GEMA gewinnt gegen Youtube in erster Instanz

  • Ersteller herontronic
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Achja und diverse CD Pressanstalten verlangen nen Labelcode (hab ich das richtig das der mit der gema zusammenhängt ? ) bevor sie lospressen aber ich wette das bekommt man auch so irgendwie hin ;)


LC und GEMA haben nix miteinander. Früher konnte man einen LC vom Rockmusikerverband bekommen.

Da kommt mir bzgl. GEMA nochmal eine Frage die vielleicht jemand beantworten kann..
wenn ich bei einer öffentlichen veranstaltung auflege muss der veranstalter ja gema gebühren bezahlen die GEMA hat aber zumindest von mir nie eine Trackliste über die gespielten titel erhalten. Wie verteilen sie das Geld dann unter ihren mitgliedern ?

Ganz einfach: wer hat dem wird gegeben. Die GEMA geht davon aus, dass die, für die sie normalerweise das meiste ausschütten, auch die sind, die draußen in den Clubs und Kneipen am meisten gespielt werden.
Deshalb ist es normalerweise ehrenwert, eine Titelliste zu führen/einzureichen, so könnten zumindest theoretisch auch mal die was bekommen, die man wirklich gespielt hat...
 
Ganz einfach: wer hat dem wird gegeben. Die GEMA geht davon aus, dass die, für die sie normalerweise das meiste ausschütten, auch die sind, die draußen in den Clubs und Kneipen am meisten gespielt werden.
Deshalb ist es normalerweise ehrenwert, eine Titelliste zu führen/einzureichen, so könnten zumindest theoretisch auch mal die was bekommen, die man wirklich gespielt hat...

super also bekommt der Herr Guetta ja auch kohle wenn´s ne veranstaltung ist wo gerade sowas nicht gespielt wird - ich mein tracklisten einzureichen ist jetzt nicht das Problem. Es zeigt mir halt nur das die GEMA fast nur ihre Großeverdiener vertritt. Das ist ja wirklich unlogisch - ich muss erst was verdienen damit ich was verdiene ... naja...
 
traue keinen informationen auf der webside der gema.
der großteil ist schöngerede. alles was unangenehm ist wird natürlich nicht aufgezählt.
die realität sieht einfach anders aus.
ich habe von 2003 - 2007 zwei clubs aufgebaut und hunderte einzelveranstaltungen durchgeführt.
die gema wollte nur die ausgefüllte anmeldung und schickte mir darauf nur die rechnungen mit ihrer pauschalgebühr für die VA.
ihnen war es scheiß egal was da für musik gespielt wird.

in den 4 jahren habe ich einen 6-stelligen betrag an diesen verein gezahlt und wenn ich mal die interpreten frage die die musik machen die auf diesen VA's gespielt wurden dann antworten erst mal 90% dass die gar nicht bei der gema sind und die restlichen 10 nennen mir zahlen die nicht drauf schließe lassen dass der geldbatzen bei den richtigen leuten landet.

die gema verteilt die gelder an sich selbst (die spitzenleute) und so wenig wie möglich an die kleinen nicht ordentlichen mitglieder. das meiste aus den pauschalgebühren geht an die ordentlichen mitglieder die das system bestimmen. das sind chartsmainstreamgestalten die man aus den nervigen "hitradios" kennt und sehr sehr viele komponisten aus der abteilung E-Musik.

weil ich das ungerecht und eigentlich sogar für strafbar halte (betrug) wähle ich die piraten.

lg
 
in den 4 jahren habe ich einen 6-stelligen betrag an diesen verein bezahlt
Nen Êuro pro Stück. Geht doch? Wenn Du Dir die hanzen Downloads kaufen musst kommst Du auch nicht billiger weg, oder?

weil ich das ungerecht und eigentlich sogar für strafbar halte (betrug) wähle ich die piraten.
Na, wenn das mal keine Lösung ist. Man wählt ne Partei, die keine Power hat, kein Durchsetzungsvermögen und keine machbaren Konzepte, um was zu ändern.
Das ist ja dann auch nur Pseudo-Aktivität mit Lösungsappeal, und man braucht keine Sorge zu haben, dass da mal was passiert.
 
