ganz schön dreist... (bitwig studio, LIVE clone)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Es bestürzt mich zu lesen das immer mehr DAW Produkthersteller einfach unfähig scheinen ihre Produkte effektiv ins neue Jahrtausend hoch zu bekommen. Erst die Dummheit von Propellerheads über vielseitig diskutierte fehlende Einbindungen & Funktionen. Nun setzt sich Ableton scheinbar mit in das Boot.

Es ist traurig das Softwareentwickler scheinbar so schlecht bezahlt werden das diese nicht genug verdienen um Vertraglich an bestimmte Richtlininen gebunden werden zu können. Wenn einer DAW die Entwickler der ersten Stunde abhanden gehen - so ist das der Todesstoß. Ein Rückschlag sonder gleichen. Schonmal bei 180 gegen eine Wand gerast? Alleine das FINDEN qualifizierter Programmierer - noch mehr das Finden kreativer Köpfe die ihre Visionen auch Programmieren können stellt eine echt massive Hürde in der Entwicklung einer DAW dar.
Alleine bis die Leute die Routine innerhalb der Firma wieder haben..

Copyright hin oder her - Wenn die wirklich einen Klon aufziehen wird V1 belächelt. V2 illegal millionenfach geshared & V3 schafft eine feste Basis. Doch das was ich mich eher Frage - braucht es NOCH eine DAW? Und kann der Klon wirklich mithalten? Die Antowrt lautet - jeder Klon ist anders als das Original & meistens fehlt den Klones der Kern dessen was das Original ausmacht. Siehe Pionier VS Behringer.. Das Behringer ist nicht schlecht - aber es kommt nicht ans Original heran.

Lasse Ableton 2 Jahre ersatz finden & einarbeiten - das Upgrade wird die "klones" erstmal vor massive probleme stellen. Denn erst DANN sind diese Programme auf dem markt vor der Situation das sie die Entwicklung der Urspünglichen DAW nciht mehr kennen. Das Insider Wissen fehlt. Und somit auch die Antwort auf die Frage - wie haben die das gemacht!?
 
Naja, so ist das wohl halt.
Das gab es ja auch schon bei Steinberg. als Studio One von Cubase/Nuendo klaute.
Man braucht sich nur mal die kompletten Ordner-Strukturen und das Kern-Handling anschauen - alles von Steinberg. Da haben die S1-Leute es sich IMHO etwas einfach gemacht, den Rest wie Drag/Drop und den S1-Mixer dann nur anders umgesetzt.
So macht man schnell Kohle - mit den guten Ideen (und den Entwicklungszeiten/Kosten) der anderen.
War ja knapp schon immer so. Leider.

Bin auf den nächsten China-Sequenzer gespannt: ProTools, Sonar, Cubase, Logic, Live, Studio One in einem - für nur 19,90 Euro.
 
hm. Ich finde die dunklere Oberfläche zumindest schon mal wesentlich schöner und eleganter, sowieso augenschonender, als beim hell-bunten Live. ;-)
 
Also für mich sieht Bitwig eher wie ein Mischung aus Live, Cubase und Studio One aus. Also nicht direkt nur ein Live-Clone.

Ich bin echt gespannt auf diese Software.
 
Hmm, da mich das Thema nicht losgelassen hat, hab ich mich so ein bissl durchs Netz gelesen, u.a. Ableton Forum usw.... Und nicht Wenige meinen, dass das Ganze eine Marketing-Geschichte ist...
Und dass ganze dann als Ableton Live 9 oder auch unter dem neuen Namen rauskommt, aber dass es eben nicht zwei verschiedene Produkte sind...

Die Firma ist übrigens auch nur 650 Meter von Ableton enfernt...

Naja, möglich wär´s...
 
Das gab es ja auch schon bei Steinberg. als Studio One von Cubase/Nuendo klaute.
Man braucht sich nur mal die kompletten Ordner-Strukturen und das Kern-Handling anschauen - alles von Steinberg. Da haben die S1-Leute es sich IMHO etwas einfach gemacht, den Rest wie Drag/Drop und den S1-Mixer dann nur anders umgesetzt.
Na ja,einige Programmierer waren ja auch bei Steinberg bevor sie nach Presonus gingen. :)
 
Das wäre aber eine recht lang angelegte Marketing-Strategie. Immerhin gibt es Bitwig ja schon seit fast drei Jahren. Obendrauf auch noch recht dreist dann mit Bitwig den Hauptpreis des Gründerwettbewerbs Runde 2/2008 abzustauben. Mir erscheint das unwahrscheinlich.
 
