Ein Tag wie kein anderer - Raptext Skizze

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Moin!

Obwohl ich eigentlich nicht vor hatte hier einen Text von mir zu veröffentlichen mach ich es jetzt einfach trotzdem mal... keine ahnung wo die plötzlich Motivation her kommt....
Vielleicht liegts ja daran das ich nun schon oft meinen Senf zu Songtexten abgegeben hab, da muss ich jetzt auch mal ein wenig "Angriffsfläche" bieten. :)


Ich hab bisher noch nicht viel geschrieben (ist mein 2er vollständiger Text). Bin also ziemlich unerfahren was das angeht....
Es ist eher als ein Skizze anzusehen. Das Grobgerüst steht mehr oder weniger.
Beim Einstieg nicht wundern, der Anfang vom Text ist nicht gut, ich hab ihn deshalb gleich weg gelassen.
(Sorry wegen Kommasetzung und nicht vorhandener Groß-/Kleinschreibung, hoffe es ist trotzdem lesbar)


draussen angekommen
atme ich frische luft ein, an den meisten flächen reflektiert sich der sonnenschein
hör die vögel singen,
und die blätter in den bäumen
das hört sich vielleicht an als würd ich träumen aber der wind auf meine haut
und die wärme die ich spühr zeigt mir das hier ist echt
egal was heute auf mich zu kommt, es ist mir recht!
der duft von frisch gemähtem rasen liegt in der luft,
auf dem kinder spielen, unbeschwert, voller lebenslust

bewusst nehm ich ein leichtes rauschen wahr, es kommt vom angrenzenden fluss,
das wasser ist klar in dem sich wolken spiegeln
blicke nach oben sehe wie sich die gebilde verschieben
wärend sich vereinzelt dunkle wolken zwischen schieben
der wind frischt auf und erfasst ein buntes blatt papier
er fordert es auf zum tanz, direkt vor mir
entscheide mich hier, kurz zu bleiben, beobachte das treiben
lass mein gehör in die ferne schweifen,
der donner gibt mir das zeichen weiter zu reisen
--bin gespannt wo ich heute noch an gelang
wärenddessen hat sich das blatt in einem strauch verfangen
regentropfen treffen es, so wie mich, sammeln sich, rollen auf dem blatt entlang
irgendwann, beginnt das blatt sich zu verfärben
die farbe sucht sich ihren weg
bis sie in der menge des wassers untergeht
die aufgeheizte fläche des weges, worauf anfangs wasser verdampft
jetz sammelt es sich am rand
genieß den moment und dann -fühle ich mich völlig unbefangen
hör die tropfen auf die blätter prallen,
bis auf die haut durchnässt trotzdem finde ich daran gefallen
ich lasse mich fallen die umgebung mit den sinnen aufgesogen
dabei merke ich der schauer ist nun fast verflogen
dunkle wolken haben sich verzogen
-und am horizont erkenn ich einen regenbogen
denkst du das es nicht der wahrheit entspricht?
schalt deine sinne ein und du spührst das es so ist!

es ist feucht und kühl, der wind hat sich gelegt
seh den wasserdampft wie er flach am boden schwebt
sich dabei langsam fort bewegt, --die meisten oberflächen
-sind mit einer dünnen wasserschicht belegt
die luft ist erfüllt mit regenduft, blätter funkeln,
dunst lässt alles was sonnenschein nicht trifft verdunkeln
wärend der nebel die strahlen des lichts bricht
und die sonne die wolkendecke erneut durchbricht
seh ich eine pfütze in die ein tropfen wasser fällt
beuge mich darüber als sich die oberfläche wellt
das spiegelbild entstellt, und neben mir
als wogen sich glätten, -das spiegelbild von dir?


Mir ist klar das da einige Schwächen drin sind. Die Reime sind zudem sehr simpel. Der Fokus lag beim schreiben ganz auf dem Inhalt.

