Edrum Roland TD 27 live auf der Bühne mischen

[Ennah]

Gibt es hier Leute, die auch FOH mischen, also live? Bestimmt .Wenn ja, dann nehmen wir mal an, eine sympathische Drummerin bringt ihr edrum mit TD27 - Modul mit und schlägt vor, entweder

- mit 4x Monoklinke (Direct 1: BD, Direct 2: Snare, Main out LR für den ganzen Rest wie Becken , Toms, HH) in die Stagebox zu gehen oder
- aus dem drum Modul mit USB raus und rein in einen Behringer X18, welcher 8 Ausgänge hat, auf die man die drums nach Belieben routen kann.
Was wäre Euch lieber, wenn Ihr besagtes drum mischen müsstet?
Ich denke mir halt, für die Mischleute ist es doch bestimmt leichter, wenn z.B. Becken, HH und Toms nicht auf den gleichen Kanälen liegen, oder? Oder wäre Euch das egal, und Ihr wärt eher froh, dass die drums nicht die halbe stagebox in Beschlag nehmen und schön kompakt auf 4 Kanälen laufen? Bin gerade am überlegen, ob ich ein entsprechendes routing preset für den X18 mache. Beide Lösungen sind praktikabel und nicht unnötig kompliziert. Bei der komplettanalogen Lösung allerdings fürchte ich, dass die diensthabenden Mischer sich unter Umständen übers drum Modul hermachen und dort am Sound schrauben wollen bzw. Anweisung dazu geben. Könnte unentspannt werden . Irgendwelche Latenzgeschichten dürfte es meiner Erfahrung nach mit dem zwischengeschalteten X18 auch nicht geben. Für was würdet Ihr euch entscheiden?

 

[HannesMac]

Wenn ich mit USB rausgehe, dann dürfte die Latenz doch größer werden?

 

[Ennah]

Wenn ich mit USB rausgehe, dann dürfte die Latenz doch größer werden?

Klar, aber der TD27-Asiotreiber verträgt sich recht gut mit dem Behringer - Teil. Will sagen, dass ich nicht wirklich ne Latenz höre / spüre, wenn der Trommel- oder Beckenschlag wieder zurück in meinem In-ear-Monitor ist

 

[tylerhb]

- aus dem drum Modul mit USB raus und rein in einen Behringer X18, welcher 8 Ausgänge hat, auf die man die drums nach Belieben routen kann.

Ich denke, das wird nicht funktionieren. Das X18 ist ja keine DAW, an das man ein Audio Interface anschließen könnte. Daher wird man auch kein Mehrkanal Signal per USB ins X18 transportieren können. Daher bleibt entweder nur die erst genannte Methode, oder aber du befeuerst mit dem TD-27 eine gute Drum Library wie SD-3 auf einem Notebook mit einem Audio Interface, welches niedrige Latenzen erlaubt und gibst dann Subgruppen für Kick, Snare, Toms und Becken an das FOH. Das hätte auch klanglich erhebliche Vorteile, weil die Roland Module leider klanglich auf dem Stand von vor ca. 30 Jahren sind.

 

[HannesMac]

Auf der Bühne ein SD3 abzufeuern kann riskant sein! Ein TD ist ausfallsicherer als ein Laptop. Das TD27 ist schon aktuell und ist meiner Meinung nach klanglich auf gleicher Höhe wie ein Efnote!

 

[Ennah]

Ich denke, das wird nicht funktionieren. Das X18 ist ja keine DAW, an das man ein Audio Interface anschließen könnte. Daher wird man auch kein Mehrkanal Signal per USB ins X18 transportieren können. Daher bleibt entweder nur die erst genannte Methode, oder aber du befeuerst mit dem TD-27 eine gute Drum Library wie SD-3 auf einem Notebook mit einem Audio Interface, welches niedrige Latenzen erlaubt und gibst dann Subgruppen für Kick, Snare, Toms und Becken an das FOH. Das hätte auch klanglich erhebliche Vorteile, weil die Roland Module leider klanglich auf dem Stand von vor ca. 30 Jahren sind.