Na, wenn das mal keine Lösung ist. Man wählt ne Partei, die keine Power hat, kein Durchsetzungsvermögen und keine machbaren Konzepte, um was zu ändern.
Das ist ja dann auch nur Pseudo-Altivität mit Lösungsappeal, und man braucht keine Sorge zu haben, dass da mal was passiert.

abwarten. so oft standen sie noch nicht zur wahl und die paar mal haben sie ganz gut ausgesehen ;)

wenn ich mir die etablierten partein anschaue werden die mir aber erst recht nicht gerecht.
von lobbys beeinflusst und nicht zeitgemäßes denken.
meine meinung
auswandern hatte ich auch nicht vor.
also wähle ich die die meine sprache sprechen.
soll aber keine politische diskussion werden.


bzgl. YT vs. gema

YT hat gefälligst abgaben an eine verwertungsgesellschaft zu zahlen die die gelder den richtigen interpreten zukommen lässt.
nur leider is das problem eben dass die gema infiltriert ist von geldgierigen betrügern und somit die uraufgabe der gerechten umverteilung nicht stattfindet.

google betreibt mit YT eindeutig eine gewinnorientierte plattform.
wenn das mit hilfe vieler werke von künstlern passiert dann sind sie selbstverständlich dafür zu entlohnen.
 
@ Kuno
Lass doch einfach die unnötigen Sticheleien und bleib beim Thema
Das sind keine unnötigen Stichekleien, sondern Dir ans Herz gelegte Hinweise darauf, dass Du die Art und Weise Deiner Argumentation und des Ausdrucks früh genug überprüfen solltest.

Künstler kommen auch heute noch an ihr Geld.
Sicher.
Es gibt die GEMA ja noch. Und sie scheint auch noch ganz gut zu funktionieren.

Die geben sich ja bereits alle Mühe, Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden.
Kein Wunder.
Sie haben gelernt, dass man ihnen tatsächlich ein Bein stellen kann, dass es nicht immer nach ihrer Nase geht.
Ohne diese Lerneinheit täten die sich nicht mal ansatzweise Mühe geben......

und andere passen sich ihrer Umwelt an.
Tja.
So kann man sehen, wie der eigene Standpunkt doch die Dinge anders erscheinen lässt.
Die GEMA passt sich der Umwelt an, indem sie nicht mehr nur die Plattenfirmen und die sonstgen schon an der Melkmaschine hängenden Institutionen anzapft, sondern sich auch den modernen Medien (Google - Youtube etc) zuwendet und dort versucht, ihren Jobauftrag gerecht zu werden.

Komisch - das positiv Gesehene bei Anderen - das sich Anpassen an die Umwelt - wird bei der GEMA, obwohls ihr Auftrag ist, als negativ angesehen.
Schon echt seltsam.
 
Ob das nicht eher kontraproduktiv ist wenn deutsche Musik, bzw Musik aus Deutschland dann quasi nicht mehr auf den Internationalen Plattformen stattfindet?
Ich finde es würde doch ausreichen einfach eine Qualitätsbeschränkung einzuführen. Ich meine es würde doch keine CD weniger verkauft, wenn die Inhalte nicht (fast) HD-Qualität hätten. So wäre doch immer noch Werbung möglich ohne in Konkurrenz mit den Verkaufskanälen zu treten.
Die totale Abschottung der Künstler und ihrer Musik (mit youtube fängts ja erst an...der Rest folgt dann ja sicher) kann doch nicht in deren Interesse liegen.
Sagen wir mal, wenn ich ein Künstler in der Gema wäre, würde ich mich zwar darüber ärgern, wenn mir wirklich Geld verloren geht, weil die Videos qualitativ kaum einer mp3 hinterherhinken aber andererseits würde es mich auch ärgern, wenn ich auf den gängigen Plattformen einen "Wettbewerbsnachteil" durch eine Quasizensur erleiden müsste.
 
@ Soundkraft

Ob das nicht eher kontraproduktiv ist wenn deutsche Musik, bzw Musik aus Deutschland dann quasi nicht mehr auf den Internationalen Plattformen stattfindet?
Das ist dann doch zu weit gegriffen. Die GEMA hat ja im Ausland keine Möglichkeiten, deutsche Gesetze durchzusetzen. Sie kann nur über ihre Partner im Ausland, die den gleichen Job wie die GEMA haben, Einfluss nehmen. Allerdings ist die GEMA im Ausland ja nicht Gesprächspartner der Zahlungspflichtigen, sondern die jeweiligen partnerschaftlichen Verwertungsgesellschaften - es hängt also von denen ab, ob die ein Agrreement mit den Zahlungspflichtigen erreicht haben oder nicht.