Ich hab vor, den ganzen Text nochmal zu überarbeiten da mir bewusst ist das einige Stellen nicht wirklich so gut sind.
Es wäre dahin gehend sicher interessant und hilfreich zu lesen was ihr davon haltet. Das würde mir sicher weiterhelfen! :)

So jetzt dürft ihr mich zerreißen! :D
 
Oh, das ist schön :)

Ich meine, das sieht so nach Kraut und Rüben aus. Aber die Intention ist schön.
Und ich glaube, das Kraut-und-Rüben-Feeling geht weg, wenn man den Text mal in einem musikalischen Kontext hört.
Ansonsten fände ich es schwer, etwas zu "verbessern", da ich ja nicht weiß, wie der Rhythmus des Songs ist - wennduweissischmein ;-) :-D


Gibt es da schon Musik zu?
 
Die Pointe mit dem Spiegelbild finde ich super! Überhaupt gefällt mir der ganze Text, dieses sich Verlieren im Hier und Jetzt. Alles ist sehr genau beobachtet. Ein wohltuender Kontrast zu den oft protzig herausgemeckerten Texten irgendwelcher Möchtegerns. Bei dir liegt der Schwerpunkt ganz auf dem poetischen Moment. Wirklich schön! :)
 
  • Danke
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Eine künstlerische Abhandlung über Photosynthese oder so ;-)

der duft von frisch gemähtem rasen liegt in der luft,
auf dem kinder spielen, unbeschwert, voller Lebenslust
Die zweite Zeile kommt etwas ungelenk. Korrekter dürfte es heißen:
"auf DER Kinder spielen", ergibt aber natürlich keinen Sinn.

Vielleicht so:

"Der Duft von frisch gemähtem Rasen liegt in der Luft.
Kinder spielen drauf/auf ihm, unbeschwert, voller Lebenslust."
 
Siehste mal, wie man das beim Lesen gleich selbst korrigiert. Mir war das gar nicht aufgefallen. :)
 
Das nennt man Betriebsblindheit ;-)
 
Ungelenk an manchen Stellen und als Reim 2x "bricht" - naja ... aber gut, das sind Detaills, an denen man noch arbeiten muss.

Ansonsten ist es ein altertümlicher (viele Beschreibungen der Natur) Text, gekleidet in einer modernen, klaren Bildsprache.

Hier geht es nicht ums ganze menschliche Drama, noch wird sich an der Mutter vergangen oder mit Lambos geprotzt - hier geht es um das Einfangen der Momente, der SCHÖNEN Momente, des Genießens des Augenblicks ...

Das, verpackt in einem wundervollen Beat - und Du hast ein schönes, positiefes Sommerlied.

Musikalisch, um Dir jetzt Druck zu machen :-D darfst Du es in Hellgays Namen NICHT versauen, sonst geht hier verdammt viel Potential verloren.

Isch bin foll gespannt, ey :crap:
 
Vielleicht liegts ja daran das ich nun schon oft meinen Senf zu Songtexten abgegeben hab, da muss ich jetzt auch mal ein wenig "Angriffsfläche" bieten. :)

Ok, dann werd ich mir demnächst wohl auch mal mit einem Rap-Text die Blöße geben. Dein Text erinnert mich an einen recht alten von mir, aber den rück ich nicht raus, ist peinlich. ^^

Beim Einstieg nicht wundern, der Anfang vom Text ist nicht gut, ich hab ihn deshalb gleich weg gelassen.

Dachte mir schon, da fehlt was. Die Leute hier geben dir Feedback und Inspiration. Poste gleich alles mit dem Hinweis, dass du mit dem Anfang noch nicht zufrieden bist und dir wird sicher auf die Sprünge geholfen, damit du selbst eine Lösung findest.

(Sorry wegen Kommasetzung und nicht vorhandener Groß-/Kleinschreibung, hoffe es ist trotzdem lesbar)

Das is' halt so 'n Ding - Kommas passen schon, aber Groß- und Kleinschreibung ist auch ein bisschen eine Wertschätzung an den Leser. Es macht einen Text viel lesbarer, vor allem wenn es so viel zu lesen ist wie hier. Am Ende hat man dann als Leser mehr Energie für Feedback, statt sich vor dem Tippen nochmal stundenlang die Augen reiben zu müssen.

Ich beschränke mich jetzt mal auf den rein technischen Aspekt. Bezüglich Poesie und Inhalt wurde hier ja schon etwas gesagt. Ich find's ganz schön passabel, dafür, dass du erst zwei vollständige Texte hast.

Zu verbessern:

Die Reimstruktur ist noch recht einfach gehalten. Trau dich, mehrere aufeinander folgende Silben zu reimen. Schon mal einen Zeilenreim probiert?

Die Reime an sich sind auch sehr einfach. Beispiele: ein/-schein, Bäumen/träumen, echt/recht, Duft/Luft/-lust/Fluss, verschieben/schieben, Papier/mir ... Ja, ich predige "Message before Rhymes", aber die Message hast du ja schon im Kopf. Dann kommen die Reime, die du Untertan deiner Botschaft machst. Nimm nicht die schwachen, kleinen, schmalbrüstigen Untertanen. Such dir die fetten, muskulösen Typen, die deine Botschaft hoch genug tragen können. Du willst ja die Hörer entertainen und vor allem die Szene-Hörerschaft schaltet schnell ab, wenn sie in jeder Zeile den Reim voraussagen kann. Keep 'em guessin'!

Achte auf deine Zeilenlänge bzw. Zeilenumbrüche. Halte es weitestgehend im Raster des Taktes.

Es klingt teilweise wie ein "Schulaufsatz" - nicht falsch verstehen! Das kommt von deiner poetischen Sprache. Wenn das dein Stil ist, geht's klar, du sollst ja glaubwürdig sein. Wenn ich einen Text wie diesen rappen müsste, wäre ich inkongruent. Hör dir mal Curse oder noch besser Aphroe an. Letzterer ist ja ultrakomplex und trotzdem nimmt man ihm ab, auch in einem normalen Straßengespräch ähnlich zu reden. Die verstellen sich nicht. Stell dir die Frage: Würdest du mit einem Freund in denselben Worten über etwas philosophieren? Dann passt's schon.

Auf konkrete Einzelheiten einzugehen, wäre an dieser Stelle zu viel.

Du schreibst, du willst es eh überarbeiten. Halt uns auf dem Laufenden!

Mein Fazit:

Weitermachen! :)
 
Ich muss zugeben ich bin wirklich überrascht wie positiv das bisherige Feedback ausfällt. Das hatte ich so nicht erwartet und freut mich natürlich! Ich hab irgendwie mit mehr Kritik gerechnet, da ich selbst noch nicht zufrieden bin.

Was mich generell interessieren würde:
Wie findet ihr die beschriebenen Situationen/Bilder und den Ablauf des Textes? Ist das nochvollziehbar? Wie interpretiert ihr den Text (könnte bissel schwierig sein ohne den Anfang)? Ich hab da eigentlich ein genaues Ziel im Kopf (also was ich vermitteln möchte) würde nur gern wissen ob das auch so halbwegs rüber kommt.

Fehlt euch eigentlich eine Hookline?

@Dodo

Kraut und Rüben weils im Block geschrieben ist und Groß-/Kleinschreibung nicht beachtet wurde? Oder meinst du damit mehr den Inhalt?

Musik gabs schon, ich hab es sogar schonmal aufgenommen (und es klingt wirklich erbärmlich deshalb will ich euch das ersparen). Das taugt nichtmal dazu Rhythmus oder Rap/Flow zu verdeutlichen!
Der Beat passte auch nicht wirklich, ich bin also noch auf der Suche nach etwas passendem. Ich denke da an einen simplen Beat, vielleicht ganz ohne "richtige" Drums (z. B. nur eine Gitarre und der Schlag aufs Gittarrengehäuse als Snare) aber das ist nur eine Idee. Auf jedenfall würde ich die jeweiligen Situationen im Text noch gern mit entsprechenden Sounds untermalen. Also Geräusche für Regen, Donner, Vögelzwitschern, Wind, usw. ....ist natürlich aufwendig, mal sehen....
 
