Frage: eqing gleiche frequenzen am besten beibehalten!!!!

[gonzo9juli]

Hi leute

ich erstell mir meine sounds gerne selber mit massive minimoog oder largo... das problem das mich ein bisschen ärgert ist das sehr gerne satte sounds produziere die sich von 50hz bis ca 1000hz bewegen...
wie bekomm ich diese am besten frequenztechnisch getrennt... denn das problem ist das ich in einem track mindestens dreimal oder gar fünfmal auf verschiedenen spuren einige sounds hab die zb ohne frequenz 120hz nicht auskommen!!!! inwieweit muss ich die frequenzen absenken das sie sich gegenseitig nicht stören... ich habe bemerkt das wenn ich einen sound bei 100-120hz um 2db absenke das sich der sound nicht mehr so anhört wie ich ihn zamgebastelt habe und wie er am besten zu dem track passt... ich könnte vll 2 spuren oder 2sounds absenken bei denen dann der charakter flöten geht aber wenn ich 5 sounds mit eq8 und zb dem lowcut bearbeite hört sich der track bloß noch mehr fad an... hilft es wirklich wenn ich die frequenz nur um 1db absenke mit nicht allzu spitzem Qlevel???

wie geht ihr vor wenn ihr sounds habt die unbedingt eine frequenz beibehalten müssen?
arbeitet ihr mehr mit dem lowcut oder mehr mit der absenkung?

kleines beispiel:

-Kickdrum = peak bei 64hz
-bassline = 70hz (extremebeispiel)!!! am liebsten wär mir wenn ich bei der bassline die 64hz auch mitnehmen könnte bzw sogar 50hz! was macht ihr da zum beispiel? um wieviel senkt ihr die bassline bei was für einem Q in was für einem frequenzbereich?
-noch einen basssound = 100hz
-bei jeder 1 einen tiefensound = 120hz
-und noch 3 sounds = 120hz

ich hoffe das is verständlich was ich geschrieben habe... ansonsten versuch ichs besser zu erklären!!!!
Ich bitte hier nochmal um hilfe... da mir das forum schon öfter weitergeholfen hat!!!!!

Liebe Grüsse

 

[Signalschwarz]

Dein Problem liegt wohl im Arrangement und der Instrumentierung/Soundauswahl. Wenn Du meinst deine Sounds müssten alle im gleichen Bereich ihre Stärke/Präsenz/Charakter haben, dann ist das das Problem und da kann der Mixing-Prozess halt auch nicht alles richten.

 

[KoolKolle]

Manchmal hilft es in solchen Fällen sehr die Kick anders zu stimmen.

Harmonietragende Sounds sind insbesondere wenn sie Melodien mit großen Intervallen spielen sehr anfällig für schmalbandige Absenkungen. Je komplexer die Harmoniestruktur des Tons, desto mehr ist das der Fall. ExtremBeispiel: Das Piano. Ein Piano hasst es wenn es schmalbandig abgesenkt wird. So meine Erfahrung.

Aber auch Bässe sind da anfällig und manchmal, treffen Eqeinstellungen nur für bestimmte noten zu, ist ja klar woran das liegt wenn man ein bisschen überlegt.

Ich hab in der Vergangheit manchmal stundenlang rumeqt und kam schließlich zu dem Schluss, dass es ohne EQ am besten klingt. Also geh ich hin und senke möglichst breitbandig ab.

Was sich in die Quere kommt versuche ich anders zu stimmen oder eine andere Klangfdarbe zu verwenden. Also diese chirurgischen Eingriffe von vorne herein vermeiden ist vermutlich der beste Weg.

EDIT: Ja DD hat es noch viel deutlicher ausgedrückt als Ich!

 

[gonzo9juli]

hmm ihr habt wohl recht!!! ich sollte anders rangehen... aber das wär dann nicht mehr der sound der mir gefällt misst!!!! schonmal jemand ne Andreas Henneberg produktion angehört? Lauter satte tiefe töne auf einem haufen!!!! was meint Ihr wie das bei ihm läuft... könnt ihr den frequenzgang nachvollziehen?

