Ganz bescheidene Frage... Festplatten/Cubase

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rickywild

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Hallo Leute!

Ich hab eine Frage, die daher rührt, dass ich leider von PCs wohl nicht allzuviel verstehe...
Also: ich habe mir sehr preisgünstig von Steinberg das System 4 gekauft (Cubase Sl 3 + MI4 Interface) und möchte nun Cubase auf einem Rechner mit 2 Festplatten á 250 GB von Samsung istallieren. (3,0 GHz Pentium 4 Dual Core, 2048 MB Ram, Windows XP Home)
Nun sieht es so aus, dass sich auf der 2. Festplatte "D:" so gut wie gar nix befindet, während auf "C:" Windows, Programme, Files etc. (allerdings auch alles nur 30GB groß) lagern.
Jetzt dachte ich mir, vielleicht ist es ja von Vorteil, wenn ich Cubase mit allem drum und dran auf "D:" installiere und diese Festplatte dann nur für das audio-recording verwende, da sich dort dann keine anderen Dateien befinden... Vielleicht ist es aber auch besser, Cubase gerade auf C: zu installieren, weil dort sich auch alle anderen Treiber etc der PC Hardware befinden? Macht es überhaupt einen Unterschied wo ich das Programm installiere? :?
Ich weiss, meine Frage ist recht bescheiden für dieses Forum, ich will eben versuchen von Anfang an alles richtig zu machen.
Würde mich über jede, auch noch so kurze Antwort freuen.
Danke schonmal!
 
also, erstmal hallo und willkommen im Forum.
Wo du Cubase installierst, ist total egal und bringt keine Performaceänderungen mit sich.
Es macht aber sinn, wenn deine Platte 2 fast leer ist, deine Cubase Projekte dort zu lagern, bzw zu speichern.
Durch die Projekte und die Aufnahmen wächst das benötigte Datenvolumen in kurzer Zeit enorm. Alle Audio Dateien sind recht groß (~10MB/minute) und daher solltest du deine Cubase Projekte auf D lagern.

Ich z.B. habe eine Platte für die Cubase Projekte, dort einen Ordern mit gleichem Namen und dadrinnen entweder nach Stil, nach Aufnahmesituation (Bandname bei Projekten die ich für andere mache) oder Datum sortiert.

Was ich im laufe der Jahre festgestellt habe, eine gute sortierung der Projektordner und das anlegen eines eigenen Ordners pro Projekt bringt ENORM viel Durchblick, da du sonst in einem Ordner einen Audio Ordner hast (wo Cubase die Waves ablegt) und niemals mehr durchblicken wird.

Mitti
 
Installiere das Programm auf C.

Der Ordner, wo Deine Cubase-Projekte drin sind ist in Deinem Fall auf D gut aufgehoben.

Leider schreibst Du garnicht, was es für Musik ist.

Wenn Du elektronische Musik machst, wo auch sehr viel Sampling und Samplestreaming benutzt werden, dann solltest Du vor allem darauf achten, dass die Audiospuren und die gestreamten Samples NICHT von derselben Festplatte gestreamt werden.
Samplestreaming und Audiospuren benutzen unterschiedlich grosse Puffer.
Daher kann es dort zu Problemen bei der Wiedergabe kommen.
Zwar erst, wenn es viele Spuren und viele Samples sind, aber das kannst Du ja jetzt noch nicht vorhersagen, wie umfangreich Deine Projekte später mal sein werden ...
Also : Samples und Audiospuren auf getrennten Festplatten unterbringen.
Egal ob C oder D. Hauptsache getrennt.

Wo Du die Programme installierst, ist vollkommen egal.
Es hat keinerlei Auswirkung auf die Performance.

Es ist auch halbwegs unsinnig irgendwelche zusätzlichen Partitionen anzulegen. Es bringt nichts.

Möglicherweise wirst Du dazu viele unterschiedliche Meinungen hören.
Das ist das Dilemma von Internetforen.
Was Du dann letztendlich machst, musst Du leider selbst entscheiden.

Irgendwelche Computer-Spezialisten im PC-Laden um die Ecke haben da meistens auch nicht so den Überblick, weil es leider etwas zu speziell ist.

Ich beziehe meine Informationen aus der Fachpresse.
Ausserdem spreche ich aus eigener Erfahrung.

P.S.: Die Samsung-Platten sind gut. Habe selber 6 Stück von denen.

Viel Glück!
fmo

EDIT : Den Tip mit den Projektordnern solltest Du UNBEDINGT beherzigen !
Alles, was mitti da schreibt ist wirklich extrem wichtig. Sonst kommst Du irgendwann in böse Schwierigkeiten, weil Du nichts mehr wiederfindest.
Also : Gleich von Anfang an ein gutes system bezüglich der Projektordner ausdenken. So ersparst Du Dir sehr viel Ärger.
Das wird nicht Dein letzter PC sein und Deine Songs möchtest Du ja auch in einigen Jahren noch auf anderen PCs öffnen können.

Also : Ordnung halten !
 
Bestätigung: Partitionierung ist totaler unsinn in Hinblick auf Performance.

