GEMA Vermutung könnte kippen....

[zettberlin]

Hallo Leute,

die Piraten können immer noch mehr als nur sich selber zerlegen. Jetzt hat der Bundestags-Petitionsausschuss noch mal sehr genau über die GEMA-Vermutung nachzudenken begonnen:

http://musik.klarmachen-zum-aendern...onsausschuss_stellt_gema-vermutung_frage-3024

Ich will sehr hoffen, dass der DRuck bleibt, bis die Vermutung gekippt ist, die pauschale Totalkontrolle der GEMA über jeden Ton Musik muss endlich aufhören.

 

[tubeless]

die pauschale Totalkontrolle der GEMA über jeden Ton Musik muss endlich aufhören.

Find ich gut.

Besser fände ich allerdings noch, wenn Du gleichzeitig auch ne praktikable alternative Methode aufzeigen würdest, wie dann in Zukunft Musiker und Komponisten mit ihrer Musik bei Verwertung Geld machen können?

Sonst ist und bleibt Deine Ansage nämlich nichts anderes als billiges Marktschreiergehabe.

 

[zettberlin]

Besser fände ich allerdings noch, wenn Du gleichzeitig auch ne praktikable alternative Methode aufzeigen würdest, wie dann in Zukunft Musiker und Komponisten mit ihrer Musik bei Verwertung Geld machen können?

.

Es geht gar nicht darum, die GEMA abzuschaffen, sie soll auch weiter für Ihre Mitglieder Geld eintreiben dürfen. Nur eben nicht mehr ohne nachweisen zu müssen, dass sie auch tatsächlich Geld für Musik von ihren Mitgliedern eintreibt und nicht einfach nur Geld für jede Musik, die öffentlich gespielt wird.

 

[Evo-666]

Besser fände ich allerdings noch, wenn Du gleichzeitig auch ne praktikable alternative Methode aufzeigen würdest, wie dann in Zukunft Musiker und Komponisten mit ihrer Musik bei Verwertung Geld machen können?

Mal abwarten was aus C3S wird, ist noch alles im Aufbau dort aber es wird ernsthaft an der Sache gearbeitet.
Wäre natürlich toll wenn es eine richtige und vorallem FAIRE Alternative zur Gema werden könnte.

Hier die Seite, könnt ihr ja mal Stöbern wer es noch nicht kennt.
https://www.c3s.cc/

 

[tubeless]

Nur eben nicht mehr ohne nachweisen zu müssen, dass sie auch tatsächlich Geld für Musik von ihren Mitgliedern eintreibt und nicht einfach nur Geld für jede Musik, die öffentlich gespielt wird.

Ich hatte extra von "praktikabel" geschrieben.......

Vorschläge zu machen, die technisch nicht oder nur wesentlich aufwendiger als das aktuelle Verfahren durchführbar sind, ist unsinnig und kindisch. Das ist die reine Effekthascherei.

Die GEMA mit Hilfe solcher Forderungen zu einer Musikpolizei aufzublasen, die ausschwärmt, um die Verwertung der Stücke ihrer Kunden zu überwachen. Anders ist die GEMA-Vermutung nämlich nicht mit ......

Nur eben nicht mehr ohne nachweisen zu müssen

..... zu ersetzen.

Ich hab schon oft in solchen Zusammenhängen die Verfechter der Anti-Gema nach PRAKTIKABLEN Vorschlägen gefragt.
Antworten waren bis heute gleich NULL! Das spricht für sich.

 

[tubeless]

Mal abwarten was aus C3S wird

Na nix natürlich.
Die fummeln gerade mal an ihrer Finanzierung rum, die GEMA ist eine grundsätzlich funktionierende Halbbehörde mit dem Staat im Rücken, die im Grunde schon 150 Jahre auf dem Buckel hat.

Bevor jemand anderes ein Stück vom Kuchen abbekommt, habaen sie die GEMA renoviert....

 

[Nachtschicht]

Besser fände ich allerdings noch, wenn Du gleichzeitig auch ne praktikable alternative Methode aufzeigen würdest, wie dann in Zukunft Musiker und Komponisten mit ihrer Musik bei Verwertung Geld machen können?

.

Es geht gar nicht darum, die GEMA abzuschaffen, sie soll auch weiter für Ihre Mitglieder Geld eintreiben dürfen. Nur eben nicht mehr ohne nachweisen zu müssen, dass sie auch tatsächlich Geld für Musik von ihren Mitgliedern eintreibt und nicht einfach nur Geld für jede Musik, die öffentlich gespielt wird.

du weisst aber schon, wozu die gema-vermutung da ist, oder?

ohne diese würden die verwaltungskosten die im moment irgendwo bei 15% liegen in gigantische höhen schnellen. dann bleibt erst recht nix mehr für die komponisten jenseits der top 1000 übrig. spitzen idee.

und hinzu kommt natürlich noch, dass die gema-vermutung selbstverständlich im grossteil der fälle absolut berechtigt ist. insofern ist es nur folgerichtig, dass, statt dass man bei 100% der szenarien den gigantischen aufwand (auf kosten aller komponisten) hat um die 5% zu lokalisieren, die sich die mühe gemacht haben komplett auf gemafreie zu filtern, lieber diesen aufwand an die 5% abgibt, die sich sowieso bereits die mühe gemacht haben, gemafrei zu operieren. wer zu geizig ist, komponisten zu entlohnen wie alle anderen auch, der darf sich dann gerne auch den aufwand machen, das zu dokumentieren.

fazit: piratenpartei am facepalm-triggern wie immer. aber sind ja voll pro urheber und so, nichwahr. weil, die gema ist ja so böse und so...

