EQing - Einzel oder Gruppenspuren?

[schoeni]

Wie macht ihr das?
Ich hab zB. mehrere Gitarrenspuren mit dem selben Sound und erstelle eine Subgruppe dafür. Bearbeitet ihr die Signale alle einzeln in den Spuren oder seid ihr auch so faul wie ich und erledigt das für alle Spuren gleichzeitg, indem ihr den EQ in der Gruppenspur einsetzt?

 

[BasementBluesBoy]

hallo erstmal,

eq auf gruppenspur. auf die einzelnen habe ich bisher nicht gemacht. aber andere effekte habe ich schon auf die einzelnen spuren angewandt z.b. unterschiedliche ampsimulationen, um den sound dann auf der gruppe zu mischen etc.

 

[synthpark]

Wie macht ihr das?
Ich hab zB. mehrere Gitarrenspuren mit dem selben Sound und erstelle eine Subgruppe dafür. Bearbeitet ihr die Signale alle einzeln in den Spuren oder seid ihr auch so faul wie ich und erledigt das für alle Spuren gleichzeitg, indem ihr den EQ in der Gruppenspur einsetzt?

naja, ich versuche die Gitarren gegeneinander unterscheidbar zu bekommen.
Deshalb Einzel EQ.

 

[karumba]

wenn die spuren allen den gleichen sound haben & das gleiche spielen, werden die gepannt & kommen auf den bus. der bus bekommt dann das processing.
ich nenne das nicht "faulheit" sondern "effizienz"

 

[RefinedRough]

Jau..ich mach auch alles was nur geht in der Gruppe und gehe dann davon aus erst in die einzelnen Spuren, wenn's mit der Gruppe allein nicht wird wie ich will.

Das Prinzip dahinter ist wie beim Zeichnen/Malen: vom groben Sketch (aka der Aufteilung des Ganzen im gegebenen Rahmen) immer mehr ins Detail und nicht in einer Ecke an nem Detail mit 1000 Strichen anfangen um am Ende zu merken, dass die Proportionen völlig misslungen sind

 

[schoeni]

Ich merke halt grad, dass man anfängt sich ne Struktur zu basteln, nach der man vorgeht und seine eigene Ordnung entwickelt. Hab jetzt grade meine 2 allerersten Mixe gemacht und Gruppen machen einem da das Leben schonmal wesentlich leichter. Alle Instrumente auf 4 Gruppen verteilt, noch 4 verschiedene Effektkanäle gebastelt und schon muss man fürs grobe nur noch auf 8 und nicht mehr auf 40 Fader achten
War mir nur nicht sicher ob es Soundtechnisch einen Unterschied macht entweder jede Spur einzeln oder am Ende als eine Gruppe zu EQen.

 

[BasementBluesBoy]

bei zu vielen einzelnen fadern, die man im auge behalten muss verliert man schnell den überblick und beim equing von einzelnen spuren einer gruppe wäre ich mir nie sicher, ob ich nicht versehentlich den bereich einer spur anhebe und ihn bei der anderen absenke, so dass sich das in die quere kommt und das ganze kontra-produktiv ist.

ordner-spuren in cubase sind als organisationshilfsmittel auch ganz hilfreich, um bei vielen spuren den überblick zu behalten.

 

[schoeni]

Ja, die Ordnerstruktur in Cubase is ne feine Sache. Weiß hier zufällig jemand ob es das auch bei Pro Tools gibt? Hab da auf Anhieb nix gefunden und im Handbuch hab ich entweder dran vorbeigeblättert oder es gibt einfach keine Ordner da

 

[sixstringwarrior]

Beides. Je nachdem wo ein Tweak vonnöten ist. Es kann sowieso nicht schaden, unterschiedlich gepannte Gitarren auch unterschiedlich zu EQuen. Das macht den Mix differenzierter und räumlicher.

 

[Malquee]

Wenn ich wirklich mit meinen unterschiedlichen Gitarrenspuren andere Sounds erreichen will, dann setz ich den EQ auf die einzelnen Spuren. Bzw. erstelle ich dann anstatt einer Gitarrengruppe zwei oder drei und setze darauf das EQ.

 

[suboptional]

War mir nur nicht sicher ob es Soundtechnisch einen Unterschied macht entweder jede Spur einzeln oder am Ende als eine Gruppe zu EQen.

In der Praxis macht man das ja kaum, aber würde man auf mehrere Einzelspurem den selben Eq mit exakt identischen Einstellungen legen bringt das genau das selbe Ergebnis wie diese Spuren auf eine Gruppe/einen [g=183]Bus[/g] zu routen und da den Eq mit denselben Einstellungen draufzulegen. (Vorausgesetzt der Eq ist ein linearer Eq, arbeitet also nicht mit pegelabhängigen Färbungen).

 

[Signalschwarz]

naja, ich versuche die Gitarren gegeneinander unterscheidbar zu bekommen.
Deshalb Einzel EQ.

wenn die spuren allen den gleichen sound haben & das gleiche spielen, werden die gepannt & kommen auf den bus. der bus bekommt dann das processing.
ich nenne das nicht "faulheit" sondern "effizienz"

+1

Auch dieses gefangensein im Denken das es nur "entweder....,oder...." gibt ist nicht mein Ding.

Beispiel: Drei gleiche Gitarrenspuren die leicht unterschiedliche Funktionen übernehmen werden unterschiedlich komprimiert, dann will ich evtl. auch vor der Kompression bestimmte Bereiche entzerren was auf den Einzelsignalen stattfindet, am Ende gefällt mir der Gesamtsound der drei Spuren noch nicht zu 100%, dann kommt eben noch ein EQ auf der Gruppe zum Einsatz.