externer Compressor an analogem Mischpult anschließen

[recordingisti]

Hallo,

wir haben ein Projekt mit Live-Radiosendungen wo ich die MikrofonInputs gerne mit Reverb, Compressor, Limiter verbessern würde, damit unser Live-Musik etwas besser klingt.

Aktuell stehen die folgenden Geräte zur Verfügung:

Focusrite Scarlett 18i20 als Interface und Mischer
Behringer DEQ2496 als Limiter an der Summe

Um je Ch Kompressor und Limiter benutzen zu können bräuchte ich entweder ein analoges Mischpult (mit den Effekten wie Reverb usw. am Bord oder gleich ein Digitalmischpult.

Da wir mit dem Focusrite eigentlich schon eine gute Interface haben würde ich aus Budgetgründen ein kleines analoges Mischpult bevrozugen.

Als externer Kompressor / Limiter und Gate würde wir
2 x Samson S-Com Plus (2x4Ch) ODER
2 x Behringer MDX4600 (2x 4Ch) --> eher unsere Wahl!
einsetzen.

Bei diesem Punkt stellt sich die Frage, wo ich die MIkrofone und den Kompressor anschließe. Wegen unserer sonstigen Recordingaufgaben und weil die Preamps an dem Focusrite vermutlich besser sind als an einem preiswerteren analogen Mischpult stellt sich die Frage, ob es so irgendwie umsetzbar ist:

Also die Alternativen:

1. 8Ch Interface --> Mix am Mischpult (Effekte addieren) --> externer Compressor / Limiter --> Mastering DEQ --> Broadcast. (geht wohl nicht)

oder

2. 8CH Interface --> externer Compressor / Limiter --> Mix am Mischpult (Effekte addieren) --> Mastering DEQ --> Broadcast.

Da ich aktuell kein analoges Mischpult finde wo ich von jedem Klinken-Input das Signal individuell durch den Kompressor jagen kann, scheint nur die Option 2. machbar zu sein.

Hier würden wir - wegen der anscheinend sehr guten Lexicon-Effekte - auf ein Soundcraft EFX8 Mischer setzen.

Sehet bei diesem Signalweg irgendwelchen Nachteil?

Bei dieser Lösung sind wir (Inkl. zusätzlichem 2U Rack) bei € 650,- wofür man schon größeren (gebrauchten) Presonus StudioLive 16.0.2 kaufen könnte. Ich denke aber, dass dedizierte Geräte für Effekte oder Compressor einfach einen besseren Job machen.

Sieht hier jemand ein Problem mit größeren Latenzzeiten durch die Verkabelung von vier Geräten?

Vielen Dank für eure Meinungen.

Gr. I.

 

[wolfgang_5dot1]

Und warum nicht gleich ein Packet wo man keine suboptimale Hardwarekompressoren dazu braucht?
https://www.thomann.de/de/soundcraft_ui16.htm

 

[recordingisti]

Vielen Dank für den Tipp, ich finde es sehr gut die Aufgabe mit so einem WLAN-fähigen Mixer zu lösen.

Nach etwas Recherche würde ich aber eher den Behringer XR18 kaufen.

Ich denke ich bleibe dabei und ich kann auch meine bestehenden Geräte verkaufen.

Gr. i.

 

[TheTick]

je Ch Kompressor und Limiter

Nur ein kleiner Hinweis, da ich mir gerade den XR16 gekauft habe. Man hat ja bei XR12/XR16/XR18 jeweils Komps und EQs für jeden Kanal. Dazu kommen 4 Effektslots, die man mit vielen tollen Effekten (Hall, Delay, Chorus, ...) belegen kann. Z.B. auch mit einem Limiter. Diese Effekte kann man als Send betreiben, oder, im Fall des Limiters sinnvoll, auch als insert (jeweils 2x Mono pro Effektslot). D.h. wenn du wirklich für jeden einzelnen Kanal einen (echten) Limiter haben möchtest, geht das hiermit nur begrenzt (4 slots = 8x mono limiter).

 

[recordingisti]

Vielen Dank für den Hinweis.

Bei unseren Aufnahmen belegen wir meistens sechs Mono-Spuren:

2x Moderatoren
2x Vocals
1x Gitarre
1X Klavier

Die Enschränkung der acht Mono Limiter ist also für uns kein echtes Problem.

Ich gehe also davon aus, dass wir die im Alltag belegten 6-8 Spuren auf diese max. mögliche vier Effektslots verteilen können.

Eine Frage noch.

Ich würde ein XR18 vor Allem deshalb kaufen, weil ich diesen - statt des aktuellen Focusrite Scarlett 18i20 - auch also ASIO Interface für Recording verwenden möchte (Für die Aufzeichung unserer 6-7 Spuren). Ist es korrekt, dass es bei XR16 wirklich nicht möglich ist?

Gr. I.

 

[TheTick]

Ich habe das noch nicht ausprobiert und kann mir gut vorstellen, dass das nicht funktioniert. Wäre auch wahrscheinlich einfach zu viel des Guten. Man kann mit dem XR16 auf nen USB Stick allerdings eine Stereospur mitschneiden.

Dass das XR18 als Interface arbeitet und Mehrkanalaufnahmen ermöglicht, dafür spricht (mal abgesehen von der Beschreibung beim großen T) auch die Tatsache, dass ein anderer USB Anschluss integriert wurde (ich komme gerade nicht auf den Namen), als beim XR16.

 

[recordingisti]

Vielen Dank für die Rückmeldung.