Und dass ganze dann als Ableton Live 9 oder auch unter dem neuen Namen rauskommt, aber dass es eben nicht zwei verschiedene Produkte sind...

Die Firma ist übrigens auch nur 650 Meter von Ableton enfernt...
Das es gleich um die Ecke ist habe ich auch schon gelesen.
Aber ne Marketingstrategie für Live 9 glaub ich eher weniger.
Wenn man im Internet so liest,dann sind ja viele Live-User genervt,dass Ableton nicht in die Gänge kommt.Ich glaub aber nicht,dass das irgendetwas mit Marketing zu tun hat.Mcht ja keinen Sinn,die Leute auf die Folter zu spannen und zu verärgern.
Der Gründer von Bitwig hat vor 3 Jahren einen Start-Up-Wettbewerb gewonnen.
Das müsste dann ja von sehr langer Hand geplant sein und das glaub ich eher nicht.
Hier mal ein Interview von der CEBIT 2009.Die Interviewerin hat übrigens sowas von keine Ahnung und redet von Plattenfirmen als Konkurrenz.Köstlich.
media]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bitwig und ableton sind die besten freunde :)
bei 650m kann man gemeinsam die kaffeepause verbringen.
 
..man kann aber auch so sehen das Ableton evtl. einige der Ideen schon immer interessant fand. Und dann einfach abwartete. Ableton könnte Bitwig ein Unmoralisches angebot machen - und evoila dürfen Ableton deren Quellcodes verarbeiten & integrieren die Essenz des ganzen. Bitwig wäre Reich - Ableton V9 oder 10 gesichert.

Für die Entwickler von Bitwig wäre es sogar die "sichere" Lösung denn man kann zeigen was man drauf hat - was den Marktwert eines Programmieregehaltes deutlich verbessert.. und sie bekämen eine gesicherte Abfindung beim Verkauf. Während der Aufbau eines eigenen neuen Kundstamms und Vertriebstruktur Marketing etz. nicht erst aufgabeut werden müsste.

Auch denkbar wäre das Ableton Bitwig als alternative anbietet so zu sagen eine "Pro Studio" variante darauf ausbaut & das ganze Ableton Core oder so nennt.

Letztlich is einiges denkbar.
 
bitwig und ableton sind die besten freunde :)
bei 650m kann man gemeinsam die kaffeepause verbringen.

Ich glaube, die Entfernung zwischen Steinberg und den Entwicklern um Kundrus ist in Hamburg auch nicht so weit. Wobei dann einer der beiden sicher beim gemeinsamen Kaffeetrinken dem anderen Zyankali o.ä. zur geschmacklichen Würzung heimlich untermischen würde, vermute ich mal... :-D
 
also ich habs mir mal angeschaut - es kommt ned ansatzweise an Ableton rann - da kann man zwar das Grundkonzept klar wieder erkennen - aber so is es keine ECHTE Konkurenz. Aber ja es is schick - aber das is der Musikmaker ja auch..
 
also ich habs mir mal angeschaut - es kommt ned ansatzweise an Ableton rann - da kann man zwar das Grundkonzept klar wieder erkennen - aber so is es keine ECHTE Konkurenz. Aber ja es is schick - aber das is der Musikmaker ja auch..

Wo hast du dir das denn angeschaut?
 
sieht aus wie ne kombi aus ableton und maschine
einmal die normale cliplaunch matrix und dan die sequenz basierenden clips
 
Scheint vielversprechend.
Mir gefällt das design besser als dieses nackte und vereinfachte von live.
(Sieht wie eine mischung aus traktor und cubase aus)
Hat viele funktionen, bei denen sich ableton warum auch immer weigert sie zu implementieren aber die nützlich sind.
Ich hoffe jetzt nur dass es zb auch den geilen vinyl time stretch algorythmus hat.
Die angegeben features haben es aber in sich, scheint eine mischung aus cubase und ableton.
Besonders gefällt mir der arranger clip launcher, audio und midi auf eine spur, note expression und device nesting.da sieht man, dass hier entwickler das konzept von live durch crossfeatures und neue ideen wirklich innovativ fortführen.
Es kann multitrack editing und clip interne automationen, auch schön.
Werde ein auge drauf behalten.
 
