Frequenzstaffelung? Wie macht ihr das?

[BasementBluesBoy]

Moin, moin,

Ich habe immer das Problem, dass meine Mixe im Vergleich zu kommerziellen Rockproduktionen vergleichsweise mumpfig klingen bzw. dass die kommerziellen Produktionen irgendwie transparenter klingen. Ganz deutlich wird das immer wieder bei Covern, da hat man den besten Vergleich.

Mir ist klar, dass das am EQing der Instrumente liegt. Deshalb wie geht ihr vor, um jedem Instrument seinen eigenen Frequenzbereich zu geben und dabei das ganze Frequenzspektrum abzudecken bezogen auf einen Rock oder Blues mit gedoppelten Klampfen, Bass, Drums, Gesang und ggf. Keys.

Besten Dank

Bbb

 

[soundcheck123]

Ganz offensichtlich verwendest du Monitore die, für deinen Geschmack, wesentlich zu scharf, höhenlastig sind.
Wenn du nicht eh schon beim Mischen des öfteren mal eine erfolgreiche Produktion gegen hörst gibt es für dich nur 2 Möglichkeiten:
1. Kauf dir Monitore auf denen du deine Lieblingsproduktionen auch gerne im Wohnzimmer höhren würdest. Damit fallen wahrscheinlich alle Monitore unter 1000€ pro Stück raus weil die meist mittenarm und die Höhen und oberen Bässe geboostet sind.
2. Du nimmst einen EQ mit high shelf und versuchst das Klangbild deines Mixes in den Höhen an die Referenzproduktionen anzugleichen.
Das was du da in's Plus gedrehst hast machst du jetzt negativ und setzt diesen EQ bei jedem Mix in deinen Summenkanal.
Praktisch ein Geschmackskompensator oder in deinem Falle ein billig-Monitorwand-dehype.

 

[andy_g]

Deshalb wie geht ihr vor, um jedem Instrument seinen eigenen Frequenzbereich zu geben und dabei das ganze Frequenzspektrum abzudecken ...

Ob und was man eqen muss hängt stark von den Aufnahmen ab.

Ich wäre immer Vorsicht mit zufiel Schrauberei ...

Stell man einen Song in die MM ...

 

[AWF]

Also meine Erfahrung warum Mixe dumpfer klingen (auch wenn es auf dem Analyzer nicht so aussieht):

Transienten.

Bei den ganzen Profi Mischungen werden die Transienten richtig herausgearbeitet.

Wenn man sich "Magic" von Coldplay anhört, dann ist der Frequenzgang irgendwie "mumpfig", aber die Transienten geben dem Song/Mix dann doch noch eine Luftigkeit.

Gerade bei schlechteren Aufnahmen ist es schwer die Transienten herauszuarbeiten, sei es mit Kompressor, EQ oder Transient Shaper.

Achte mal auf deine Lieblingsmischungen und vergleiche die Transienten deines Mixes gegen die Profi Mischungen.

Hat die Bassdrum genau so viel Knack? Die Akustikgitarre den selben Anschlag? Einfach mal die einzelnen Elemente vergleichen.

 

[Kollege]

moin,

ich hab dein knocking on heavens door angehört.
der bass ist zu laut und gehört komprimiert. das wird schon einiges entmumpfen.
etwas panning wird auch zur transparenz beitragen.

generell stapelt sich so einiges auf ca 160hz.

 

[MrBongo]

Ganz offensichtlich verwendest du Monitore die, für deinen Geschmack, wesentlich zu scharf, höhenlastig sind.
Wenn du nicht eh schon beim Mischen des öfteren mal eine erfolgreiche Produktion gegen hörst gibt es für dich nur 2 Möglichkeiten:
1. Kauf dir Monitore auf denen du deine Lieblingsproduktionen auch gerne im Wohnzimmer höhren würdest. Damit fallen wahrscheinlich alle Monitore unter 1000€ pro Stück raus weil die meist mittenarm und die Höhen und oberen Bässe geboostet sind.
2. Du nimmst einen EQ mit high shelf und versuchst das Klangbild deines Mixes in den Höhen an die Referenzproduktionen anzugleichen.
Das was du da in's Plus gedrehst hast machst du jetzt negativ und setzt diesen EQ bei jedem Mix in deinen Summenkanal.
Praktisch ein Geschmackskompensator oder in deinem Falle ein billig-Monitorwand-dehype.

ich denke auch, dass die Monitore etwas zu viele Höhen liefern, und ggf zuwenig untere Mitten, vielleicht auch zuwenig Bass. Da moderne Produktionen ab 1-2kHz aufwärts krass laut sind und das auf Dauer so oder so unangenehm ist, wirkt sowas für diesen Zweck natürlich kontraproduktiv.

Ich denke aber nicht, dass man direkt den Wert eines Kleinwagens in Monitore stecken muss. Völlig überzogen für so ein kleines Problem, vor allem, weil ich selbst schon für ca. 120€ das Paar wirklich gute monitortaugliche Lautsprecher für zuhause gefunden habe, die auch extrem linear und zu den Höhen leicht abfallend sind.

Manchmal muss man einfach etwas radikaler vorgehen und vielleicht das eine oder andere Hintregrundinstrument auch mal bis 600Hz beschneiden. Ich musste mich auch lange dran gewöhnen, dass nach der "gutklingenden" Mischung alles wieder ein wenig "eklig" gemacht werden muss, um den grellen modernen Sound zu bekommen

 

[m_tree]

Mir ist klar, dass das am EQing der Instrumente liegt.

Ja, aber nicht nur. Die Aufnahmen spielen auch ne große Rolle.

Stellst du z.B. ein dynamisches Mikro sehr nah vor nen Gitarrenamp und nimmst einfach mit dem Sound auf, der für normale Beschallung ohne Mikro eingestellt ist, wird da schon mal kein Schuh draus. Denn das Mikro färbt und drückt vor allem durch die Nahbesprechung unnatürlich viel Bass rein.

Ein aufgeräumter Bassbereich ist schon mal der erste Schritt Richtung Transparenz.
Das nächste ist, dass bei professionellen Produktionen oft die jeweiligen Präsenzbereiche der Instrumente stark betont werden. Bei Gitarren typischerweise zwischen 1 und 6kHz und bei einer Snare z.B. typischerweise zwischen 3 und 10kHz.
Weiter gehts damit, dass der gesamte Mix eine klare Struktur hat. Es bringt nichts, schmalbandig irgendwo für igendwas Platz schaffen zu wollen. EQing bzw. die gesamte Frequenzverteilung sollte einfach (=grob), aber beherzt gemacht werden.
Und genau da kommen wieder die Aufnahmen ins Spiel. Im besten Fall ist im Mix nämlich gar kein EQing nötig

Transienten.

Bei den ganzen Profi Mischungen werden die Transienten richtig herausgearbeitet.

Quatsch. Hör dir mal Produktionen ab Mitte 90er abwärts an. Da wurde noch auf Tape aufgenommen, gemischt und gemastert. Und Tape schleift bekanntlich Transienten. Stichwort "Kompression durch Sättigung".

Sättigung ist IMO dann schon eher ein Stichwort. Digitale Aufnahmen rein digital abgemischt klingen steril, kühl und haben keine Durchsetzungskraft. Ein bisschen Sättigung über den gesamten Mix verteilt kann wahre Wunder wirken. Aber wie überall ist das Maß entscheidend. Nicht zu wenig, nicht zu viel.

 

[BasementBluesBoy]

Als Monitore nutze ich die Yamaha HM 50 plus den Yamaha Subwoofer. Ich habe Basstraps als Superchunks und eine Cloud installiert.

Die Monitore finde ich gar nicht so schlecht.

Bbb

 

[BasementBluesBoy]

Bei Gitarren verwende ich häufig die Logic Plugs oder nehme mit einem Sm 57 auf. Für Gesang habe ich ein Rode Nt 1a, das ja eher die Höhen betont.

 

[m_tree]

Für Gesang habe ich ein Rode Nt 1a, das ja eher die Höhen betont.

Wenn du 3cm davor stehst werden viel mehr Bässe als Höhen betont ...

Die typische Badewanne halt. Ein Mikro mit Präsenzboost, dazu dann Nahbesprechung ...

 

[AWF]

Quatsch.

Der König hat wieder mal gesprochen! Schade das du dein Können nie wirklich zeigst, denn deine Mixe klangen ja bisher immer wie warme Butter...

 

[m_tree]

Der Unterschied ist, dass ich lediglich "fachlich" kritisiert habe. Du hingegen wirst persönlich und beleidigend. Muss das sein?

Willst du wissen was ich von den anderen Mischungen zu "Passing Ships" im Gegensatz zu meiner halte? Lassen wir es lieber.

 

[clemenserwe]

@ m_tree:
Der Unterschied ist, dass das Wörtchen "Quatsch" von verschiedenen Leuten unterschiedlich ausgelegt wird.
Diese Auslegungen und die Folgen kann man ganz leicht vermeiden, indem man dieses Wort vermeidet und stattdessen z.B. "ich sehe das anders ..." o.ä. schreibt.

Sicher - so "strenge Vorgaben" gibt es hier im Forum nicht, aber je nachdem, wie man in den Wald ruft ... weist schon ... (und sei es auch nur eine missverständliche Bemerkung)

Also kriegt Euch wieder ein - das ist ein interessantes Thema.

 

[BasementBluesBoy]

Sicherlich haben die Aufnahmen und auch das Arrangement etc viel mit dem späteren Mix zu tun. Aber recht häufig sind die Spuren der einzelnen Instrumente doch mit einem Eq zu bearbeiten, um Ihnen einen eigenen Neteich im Mix zu geben und da würde mich interessieren wie ihr das macht.

Gruß
Bbb

 

[Don_Quichotte]

Ich finde diese Diskussion auch hoch interessant, gerade weil ich hier etwas lernen könnte. Allerdings habe ich hier noch keinen echten Lösungsansatz gelesen. Aber wenn man keinen Weg zur Lösung der Problematik aufzeigen kann, dann geht es eventuell anders herum.
Daher die Frage an die erfahrenen User, was man denn beim Mischen auf jeden Fall nicht tun sollte.

 

[JackInTheBox]

Ich sehe diesen Begriff "Frequenzstaffelung", den ich auch immer wieder in Fachbüchern aufgeschnappt habe, sehr kritisch, da er in meinen Augen irreführend ist. I

ch habe schon ein paar Mal neben ein paar erfolgreicheren Mixing Engineers gesessen und etwas derartiges hat keiner von ihnen durchgeführt. Di setzen sich nicht hin und überlegen, welche Instrumente vorhanden sind und wo sie welches im Frequenzspektum platzieren können. Ein derartige Bearbeitung würde den Sound der einzelnen Instumente auch viel zu stark verzerren.
Erfolgreiche Mixing Engineers manipulieren Spuren oftmals sogar viel weniger,als es unerfahrene / Amateur-Mischer tun würden. Was sie tun ist, mit ihren Ohren automatisch Frequenzbereiche aufzuspüren, die bei Aufnahmen entweder schon für sich genommen über- oder unterbetont sind, oder aber in denen zwei Instrumente gleichermaßen um die Aufmerksamkeit kämpfen.
Dann wird entschieden, welches Instrument davon vielleicht woanders dominieren könnte (ein Instrument bekommt mehr die Gruntöne gepusht, das andere dann mehr den Präsenzbereich oder ähnlich). Wir sprechen dabei auch nur von wenigen dB, die oft reichen.

Wenn dich wirklich nur die "Dunkelheit" deines Mixes stört, würde ich ebenfalls einfach zu einem Shelving EQ greifen und damit auf der Summe ein paar dB die Höhen anheben. Zum besseren Vergeich solltest du den Referenzmix dann aber auf die gleiche Lautheit runterregeln. Du wirst dich wundern, wie wenig du dann oft anheben musst beim eigenen Mix.

 

[Kollege]

Aber recht häufig sind die Spuren der einzelnen Instrumente doch mit einem Eq zu bearbeiten, um Ihnen einen eigenen Neteich im Mix zu geben und da würde mich interessieren wie ihr das macht.

ich versuche in erster linie lautstärke zu benutzen um dem instrument seinen platz zu geben.
ein eq ist nichts anderes wie ein differenzierter volume regler.

du könntest mal folgendes versuchen:
nimm deine drumgruppe oder am besten deine kick. jetzt mischst du deinen bass dazu. anschließend setzt du einen locut auf deinen bass. setz ihn ruhig übertrieben hoch an und bewege ihn langsam nach unten, bis er an deine kick anschließt. dann nimmst du das nächste instrument und versuchst auf gleiche weise an den bass anzudocken. usw

das wäre eine möglichkeit untenrum ordnung zu schaffen und zu entmumpfen...

mir wird das so aber schnell zu steril, ich achte eher darauf, dass alles entsprechend gestimmt ist, dass sich so wenig wie mgl in die quere kommt. eq kommt so eher dezent zum einsatz. und eher shelfes als cuts...

 

[m_tree]

Sicherlich haben die Aufnahmen und auch das Arrangement etc viel mit dem späteren Mix zu tun. Aber recht häufig sind die Spuren der einzelnen Instrumente doch mit einem Eq zu bearbeiten, um Ihnen einen eigenen Neteich im Mix zu geben und da würde mich interessieren wie ihr das macht

Absenken.

Nee, ohne Scheiß jetzt. Ich senke beim Mischen zu 90% ab. Wenn ich mal was anhebe, dann eigentlich nur im Höhenbereich. Im Bassbereich habe ich mir Anheben komplett abgewöhnt. EQs färben im Bassbereich ganz besonders und nehmen Druck raus.
In den "wichtigen" Frequenzbereichen der jeweiligen Instrumente bzw. Vocals versuche ich immer gar nicht zu EQen. Z.B. lasse ich die Mitten von Vocals meistens komplett unberührt. Auf einer Snare hebe ich vielleicht mal Höhen an und senke irgendwo in den Mitten schmal ab, beim Grundton (meistens um 200Hz) mache ich aber gar nix. Hi-Hat Spuren räume ich im dafür unwichtigen Bassbereich stark mit nem hoch angesetzten Lowcut und im Mittenbereich mit nem Shelf auf, statt Höhen anzuheben.
Wenn die Vocals den Song dominieren und sich nicht richtig durchsetzen, schaue ich meistens, in welchem Frequenzbereich sie ihre Hauptenergie haben. Ist das z.B. zwischen 500Hz und 1kHz, senke ich höchstwahrscheinlich auf Gitarren, Keys usw. dort ab. Wenn ich es genau wissen will, mache ich einen A/B Vergleich bei exakt gleichen Levels (Analyzer ...), um mir sicher zu sein, dass mein EQ Eingriff sinnvoll ist.

Und ansonsten: Lautstärken automatisieren. Stell dir den Mix wie die Skyline einer Großstadt vor. Da gibts Höhen und Tiefen, jeder Part hat einen eigenen Charakter. An manchen Stellen ist dieses Instrument wichtig, an anderen jenes. An ein paar Stellen im Song spielen die Drums evtl. ein sehr einprägsames und tragendes Fill. Dort den gesamten Drum Bus 3-4dB hochziehen, danach wieder runter ... zum Beispiel.

Die Levels sind sowieso das aller wichtigste beim Abmischen. Der Mix ist in erster Linie erstmal dazu da, passende Lautstärkeverhältnisse einzustellen.
Das geht am besten bei geringen Abhörpegeln. Den Masterfader einfach mal komplett runterziehen und dann langsam hochziehen. Das was zuerst zu hören ist, sollten die wichtigsten Elemente im Mix an dieser Stelle sein. Bei Rock z.B. typischerweise Gitarren, Vocals, Snare.

 

[andy_g]

Sicherlich haben die Aufnahmen und auch das Arrangement etc viel mit dem späteren Mix zu tun. Aber recht häufig sind die Spuren der einzelnen Instrumente doch mit einem Eq zu bearbeiten, um Ihnen einen eigenen Neteich im Mix zu geben und da würde mich interessieren wie ihr das macht.

Gruß
Bbb

Es ist halt immer schwierig pauschale Vorgehensweisen zu beschreiben wenn man das Material nicht kennt. Da gibt es nicht "die Regel".

Wenn Dein Mix etwas dumpf ist aber sonst die Verhältnisse stimmen kann machmal etwas Summe EQ schon helfen. Sind die Einzelsignale aber irgendwie verknödelt hilft auch das nicht unbedingt.

BluesRock ist ja jetzt nicht so kompliziert; was kann da mumpfen? Zuviel Bass? Stehen die Vocals schön präsent vorne (obere Mitten, Airbereich)? Sind die Drums brillant genug? Was ist Dein Gitarrensound? Pads viele tiefe Frequenzen?

Misch mal nur Drums, Bass und Vocals – ist das dann auch schon dumpf oder erst wenn andere Instrumente dazu kommen?

Misch mal alles ohne Drums (sehr wichtige Übung)! Klingt bis dahin alles klar und definiert, so wie es sein soll?

... so würde ich halt mal vorgehen

Sorry, mehr Tips kann man ins Blaue schwer geben.

 

[m_tree]

Ich sehe diesen Begriff "Frequenzstaffelung", den ich auch immer wieder in Fachbüchern aufgeschnappt habe, sehr kritisch, da er in meinen Augen irreführend ist.

Frequenzstaffelung ist das falsche Wort. Frequenzverteilung und Frequenzverdeckung sind die Stichwörter. Und sie sind im Mix der elementarste Bestandteil überhaupt.

ch habe schon ein paar Mal neben ein paar erfolgreicheren Mixing Engineers gesessen

Und hast du auch schon mal selbst gemischt?
Sorry, der musste jetzt sein

und etwas derartiges hat keiner von ihnen durchgeführt. Di setzen sich nicht hin und überlegen, welche Instrumente vorhanden sind und wo sie welches im Frequenzspektum platzieren können. Ein derartige Bearbeitung würde den Sound der einzelnen Instumente auch viel zu stark verzerren.
Erfolgreiche Mixing Engineers manipulieren Spuren oftmals sogar viel weniger,als es unerfahrene / Amateur-Mischer tun würden. Was sie tun ist, mit ihren Ohren automatisch Frequenzbereiche aufzuspüren, die bei Aufnahmen entweder schon für sich genommen über- oder unterbetont sind, oder aber in denen zwei Instrumente gleichermaßen um die Aufmerksamkeit kämpfen.
Dann wird entschieden, welches Instrument davon vielleicht woanders dominieren könnte (ein Instrument bekommt mehr die Gruntöne gepusht, das andere dann mehr den Präsenzbereich oder ähnlich). Wir sprechen dabei auch nur von wenigen dB, die oft reichen.

Erfolgreiche Mixing Engineers haben es auch meistens mit sehr gut arrangierten und abgestimmten Aufnahmen zu tun. Das sind dann die Mischungen, von denen jene sagen, die sich oft mit mittelmäßigen Aufnahmen rumschlagen müssen "das mischt sich ja wie von selbst".
Und das nächste ist, dass solche Profis beim Mischen fast nicht mehr nachdenken. Das ist dann am Ende fast alles Gefühlssache. Und genau das ist das Erfolgsrezept. Denn Musik ist vor allem eins: Gefühl, Emotion.

Beispiel Andy Wallace. Gleich im ersten Satz fällt hier das Wörtchen "feel".

http://www.soundonsound.com/people/inside-track-linkin-parks-hunting-party

Wenn dich wirklich nur die "Dunkelheit" deines Mixes stört, würde ich ebenfalls einfach zu einem Shelving EQ greifen und damit auf der Summe ein paar dB die Höhen anheben. Zum besseren Vergeich solltest du den Referenzmix dann aber auf die gleiche Lautheit runterregeln. Du wirst dich wundern, wie wenig du dann oft anheben musst beim eigenen Mix.

Transparenz, Klarheit und Durchsetzungskraft erreicht man aber nicht durch simples Höhen Pushen.