*facepalm*

 

[Black_Bender]

"...Kurzfristiges Ziel ist die Verwaltung von Online- und Live-Lizenzen, in einem zweiten Schritt sind Lizenzrechte für den B2B-Bereich und die mechanische Vervielfältigung vorgesehen. Vermutlich erst langfristig kann die Lizenzierung im Rundfunk berücksichtigt werden.

Das Monitoring, Reporting (Playlisten-Übermittlung), ebenso wie Lizenzierungs- und Abrechnungsabläufe werden durch den Einsatz aktueller technologischer Lösungen automatisiert, vereinfacht und gestrafft – OpenSource bevorzugt."

quelle: https://www.c3s.cc/ueber-c3s/


technisch ist es heute locker möglich alles das trackgenau live zu lizensieren in allen bereichen ohne mit pauschalen zu arbeiten die auf den generalverdacht basieren dass einfach alles gema-material ist.
und das ist offensichtlich einfach eine dreiste unwahrheit!!!

mein persönliches problem bei der gema ist dass sie die pauschalisierung als goldesel bis ins letzte missbrauchen.
und das in ALLEN bereichen.
ja selbst die meisten radiosender werden nur pauschal abgerechnet.
wissen die wenigsten.
nur eine handvoll sogenannter hitradios wird als referenz genau abgerechnet.
beliebte sender wie z.b. Fritz vom RBB wo auch sehr viel nicht gema kram gespielt wird werden pauschal abgerechnet.

warum wohl regelt die gema das genau so?
die frage kann sich jeder selbst beantworten indem man mal guckt wer die regeln bei der gema nur machen darf.

interessenskonflikt ist da wohl noch harmlos ausgedrückt.

moralisch ist die ganze angelegenheit ein riesiger betrug für mich der sich da abspielt.

ich bete darum dass mit c3s irgendwann alles besser wird.

 

[tomric]

ohne diese würden die verwaltungskosten die im moment irgendwo bei 15% liegen in gigantische höhen schnellen.

Ganz provokativ gefragt: Warum sollte es mein Problem sein, ob eine privatwirtschaftliche Organisation Aufwand dafür betreiben muß an ihre Einnahmen zu kommen ? Wenn ich Geld will muß ich dafür arbeiten, ganz einfach...

 

[ModulationMatrix]

@tomric: selten geistreicher Kommentar

 

[Kuno]

du weisst aber schon, wozu die gema-vermutung da ist, oder?

ohne diese würden die verwaltungskosten die im moment irgendwo bei 15% liegen in gigantische höhen schnellen. dann bleibt erst recht nix mehr für die komponisten jenseits der top 1000 übrig. spitzen idee.

Das liegt dann aber ausschließlich an der eigenen Inkompetenz.

Es wäre ein leichtes, jedes GEMA-Lied in einen automatischen Filter einzuspeisen, der bei Radios, Clubs, etc. mit läuft.
Der Verwaltungsaufwand würde sich reduzieren, und man könnte Track-genau abrechnen.

Aber daran scheint die GEMA kein Interesse zu haben.

 

[EarlGrey]

Mal platt gesagt: Sollte die Gema-Vermutung wegfallen, müsste praktisch bei jeder Veranstaltung ein Gema-Mitarbeiter aufpassen, welche Songs gespielt werden, weil fast kein Schwein mehr Gema-Material melden würde. Und viele Veranstaltungen würden schwarz laufen. In dem Bereich würden vor allem die kleinen Urheber, die doch gerne mal etwas Kohle sehen würden, noch schlechter dastehen als vorher.

Schon mal daran gedacht, dass alles 2 Seiten hat?

@Kuno: Streiche Gema-Vermutung und setze an ihre Stelle die Totalüberwachung aller gespielten Songs. Ist ne tolle Sache.. Technisch alles machbar, kein Problem. Kennen wir doch schon aus anderen Bereichen, nicht wahr?

 

[Kuno]

Oh ja ... werfen wir mal ein völlig unpassendes Negativwort wie "Totalüberwachung" in die Runde, nur um irgendwie dagegen zu halten ...

Wäre ja auch wirklich zu schlimm, wenn am Ende doch tatsächlich die Künstler bezahlt würden, die auch gespielt werden.

 

[TomSofa]

übrigens, bei rewe gibts jetzt ne käseflat. da bezahlste 57,73 pro atemzug fürs käseessen. was, du isst gar keinen käse? und atmen hat für dich nix mit käseessen zu tun? scheiss drauf, da der bürokratische aufwand zu hoch wär, käse nach gewicht zu verkaufen, können die bei rewe gar nicht anders. das versteht doch jetzt jeder, oder?