@ Teestunde
Danke für das Lob!
Wie findest du als Textschreiberin die Reime? Oder den Text allgemein? Ich kann mir nicht vorstellen das du nichts zu bemängeln hast! (ist nicht negativ gemeint) :)


@ Saurus
Das bringt mich jetzt ins zweifeln aber "dem Rasen" wäre falsch?
 
Nöö, kann jetzt auch nicht groß meckern.

inhaltlich gelungen, schöne "naturalistische" Ausdrucksweise, im wahrsten Sinne des Wortes, da entstehen schon tolle Bilder, driftet nicht in Kitsch ab.

Aber sprachlich, lyrisch betrachtet, doch ab und zu hakelig. Beim Lesen fließt es nicht immer so sauber. Weiß natürlich nicht, wie das ein guter Rapper hingebogen kriegt, aber so'ne Zeile wie:


es kommt vom angrenzenden fluss,

macht den flow ggf. etwas hakelig. Jedenfalls für mich beim Lesen.

aber muss man mal gucken, wie das eingerappt wird.

Muss beim Lesen an so'n Jack London Buch denken.
 
Die zweite Zeile kommt etwas ungelenk. Korrekter dürfte es heißen:
"auf DER Kinder spielen", ergibt aber natürlich keinen Sinn.

Vielleicht so:

"Der Duft von frisch gemähtem Rasen liegt in der Luft.
Kinder spielen drauf/auf ihm, unbeschwert, voller Lebenslust."

Bei
der duft von frisch gemähtem rasen liegt in der luft,
auf dem kinder spielen, unbeschwert, voller Lebenslust
geht's glaub ich einfach um den Satzbau. Die vorherige Zeile handelt ja streng genommen vom Duft in der Luft, du willst aber die Kinder auf dem Rasen spielen lassen. Ich stell mir die Frage, ob man das dem Hörer unbedingt beschreiben muss, dass sie auf dem Rasen spielen. "Show don't tell" heißt es in jedem noch so billigen Schreibratgeber. Allein schon, dass "frisch gemähter Rasen"-Duft in der Luft liegt, wird dem Hörer das Bild vermitteln, dass die Kinder irgendwo im Grünen spielen. Nicht nur das - dein ganzer Text lässt keinen anderen Schluss zu. Ruhig auf das Kopfkino des Hörers vertrauen.
 
Ungelenk an manchen Stellen und als Reim 2x "bricht" - naja ... aber gut, das sind Detaills, an denen man noch arbeiten muss.

Wie? Mehr hast du nicht auszusetzen? :D

Hast du eine spiziell Idee für einen wundervollen Beat der passen könnte? :)


... und sei nicht zu gespannt. Du weisst ja wie schnell bei mir die Anmerkungen aus dem Forum umgesetzt werden... kann also dauern.


@ Ennui
Also wenn der Text hier von den Reimen nicht peinlich ist, weiss ichs auch nicht! Von daher, einfach mal die Hose runter lassen, die frische Luft tut gut! :D
...und ne den Anfang erspar ich euch, DAS wäre richtig peinlich! Echt ganz schlimm...

Bezüglich Rechtschreibung, hast du vollkommen recht und eine Entschuldigung im Eingangspost legitimiert das auch nicht.
War ne Spontanreaktion das hier rein zu stellen. Vielleicht hab ich mal die Zeit es nochmal zu ändern (ist nur gerade stressig). Auf jedenfall werd ich darauf in Zukuft Rücksicht nehmen.

Die Reimstruktur ist noch recht einfach gehalten. Trau dich, mehrere aufeinander folgende Silben zu reimen. Schon mal einen Zeilenreim probiert?

