Extreme Lautheit bei kommerziellen Produktionen

  • Ersteller Soundproof
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Wenn du damit den Bereich von float meinst, dann - nein.

Bein Verständnissproblem liegt darin, dass du (von integer ausgehend) meinst, der grösste mögliche float wert würde 0db abbilden. tut er aber nicht.

Wenn man nur integer kennt, hört sich das kriminell an. Ist es aber nicht. WEnn du verstehst wie floating point ("Mantise") funktioniert macht es nur sinn, es so zu machen. WEil floating point mit steigender grösse immer ungenauer wird. Deshalb nutzt man nur den Bereich < 1 im regulären betrieb und akzeptiert die zunehmende ungenauigkeit für übersteuerte pegel.

Wenn du auf einer floating point unit 2.0f + 2.0f durch 2.0f teilst kommt irgendwas mit 1.9 raus aber keine genaue 2... floating point ist unpräzise....Integer ist präzise.
 
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Bein Verständnissproblem liegt darin, dass du (von integer ausgehend) meinst, der grösste mögliche float wert würde 0db abbilden. tut er aber nicht.
Kommt darauf an was die Mantise gerade macht.
Dein Problem ist das du davon ausgehst das das Peakmeter irgend welche float Werte anzeigt.
Tut es aber nicht.

Wie gesagt: Dynamik 48 float gegen 24 fixed.
 
Die Floating point grenze ist sehr hoch und wird im gegensatz zu interger im regulären betrieb nicht erreicht. Dafür brauchst du die 10 gain controls.
Jeder dieser Gain Controls können >200 db anheben?

:respekt:
 
Einfache erkärung:
In float merkst du dir eine zahl "123456789" und zusätzlich die stelle, an der das komma steht.
z.b. 5. DAmit erhältst du eine 12345,6789

Dann wird klar, warum du kleine zahlen sehr genau abbilden kannst und mit zunehmender grösse nachkommastellen "verlierst"....
 
Zuletzt bearbeitet:
- DAs PeakMeter zeigt clips an wenn
A) Der PEgel im float file > 1.0f ist
B) DEr PEgel im float file < -1..0f (bzw der mindestwert) ist
Nein, denn dann würde es nur Clips anzeigen wenn das floating Point Signal ausserhalb seiner Grenzen arbeitet, die im Regelfall niemand erreichen wird.
Ein digitales Peakmeter arbeitet einzig und allein im fixed Point Bereich als 16 oder 24 Bit PCM.

Ich sage CharlyBeck's Behauptung stimmt.
DAW's arbeiten intern mit floats oder doubles (ausser vielleicht jetzt noch SAWStudio), also auch deren Peakmeter.
Clips werden angezeigt wenn abs(float/double) > 1.0.

Dass ein Audio-Signal in der DAW nach dem Track-Fader/Peak-Indikator immer noch float ist kann man leicht feststellen, wenn man ein Bitscope postfader insertiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder dieser Gain Controls können >200 db anheben?

Etwa 35db.... und was gibt 10x35?

Vergiss mal den Dynamikbereich. Damit zu rechnen ist nun wirklich umweg hoch 10. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie man von 2 hoch 24 auf den dynamikbereich in dezibel kommt. Ist aber wie gesagt überhaupt nicht von interesse.

Wenn du sagst, ein float file hat x dynamik musste auch unterscheiden, ob sich das auf den regulären bereich bezieht (< 1.0f) oder auf den bereich, wo der float ausserhalb der definition für 0db fs läuft. (also den float.max-float.min) So kannste für float jenseits dynamikbereich ausrechnen, den kannste auch nutzen aber es hört sich halt scheisse an dann....

ABleton macht auch nicht genau 1.0f = 0db sonder 0.8f so wies aussieht. Auf der geposteten entwicklerseite steht jedenfalls, dass der fullscale bei 1.0f liegt.

Damit macht auch das sinn, was hyp mal gesagt hat, dass es einen optimalen Wertebereich für das Gainstaging gibt. Da wo die foat-ungenauigkeit anfängt, "zu" ungenau zu werden, da sollte man drunter bleiben. Wie gesagt, habe in dem m4l gerät beobachtet dass eta 0.8f 0db fs entspricht. Das wäre dann wohl dieser optimale bereich, denn die ableton entwickler werden sich 0.8 nicht aus der nase saugen.

Jetzt kannste ja mal umrechen oder testen, wieviel db 0.8f entspricht und hyps wert dagegen halten.
 
  • Danke
Reaktionen: Hyp
Hallo zusammen,

zum Thema Lautstärke und Lautheit gibt es sicherlich schon einige Threads, aber die Frage, die ich mir stelle, ist nirgendwo beantwortet. Ich habe da scheinbar auch ein grundsätzliches Verständnisproblem.

Folgender Sachverhalt:

Ich habe in meine DAW (Logic) einen Track als Referenz für eine Mix geladen (Neue Emil Bulls-Platte) und habe da etwas festgestellt, was ich noch nie hatte: Alle Fader waren auf normal 0, der Track hat aber aufs übelste geklippt und war unheimlich laut.

Da ist meine Frage: Wie kann das sein, dass eine Produktion dermaßen laut ist, dass sie in der DAW clippt, sich aber beim Abspielen in Itunes etc normal anhört? Und wie wurde die Musik so laut gemacht? Grundsätzliche Masteringwerkzeuge sind mir bekannt, aber das übersteigt irgendwie meine Horizont. Wie konnte der Mastering-Mensch die Tracks so weit pushen, dass sie in der DAW bei Normalstellung der Fader viel zu übersteuert sind, sich dann auf Endgeräten aber gut anhören?

Wäre für ne Erklärung sehr dankbar!

Beste Grüße,
Max

Hi! Gleiches ist mir auch bei Cubase aufgefallen! Einen CD Rip in der Mediabay zeigt schon die Wurst und klingt derbe übersteuert! Dann ins Project (24Bit/44,1kHz) und der Stereo Out clippt! Ca. 1.3 db über Null. Verstehe nicht, wie das möglich ist. Media Player ist kein Problem. Alles Selbstaufgenommene auch Problemlos. Aber! VST Synths tendieren ebenfalls zum Übersteuern. Sollte auch nicht sein, mMn (z.B. Cubase VSTi wie auch Superior Drummer). Was kann da falsch laufen? Projekt Channel Panner Modus ist Standard

Scheins nutzen diese "Schlaumeiner" ;-) Den Headroom für ISPs um noch lauter zu werden...

Soweit ich das verstehe - meine Theorie (nicht getestet)

So kann mans reprododzieren:
- in der daw master limiter auf 0.0dbfs festlegen und diesen pegel auch erreichen
- nach dem limiter nochmal um x db verstärken
- file speichern als floating point (!) wav
- ggf. konvertieren in mp3
- in daw importieren
=> es sollte jetzt "clippen", also das daw level meter zeigt pegel > 0db...

Funktioniert aber erstmal nur mit floating point. wobei mans bestimmt rausgerechnet griegt, wenn ein integer clippt...

Falls dus testet, wäre es nett kurz das ergebnis zu posten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit was willst du denn 32 bit-float direkt in das mp3 Format konvertieren?

Egal eigentlich.
Mit der Entscheidung das Float-Dateiformat zu verlassen, bist du zurück in der FullScale-Welt.
Wenn dann alle Bits Einsen sind war es das :)

Und hier macht auch die Peak-Clipanzeige Sinn wenn dann >3-5 Samples hintereinander alle full-high sind und "Gleichstrom" angefordert wird :)
 
Mit was willst du denn 32 bit-float direkt in das mp3 Format konvertieren?

Egal eigentlich.
Mit der Entscheidung das Float-Dateiformat zu verlassen, bist du zurück in der FullScale-Welt.

Negativ. Es gibt auch floating point mp3s... Und bestimmt eine möglichlkeit das da rein zu bekommen.... Ich probiers grade...
 
Teilerfolg.

Das WAV-File zeigt pegel > 0db wenn mans in ableton live importiert.

Allerdings das lame-encodete mp3 nicht. Vl. liegts am encoder.

Hier das wav.



ps:
Wer Dinge ausserhalb der Spezifikation betreibt braucht sich nicht wundern wenns scheppert. Beim 2ten Abspielen in Ableton hat es auf einmal furchtbar geclippt. Dann habe ich den Winamp zugemacht und dannach war das clippen weg... Kurios :D
 
es gibt auch floating points mp3s? können die dann auch lauter als normale mp3s? oder wie gehen die?
 
es gibt auch floating points mp3s? können die dann auch lauter als normale mp3s? oder wie gehen die?

Keine Ahnung. Ich hatte nur eben kurz gesucht und gesehen, dass irgendjmd sogar nen hardware decoder für floating point mp3s baut. Hab dann mal angenommen, dass es dann auch fp mp3s geben muss,.;-)

Es wurde nicht explizit genannt, ob jmd das Phänomen mit mp3s hatte.

Aber nach der Theorie in diesem Topic siehts so aus, wie wenn manche diesen ISP Headroom "nutzen" um noch lauter zu werden. Mit der Wav hab ichs ja hinbekommen ist jetzt nur die Frage welcher mp3 encoder da mitmacht. Aber ich bin eig. eh kein freund von solchen schweinereien ;-) Mich hats nur inteessiert, ich glaub nutzen werd ichs nicht.
 
ja wär aber auch nen dicker hund wenn so der loudness war dann doch insgeheim weitergehen würde :D
 
Dass ein Audio-Signal in der DAW nach dem Track-Fader/Peak-Indikator immer noch float ist kann man leicht feststellen, wenn man ein Bitscope postfader insertiert.
Natürlich bleibt innerhalb der DAW der Audiostream float, auch nach dem Fader oder Peak Meter.
Nur, um überhaupt einen Pegel anzeigen zu können muss das float Signal in ein integer umgewandelt sein.
Oder hast du schon mal ein Meter mit einer Anzeige bis < -1600db bei nur 32bit float gesehen? ;)
Wenn du nicht weisst wo die Mantise steht suchst du dir einen Wolf bis du deine realen 60db integer findest. :D
 
ja wär aber auch nen dicker hund wenn so der loudness war dann doch insgeheim weitergehen würde :D

So wie ich das sehe, geht der in vielen bereichen weiter. Es gibt ja nicht nur itunes und spotify.... ;-) (=>Beatport/Download mucke für djs)

Abgesehen davon - auch ein spotify track, der das frequenzspektrum nicht gut nutzt oder wo instrumente fehlen (und den man kaum laut bekommen würde) hört sich auf den streaming plattformen nicht gut an. Loudness ist dein Freund.. ;-)
 
pre-loudness, also loundess ohne kompression :D

aber bin trotzdem froh das man so langsam auch mal musik macht die nicht nur nach backstein bzw mein bruder sagt immer "kackwurst" aussieht von der wellenform ;)
 
Dass ein Audio-Signal in der DAW nach dem Track-Fader/Peak-Indikator immer noch float ist kann man leicht feststellen, wenn man ein Bitscope postfader insertiert.
Natürlich bleibt innerhalb der DAW der Audiostream float, auch nach dem Fader oder Peak Meter.
Nur, um überhaupt einen Pegel anzeigen zu können muss das float Signal in ein integer umgewandelt sein.
Oder hast du schon mal ein Meter mit einer Anzeige bis < -1600db bei nur 32bit float gesehen? ;)
Wenn du nicht weisst wo die Mantise steht suchst du dir einen Wolf bis du deine realen 60db integer findest. :D

Und? weisst du wie die DAW-Herstellern mit einem float pegel > 1.0 umgehen? Wie wird er in einen int konvertiert? Einfach runterrechnen/überlauf provuzieren ist sscheins nicht, denn sonst würde sich sich das ich geschickt ziemlich knacksen...

Weisst du denn überhaupt, obs nicht schon hardware und treiberarchitekturen gibt, die floating point nativ unterstützen? (Du behauptest jeder Wandler würde mit int funktionieren. woher weisst du das?)

http://www.google.com.pg/patents/EP0329148A2?cl=en
 
Zuletzt bearbeitet:
pre-loudness, also loundess ohne kompression :D

aber bin trotzdem froh das man so langsam auch mal musik macht die nicht nur nach backstein bzw mein bruder sagt immer "kackwurst" aussieht von der wellenform ;)

Jo hehe ich sag immer "presswurst" ;-)

Letztens ham wir uns n bissl hochgeschaukelt. Bei 4 lufs war dann mal genug :D
 

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