Für LP mastern

  • Ersteller raven1276
  • Erstellt am
Aus dem Link werd ich leider nicht schlau. Vielleicht reicht mein Fach-Englisch nicht aus.

Ich habs nochmal versucht zu googlen, ohne Erfolg, und auch die Zeitschrift, die das mal gut erklärt hat, find ich nicht mehr.

Aber ich versuch nochmal:

Daraus folgt einfach, dass die Nadel, je weiter sie nach Innen läuft, häufiger die Spur wechselt. Die "Anzahl" der übertragenen Audioinformationen bleibt dabei absolut identisch.

Nein! Selbst, wenn die Platte häufiger die Spur wechseln würde (das tut sie natürlich nicht, es ist eine Schnecke), wäre nur die Bewegung des Arms von aussen nach innen schneller, die 'abnehmende Bitrate' wäre noch höher... Dazu gleich mehr.

ber es ist doch Aussen nur mehr Information pro Durchmesser, es werden dann wohl kaum auf dem "kleineren Kreis" die Pits (sofern man bei der Platte so sagt?) näher bei einander liegen, somit brauchts einfach mehr Umdrehungen für den selben Informationsgehalt, welcher mit langsamerer Geschwindigkeit abgetastet wird. Ob jetzt das wirklich eine Auswirkung auf die Qalität hat mag ich bezweifeln.

Aber das ist es doch gerade. Die 'Pits' liegen nicht dichter beienander, deswegen werden es ja weniger !

Aber langsam:

Ich denke, es wird hier auf 2 Arten mißverstanden.

Also: Stellt euch eine Haribo Lakritzschnecke vor. Schneidet sie bis zur Mitte ein, und esst jeden Tag die jeweils äusserste Lage, bis sie weg ist. Ihr werdet feststellen, es wird jeden Tag weniger zu essen... :D
Will Meinen: Die äusserste Umdrehung ist 'länger' als die innerste.

Warum dann nicht eher am Anfang schlechter weil da die Nadel eher drüber "fliegt" als richtig langsam tastet?

Nein, die Nadel fliegt nicht über Informationen. Die Geschwindigkeit ist zu jedem Zeitpunkt so, dass jede Information gelesen und verarbeitet werden kann.
Ich versuchs nochmal, aufs digitale übertragen: Stellt euch vor, ein Kbit braucht einen Zentimeter. Und aussen hab ich 192 Zentimeter, und innen nur noch 96 cm...


Kann ich so schlecht erklären?

Ja! Ich hätts auch nicht verstanden...


Grmmm.. ich werd nicht ruhig schlafen können, bis ich die Quelle gefunden habe, von der es einleuchtend beschrieben wurde... :x
 
guten morgen ;)

bin bisschen neu hier. bez. zwar schon häufig beiträge gelesen aber bisher nicht beteiligt.

zu dem thema hab ich auch noch was ;) meines wissens her ist es wirklich so, dass eine platte zu der mitte hin ein bisschen an qualität verliert. aber seien wir mal ehrlich? hören wir das? die meisten platten werden an partys gespielt, da merkt eh kein mensch wenn die qualität bisschen schlechter ist ;)

was aber dazu kommt ist, dass man nicht zu viele informationen auf eine platte packen sollte. je mehr das drauf ist, desto weniger abstand haben die rillen und die qualität lässt dadurch nach.

gruss andreas
 
Hallo!

Mir ist da zu dem Thema noch dieses [g=8]Plugin[/g] eingefallen, welches extra für die Produktion von Vinyl gedacht ist: Schlique!
Beugt vor!

Ist auch noch für "free".

Vielleicht hilfts ja.

Grüße, Undress.
 
Es ist so, daß die Qualität der letzten Tracks auf einer Plattenseite schlechter ist, was aber nicht an der Geschwindigkeit, sondern an dem Winkel der Nadel zur Oberfläche liegt (da ja häufiger die Spuren gewechselt werden ergibt sich eine zusätzliche Kraft, die immer gegen die Nadel drückt und Verzerrungen hervorruft).
Dann kommen noch die gleichlaufschwankungen des Plattenspielers hinzu, die sich in der Mitte deutlicher bemerkbar machen.
Die Nadeln werden üblicherweise immer so eingestellt, daß sie ungefähr in der Mitte der Platte tangential zur Plattenrille stehen, weshalb dort der Klang am besten sein sollte, wenn da nicht noch die oben erwähnte Kraft wäre.
Die erwähnte Plattenlänge ist auch noch so eine Sache: Da die Nadel ja eine reale Ausdehnung hat, muss natürlich dieser Raum auch gegeben sein. Falls die Plattenseite sehr lang ist, ist es wahrsscheinlicher, daß die Platte springt oder es zu Übersprechungen aus der benachbarten Spur kommt (im Extremfall!)
Außerdem kann schweres Vinyl besser sein, da gegenüber Verwellungen unempfindlicher sind.
Ich meine mal gelesen zu haben, daß die Qualität der Platte ganz am Anfang am besten sein soll, ich würde aber einfach mal behaupten, daß es auf den verwendeten turntable und dessen Einstellung ankommt und nicht zuletzt auf die Musik, die auf der Platte ist ;)
Grüße,
Randy
 
>(da ja häufiger die Spuren gewechselt werden ergibt sich eine zusätzliche Kraft, die immer gegen die Nadel drückt und Verzerrungen hervorruft).

ist aber leider falsch, da sich die platte immernoch mit der selben umdrehungszahl pro minute (also der selben winkelgeschwindigkeit) dreht. deshalb immernoch 33 1/3 u/min oder einmal rundrum in 1,8s.

so, ich versuchs mal zu erklären ;)

wie schon richtig festgestellt wurde, legt die nadel innen auf der platte in der selben zeit eine kürzere strecke zurück, die plattenoberfläche wird also relativ zur nadel langsamer. damit sinds außen ca 91cm pro umdrehung, also 91cm/1,8s = 50 cm/s. innen sinds im schlimmsten fall nur noch ca 38cm pro umdrehung, also 38cm/1,8s = 21cm/s. weniger als die hälfte.
jetzt stellt euch vor ihr nehmt einen sinuston mit 1000Hz auf.
außen habt ihr dann 1000 schwingungen verteilt auf 50cm, damit ist eine schwingung 5mm lang. innen habt ihr 1000 schwingungen auf 21cm, also ist eine schwingung nur noch 2,1mm lang. bei 20kHz wärens außen 0,25mm und innen 0,11mm. wird also immer enger je höher die [g=349]frequenz[/g] und vor allem je weiter innen.
soweit mitgekommen?
gut.
jetzt muss man beachten dass der schneidestichel auch eine räumliche ausdehnung hat.
und wenn die schwingungen zu eng für ihn werden, dann verkantet er sich oder wird gebremst oder zerstört die schwingung. sehr schön zu sehen an dem bild:
limit4.gif


im übrigen is die ganze seite für die thematik empfehlenswert (ist auch auf deutsch ;) ), ich weiß nicht warum mir das erst jetzt wieder eingefallen ist :)
http://www.vinylrecorder.com
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben