Experiment: In einer Woche Blockade durchbrechen

Sodale, habs mir angehört. Geht doch :)

Ich bin jetzt nicht so firm in dieser Art von Musik aber für meinen Geschmack klingt das recht amtlich. In der Regel gibts ja immer einen, der an irgend einer Soundfeinheit etwas auszusetzen hat. Ich gehöre nicht dazu, denn das ist ja ein künstlerisches Stilelement. Klangtechnisch falsch ist auf jeden Fall nix.

Ich hätte vielleicht den Anfang ein paar Takte kürzer gemacht und früher mit dem Automation begonnen. Die kommt übrigens cool :)

gegen Ende hast du ne Snare, die nen Doppelschlag macht. Warum? Die bricht den Flow ein Bisschen. Ich war grad so schön entspannt :)

Fakt ist: Du kannst zufrieden sein! Gute Arbeit!
 
FINAL online!
ACHTUNG: 2. Post wird natürlich nicht mehr aktualisiert, da Experiment am 05.04.2014 um 23.48 beendet wurde!

Endversion ist online. Zwischendurch war ich mir gar nicht so sicher ob ich das durchziehen kann. Ich habe aber, sobald irgendwas nicht funktionierte, woanders weitergemacht.

Ich hoffe es hilft dem Einen oder Anderen, der irgendwann mal selbst nicht weiterkommt, was ändern will. Viel hab' ich nicht geändert, nur rausgefunden was zu ändern ist. Das können natürlich extrem unauffällige aber unverzichtbare Änderungen der Arbeitsweise sein.

gegen Ende hast du ne Snare, die nen Doppelschlag macht. Warum? Die bricht den Flow ein Bisschen. Ich war grad so schön entspannt Lächeln
Habe den bösen Clap gelöscht. ;)

Außerdem den Leadsynth noch etwas verändert. Klang mir zu Kirmesmässig - auch wenn die Soundauswahl net Teil des Experiments war.

Die Snare konnte ich nicht automatisieren, eigentlich soll's natürlich leise reinkommen. Egal!

Viel Spaß und ein schönet Wochenende! Ich ess jetzt zur Belohnung Käsekuchen. So!
 
Cooles Experiment.
Eine gute Anregung den VST Ordner mal zu entrümpeln.
 
Cooles Experiment.
Eine gute Anregung den VST Ordner mal zu entrümpeln.
Du glaubst gar nicht wie oft. ;) Noch vor einer Stunde iss mir der eine Synth so auffn Keks gegangen, dassich ihn nachher löschen werde. Ich werde irgendwann später mal ein Endergebnis zur Anzahl Effekte & Synths hier veröffentlichen.
 
oke;

habs mir angehört; gefällt mir gut. Deine sounds klingen sehr "sauber".

Mir persönlich isses evtl. etwas zu "mechanisch, sauber, steril" aba liegt wohl dran, dass ich selber grad eher so auf ambience steh (Tim Hecker?)

Egal, ich denke du hast erreicht was du wolltest.

Wie gesagt, bei den sounds kenn ich mich nicht so aus; klingt aber amtlich.

Aber gerade so ab 1:55 klingt mir das schon fast zu "oldschool" - sowas lief bei uns früher in der Dizze :) heißt nicht, dass es schlecht ist - gart nicht. Finde gerade die ersten 2 Minuten echt kuhl; wie sich alles so behutsam aufbaut.
Ich würde behaupten, du hast eine klasse Arbeitsprobe aggeliefert, der halt noch so die zündende musikalische / melodische Idee fehlt - imho.

Trotzdem, sehr interessantes "Experiment" - hab'sch mit Interesse fafolgt.
 
Eine so positive Bewertung habe ich wie gesagt nicht erwartet. Was die Sounds oder den Style angeht: Das war ja auf Grund des Experimentes zweitrangig.

Meine Hauptprobleme waren ja:

1) Das gab's schonmal - also mach ich's nicht
Das führt dazu, dass ich mitunter das Keyboard gar nicht angeworfen hatte, mit der Sorge ich mach eh' wieder nur Müll.

2) Dein wunderschönes 2takt - 6 Spuren Loop in Cubase das dann so 1 Jahr so bleibt, bis man es frustriert löscht.

Diese habe ich komplett ausgeblendet und es hat funktioniert.

Ich war grad' dabei den ersten ernsthaften Song im Zuge des für mich positiv geendeten Experiments zu starten. Mal schaun was draus wird. Da ist dann auch ein komplettes Feedback interessant.