Die Reime an sich sind auch sehr einfach. Beispiele: ein/-schein, Bäumen/träumen, echt/recht, Duft/Luft/-lust/Fluss, verschieben/schieben, Papier/mir ... Ja, ich predige "Message before Rhymes", aber die Message hast du ja schon im Kopf. Dann kommen die Reime, die du Untertan deiner Botschaft machst. Nimm nicht die schwachen, kleinen, schmalbrüstigen Untertanen. Such dir die fetten, muskulösen Typen, die deine Botschaft hoch genug tragen können. Du willst ja die Hörer entertainen und vor allem die Szene-Hörerschaft schaltet schnell ab, wenn sie in jeder Zeile den Reim voraussagen kann. Keep 'em guessin'!

Das mit dem Untertan kommt mir bekannt vor... :D
Ja, ist mir völlig bewusst, deshalb muss ich das Ganze ja nochmal ändern. Wobei ich einfach auch ein Anfänger bin und passende Reime zu finden garnicht so einfach ist. Aber ich muss da was ändern! Teilweise sind die Reime zu simple zu vorhersehbar. Annehmbar sind für mich eigentlich nur die letzten 12 Zeilen, das lässt sich auch gut rappen.
Aso und ne "Szene Hörerschaft" wäre wohl schon von Text abgeschreckt. :D


Was meinst du mit Schulaufsatz? Die Wortwahl?
Curse und Aphroe hab ich schon ausgiebig gehört, das ist Rap wie ich ihn mag!
...und ich denke schon das ich im Groben die gleichen Wörter in einem normalen Gespräch verwenden würde.
 
Also wenn der Text hier von den Reimen nicht peinlich ist, weiss ichs auch nicht!
Peinlich ist da gar nix, das geht schon klar wie es ist.

War ne Spontanreaktion das hier rein zu stellen. Vielleicht hab ich mal die Zeit es nochmal zu ändern (ist nur gerade stressig). Auf jedenfall werd ich darauf in Zukuft Rücksicht nehmen.
Nee, jetzt brauchste auch nix mehr an der Rechtschreibung schrauben. Alles bestens wenn du das bei zukünftigen Threads beachtest. Du wirst sehen, wenn du vom Blatt rappst oder deine Texte auswendig lernst, wird dir Groß- und Kleinschreibung auch wieder sehr helfen. Die Arbeit ist also nicht nur für die Leser.

Das mit dem Untertan kommt mir bekannt vor... :D
Woher? Hab ich gebitet? ^^

Wobei ich einfach auch ein Anfänger bin und passende Reime zu finden garnicht so einfach ist.
Zur Mutmache: Das wird sich niemals ändern. Alle Bestandteile von Rap sind etwas, an dem du dein Leben lang arbeiten kannst und - aus Spaß an der Freude - auch solltest. Sonst kommt da was dabei raus wie bei den Altgedienten, die sich heute noch immer als das Nonplusultra sehen, aber auf mehreren Ebenen hängengeblieben sind (will ja keine Namen nennen, *hust* Kool*hust*Savas*hust*Olli Banjo*hust*Samy*hust*De-*hust*luxe*luft hol*)
Ja, schon weit hergeholt, dass ich jetzt solche etablierte Koryphäen erwähne und einen Vergleich ziehe. Hier geht's mir nur um die Rapkunst an sich, nicht um Verkaufszahlen, f*ck it.

Aso und ne "Szene Hörerschaft" wäre wohl schon von Text abgeschreckt. :D
Ja, dann ersetze "Szene Hörerschaft" durch die Leute, die Casper's Hinterland gekauft haben. Dürften ja genug sein. ^^

Was meinst du mit Schulaufsatz? Die Wortwahl?
Yo.

Curse und Aphroe hab ich schon ausgiebig gehört, das ist Rap wie ich ihn mag!
Yiiiieeeeerrr! Von den Heads kann man nur lernen. Lies die Texte durch und zerpflück die auch mal genau, Zeile für Zeile. Curse ist ja ein Wahnsinns-Storyteller, was der da an Pointen, Verstrickungen und Dramaturgie verbaut hat, ist unnormal. "Von innen nach außen" - eins meiner Lieblingsalben. Und Aphroe steht einfach über allem, den Kerl zu beschreiben ... ah, ich lass es ... Wahnsinns-Rapper.

