Feedback trotz legitimer Monitorlautstärke

Pri

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Hallo zusammen
Ich hatte (bzw die Rapper die mit meiner Musik auftreten) letztes Wochenende einen Auftritt in so nem kleinen Laden. Während der ganzen show kam es immer wieder zu erheblichen Rückkopplungen obwohl die Miks (zwei sm 58 und ein billiges shure mit komischem Namen) vernünftig gehalten wurden und der Monitor alles andere als laut war.
Gibts dafür ne logische Erklärung, könnte das an Beschädigungen der Miks oder sonst irgendwas liegen?
Mfg Pri
 
Hi,
Das ist einfach ein Problem der Abstaende/Winkel zwischen Mike und Boxen.
Jeder Akteur auf der Buehne muss sich eben vorsichtig verhalten und zB beim Soundchecken schon die Stellen auf der Buehne merken, die besonders "empfindlich" sind.
Wenn einer merkt, dass sich ein Feedback aufzubauen beginnt, dann schnell den Winkel oder Abstand zur Box aendern, so dass das sich gradeaufbauende Geraeusch abflaut. So die Theorie.
Beim GIG schauts dann total anders aus!

Ich weiss: Im Eifer des Gefechts und so. Hab auch schon Rapper abgemischt, und weiss, wovon ich rede, da gehts drunter und drueber, hatte den totalen Stresserjob am Pult und war dauernd auf der Hut vor Rueckkoppelungen. Trotzdem hats mal gepiffen aber nich ausm Publikum.
Teilweise weisste da nicht mehr, wer grad welches Mike benutzt, so schnell wechseln die Ihre Parts...

Mit Eqs vorher beim Soundchecken schon die gefaehrlichen Frequenzen ein wenig entschaerfen ist bei Rappern viel wichtiger als ein zunaechst grader Frequenzgang der Anlage. Dabei geht zwar etwas Sprachverstaendlichkeit floeten, aber wenns ansonsten nur Pfeift...

Und dann ganz WICHTIG: Es sollte einer am Pult sitzen, der staendig den Master regler (oder auch den fuer die Buehnenmonitore) wie ein scratchender DJ am Finger hat! - Da musste verdammt schnell sein wenns drauf ankommt.
Wenn die Typen auf der Buehne anfangen, sich zu bewegen, gehts eben heiss her. Bei ner Band haste einen oder zwei Leadsinger, bei Rappern sinds vier oder fuenf, das ist wie n Sack Floehe hueten...

Alternative: Feedback Killer (heissen auch "Destroyer") in die PA schalten. Wenn die PA von nem Profi Verleiher kommt, verlang ich sowas immer, wenn die Ihr Zeugs anfahren und aufbauen. Wehe, wenn Du keinen hast... - Arme Sau am Pult, alle hacken se auf Dir rum und Du kannst nich mal was machen. :)
 
Hi,

der Winkel, in dem der Monitor zum Mikrofon steht, ist sehr wichtig. Gehen wir mal von einem Mikro auf dem Mikrofonständer aus:

Bei einem Mikro mit Nierencharakteristik (dazu zählt z.B. das Shure SM 58) kann der Monitor direkt hinter dem Mikro stehen, da das Mikro von hinten (180 Grad zur Kapselachse) am unempfindlichsten ist. Anders sieht es bei Mikros mit Hyperniere (z.B. das AKG D3700) aus, die haben nach hinten noch eine kleine "Beule" in der Charakteristik, so dass der Monitor etwas seitlich versetzt stehen sollte (so etwa im 110-Grad-Winkel). Das jetzt bei einer statischen Angelegenheit ;-)

Rapper nehmen das Mikro aber gerne in die Hand und turnen auf der Bühne herum ;-) Und da ist gerade das Shure SM 58 gefährlich: sobald der Korb von hinten zugehalten wird, ändert das Mikro seine Charakteristik in Hyperniere - je nachdem wie sehr der Korb von hinten geschlossen wird soger in Kugelcharakteristik. Und dann hülft nüscht mehr. Im Grunde ist entweder Disziplin gefragt (das Mikro also nur am Schaft packen - denn grundsätzlich ist das Shure recht rückkopplungssicher) - oder ein anderes Mikro. Wenn dann aber der Akteur (und das passiert häufiger als man denken würde) das Mikro grad mal auf dem Monitor ablegt, weil die Lederjacke auf der Bühne doch zu schweißtreibend ist - hilft dem Mann am FOH (oder Monitorpult) nur der Griff zum Auxregler (oder Mute-Taster im Kanal) ;-)

Zur Alternative Feedbackkiller: Da gibts die Teile von Sabine, die kann sich aber kaum jemand leisten - die arbeiten im Automatikmodus recht gut. Die Feedbackdestroyer von Herrn Rauschinger sollte man nur zum Einpfeifen der Anlage nehmen (und natürlich auch nur im Monitorweg da fängts i.d.R. an zu pfeifen - für die PA nur EQ) - Singleshotmodus heißt das bei den FDs, glaube ich - und dann in diesem Zustand einfrieren. Die Beschreibung von den Teilen liest sich ja für den Automatikmodus recht nett (von wegen der Frequenzen, die wieder freigegeben werden etc.) - in der Praxis machen diese Teile aber gerade bei hektischem Bühnentreiben die Frequenzen so dicht, dass irgendwann nur noch Soundschleim kommt. Eine Wunderwaffe gegen Feedbacks sind sie also nicht. Beim Einpfeifen einen EQ gekonnt zu verwenden, bei dem sich die Filter sehr schmalbandig (Notchfilter) einstellen lassen ist sicherlich hilfreicher - aber erfordert mehr Übung - und Investition.

Gruß Günter

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Hi,

Jau, genau des isses!
Die MCs benutzen ihre Mics eben wie Eistueten!
Und das kannst denen nicht ausreden, da ist alles Bemuehen umsonst, bekommst so Sprueche wie "Sieht halt cooler aus" als Antworten...

keep on smiling :) :) :)
mfg
 
Hi,

das mit den Eistüten ist eigentlich mein Tipp, wie man (Bühnen!-) Mikros benutzen sollte (wer packt schon die Eistüte am Bällchen an?).
Gaaanz nah ran (fast- Lippenkotakt) - nicht waagerecht vor das Singloch (sonst fallen die Bällchen raus ;-) ) - sondern wegen der Popp-Geräusche (Plosivlaute) nicht direkt in die Achse der Kapsel singen (sprechen) sondern knapp übers Mikro drüber - das erfodert so einen 30 - 45- Grad- Winkel - also wie eine Eistüte beim Anlecken :-D

Gruß Günter

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Das Problem hatte ich auch schon oft bei Metalbands.Wenn dann der Gitarrist noch meint er müsste seinen Amp auf der Bühne bis zum geht nicht mehr aufreissen und du somit extrem hohe lautstärken fahren musst,der sänger das mikro mit u.U. beiden Händen umschliesst um seinen Gesang rauher zu machen hast du total verkackt und das publikum guckt natürlich wie doof auf den mixer.hatte schon behringer sharks ausprobiert,aber mit den teilen ists wie mit allem von behringer,sieht gut aus,hört sich in der beschreibung toll an und bringt gar nix,oder mal ehrlich gibts irgend ein teil von behringer das sein geld wert ist???na gut vielleicht die ultra di box,aber das wärs auch schon
 

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