EZ-Drummer fett mischen

[bluetune]

Hi @Ewert,
ich habe von der Möglichkeit der Beimischung eines Sinustons durch eine DVD von der Zeitschrift recording-magazin erfahren.
İch habs dann probiert und der Effekt war gut.


Ich benutze [g=539]Cubase[/g] 4.1 und mache es so:

Ich richte eine neue Audiospur ein (Mono) und gebe in den [g=84]Insert[/g] 1. einen Sinusgenerator und 2. ein Gate, das Sidechain-faehig ist. Sidechain wird aktiviert.
den Sinusgenerator stelle ich auf die Bottomfrequenz der Bassdrum ein. (im Analyzer ermittelt)
das Gate hat kurze Attak- und Releasezeiten

Dann aktiviere ich im Sendweg der Bassdrum das Gate und ziehe es voll auf.
Jedesmal wenn die Bassdrum schlaegt klingt nun ein Sinuston mit. Das Gate regelt die Dauer.
Am Sinusgeneratorkanal regele ich die Lautstaerke des Sinustons. Man soll ihn ja nicht bewusst hören.


Gruss
Reinhold

 

[Vironnimo]

Man könnte natürlich auch einfach die Resonanzfrequenz der Bassdrum per EQ schmalbandig anheben, aber ich gebe zu, dass euer Verfahren wesentlich, sagen wir, interessanter ist.

 

[bluetune]

@Vironnimo

Ich denke es ist nicht dasselbe. Du mischt ja mit dem Sinuston einen zusaetzlichen Ton bei (es klingt dann einfach fetter). Mit dem EQ verstaerkst du nur was schon da ist.

Probiers aus.

Gruss
Reinhold

P.S. Ich kann auf diesem Weg die Zeitschrift recording magazin nur empfehlen, besonders durch die DVD erfaehrt man viel.

 

[Insane]

Ist ja alles schön und gut was ihr da schreibt, aber wenn das KOMPLETTE Kit schon nicht das hergibt, was er sich wünscht (Zumindest lese ich das hier heraus) nützt der Sinus auch nix mehr, wie auch, da er nur die Tiefe der Kick unterstützt...

@ Ari...weisste noch, wie wir fast die Boxen damit ausse Wand gedrückt haben, damals mit der SSL?
LACH....PRUOUOUOUOUOUFFFFF!!!!! hihihi...hähähähä!! LACH!!!

 

[bluetune]

Letztendlich kann man nunmal mit einem [g=8]Plugin[/g] nicht wirklich echte drums ersetzen.
Ist mıt anderen Instrumenten doch genauso.

Gruss
Reinhold

 

[Vironnimo]

bluetune schrieb:
@Vironnimo

Ich denke es ist nicht dasselbe. Du mischt ja mit dem Sinuston einen zusaetzlichen Ton bei (es klingt dann einfach fetter). Mit dem EQ verstaerkst du nur was schon da ist.

Du hast doch geschrieben, dass du dir vorher die "Bottomfrequenz" (ich kann ehrlich gesagt nur schätzen, was du damit meinst, aber ich denke, du meinst eine tiefe, gutklingende Resonanz) der Bassdrum raussuchst und diesen Ton im Sinusgenerator einstellst. Du "verstärkst" also ebenfalls nur etwas, was schon da ist (besser: du mischst das ganze nochmals hinzu), bist aber Dank Gate und vielleicht auch Latenzen dabei sehr viel ungenauer im Timing als mit einer einfachen EQ-Anhebung.

Ich kann aus diesem Grunde die Zeitschrift Recording Magazin wohl eher weniger empfehlen

 

[bluetune]

@Vironnimo

İch denke mal probieren geht über studieren. Ich hoere da keine Ungenauigkeiten. schliesslich muss das Ohr entscheiden.

Und da diese DVD in SAE Studios prduziert wird, denke ich mal, dass man sich auf deren Know-How verlassen kann.

Gruss
Reinhold

 

[Insane]

Das wage ich zu bezweifeln.....

Seit Jahren spielen harte Bands D-Drum Module...das ist auch "nur" ein Sampleplayer, ganz im Gegensatz zu den Roland Käseteilen, wo der Ton synthetisch erzeugt wird, was man meiner Meinung nach IMMER hört (ob das im Song auch ist, lasse ich mal dahin gestellt).

Letztendlich kommt es immer auf die Programmierung der Dinger und eben die Programme selbst an.

Aber, mal im Ernst...wer will dennn mit solchen Dingen den Drummer komplett ersetzen?

 

[Vironnimo]

bluetune schrieb:
Ich hoere da keine Ungenauigkeiten.

Glaub ich gerne. Wenn du mit deiner Methode zufrieden bist, will ich sie dir auch gar nicht ausreden. Kann dir nur den Tipp geben, es beim nächsten Mal vielleicht doch wenigstens aus Spaß mal mit einem schmalbandigen EQ zu versuchen

 

[Ewert]

@bluetune: vielen dank, hab alles verstanden, bis auf die sache mit dem sidechaining...

es wäre doch auch möglich, sich das mit schere und gate hinzufrickeln, oder?

übrigens habe ich wirklich tolle ergebnisse mit nem tiefen sinuston unter ner akustik gitarren aufnahme erzielt.

immer den grundton der jeweiligen akkorde, allerdings so leise, dass man es nicht hört.

beim muten fehlt dann aber was...

 

[MountainKing]

übrigens habe ich wirklich tolle ergebnisse mit nem tiefen sinuston unter ner akustik gitarren aufnahme erzielt.

immer den grundton der jeweiligen akkorde, allerdings so leise, dass man es nicht hört.

beim muten fehlt dann aber was...

Das hört sich interessant an.

Welchen Sinuston-Generator verwendest du dazu?

Das heißt auch, dass du den Sinus sozusagen "einspielst", oder? Einfach beim Akkordwechsel die jeweiligen Grundtöne auf dem Keyboard mitspielen, richtig?

 

[Ewert]

ich nutze spectrasonics athmosphere.
das gute an diesem [g=77]vst[/g] ist, dass du viele verschiedene pads hast, die auch im bereich pop gut zu gebrauchen sind.

manchmal lege ich auch einfach ne unhörbare fläche drunter, je nach song

und ja, ich spiele den grundton, wobei ich dazu sagen muß, dass dieser effekt am besten klingt, wenn der sinuston sehr tief ist.

 

[coder2k]

@Vironnimo: Aus welchem Grund soll denn die Methode mit dem Sidechaining ungenaues Timing haben, wenn man mal fragen darf? Erstens hat heutzutage jede vernünftige [g=17]DAW[/g] Latenzausgleich und das Gate reagiert auch schnell genug. Ansonsten könnte man das Gate ja auch nicht auf der [g=118]Bass[/g] Drum selbst benutzen. Auf jeden Fall funktioniert das und das Timing ist perfekt (wenn man das Gate richtig einstellt). Der Witz dieser Aktion ist dann, dass man die "Hüllkurve" des Sinus quasi mit den Parametern des Gates einstellen kann.

Nebenbei: Man kann auch zwei Sinus-Töne mischen, die einen relativ kleinen Abstand (frequenzmäßig) haben, sagen wir 30 Hz, weil man den Differenzton, also diese 30Hz dann auch wahrnehmen kann (zwar leiser als die beiden Töne, aber man hört ihn). Den Ton hört man sogar, wenn die Lautsprecher so tiefe Frequenzen gar nicht wiedergeben können. Da gibts n nettes Experiment zu: Einer pfeift einen Ton und ein anderer pfeift einen tieferen Ton als der erste und lässt den Ton dann immer höher werden. Gleichzeitig hört man aber einen dritten Ton, der sich abwärts bewegt. Siehe dazu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Residualeffekt

 

[funkyp]

Hier ich habe auch mal die addictive drums gemischt,da hätte ich mal ne [g=94]Feedback[/g] für ob das so jut ist,auch wenn es leider nicht ez drummer ist,aber kann man ja genauso machen.DAt Problem habe es mit Kopfhörern gerade gemacht.

http://www.speedyshare.com/505573446.html

 

[DaVogi]

mhm, hab jetzt noch nicht so wahnsinnig viel gemacht mit ezdrummer, aber die 2-3mal wo ich damit gearbeitet hab haben die üblichen verdächtigen (eq, kompressor, [g=108]hall[/g]) auf [g=149]snare[/g]/kickdrum eigentlich locker gereicht um nen sehr anständigen sound rauszuholen...

vielleicht solltet ihr also lieber nochmal nen schritt zurückmachen bevor ihr da jetzt großartig sidechaining, sinusgeneratoren und dergleichen hantiert?!