Ich meine es würde doch keine CD weniger verkauft, wenn die Inhalte nicht (fast) HD-Qualität hätten.
Das ist ne Aussage, die Du erst mal belegen müsstest, damit sie nen Wert hat. Ich mein, als seinerzeit die Cassetten rauskamen, die gegenüber Platte und Spulenmaschinen deutlich ein qualitativer Astieg waren, sind Cassetten dennoch gekauft worden, und das nicht zu knapp.
Ich glaube wirklich nicht, dass schlechtere Qualität die CD-Verkäufe bleiben läst.
Aber abgesehen davon sind CDs ja auch schon auf dem absteigenden Ast.
Das wird die Musikindustrie am Ende sicher freuen, selbst wenn sie heute noch nicht jubeln. aber wenn sie sich das CD-Pressen sparen können und nur noch über von ihnen kontrollierte Herausgabeserver die Verbreitung von Musik steuern können, haben sie mehr gewonnen.

Sagen wir mal, wenn ich ein Künstler in der Gema wäre, würde ich mich zwar darüber ärgern, wenn mir wirklich Geld verloren geht, weil die Videos qualitativ kaum einer mp3 hinterherhinken aber andererseits würde es mich auch ärgern, wenn ich auf den gängigen Plattformen einen "Wettbewerbsnachteil" durch eine Quasizensur erleiden müsste.
Das Problem bei solchen Betrachtungen ist nur leider immer, dass sie vom Status Quo ausgehen, ob der jetzt korrekt und einwandfrei ist oder auf Rechtsbruch beruht, ist dabei wohl zweitrangig.
Man ärgert sich - und regt sich drüber auf - dass man Dinge nicht mehr bekommen soll, die man von Rechts wegen eigentlich gar nicht haben dürfte.
Das ist doch schon ne ziemlich zweischneidige Angelegenheit, oder nicht?
 
Das ist dann doch zu weit gegriffen. Die GEMA hat ja im Ausland keine Möglichkeiten, deutsche Gesetze durchzusetzen.

Wir reden hier nicht von Gesetzen, sondern von Ansprüchen, die in den jeweiligen Ländern mit Hilfe von (unterschiedlichen) Gesetzen durchgesetzt werden. Und richtig: die Politik der GEMA wirkt nur in Deutschland, zum Glück für den Rest der Welt.

Wenn die absurden Forderungen der GEMA nicht von der nächsten Instanz kassiert werden würden, hätten wir in Deutschland eine Zensur im Internet. Die Bundesrepublik als Staat wäre gehalten, diese Zensur durchzusetzen und das bedeutet, ausländische Seiten, die sich den Forderungen der GEMA oder juristisch ähnlich begründbaren Forderung von Zeitungsverlagen, Anwaltskanzleien oder einfach beliebigen anderen Leuten nicht beugen, müssten mit polizeilichen Mittel von deutschen Internetnutzern fern gehalten werden. das würde auch für die Nutzung von Seiten über Proxies gelten.


Das Problem bei solchen Betrachtungen ist nur leider immer, dass sie vom Status Quo ausgehen, ob der jetzt korrekt und einwandfrei ist oder auf Rechtsbruch beruht, ist dabei wohl zweitrangig.
Man ärgert sich - und regt sich drüber auf - dass man Dinge nicht mehr bekommen soll, die man von Rechts wegen eigentlich gar nicht haben dürfte.
Das ist doch schon ne ziemlich zweischneidige Angelegenheit, oder nicht?

Zweischneidig, ja da hast Du Recht.

Wenn die Durchsetzung des einen Rechtsgutes den Verlust eines anderen bedeutet, dann ist das zweischneidig.

Unabhängig davon, ob man es prinzipiell richtig findet, dass YT an die GEMA zahlen soll oder nicht:

wenn man das Urteil vom 20. 04. befürwortet, legt man die Axt an die Redefreiheit im Internet .

Prinzipiell denkst Du, tubeless, ganz persönlich, nicht weiter als einer, der fordert, man möge zwangsweise Videoüberwachung aller Wohnungen einführen, um häusliche Gewalt von vornherein auszuschließen.
 