Das mit dem streaming kann ich nicht unterschreiben, hätte dazu aber noch ne Frage:
Ist es nicht egal, auf welcher Platte die liegen, solange die größen der zuordnungseinheiten bei der Formatierung der Platten nicht entsprechend angepasst sind?
Ich mein, ich kenn das nur von Systemen, in denen Platten sowohl zur Bereitstellung von Daten als auch von Dateien sind.
Dort formatiert man die Platten mit den Dateien anders, als die mit den Datenbanken.
Meinst du sowas, fmo?
Oder ist das bei "gestreamten" Dateien anders?
Was genau ist eigentlich in diesem zusammenhang mit streaming gemeint?

Gruß, Mitti
 
Audiospuren werden mit riesigen Puffern gestreamt.
Samples eines Sampleplayers ala Kompakt werden fast ohne Puffer gestreamt.
Es wird irgendwann knacken.
Hier ist Audio nicht gleich Audio.

Quelle : Keyboards / Dr.PC

kontinuierliches und diskontinuierliches Streaming

Sampler wie Halion oder Kontakt oder Gigastudio spielen ihre Samples nicht komplett aus dem RAM ab.
Bekanntermassen sind manche Multisamples heute gerne mal 2 GB gross.
Es werden immer nur wenige kB geladen der Rest wird von der Festplatte nachgesaugt, wenn es denn gebraucht wird. Das muss aber unmittelbar und ohne jede Verzögerung geschehen, denn Cubase kann nicht "wissen", welche Note man als nächstes auf dem Klavier spielen wird.
Daher sind diese Puffer extrem klein.
Die einzelnen Streams würden sich auf dem [g=183]Bus[/g] drängeln.
Wie gesagt, es knackt nicht sofort, sondern erst, wenn eine gewisse Menge an Streams gleichzeitig erforderlich wird.
Daher ist es eine gute Idee, diese Dinge voneinander zu trennen.
Es leuchtet ein, dass die Performance besser ist, wenn man unterschiedlich geartete Streams von unterschiedlichen Platten holt.

Dazu sollte man dann aber auch wirklich 2 "echte" Platten haben.
Also nicht nur Partitionen. Das wäre ja dann immer noch derselbe [g=183]Bus[/g].
2 Busse sind besser als ein [g=183]Bus[/g].

Raid macht bei Audio nur wenig Sinn. Die performancegewinne stehen nur in einem sehr schlechten Verhältnis zum notwendigen Aufwand.
(dazu auch mal Popsta fragen)
 
Das heisst also, es geht rein darum, dass die Köpfe der Platte über den [g=183]Bus[/g] die samples schneller nachholen können?

Würde es dann nicht auch sinn machen, entsprechend der streamgröße bzw. der größe der einzelenen Blocks die PLatte enstprechend zu formatieren?
Also pendant zu Datenbankanwendungen?
 
Sorry, "formatieren" für Datenbankanwendungen - das sagt mir garnichts.
Ich bin kein Datenbank-Spezialist.
Wir kommen da jetzt irgendwie etwas vom Thema ab.
(zumal der Threadsteller hier nicht zu sehr verunsichert werden sollte.)

Die Streamgrösse für Audiospuren werden unter Geräte, [g=77]VST[/g] Audiobay, Experte in Cubase eingestellt. (Man sollte die default-Einstellung verwenden, bzw. möglichst gross einstellen - ist doch klar.)

Die Puffergrössen bei DFD (= "direct from disk" = das Native-Instruments- eugene Sample-Streaming Verfahren) haben nichts mit den Streaming-Puffern bezüglich der HDD zu tun. Es gaht da um was ganz anderes.

Festplatte :
Es ist nicht notwendig, dort irgendwelche Einstellungen vorzunehmen.
Selbst wenn es das geben würde : Dann würde es wohl in Steinbergs Handbüchern zu lesen sein.
Dazu habe ich in 16 jahren aber nie etwas relevantes gelesen, also kann man sich solche Gedanken wohl eher sparen.

So wie ich es oben beschrieben habe ist es wohl die gebräuchlichste Konstellation, die auch für die weitaus überwiegende Mehrheit der Sequenzer-User sinnvoll ist.

NTFS und gut is ... (default-Werte sind ausreichend)

Bitte nicht den Begriff Puffer zu sehr mit anderen Puffer-Geschichten vermischen. ([g=12]Asio[/g]-Puffer z.B.)
 
Mensch, vielen Dank euch beiden für die ausführlichen Antworten und vor allem auch für die wichtigen Tipps! Werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen.
Bestimmt muss ich noch des öfteren die Hilfe der erfahrenen Mitglieder hier im Forum in Anspruch nehmen.
Danke nochmal!
 
Ok, danke.
Ich kenn das halt nur von Daten bzw. Dateien.
Dateien werden in möglichstgoßen Blöcken am schnellsten amStück verarbeitet, darum Zuordnungseinheiten bei Festplatten die nur Dateien bereitstellen groß anlegen.
Daten werden von den Datenbanken meist in kleinen Paketen bereitgestellt, darum hier klein halten.

Dachte, das wäre hier evtl. ähnlich/vergleichbar.
Habe mit samples und so noch nie zu tun gehabt, darum die Frage.

@threadsteller: sorry, dass wir deinen Thread etwas OT geführt haben.
Aber die Antworten auf deine Fragen bekommst du jeweils in meinem und fmo's erstem reply.

N'abend.
mitti
 

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