik, Regel, gewollte Verstöße gegen eben diese und und und...!
Das Kreativität immer aus dem "Nichts" oder aus dem "Moment" heraus kommen muss ist eine romantische Verklärung und in der Regel auch nicht möglich (Wie sonst könnten gute Filmmusikkomponisten inerhalb von meißt nur 3-6 Wochen einen geamten Film mit bis zu 2h Musik unterlegen).

Denn auch der kreativste Kopf hat seine verinnerlichten Melodien und Herangehensweisen einmal gelernt (Angefangen bei "Alle meine Entchen" und der C-Dur Skalenwixerei bis hin zu "Für Eliese" und Bethovens "Fünfter"). Dazu dann noch die Regeln, wie man bewußt gegen dies Erlernte verstößt und schuwps - ist man kreativ! Nur weil ein Schaffensprozss nicht bewußt abläuft, heißt es noch lange nicht, dass dieser nicht bestimmten Regeln gehorcht (wie wäre es sonst zu erklären, dass jeder zweite Dancesong ne Dur-Kadenz durchnudelt???)

Wichtige Grundlage für jeden Kreativprozess: Das Verhältnis von "Monotos und Chaos" und die daraus resuliterende "Varietas" des Werkes.

Warum ich dieses Geschwafel hier anbringe?? Nun, nicht erst seit heute gibt es Diskussionen über Kreativität und deren Motivation - das ganze war vor 500 Jahren auch nicht anders.

Nun aber einen Tipp zu deinem Problem: Bei "Berklee Press" ist ein Buch erschienen, welches dir weiterhelfen könnte: "Melody in Songwriting" von Jack Perricone. Dieses Buch ist wirklich gut und eröffnet einem in Sachen Melodie neue Horizonte.

Ansonsten bei Mehrstimmigkeit klappts fast immer mit nem "Gimmel" (Die bestehende Melodie mit einer Terz- oder Sextmelodie erweitern. Also einfach nur über jeden bestehenden Ton eine Terz setzen).

Viel Spaß beim Komponieren,
Christoph
 
@lordbuggy:
so hab ich´s gemeint.... :)
 

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