Prinzipiell denkst Du, tubeless, ganz persönlich, nicht weiter als einer, der fordert, man möge zwangsweise Videoüberwachung aller Wohnungen einführen, um häusliche Gewalt von vornherein auszuschließen.
Naja, das kann man natürlich so sehen.
Und - wenn es keine anderen Vorschläge gäbe UND es darum ginge, eine Vorschlagsdiskussion in Gang zu bringen, dann würde ich in der Tat so einen Vorschlag machen wie Du ihn mir andfichtest. ;)

Was die GEMA angeht, so sieht man nur die Verhältnise, wie sie heute sind, und dabei ist die GEMA natürlich der böse Bube, obwohl sie nur das tut, was ihr Auftrag ist: Geld kassieren.
Dass man seit Jahren oder besser Jahrzehnten die kommenden Probleme nicht angegangen ist, die zu der heutigen Situation geführt haben, sieht keiner.
Die Gema hat den Job, für ihre Mitglieder Kohle zu scheffeln. Damit ist sie genauso unpopulär wie der Gerichtsvollzieher. Man hat die gesetzlichen Grundlagen nicht gelegt, also muss die GEMA nun innerhalb ihrer Möglichkeiten ihren Job tun.

Wenn sich die Verantwortlichen seinerzeit, als die ersten CD-Brenner auf den Markt kamen, nicht von der Industrie in den Sack stecken hätten lassen, wäre die Situation heute nicht so wie sie ist.

Im Übrigen scheint mir, dass der grösste Teil derer, die hier im Thread gegen die GEMA ins Feld ziehen, nicht zu den Mitgliedern gehören, die Geld zu bekommen haben? Täte mich mal interessieren, wie die die Sache sehen.

Und, zettberlin, was würdest du tun, wenn Du - mit Erfolgshonorar natürlich - von mir den Auftrag bekommen würdest, Geld für mich einzutreiben?
 
Wie ist das jetzt, wenn ich als GEMA-Mitglied meinen eigenen Song (Video) bei youtube hochlade? Muss den youtube dann löschen? Obwohl ich ja will, dass er auf der Plattform ist, weil ich ihn ja promoten möchte?

Im ürbigen habe ich noch nie verstanden, warum ich GEMA-Gebühren zahlen muss, wenn ich einen Tonträger mit eigenen Songs mache, um danach von der GEMA Honorar zu bekommen, von dem Geld, dass ich ihr bezhalt habe (mit Abzug der Bearbeitungsgebühren natürlich...) - aber das ist wohl eine andere Geschichte...
 
Im Übrigen scheint mir, dass der grösste Teil derer, die hier im Thread gegen die GEMA ins Feld ziehen, nicht zu den Mitgliedern gehören, die Geld zu bekommen haben? Täte mich mal interessieren, wie die die Sache sehen.

Es geht hier weniger um Geld, als um Macht möchte ich behaupten.

Wer nicht in der GEMA ist, wird sicher immer wieder Probleme haben, sein eigenes Material auf YT einzustellen, da man bei YT ja nicht sicher sein kann ob irgendwer in der GEMA ist oder nicht. Dasselbe Problem haben auch diejenigen, die in der GEMA sind.

Auf die Art und Weise gängelt die GEMA meiner Meinung nach sowohl die eigenen Mitglieder als auch die Nichtmitglieder..ob nun direkt oder indirekt indem man den schwarzen Peter YT zuschiebt.

EDIT:
Wie ist das jetzt, wenn ich als GEMA-Mitglied meinen eigenen Song (Video) bei youtube hochlade? Muss den youtube dann löschen? Obwohl ich ja will, dass er auf der Plattform ist, weil ich ihn ja promoten möchte?

Das ist genau der Punkt den ich meine ;)
Und selbstr wenn die GEMa es zulässt...wer will denn YT zumuten da jetzt zu unterscheiden? Am Ende wird wohl alles aus Deutschland grundsätzlich erstmal gesperrt bis man bewiesen hat , dass es ok ist.
 
Wir reden hier nicht von Gesetzen, sondern von Ansprüchen, die in den jeweiligen Ländern mit Hilfe von (unterschiedlichen) Gesetzen durchgesetzt werden. Und richtig: die Politik der GEMA wirkt nur in Deutschland, zum Glück für den Rest der Welt.

Wenn die absurden Forderungen der GEMA nicht von der nächsten Instanz kassiert werden würden, hätten wir in Deutschland eine Zensur im Internet.