Nich vergessen, ich hab' bei dem was Du gehört hast mit 100% unbearbeiteten Sounds und ohne irgendeinen Insert-Effekt gearbeitet. Durch's Experiment hab' ich ahber auch gemerkt, dass man mit Effekten viel kaputt machen kann.

Trotzdem, sehr interessantes "Experiment" - hab'sch mit Interesse fafolgt.
Danke.
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Ich hab ja jetzt auch jeden Tag mitgelesen - mal schaun, was rauskommt.

Den ersten Teil deines Experiments hast Du ja schon mal geschafft, nämlich einen Track mit Intro, Hauptteil und Ending hinzustellen. Das ist ok.
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Leider kommt jetzt die Kritik: Das Intro finde ich zu lange. Erst nach 1:30 min setzt der Rhythmus ein. Bis dahin passiert recht wenig. Wobei mir die Sounds im Intro soweit ganz passen. Dann kommt eine 4/4-BD, ohne nennenswerte Rhythmik oder Poly-Rhythmik. Da mein Hauptinstrument selbst die Drums sind und von Kollege zu Kollege: mir wäre das zu langweilig.

Der Arppegio-Synth reißt mich auch nicht vom Hocker, er läuft stur durch. Ok, mit Filterfahrt könnte man dem Leben einhauchen, aber besonders innovativ isser nich. Der einleitende Snarewirbel klingt schon extrem mechanisch und dadurch billig. Passt evtl. garnicht, da anschließend nur die BD weiterspielt.

Im Ending diese Clap ist auch viel zu laut. Das Outro hätte zumindest ein Fadeout verdient. So reißt der Track einfach ab.

Ich habe keinen Bombast-Sound, oder etwas völlig Neues erwartet, aber mehr Abwechslung wäre schon angebracht. Musik besteht nunmal aus Harmonie, Melodie und Rhythmik. Die Komposition und das Arrangieren sollten dabei an erster Stelle stehen. Das ist jetzt alles keine persönliche Kritik an Dir, aber Schönfärberei bringt Dich nicht weiter.
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Der Track ist jetzt ein Grundgerüst, wie ein Stück frisches Brot, aber ohne Aufstrich. Jetzt liegt´s an Dir ein paar gute Beilagen draufzubringen. Dann wärst Du deinem Ziel ne ganze Ecke näher gekommen.
 
Moin

Ich finde es sehr gut, dass du dich aktiv dransetzt, deine Songblockade zu lösen. Über die Methode kann man sich streiten, aber anscheinend hat sie dir insoweit geholfen, dass du nach 10 Jahren wieder einen Song fertiggestellt hast. Meinen Glückwunsch! Die Erkenntnis, dass man seine Zeit mit Loopfrickeleien verschwendet hat, dass man etwas dagegen tun muss und dass man auch radikal und strukturiert denken muss, ist wirklich lobenswert. Viele kommen gar nicht so weit, sondern geben entnervt auf. Du bist jetzt so vorgegangen, dass du dir sehr strenge Regeln gesetzt hast und dann auch tatsächlich alles durchgezogen hast. Zum Song will ich nicht viel sagen. Klar ist kein Meisterwerk rausgekommen, aber es ist ein Song. Es geht ja auch darum, dass du am Ende des Tages mit dir selbst zufrieden sein kannst.

Wichtig finde ich, dass du jetzt den Song als abgeschlossen betrachtest, und nach der selben Methode 4 weitere Songs schreibst. Das Feedback kannst du ja mal mitnehmen und in deinem nächsten Song verarbeiten.

Dann machst du ein schönes Cover und stellst dein Album selbstzufrieden in die Glasvitrine.

Witzigerweise kenne ich das Problem der Songblockade gar nicht. Ich spiele momentan in einer Zweimanncombo. Das bedeutet, dass auch mein Compagnon Songs schreibt und wir uns gegenseitig befruchten. Da wir alle Songs live spielen, gibt es das Loopproblem gar nicht. Ich denke immer, das geht doch alles ganz einfach: Song schreiben, optimieren, fertig.

Und zu dem Problem mit den hohen Qualitätsansprüchen und dem Zu-Tode-Optimieren: Es gibt da ein paar ganz einfache Regeln:

1) Ändere nur dann einen Part, wenn du bereits ein Ergebnis / eine klare Vision im Kopf hast. Wenn du also im Grunde schon weisst, wohin die Reise gehen wird. Ansonsten widme dich anderen Baustellen.

