Ich persönlich stehe dieses Jahr vor der bisher größten Herausforderung meiner Zeit als schaffender Musiker...
Habe mit dem Konsum von einer gewissen weißen Paste aufgehört. (Schon vor ein paar Monaten). Habe halt über ein Jahrzehnt lang immer zusammen konsumiert und musiziert. Jetzt wo ich das weiße zeug weglasse, fällt es mir schwer mit dem Musikmachen. Ich weiß nicht ob das hier irgendwer kennt, es ist kaum zu vergleichen mit anderen Süchten, an dieser Stelle - denn die weiße Paste hat aus mir einen unerbittlichen, unermüdlichen Schrauber gemacht (das kann kein Bier der Welt, nicht so). Man kann gar nicht mehr aufhören zu schrauben (unter Umständen tagelang). Möchte hier an dieser Stelle nicht davon schreiben was es sonst noch so aus mir gemacht hat (teilweise echt nicht schön), aber es hat schließlich dazu geführt, dass ich mich entschieden habe diese Sucht ein für alle mal zu beenden. Das Aufhören an sich war leicht (man muss halt konsequent die Entscheidung treffen), aber wieder zu meiner Musikerader zu finden - so wie sie war, vor der Sucht, ist nicht so leicht.
Jetzt fehlt mir dieser Schub und mein ganzes Musikmachen ist leider auch irgendwie mit der Sucht assoziiert. Ein bisschen neues Equipment hier und da hat schon mal etwas Abhilfe geschaffen (spart ja auch Geld, so eine Sucht wegzulassen), aber ich fürchte ich werde eine Weile brauchen, bis ich in eine Konditionierung reinkomme, die es mir erlaubt wieder mehr oder weniger wie früher Musik zu machen. Es ist ein wirklich harter Weg...