 

[el_davide]

Mal die Frage in die Runde: wer von euch ist bei der GEMA gemeldet? Und warum redet ihr euch den Mund fusselig darüber, wie Sch***e die GEMA ist? Weil ihr Geld verliert? Weil ihr euch mit denen rumschlagen müsst? Oder nur, weil eh jeder gegen den Verein ist? Ich kann mich nur wiederholen: wir als Band profitieren von der GEMA. Sollte das gekippt werden, wird es als Band / Künstler schwierig dort den Überblick zu behalten und an sein Geld zu kommen... wird die GEMA nach euren Ideen umgestaltet, kommt definitiv noch weniger Geld rein, da der Verwaltungsaufwand höher wird.

Das Veranstalter sich wehren und Alternativen wollen, kann ich nachvollziehen, aber warum ihr als Künstler so laut schreit, geht mir nicht in den Kopf...

 

[tubeless]

aber warum ihr als Künstler so laut schreit, geht mir nicht in den Kopf...

Die Antwort steht in Deiner Frage:
Du schreibst.....

ihr als Künstler

Wären sie welche, täten sie nicht schreien.
So einfach ist das......

 

[EarlGrey]

Wäre ja auch wirklich zu schlimm, wenn am Ende doch tatsächlich die Künstler bezahlt würden, die auch gespielt werden.

Wenn Du keinen Automatismus hast, werden eben nicht die Urheber bezahlt, die auch gespielt werden. Gerade die "kleinen" würden hinten runterfallen, weil sich jeder ums Abdrücken der Gemagebühren drücken würde. Machen die Veranstalter doch jetzt schon, so gut sie können. Ein solcher Automatismus bedeutet aber volle Kontrolle und Überwachung, das kannst Du noch so polemisch kommentieren.

Und es geht um die Urheber, nicht um die ausübenden Künstler. Die Künstler sind bei der GVL. Wenn man über solche Themen diskutiert, sollte man das trennen.

Ich habe auch das Gefühl, dass die wenigsten, die dauernd gegen die Gema wettern, drin sind. Am allerwenigsten Herr Kuno.

 

[Kuno]

Polemik gab's nur von ihrer Seite "Herr Earl".
"Totalüberwachung" ist ein Begriff, der mit Privatsphäre und anonymer Meinungsäußerung zu tun hat.
Der ist hier völlig fehl am Platz.

Erklär doch mal, warum die "Totalüberwachung" von Radiostationen und Clubs zum Zwecke einer fairen Abrechnung negativ wäre.
Bring doch mal Argumente statt Stammtisch-Parolen.



@tubeless

Kann von dir zu dieser Thematik eigentlich auch mal was anderes als billige Provokation kommen?

Gerade kleine Künstler würden von einer Track-genauen Abrechnung eher profitieren.
Der Verwaltungsaufwand könnte wie gesagt sehr leicht auf einen Bruchteil geschrumpft werden.

 

[Nachtschicht]

du weisst aber schon, wozu die gema-vermutung da ist, oder?

ohne diese würden die verwaltungskosten die im moment irgendwo bei 15% liegen in gigantische höhen schnellen. dann bleibt erst recht nix mehr für die komponisten jenseits der top 1000 übrig. spitzen idee.

Das liegt dann aber ausschließlich an der eigenen Inkompetenz.

Es wäre ein leichtes, jedes GEMA-Lied in einen automatischen Filter einzuspeisen, der bei Radios, Clubs, etc. mit läuft.
Der Verwaltungsaufwand würde sich reduzieren, und man könnte Track-genau abrechnen.

Aber daran scheint die GEMA kein Interesse zu haben.

gibts doch längst. genau solche systeme gibt es natürlich längst. bei grossen radiosendern (hier in der gegend z.b. der komplette ÖR komplex SWR 1,2,3,4, das ding, usw) läuft das automatisiert und titelgenau. das ist natürlich der idealzustand. anderswo ist das noch nicht am start, an vielen orten ist es auch technisch (noch) nicht machbar. z.b. clubs, eines schönen tages wird das vielleicht alles bequem über ne shazam-artige mustererkennung laufen können, aber bis dahin gibts halt nur die variationen pauschal oder einzelabrechnung.

 

[Nachtschicht]

ohne diese würden die verwaltungskosten die im moment irgendwo bei 15% liegen in gigantische höhen schnellen.

Ganz provokativ gefragt: Warum sollte es mein Problem sein, ob eine privatwirtschaftliche Organisation Aufwand dafür betreiben muß an ihre Einnahmen zu kommen ? Wenn ich Geld will muß ich dafür arbeiten, ganz einfach...

gibt ne einfache antwort auf die provokative frage: wenns keine gemavermutung gibt, dann zahlt einfach niemand mehr gema, ausser diejenigen wo die gema selber vorbeischaut. kaum praktikabel, dann isses halt in der summe einfach vorbei mit der komponistenvergütung, fertig.