 

[Dave1978]

Ezdrummer ist halt flach wie ein Blatt Papier (speziell DFH). Klingt für sich erstmal nett und blendet mit der einfachen Benutzerführung, aber wehe man vergleicht den ersten Mixdown mit der Referenz, zumal man ja auch dazu neigt den Rest zwecks Homogenität an die klanglichen Eigenschaften des Ezdrummers anzupassen.

Wie ich an anderer Stelle ja schon mal angemerkt habe ist das Hauptproblem jenes, daß die Becken sich aus Overheads und Raumanteil zusammensetzen und nicht sperat zur Verfügung stehen. Das schränkt die Bearbeitungsmöglichkeiten ein, da ja naturgemäss auch andere Drum-Elemente anteilig mitbearbeitet werden. Da klingt die schöne neue, bearbeitete Bassdrum gleich wieder pappig, sobald man den Raum-Kanal zu weit hochdreht. Tut mans nicht ist das Becken weg. Nicht gut...

Im Moment neige ich dazu den Ezdrummer nur sehr dezent zu bearbeiten und pack lieber nochmal was wie Tapesimulation oder [g=322]Compressor[/g] auf die Subgruppe. Kommt irgendwie besser.

 

[Vironnimo]

coder2k schrieb:
@Vironnimo: Aus welchem Grund soll denn die Methode mit dem Sidechaining ungenaues Timing haben, wenn man mal fragen darf?

Wie gesagt, möglicherweise [g=5]Latenz[/g] (was weiß ich, wie und womit hier einige mischen) und Reaktionszeit des Gate. Das ist minimal und wahrscheinlich kaum spürbar. Aber eben doch ein Nachteil, den eine EQ Anhebung nicht hat. Sprich, der Equalizer funktioniert einfacher und genauer, deshalb geht mir nicht auf, warum man das unbedingt mit Sidechain und Gate erledigen möchte.

Aber macht ihr mal. Hab gerade besseres zu tun, als jemandem seine professionellen Geheimtricks auszureden...

 

[coder2k]

Vironnimo schrieb:

coder2k schrieb:
@Vironnimo: Aus welchem Grund soll denn die Methode mit dem Sidechaining ungenaues Timing haben, wenn man mal fragen darf?

Wie gesagt, möglicherweise [g=5]Latenz[/g] (was weiß ich, wie und womit hier einige mischen) und Reaktionszeit des Gate. Das ist minimal und wahrscheinlich kaum spürbar. Aber eben doch ein Nachteil, den eine EQ Anhebung nicht hat. Sprich, der Equalizer funktioniert einfacher und genauer, deshalb geht mir nicht auf, warum man das unbedingt mit Sidechain und Gate erledigen möchte.

Aber macht ihr mal. Hab gerade besseres zu tun, als jemandem seine professionellen Geheimtricks auszureden...

Ich sag ja nicht, dass es nötig ist, diesen ganzen Sidechain-Kram zu machen. Ich hab das einmal gemacht und es hatte mal gut funktioniert.
Es ist halt einfach nur nicht wahr, dass es durch das Gate ungenau wird. So'n Gate ist schließlich schnell genug, um ein akustisches Signal zu Gaten (also ein perkussives)...und genau das tut es ja auch bei dieser Sidechaining-Anwendung. Das akustische Instrument ist das Trigger-Signal für das Gate. Hinzu kommt: Ungenau würde ja bedeuten, dass das Gate immer anders öffnet....aber das Gate arbeitet ja im Normalfall immer gleich.
Naja....wenn du's jetzt nicht einsehen willst, dann ok. Sonst wird das wieder so ne sinnlose Disussion hier...

P.S.: Niemand hier hat "professionelle Geheimtricks", denk ich mal...

 

[bluetune]

Hi Leute

Sorry, dass ich diese Diskussion hier angezettelt habe.
Es sollten keine Grabenkaempfe draus entstehen. Schliesslich geht es ja nur darum, einen möglichst optimalen Sound mit den Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, zu erzielen.
Der eine machts so, der andere so....

Ich neige jedenfalls dazu, dass ich, wenn ich von neuen Tricks erfahre, sie auch ausprobiere und wenns mir dann gafaellt, super. Ich mach da dann aber auch kein Evangelium draus. Meistens führen mehrere Wege zum gleichen Ziel.

Gruss
Reinhold

 

[crazymaze]

@Dave
Wenn du den internen EZ Drummer Mischer auf "Dry" stellst, kannst du die Becken seperat bearbeiten!