2) Akzeptiere jedes Ergebnis, das nicht schlechter als der vorherige Sound ist. Wenn du einen Part geändert hast und der Meinung bist, es ist nicht besser geworden, aber auch nicht schlechter, dann ist das okay. Schliesslich hast du lange gebastelt, du solltest das Ergebnis ehren und schätzen. Rede dir ein, dass es doch irgendwie besser ist.

3) Mach das beste aus dem Track. Du bist mit dem Synth immer noch nicht zufrieden, aber dafür kannst du ja vielleicht die Bassdrum noch besser hinkriegen. Der Song ist nicht besonders originell, aber du kannst ja wenigstens das Arrangement straffen, damit er kurzweilig ist. Oder das Tempo anziehen, damit es tanzbar ist. Oder ein besonders witziges Solo einfügen.

Ich hab noch einen Kritikpunkt für dich: Du hast in den 8 Tagen zu viel Zeit verschwendet, deine Pluginordner aufzuräumen. Man muss nichts wegwerfen und löschen, sondern einfach nur geistig hinter sich lassen. Presets sind auch okay! Und auch eine riesen VST Sammlung! Alles nur Mittel zum Zweck und IMHO noch nie Teil deines Problems. Dein Problem war, dass du 5 Tage aufgeräumt und philisophiert und 3 Tage gemacht hast. Zukünftig musst du nur noch 3 Tage "machen" :D

lg
bird
 
Leider kommt jetzt die Kritik: Das Intro finde ich zu lange. Erst nach 1:30 min setzt der Rhythmus ein. Bis dahin passiert recht wenig. Wobei mir die Sounds im Intro soweit ganz passen. Dann kommt eine 4/4-BD, ohne nennenswerte Rhythmik oder Poly-Rhythmik. Da mein Hauptinstrument selbst die Drums sind und von Kollege zu Kollege: mir wäre das zu langweilig.
Der Arppegio-Synth reißt mich auch nicht vom Hocker, er läuft stur durch. Ok, mit Filterfahrt könnte man dem Leben einhauchen, aber besonders innovativ isser nich. Der einleitende Snarewirbel klingt schon extrem mechanisch und dadurch billig. Passt evtl. garnicht, da anschließend nur die BD weiterspielt.

Im Ending diese Clap ist auch viel zu laut. Das Outro hätte zumindest ein Fadeout verdient. So reißt der Track einfach ab.
Gebe Dir bei allem recht. Ich hab' mir schon viel Zeit genommen mit meiner Vorbereitung. Daher ist die Snare z. B. einfach nur da wo sie hingehören soll, ohne da grossartig auf Finesse zu achten. Genauso verhält es sich z. B. mit dem Appregio. Es ist halt einfach da. War die einzige Möglichkeit nicht anzufangen rumzuspielen. Das hätte mich nämlich wieder von der Struktur abgelenkt. Musste ich natürlich schon überall die Zähne zusammenbeissen, es nicht "schön" sondern 100% effektiv zu machen.

Bassdrum, weiss ich nicht was Du genau meinst, die Musik an der ich mich orientiere, da ist's halt 4/4 und bei den Claps mit Offbeat gab's ja gleich Kritik, die mir aber auch sehr entgegen kam, da ich als alter Gegenis/Collins natürlich überall hier und da noch einen versetzten 64tel setzen könnte. ;)

Wichtig finde ich, dass du jetzt den Song als abgeschlossen betrachtest, und nach der selben Methode 4 weitere Songs schreibst. Das Feedback kannst du ja mal mitnehmen und in deinem nächsten Song verarbeiten.
So habe ich mir das gedacht.

1) Ändere nur dann einen Part, wenn du bereits ein Ergebnis / eine klare Vision im Kopf hast. Wenn du also im Grunde schon weisst, wohin die Reise gehen wird. Ansonsten widme dich anderen Baustellen.

2) Akzeptiere jedes Ergebnis, das nicht schlechter als der vorherige Sound ist. Wenn du einen Part geändert hast und der Meinung bist, es ist nicht besser geworden, aber auch nicht schlechter, dann ist das okay. Schliesslich hast du lange gebastelt, du solltest das Ergebnis ehren und schätzen. Rede dir ein, dass es doch irgendwie besser ist.

