Also,
Man muss sich das einfach mal vorstellen, was in so einem Hals passiert:
Wie gesagt gibt es ja den Halsstab (Trussrod). Dieser dient dazu, den Hals gerade zu halten wenn die Saitenspannung den Hals nach vorne zieht.
Jetzt ist die Frage: Unter welchen umständen ist der Hals unter grösserem "Druck"? Wenn die Saitenspannung drauf ist und der Halsstab den Hals nach hinten drücken muss, oder wenn keine Spannung drauf ist und nur der Halsstab den Hals ein wenig nach hinten drückt. Normalerweise ist ja ein Halsstab leicht angezogen, somit wird der Hals tendenziell nach hintengedrückt. Bei bestehender Saitenspannung (ca. 60 kg, wenn ichs recht in erinnerung hab) wird der Hals zusätzlich also nochmals mit Gewicht belastet, also steigt die Spannung im Hals.
Wahrscheinlich ist es am besten, die Saiten abzumachen und dann Halsstab zu lösen. Damit wäre dann gar keine Spannung mehr vorhanden. Das hat aber den Nachteil, dass man beim Spielen jedesmal Saiten aufziehen muss und den Hals justieren muss.
Wie gesagt, ich würde die Saiten auch drauf lassen, auf jeden fall spricht absolut nichts dagegen. Einer [g=422]Gitarre[/g] ist es ja relativ egal, ob sie gespielt wird oder nicht, von daher kann sie ruhig im Koffer liegen bleiben.
Uebrigens, normalerweise IST ein Hals leicht nach vorne gebogen, irgendwo auch logisch, sonst hätte man u.U. schnarrende Saiten... Ein pfeifengerader Hals und eine gute Saitenlage sind nur bei einer sehr gut eingestellten/konstruierten [g=422]Gitarre[/g] möglich....
Ich würde einfach sicherstellen, dass die [g=422]Gitarre[/g] unter konstanten Feuchtigkeitsverhälntissen gelagert wird, weil dass dann der [g=422]Gitarre[/g] auch wirklich hilft, sich nicht zu verstellen. Holz dehnt/schrumpft bei wechselnden Temparaturen/Feuchtigkeiten (Kann man sehr gut bei den Bünden sehen.) Wenn z.B. Bünde im Sommer perfekt abgerichtet wurden, kann das im Winterschon wieder ganz anders aussehen
Gruss
Dude