...und ich denke schon das ich im Groben die gleichen Wörter in einem normalen Gespräch verwenden würde.
Wie gesagt, dann passt's!
 
Die zweite Zeile kommt etwas ungelenk. Korrekter dürfte es heißen:
"auf DER Kinder spielen", ergibt aber natürlich keinen Sinn.

Vielleicht so:

"Der Duft von frisch gemähtem Rasen liegt in der Luft.
Kinder spielen drauf/auf ihm, unbeschwert, voller Lebenslust."

Bei
der duft von frisch gemähtem rasen liegt in der luft,
auf dem kinder spielen, unbeschwert, voller Lebenslust
geht's glaub ich einfach um den Satzbau. Die vorherige Zeile handelt ja streng genommen vom Duft in der Luft, du willst aber die Kinder auf dem Rasen spielen lassen...

Oh man, na eben! Stand da voll aufm Schlauch.


Ich stell mir die Frage, ob man das dem Hörer unbedingt beschreiben muss, dass sie auf dem Rasen spielen. "Show don't tell" heißt es in jedem noch so billigen Schreibratgeber. Allein schon, dass "frisch gemähter Rasen"-Duft in der Luft liegt, wird dem Hörer das Bild vermitteln, dass die Kinder irgendwo im Grünen spielen. Nicht nur das - dein ganzer Text lässt keinen anderen Schluss zu. Ruhig auf das Kopfkino des Hörers vertrauen.

Interessanter Punkt! Ich hab den Text versucht so detailiert wie möglich zu gestalten. Stellenweise ist das vielleicht garnicht notwendig. Wobei der Text wahrscheinlich eh relativ wenig Interpretationsspielraum bietet.
 
Kraut und Rüben weils im Block geschrieben ist und Groß-/Kleinschreibung nicht beachtet wurde? Oder meinst du damit mehr den Inhalt?

Nein. Die Rhythmik wird beim Lesen nicht gleich ersichtlich.
Das müsste man hören. Ich bin mir sicher, dass Du da einen Rhythmus drin hast. Wahrscheinlich mit vielen Synkopen und 8el- und 16tel-Passagen - was beim reinen Lesen leider nicht so schnell ersichtlich wird.

Vielleicht magst Du ja einfach mal nur die Gesangsspur hier posten ...


PS: Nein, den Inhalt finde ich, wie schon gesagt, klasse. Da ist nix Kraut und Rüben ... .-)
 
"Der Duft von frisch gemähtem Rasen liegt in der Luft.
Kinder spielen drauf/auf ihm, unbeschwert, voller Lebenslust."

Die erste Zeile klingt für mich komisch.
Meinem Empfinden nach hat "frisch gemähter Rasen" gar keinen Duft. Was den Duft hat, ist das frisch gemähte Gras.
Dieses ist aber nicht Teil des Rasens, sondern das, was ihm regelmäßig genommen wird, weil er sonst kein Rasen wär, sondern eine Wiese.
 
@Andaraginga
Hui! So habe ich das noch gar nicht gesehen. Dass ein Rasen erst ein Rasen ist, wenn das Gras abgemäht wurde. Wieder was gelernt. :)
 
Rasen, Wiese ... da gibt es tatsächlich Unterschiede! https://de.wikipedia.org/wiki/Rasen#Eigenschaften
Ich mein, im alltäglichen Sprachgebrauch benutzt man es schon im richtigen Kontext, aber der genauen Definition ist man sich gar nicht so bewusst.
 
Ganz doofes Beispiel:
Wenn es im Sommer anfängt zu regnen und die Tropfen niederprasseln auf den Asphalt, dann hat man das Gefühl, dass man die Straße riechen kann, dass der Geruch des Asphalts in der Luft liegt.
Das dann aber einzuengen auf eine spezifische Form von Straße und davon zu sprechen, dass es nach Kreuzung riecht oder nach Sackgasse oder nach Rechtsabbiegereinmündung klänge komisch.
 

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