Gangstermethoden bei der Umregistrierung von Musiksoftware?

Jote schrieb:
EarlGrey schrieb:
Willkommen bei Loriot, the next generation...

Tja, leider! Lasset uns doch zum Thema zurückkehren.

Also die eine Fraktion ist die, die sich die Software legal und teuer kauft und anschl. beim Verkauf noch bestraft wird.
Die andere Fraktion ist die, die sich lieber im Netz was saugen und somit den zahlenden unter uns das Leben schwer machen, durch immer mehr Kopierschutz.

Blödsinn. Es gibt keine "Fraktionen". Die meisten haben sowohl als auch zuhause, auch wenn jetzt wahrscheinlich wieder der rechtschaffende Aufschrei der Moral aufjault und sich der "haltlosen Anschuldigungen" erwehrt.
Beim Privatmenschen sowieso und selbst in der Industrie kommt es bei Termindruck oder finanziellen Engpässen vor, dass sich ein besonders nützliches Tool ohne Lizenz auf dem Rechner befindet. Öffentlich geworden ist dies zuletzt bspw. bei Crytek und - ganz pikant - Microsoft.

Die Frage, welche sich ein Hersteller demnach stellen sollte ist:

Wie mache ich mein Programm besonders attraktiv für den Käufer und wie gebe ich ihm das Gefühl gegenüber einer illegalen Version einen Vorteil zu haben?

Aktuell ist es nämlich so, dass man als Käufer mehr Widrigkeiten hat, sich überlegen muss, wie man ohne eine Armee an USB-Hubs auskommt und sich mit windigen .pdf Dateien verarscht vorkommt, während die gleichen Communities die das Programm über die Torrent-Netzwerke verteilen einen besseren Support gewährleisten, als der Hersteller selbst.

Und die Geschichte - welche noch dazu bei jeder Gelegenheit deutlichst erwähnt wird - dass man lediglich eine Lizenz erwirbt und nicht das Programm, halten viele Menschen im übrigen für äusserst unsymphatisch. Mit erwähnten .pdf Handbüchern und Kopierschutz-Nervereien hält man das Gefühl der Distanz zum erworbenen Produkt weiterhin aufrecht, was den potentiellen Käufer nicht gerade zu einer Solidarität mit dem Hersteller hinreisst.

Künftig sollten die Überlegungen der Hersteller vielleicht dahingehen, ob man es nicht mal mit Verzicht auf Kopierschutz (welcher ohehin jedesmal geknackt wird), gutem Support. wertiger Aufmachung und dickem Handbuch in gedruckter Form versuchen möchte.
Und das nicht nur bei den Profi-Versionen, sondern gerade bei den kleinen Programmversionen. Den speziell da hat der Käufer das Gefühl "Super, ich kann mir nur Cubase SE leisten und der Gangstajohnny vom Yo!.-Studio fährt dicke Nuendo-Produktionen."

Dieses 2. Klasse-Feeling der kleinen Versionen muss weg. Durch gutem Umfang, guten Support und auf die Hobby-Nutzer zugeschittenen Zusatzfunktionen, so dass man sagen kann "die Version ist nicht schlechter, sondern auf meine Bedürfnisse zugeschnitten".
 

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