Erfahrungen Online-Vermarktung (Submithub, theartistunion etc.)

[recplay]

Sehr Gutes spricht sich schnell herum, und sehr Schlechtes genauso. Schwierigkeiten haben nur die, die weder zur einen noch zur anderen Gruppe gehören.

Das erscheint mir als sehr gewagte These. Kannst du das mal konkretisieren?
Wie meinst du das?

Ich hoffe deine Frage ist ernst gemeint.

Recht einfach. So wie sich das liest. Konkret, halte ich es für wichtig etwas (oder auch mehrere Sachen) besser zu können als die Mitbewerber. Das muss nicht zwingend nur muikalischer Natur sein. Jmd. der sich besonders gut auf einer digitalen Plattform vermarkten kann (besser als die Mitbewerber) hat mehr Chancen auf finanziellen Erfolg als der Mitbewerb. Manche fallen aber auch auf, weil Sie z.B. muikalisch genau am anderen Ende der "Qualitätskala" zu finden sind. Die ind dann auch oft interessant für ein breiteres Publikum ....

Ich hüte mich davor jetzt einzelne Beispiele aufzuzählen. Ist nicht so krass konkret Transfer & ich akzeptiere genauso Meinungen die die Sache anders sehen.

 

[CFR]

Ich hüte mich davor jetzt einzelne Beispiele aufzuzählen

Ich nenne da immer gerne das Beispiel "Daniel Küblböck".
Damals, nach seinem Sieg bei DSDS hassten ihn 50% und die anderen 50% liebten ihn. Somit war er immer im Gespräch und in den Medien.

 

[SoulFrontier]

Jmd. der sich besonders gut auf einer digitalen Plattform vermarkten kann (besser als die Mitbewerber)

Das ist alles, was von deiner vorherigen Aussage bleibt. Sieh an.

E wird immer der oder das kommerziell erfolgreich sein, was extrem stark beworben wird. Marketing ist alles. Und das ist halt meistens teuer.
Wir haben halt nicht das Geld um da oben zu sein.
Da kannst du noch so tolle Musik, Bilder, Bücher,... am Start haben, das ist nicht genug. Von daher behaupte ich war deine Aussage falsch. Sehr guter content wird zwar vorausgesetzt und ist zwingend erforderlich aber das macht niemanden kommerziell erfolgreich. Das schafft nur Marketing!
Die erfolgreichsten Acts sind nicht unbedingt die besten, es sind nur die, die am härtesten gepusht werden.
Es setzt sich nicht durch was besonders gut ist, es ist nicht entscheidend bessere Qualität zu liefern. Unique zu sein ist immer gut und hilft natürlich ungemein.
@CFR
Küblböck war eine Erfindung von RTL. Dahinter stand von der ersten Sekunde unfassbar viel Geld und Medienmacht.
Das war Trash, eine Figur an der man sich abarbeiten konnte. Kalkuliert.

 

[Hyp]

Wir haben halt nicht das Geld um da oben zu sein.
Da kannst du noch so tolle Musik, Bilder, Bücher,... am Start haben, das ist nicht genug.

Es "reicht" ja, etwas aufzubauen bis an den Punkt, dass es "höhere Mächte" interessiert, damit Geld zu verdienen.

 

[TomMorelloTheThird]

Mal ne blöde Frage: Bringt submithub auch was, wenn man Musik auf Deutsch macht? Der Website-Text war ja ein "interessanter" Mischmasch aus Deutsch und Englisch, und die paar Songs, die ich mir angucken konnte, waren auch allesamt auf Englisch. Weiß da vielleicht jemand mehr?

 

[Hyp]

Alben sind eigentlich "nur" noch nostalgische "Portfoliosammlungen"

Jedenfalls sind Alben in der Hörergunst wieder im Aufwind - bei den Jüngeren mehr als bei den Älteren:

"jedoch lässt sich vor allem bei der jüngeren Generation (18- 34-Jährige) ein Trend hin zum Album erkennen.

• Millenials konsumieren im Vergleich zur älteren Generation doppelt so häufig Alben"

www.16bars.de/newsartikel/253980/ok-boomer-millenials-hoeren-deutlich-mehr-alben

 

[TomMorelloTheThird]

Naja, die 18-34-Jährigen sind leider nicht die Generation, die die Charts bestimmt. Ich find grad die Studie nicht, aber es wurden letztens die meistgehörten Musiker der verschiedenen Generationen verglichen.
Erstmal ist 18-34 ein sehr großes Feld, in der Studie wurde es genauer eingeteilt und heraus kam, dass Generation Y, zu der ich auch gehöre, nur sehr wenig Hip Hop und mehr Annenmeikantereit und Konsorten hört. Die Charts mit all den Meros, Seros und Capitals werden von der Generation Z bestimmt. Und die hört vermutlich eher Playlists (das ist jetzt meine Vermutung).

Ich finde die auf 16bars.de veröffentlichte Analyse eh befremdlich. Es wurde statistisch festgestellt, dass "Millenials [...] im Vergleich zur älteren Generation doppelt so häufig Alben" konsumieren. Daraus schließen sie dann, dass das "ein Trend [sei], den wir vor allem bei jüngeren Hörern erkennen können". Aber in meiner Generation Y war es doch nie anders. Generation Z ist die, welche quasi ohne physische Alben und nurnoch mit Streaming aufwächst.

Zudem stellt die Studie ja auch eingangs fest, dass "45 Prozent der Befragten in Deutschland heute weniger Alben [hören] als noch vor fünf bis zehn Jahren".

TLDR: Generation Y hat nie keine Alben gehört, und bei Generation Z ist der Trend weg vom Album hin zum Streaminghit schon erkennbar. Man sollte sich also klarmachen, wen man mit seiner Musik als Zielgruppe hat.

 

[Mar io]

super wichtiges und interessantes thema!

das ist alles ganz schön vielschichtig. im bereich elektronischer tanzmusik im weitesten sinne w#rde ich schon sagen das sich marketing lohnt, wie das aber heute genau ausschaut muss man ganz individuell betrachten und testen.
ich bin noch garnicht mal so lange auf soundcloud unterwegs, habe aber recht schnell gemerkt das man mit seinem einzel-künstler-account keine allzu guten karten in der hand hält. die channels die ich dort interessant fand und finde haben viele tausend follower und coole play zahlen und feedback... bei mir tat sich da aber nichts. hmm... viele haben auch noch den irrglaube sie würden in dem riesigen pool von musik quasi von selbst gefunden und gehört werden. das passiert in den seltensten fällen.

kontakte aufbauen ist hier das zauberwort, freundlich sein, andere versuchen zu unterstützen... das wird auch autmatisch auf einen selbst abstrahlen und deine eigene musik nach vorne bringen. nachdem ich mir das treiben dort eine weile angeschaut habe bin ich dann zu dem schluss gekommen selbst einen pro-channel (also einen bezahlten account) zu öffnen um selbst einen channel zu machen der in erster linie andere künstler unterstützt - um diesen aber auch für mich und befreundete künstler nutzen zu können. aber auch das ist nat. nicht ganz einfach und erfordert geduld und spucke. klar könnte man auch durch den einfachen kauf von followern (eher bots und fake accounts) eine grosse reichweite vortäuschen - das bringtt aber nichts, besonders dann nicht wenn man das ganze auch für andere betreibt. es fällt bei genauer beobachtung übrigens auch schnell auf wer da schummelt bei den play zahlen oder likes.

lange rede kurzer sinn: wer f***en will muss freundlich sein und partzipieren, an der kunst der anderen, dabei aber nicht vergessen dann auch dezent das einzufordern was du gibts: support.
ich halte es inzwischen so das unterstützung keine einbahnstrasse sein darf... ich helfe dir, du hilfts mir. ich gehe dabei auch gern in vorleistung. auf soundcloud funktioniert das ganz gut, ehrlichkeit und behaarlichkeit (und ein klein wenig talent in der eigenen musikproduktion) sind aber eine vorraussetzung...wer hat schon lust seine arbeit und zeit in jemanden zu investieren der in einem jahr das interesse verloren hat... ?! in diesem sinne...

 

[Mar io]

Andere Leute tun nichts für dich, die wollen nur an dir verdienen.

sorry, aber dreht sich mir der magen um. ja....klar..die gibt es.
aber es gibt eben auch das gegenteil. die kunst ist es beide unterscheiden zu lernen.
ich finde mut machen ist immer die bessere alternative als negatives zu verbreiten.
damit meine ich nat. nicht das moogman negative dinge verbreitet sondern ist allein auf die zitierte aussage bezogen.

 

[lebasti]

Andere Leute tun nichts für dich, die wollen nur an dir verdienen.

sorry, aber dreht sich mir der magen um. ja....klar..die gibt es.
aber es gibt eben auch das gegenteil. die kunst ist es beide unterscheiden zu lernen.
ich finde mut machen ist immer die bessere alternative als negatives zu verbreiten.
damit meine ich nat. nicht das moogman negative dinge verbreitet sondern ist allein auf die zitierte aussage bezogen.

[/QUOTE]

Moin Mario, danke für deinen Beitrag . Glaube nur, du hast dich beim quotieren ein bisschen mit den Tags vertan - jetzt sieht es so aus, als hätte ich "Andere Leute tun nichts für dich, die wollen nur an dir verdienen." gesagt

 

[Mar io]

ohhh sorry... eben auch gesehen... komme irgendwie mit der kommentar funktion hier nicht recht klar. nix für ungut. nochmal korrigiert. danke für den hinweis lebasti!

 

[Moogman]

sorry, aber dreht sich mir der magen um. ja....klar..die gibt es.
aber es gibt eben auch das gegenteil. die kunst ist es beide unterscheiden zu lernen.
ich finde mut machen ist immer die bessere alternative als negatives zu verbreiten.
damit meine ich nat. nicht das moogman negative dinge verbreitet sondern ist allein auf die zitierte aussage bezogen.

Das ist nicht negativ gemeint, eher faktisch.
Was man selber in die Hand nimmt, kann man auch selbst steuern.
Keine Knebelverträge oder so und man muss das bisschen was hängen bleibt nicht mit anderen teilen.
Der Nachteil: es macht mehr Arbeit.

 

[Mar io]

da bin ich voll und ganz bei dir moogman! absolut richtig!