In anderen Staaten gelten mehr oder weniger die gleichen Gesetze. Der Unterschied ist nur, dass Youtube - anders als in D an die dortigen Verwertungsgesellschaften für die Nutzung zahlt. Deshalb kann man die Videos dort sehen. Mit Zensur hat das nichts zu tun. Die Videos werden immernoch von Youtube selbst gesperrt und nicht von der Gema. Youtube ist frei das Zeug zu spielen. Dann muss aber auch dafür gezahlt werden. Genauso übrigens, wie andere (kleinere) Anbieter von Musikvideos im Internet das machen. Warum soll ausgerechnet der Marktführer alles umsonst kriegen??
 
Prinzipiell denkst Du, tubeless, ganz persönlich, nicht weiter als einer, der fordert, man möge zwangsweise Videoüberwachung aller Wohnungen einführen, um häusliche Gewalt von vornherein auszuschließen.
Naja, das kann man natürlich so sehen.
Und - wenn es keine anderen Vorschläge

Es gibt andere Vorschläge.

gäbe UND es darum ginge, eine Vorschlagsdiskussion in Gang zu bringen, dann würde ich in der Tat so einen Vorschlag machen wie Du ihn mir andfichtest. ;)

Ich nehme den Smiley mal als Anhaltspunkt, dass Du kein echter Psychopath und auch kein gedankenloser Rübe-Runter!-Rentner bist. Trotzdem: man kann auch Provokation übertreiben.

Man hat die gesetzlichen Grundlagen nicht gelegt, also muss die GEMA nun innerhalb ihrer Möglichkeiten ihren Job tun.

Das ist teilweise richtig: die GEMA ist ein Fisch in der Brühe, die der Gesetzgeber anrührt. Aber sie ist ein besonders hässlicher, gefräßiger Fisch.

Noch mal, bis es wirklich keiner mehr ignorieren kann: YT *will* bezahlen, nur verlangt die GEMA erheblich mehr als deren Schwesterorganisationen und im Rahmen der Gesetze der Ökonomie wäre es für Google unverantwortlich, auf die Forderungen in dieser Höhe einzugehen.

UND: Google beitet bereits ein sinnvolles und funktionierendes System, mit dem Rechteinhaber das Sperren von Videos anfordern können.


Im Übrigen scheint mir, dass der grösste Teil derer, die hier im Thread gegen die GEMA ins Feld ziehen, nicht zu den Mitgliedern gehören, die Geld zu bekommen haben? Täte mich mal interessieren, wie die die Sache sehen. .

Das wird wohl so sein und es dürfte daran liegen, dass nur sehr sher wenige Leute in der Musikszene in nennenswertem Umfang Geld von der GEMA bekommen.

Und, zettberlin, was würdest du tun, wenn Du - mit Erfolgshonorar natürlich - von mir den Auftrag bekommen würdest, Geld für mich einzutreiben?

Ich würde sehen, ob es mit legitimen, ehrenhaften Mitten möglich ist, den Auftrag zu erfüllen. Es gibt einen ziemlich großen Katalog von Dingen, die ich auch für sehr viel Geld nicht tue.

Falls Dir das zu wenig entschlossen erscheint, gibt es im Bereich der organisierten Kriminalität Dienstleister, die unter allen Umständen und mit allen Mitteln Geld eintreiben...

Und es ist gut und richtig, dass Auftraggeber, die eine durchaus begründete Forderung mit Hilfe solcher Dienstleister eintreiben lassen, eingesperrt werden.
 
Wie ist das jetzt, wenn ich als GEMA-Mitglied meinen eigenen Song (Video) bei youtube hochlade? Muss den youtube dann löschen? Obwohl ich ja will, dass er auf der Plattform ist, weil ich ihn ja promoten möchte?

Ja, eigentlich schon. Youtube hat die Wahl: Entweder an die Gema zahlen oder kein Gema-Material verbreiten. Man kann der Gema als Mitglied übrigens die Wahrnehmung der Onlinerechte auch wieder entziehen. Das geht mit einer Kündigungsfrist jeweils zum Jahresende. Oder bei Abschluss des Vertrages die Onlinerechte gleich herausnehmen. Dann kann man auch als Gema Mitglied online seine Musik nach Lust und Laune auf Youtube oder zB der eigenen Homepage promoten.