Lg

 

[ModulationMatrix]

Und wieder ein Frischling der vier Ausrufezeichen im Titel macht weil sein Fred wichtiger ist als alles andere hier im Forum

 

[KoolKolle]

Es ist halt echt so, dass man nicht in Einzeltönen denken darf, sonder man muss mehrschichtig denken vorn vorneherein. Das lernt man aber nur langsam, weil es echt ziemlich anspruchsvoll für das menschliche Gehirn ist, auch wenn man Talent hat braucht man viel Erfahrung.

Eine Möglichkeit ist frequenzselektives Sidechaining, damit bestimmte Töne nur da beschnitten werden, wo sich was in die Quere kommt. Da du EQ8 sagts vermute ich Ableton hinter deinen Produktionen, also hast du einen sidechainfähigen MultibandComp zur Verfügung.

Besonders nützlich wenn das was in die Quere kommt nur ab und an auftaucht.

Der wird das mehrschichtige Denken nicht ersetzen können, aber ein nützlicher Freund.

 

[gonzo9juli]

dann wird das wohl ohne eq workshop nix!!! Danke KoolKolle!!!!

 

[KoolKolle]

Auch ich freu mich übrigens über den kleinen blauen Knopf, auch wenn ich auch so sehe dass du dankbar bist.

 

[Marc1610]

Wenn du wie du sagst bei den ein oder anderem Sound was weg nimmst und es dann lasch klingt versuch es doch mal mit einer Gruppenspur mit etwas Kompression oder feiner Sättigung, auch könntest du die Sounds etwas im Panorama verteilen, dann aber mal auf Mono schalten wenn es sich nicht zu arg auslöscht, ist es doch gut.
Kleine Kompromisse wirst du aber eingehen müssen bei so vielen gleichen Sounds.

 

[LM18]

broose

Du hast schon verstanden, dass du nicht erstmal 5 x Rümpel zusammenkippen solltst und dann den Doktor rufen, sondern nur dass paaren was sich auch paaren lässt?

Wenn du in der Klangauswahl und Arrangement schon schlechte Arbeit leisten würdest, müsstest du zuerst dort ansetzen.

Hast du denn ein Hörbeispiel?

 

[Signalschwarz]

Du erwartest jetzt doch nicht, dass man a) Produktionen von jedem Kasper kennt oder b)sich die Mühe macht nach diesem Hennenhügel äh Henneberg Ausschau zu halten?

 

[synthpark]

Broose

guten Morgen

du musst dich selbst austricksen ...

Pack all die Sounds zusammen und misch sie ohne eq, als wenn nichts wäre.

Nimm Dir eine Passage, greif Dir einen Sound, der auf die Chefrolle im Bass am ehesten verzichten kann, und senke mit einem Lowshelf breit ab, wähle die Cutoff Frequenz und Dosis genau richtig, so dass der Sound nicht zu dünn klingt und das ganze insgesamt weniger matscht. Kleine Schritte. Dann entscheiden, ob die Eq Einstellung global oder nur fuer den Abschnitt gelten soll, usw.

Nach dem gleichen Prinzip für andere Sounds verfahren. Entscheiden, wer der Low End Master wird . Es kann oft nur einen geben.

Schmalbandig geht schnell in die Hose. Je schmalbandiger, desto höher die Ansprüche an die Akustik, also Eigentor.

Learning by doing.

Wenn das alles zu schwierig, separiere Kick vom Rest des Gerümpels und cutte den ganzen Rest mit einem gemeinsamen Lowshelf EQ. Kick bekommt Sonderbehandlung.

 

[gonzo9juli]

das sind die antworten die mir definitiv weiterhelfen!!!! vielen dank jungs und vielen vielen dank Synthpark