3) Mach das beste aus dem Track. Du bist mit dem Synth immer noch nicht zufrieden, aber dafür kannst du ja vielleicht die Bassdrum noch besser hinkriegen. Der Song ist nicht besonders originell, aber du kannst ja wenigstens das Arrangement straffen, damit er kurzweilig ist. Oder das Tempo anziehen, damit es tanzbar ist. Oder ein besonders witziges Solo einfügen.
Gute Tips, werden abgespeichert.

Ich hab noch einen Kritikpunkt für dich: Du hast in den 8 Tagen zu viel Zeit verschwendet, deine Pluginordner aufzuräumen. Man muss nichts wegwerfen und löschen, sondern einfach nur geistig hinter sich lassen. Presets sind auch okay! Und auch eine riesen VST Sammlung! Alles nur Mittel zum Zweck und IMHO noch nie Teil deines Problems. Dein Problem war, dass du 5 Tage aufgeräumt und philisophiert und 3 Tage gemacht hast. Zukünftig musst du nur noch 3 Tage "machen"
Da gebe ich Dir recht, allerdings, da Du mich micht kennst: Ich bin bei sowas reiner Sammler. Also 5000 VST Plugins ist die wahre Freude für mich. Daher gab's für mich eben nur diese Möglichkeit, da radikal auszumisten. Ich habe ja vor Experimentstart auch nicht wirklich gewußt, wieviel ungeeignete VST's ich da rumlungern habe. Vielleicht habe ich's übertrieben, aber ich fühle mich zumindest gewapnet für die Zukunft, eher zu erkennen was ich brauche und was unnötig und sogar unbrauchbar ist.

Die Presets kann ich inzwischen seit dem Experiment einfach übersehen. Ich habe mir angewöhnt ein sogenanntes Basic Preset abzuspeichern, das möglichst neutral eingestellt ist.
 
eine riesen VST Sammlung
Ich hab für VSTs 2 Ordner, einer der für die DAW als "gemeinsame VSTs" angegeben ist und einer wo der restliche Ramsch liegt den ich vielleicht irgendwann mal brauch.
 
eine riesen VST Sammlung
Ich hab für VSTs 2 Ordner, einer der für die DAW als "gemeinsame VSTs" angegeben ist und einer wo der restliche Ramsch liegt den ich vielleicht irgendwann mal brauch.
Gute Idee! Da ich für's Experiment komplett neue VST's genutzt habe (dem Genre entsprechend) mussich allerdings noch etwas die VST's kennenlernen um das entscheiden zu können. Ich hab' das Experiment ja so gesehen komplett bei Null begonnen.
 
Hallo
Die Frage ist ob DU mit dem Ergebnis zufrieden bist.
Sorry, aber das ist immer noch nicht mehr als eine Skizze für mich.
CFR
 
Hallo
Die Frage ist ob DU mit dem Ergebnis zufrieden bist.
Sorry, aber das ist immer noch nicht mehr als eine Skizze für mich.
CFR
Gut erkannt... Aus einem 6 Spuren Loops früher, die nach einem Jahr gelöscht wurden, ist eine Skizze geworden. So wie ich's mir gewünscht habe.

Hast Du den Startpost gelesen? ;)
 
Hast Du den Startpost gelesen?

Ja, habe ich.
Wenn ich eine Blockade habe, nehme ich erstmal Abstand vom musizieren.
Dann, irgendwann, küsst mich die Muse wieder...
Kreativitätsblockaden gehören zum Leben und haben einen Sinn.
Meine Meinung
CFR
 
Wo steht da dann was von Kreativitätsblockade?
 
Ich bin raus
 
Die Idee finde ich super!
Habe den Thread gerade erst entdeckt, und werde ich mal durchlesen.

Ich müsste auch mal wieder etwas fertig machen.
Die Skizzen und halbfertigen Tracks stapeln sich schon.
 
Hey,

Glückwunsch zur erfolgreichen Bekämpfung deiner Blockade! Das Ergebnis ist doch gar nicht mal übel. Die Einflüsse des älteren House und Techno hört man auf jeden Fall heraus!

Klar ist es bis jetzt nur eine noch weiter auszubauende Skizze. Auch könnten die Sounds manchmal besser aufeinander abgestimmt sein. Dennoch: Keep on working bro!
 
Klar ist es bis jetzt nur eine noch weiter auszubauende Skizze. Auch könnten die Sounds manchmal besser aufeinander abgestimmt sein. Dennoch: Keep on working bro!
Richtig! Danke Dir...
 

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