Ich finde diese ganze Diskussion recht ermüdend, von wegen
- kommt nicht ansatzweise an Live heran
- ist ein Clone von Live
- alles geklaut usw.
- Ist ne Marketingstrategie von Ableton
- Wird von Ableton aufgekauft, dann haben die den Quellcode usw.

Fakt ist: Es weiß keiner irgendwas.
- Weder über Live 9
- Noch hat irgendjemand Bitwig bedient und man kennt es nur von den Sreenshots auf der HP

Ich finde, dass Live damals ein einzigartiges Konzept vorgestellt und auch umgesetzt hat.
Bitwig erinnert zwar schon sehr an Live, aber ich sehe da schon auch einige Grundlegende Unterschiede.
- Multiuser über's I-Net (das wird Live wahrscheinlich nicht anstreben)
- Lan Multiuser Jamming
- Matadaten basierter Browser

Das native Modularsystem
- sowas gab's schon vor Max 4 Live, nämlich in Audiomulch und energy XT (damals noch Massiva genannt)

Simultanes Multitrack Editing: ist in Live einfach nicht gut umgesetzt und Logic war glaub ich erster(?)

Device Nesting: hat soweit ich weiß Ableton als erstes in seine DAW eingepflanzt, allerdings gab es vorher schon Plugins mit denen so etwas Möglich war und hierzu auch den logischen Weg geebnet haben, sollte eigentlich in jeder DAW drinne sein.

Generic Tracks: Bei Ableton sieht das ungeschulte Auge zwar keinen offensichtlichen Unterschied zwischen Midi & Audio Tracks, aber den gibt es in Live, in Bitwig wohl nicht.

64 Bit: sollte Mittlerweile Standart sein, wenn man was neues rausbringt.

Multi Monitor Support: logischer Schritt, oder?

Multible Audio Events im Clip: das ist was neues und es sieht gut aus, oder?

Das Interface find ich schick, schlicht, modern und es wirkt als ob man ermüdungsfrei davor einige zeit verbringen kann.


Das sind meiner Meinung nach einige neue Ansätze. Die Zielgruppe ist auch eine gänzlich andere (auch wenn's natürlich viele Überschneidungen gibt) zielt Ableton mit Live auf Studio & Live Situationen ab und Bitwig auf die "Bedroomproduzenten" die primär Hobbymäßig sich mit anderen Leuten über's Internet oder zu Hause vernetzen wollen um zusammen Musik zu machen und Spass haben wollen. Das sind für mich zwei unterschiedliche Dinge und wenn man von dem Hintergrund aus anfängt eine neue DAW zu schreiben, warum sollte man dann Rückschritte machen und krampfhaft auf Features verzichten, die sich im Laufe der Zeit bewährt haben.
Das sieht zwar einiges aus wie kopiert, wenn man genauer hinguckt (und schon einige Jahre mit Live hinter sich hat) dann sind einige Features eigentlich nur die logische Konsequenz eines sehr gut durchdachten Konzepts.
ich finde Bitwig hat schon einige neue Ansätze und das Ding jetzt gleich als billigen Abklatsch von Live da hinzustellen, wegen Fotos auf der Homepage.... Das Rad wird man nicht neu erfinden können und ne brauchbare DAW auch nicht und ich find das muss man auch garnicht.

Ich jedenfalls bin gespannt und werde Bitwig, sofern's nicht Ableton Live 9 ist ;-) definitiv 'ne Chance geben.
 
Inzwischen gibt es ein ausfürlicheres Video zu Bitwig-Studio:

&feature=player_embedded

Sieht wie eine Mischung aus Studio-One und Ableton aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hmm, ich wünsche mir keine neue DAW, sondern einfach nur eine konstante Weiterführung von Ableton Live ... ständig gibts irgendwas neues, obwohl "alte" Sachen noch nicht einmal ausgereift sind ^^
 
Von Ableton kommt aber nix. Die scheinen auf Userwünschen wohl auch nicht so einzugehen. Deswegen haben sich wohl einige von Ableton getrennt und Bitwig-Studio entwickelt um diese Wünsche umzusetzten.

Interessant ist auch, daß Bitwig-Studio die erste Profi-DAW sein wird die Linux unterstützt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben