Frage zu SM7B + Cloudfilter

[OmgItsMe]

Peace.
bin neu hier, sorry, wenn ich hier im Post irgendwas nicht korrekt mache.

Gleich zur Sache ich hab fürs Vocal Recorden mein altes NTA1 gegen das SM7B getauscht.
Die Sache ist, es klingt bei mir nicht so exzellent, wie bei vielen Leuten in Reviews usw.

Mein SM7B ist an nem Behringer Xenyx2222 angeschlossen, der Gain (logischerweise) so gut wie bis zum Anschlag aufgedreht, und es recordet Rauschfrei und auch laut genug. Aber die Voice klingt raw nicht so gut, wie beim NT1A.

Hab auch viel mitm Equalizer an der Voice rumhantiert, aber ich krieg es nur "fast" so hin, wie es eigentlich klingen sollte. Also nicht gut genug. Irgendwas passt da nicht. Es klingt nicht direkt genug, wenn ihr versteht. Also mehr so in den bassigen Frequenzen. Mein Problem ensteht halt schon beim unverfälschten raw-Sound.
Und es ist auch nicht wirklich gravierend, aber es ist bemerkbar, dass es nicht so fein klingt, wie bei anderen.
(Mir ist der Unterschied zwischen Kondensator und dynamischem Mic btw bekannt)

Soo..
ich sah, dass in vielen Videos bzgl SM7B die Leute immer wieder auf den "Cloudfilter" zu sprechen kommen.
Seine Funktion, mit dem Boost für die Lautstärke ist mir soweit klar. Aber ist es so, dass er das Mic "besser" gaint? Das hab ich halt noch nicht so ganz kapiert. Also dass der Gain vom Cloudfilter hochwertiger und klarer ist, als der, wenn ich am Mischpult Gain aufdreh? Und dass das mir hierbei weiterhelfen kann?

Erleuchtet mich in aller Offenheit, Kollegen.
Danke für jeden Beitrag.

 

[Entone]

Mit dem SM7B wirst Du nicht die Offenheit und die Auflösung eines Kondensatormikros erreichen. Egal mit welchem Preamp.

 

[OmgItsMe]

Mit dem SM7B wirst Du nicht die Offenheit und die Auflösung eines Kondensatormikros erreichen. Egal mit welchem Preamp.

Aber andere Leute kriegen es doch auch hin, in x vielen Videos auf Youtube.
Meine Frage bezieht sich grad sehr spezifisch auf den Cloudfilter.
Ob er das Gain besser als ein Mischpult übernimmt, bezogen auf die Quali der Soundausgabe.

 

[Entone]

Die Frage ist eher, wie gut/schlecht die Preamps des Behringer Mixers sind. Ein Cloudlifter kann ja auch nicht zaubern. Aufgabe eines Preamps ist, das Signal zu verstärken und zwar erstmal möglichst so, wie es aus dem Mikro rauskommt. Wenn der Behringer Mixer nun den Klang aufgrund der eingebauten Preamps mit zunehmendem Gain schwächlich und konturlos macht, könnte ein Cloudlifter vielleicht helfen. Das weiß ich aber nicht. Aber wie bereits gesagt: Auch ein Cloudlifter macht aus dem SM7B kein Kondensatormikro, das muss Dir bewusst sein. Es hängt also von der Qualität des Behringers und Deiner Erwartungshaltung in Bezug auf das Mikro ab.

 

[whitealbum]

Zum Cloudlifter
Cloudlifter wie auch FetHead verstärken den Gain nicht neutral.
Das muss man grundsätzlich wissen.

Sprich, beide "Gainlifter" verändern etwas den Ton, das liegt vor allem an deren unterschiedlich hohen Impedanzen (Cloudlifter 3kOhm, FetHead 22kOhm)
Cloudlifter klingt in den Mitten voller und ausgeglichener, das Fethead lässt dynamische Mikros "frischer", heller und etwas dünner klingen.

Zu Deinem Problem:
Wichtig natürlich ist erstmal, wie gut klingen die Behringer Preamps?
Wenn die schon muffig klingen, dann kann weder Cloudlifter noch FetHead zaubern.

Um das auszuschließen, müsstest Du das SM7b mal an gescheite Preamps wie Audient, RME oder Apollo als Vergleich dranhängen, um
auszuschließen, dass das muffige von den Preamps kommt.

Das SM7b neigt aber sowieso, gerade im Vergleich zu einem hellen GMKs wie NT-1a zum muffigen, das ist normal.
Ein Fethead würde das ggf. frischer machen.
Bei den Youtubern kann es besser klingen, weil sie halt Höhen vom Mixer oder in der NAchbearbeitung auf das SM7 dazugeben.