Im ürbigen habe ich noch nie verstanden, warum ich GEMA-Gebühren zahlen muss, wenn ich einen Tonträger mit eigenen Songs mache, um danach von der GEMA Honorar zu bekommen, von dem Geld, dass ich ihr bezhalt habe (mit Abzug der Bearbeitungsgebühren natürlich...) - aber das ist wohl eine andere Geschichte...

Weil normalerweise das Label der Tonträgerhersteller ist und nicht der Urheber selbst. Bei Abschluss des Wahrnehmungsvetrages kann man aber zB auch die mechanischen Vervielfältigungsrechte aus dem Wahrnehmungsvertrag herausnehmen. ZB eben dann, wenn man vor hat CDs auf eigene Rechnung zu pressen.
 
traue keinen informationen auf der webside der gema.
der großteil ist schöngerede. alles was unangenehm ist wird natürlich nicht aufgezählt.
die realität sieht einfach anders aus.
ich habe von 2003 - 2007 zwei clubs aufgebaut und hunderte einzelveranstaltungen durchgeführt.
die gema wollte nur die ausgefüllte anmeldung und schickte mir darauf nur die rechnungen mit ihrer pauschalgebühr für die VA.
ihnen war es scheiß egal was da für musik gespielt wird.

in den 4 jahren habe ich einen 6-stelligen betrag an diesen verein gezahlt und wenn ich mal die interpreten frage die die musik machen die auf diesen VA's gespielt wurden dann antworten erst mal 90% dass die gar nicht bei der gema sind und die restlichen 10 nennen mir zahlen die nicht drauf schließe lassen dass der geldbatzen bei den richtigen leuten landet.

die gema verteilt die gelder an sich selbst (die spitzenleute) und so wenig wie möglich an die kleinen nicht ordentlichen mitglieder. das meiste aus den pauschalgebühren geht an die ordentlichen mitglieder die das system bestimmen. das sind chartsmainstreamgestalten die man aus den nervigen "hitradios" kennt und sehr sehr viele komponisten aus der abteilung E-Musik.

weil ich das ungerecht und eigentlich sogar für strafbar halte (betrug) wähle ich die piraten.

lg

Absolut kein einzelfall, sondern der Regelfall. Frag mal Veranstalter, vorallem Besitzer kleinerer Clubs und Musikcafes, deren alte Verträge um 2000 rum ausliefen....
Frag mal Musiker (und Veranstalter!!), warum sie, wenn es um "Livemusik" geht ,von den "goldenen Neunzigern" reden.
Und dann fragt euch selber, warum die Politik dazu einfach NICHTS sagt und tut. Wo kämen wir denn hin, wenn viele Menschen tun was ihnen Spaß bringt und damit auch noch Geld verdienen?!? Wenn Studenten statt für nen Hungerlohn bei Kaiser's an der Kasse ihr Geld mit Gigs am Wochenende verdienen?!?

Und wer gerade einen Taschenrechner zur Hand hat, viel Spass hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pauschalabgabe

Die GEMA so wie sie momentan sich gebärdet wird einfach aussterben. Warum? Einfach weil ihnen die Mitglieder ausgehen. Unter jungen Musikern hat es sich doch längst rumgesprochen, daß eine GEMA Mitgliedschaft unter den jetzigen Gegebenheiten doch für 99% nur von Nachteil ist. Diese jungen Leute wissen doch - im Gegensatz zum GEMA Vorstand - , wie sie das Internet FÜR sich nutzen können.
 
Und selbstr wenn die GEMa es zulässt...wer will denn YT zumuten da jetzt zu unterscheiden? Am Ende wird wohl alles aus Deutschland grundsätzlich erstmal gesperrt bis man bewiesen hat , dass es ok ist.

Es geht nicht nur um Musik *aus* Deutschland, es geht um fast alle Musik via YT *in* Deutschland.
 
Ich finde es nicht gut, dass die Themen bzgl. der GEMA ständig so vermischt werden. Der Verteilungsschlüssel und die Staffelung der erhobenen Gebühren haben nichts mit dem Eingangsthema zu tun. Man darf und sollte die GEMA kritisieren, aber nicht in diesem Kontext. Bzgl. Youtube tut sie einfach ihren Job im Sinne der (meisten) Urheber. Und das sollte gerade in einem Fachforum wie diesem hier auch anerkannt werden.
 

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