Doch, prinzipiell kann man ein Mehrkanal- Signal per USB an den X18 senden, hab ich schon oft gemacht, z.B. mit iPad und multitracker 2.2. Was die Roland sound - presets auf dem Modul angeht: Das Modul kann man auch mit eigenen samples füttern. Und Anbieter wie drum tec bieten presets an mit eigenen samples, die sich nicht nach 80er signature anhören

 

[HannesMac]

@Ennah
Sind die Samples von Drum Tec Multilayer oder One shots?

 

[Ennah]

@Ennah
Sind die Samples von Drum Tec Multilayer oder One shots?

Das weiß ich nicht, muss nachschauen. Muss auch gestehen, dass ich nicht weiß, was der Unterschied zwischen Multilayer und one shots ist. Ich meine aber, drum tec mixt und ergänzt Roland presets mit eigenen samples. Das hier hab ich mir mal rausgelassen, und 2, 3 sets davon gefallen mir richtig gut, insbesondere das Ludwig thicply und das DW Big marple

 

[Ran]

Wenn das mit USB denn wirklich so Latenzarm sein soll (was ich mir nicht so ganz vorstellen kann), dann würde ich die 8 Kanal Variante bevorzugen. 1 BD, 2 SN, 3 HiHat, 4 T1, 5 T2, 6T3, 7+8 Stereo Becken (bzw Rest incl. Cowbell usw.). Mit mehr Kanälen hat man natürlich mehr Flexibilität. Wenn der Mischer allerdings keine Ahnung hat lieber die 4 Spur Variante

 

[musikertimo]

Doch, prinzipiell kann man ein Mehrkanal- Signal per USB an den X18 senden, hab ich schon oft gemacht, z.B. mit iPad und multitracker 2.2. Was die Roland sound - presets auf dem Modul angeht: Das Modul kann man auch mit eigenen samples füttern. Und Anbieter wie drum tec bieten presets an mit eigenen samples, die sich nicht nach 80er signature anhören

Hi, das würde mich mal interessieren, da ich ja auch ein TD-27 und ein XR18 habe. Wie soll das genau gehen? Direkt über USB in den XR18 geht ja nicht. Irgendein Rechner, Tablet zwischen TD-27 und XR18 benötige ich doch, richtig? Das TD-27 fungiert dann als eigenes Audiointerface mit seinen 28 Kanälen, richtig? Mischen tut man dann z. B. auf dem Laptop (wie in einer DAW) und schickt das Signal dann wieder über das TD-27 als Stereosignal raus in das eigentliche Mischpult, z. B. das XR18. So kann ich mir das zumindest vorstellen. Wenn die Latenz hier möglichst gering ist dürfte es gut funktionieren. Der Laptop oder das Tablet muss eben stabil laufen.

Ich denke rein vom Sicherheitsaspekt her, wegen Rechnerabsturz usw. wäre die erste Lösung natürlich sicherer. Anders hätte man aber einen eigen Mixer für das E-Drum mit allen Möglichkeiten und könnte da auch einmal eingestellt einfach ein Preset anlegen für weitere Auftritte. Klingt auch sehr sympathisch.

 

[tylerhb]

Doch, prinzipiell kann man ein Mehrkanal- Signal per USB an den X18 senden, hab ich schon oft gemacht, z.B. mit iPad und multitracker 2.2. Was die Roland sound - presets auf dem Modul angeht: Das Modul kann man auch mit eigenen samples füttern. Und Anbieter wie drum tec bieten presets an mit eigenen samples, die sich nicht nach 80er signature anhören

My Bad, ich hatte gedacht, dass es sich um das XR18 dreht und war daher etwas irritiert. Das X18 ist ja was vollkommen anderes. Wenn es sich dort so routen lässt wie gewünscht und es keine zu schlimmen Latenzen gibt, dann ist das doch eine clevere Lösung.

 

[musikertimo]

Oh man, du hast ja X18 geschrieben, nicht XR18, auch mein Fehler. Ich habe ein XR18. Aber das ist vom Prinzip her ja ähnlich, wenn nicht sogar gleich, oder?

 

[Ennah]

Hab nochmal nachgeschaut und muss den Skeptikern recht geben. Die X18 - Lösung liefe über PC / Mac, nicht über iBrett und dann auch noch mit asio4all. Das soll angeblich funktionieren, ist mir aber erheblich zu riskant War ne Fehlinformation, tschulligung . Daher stellt sich meine obige Frage nicht mehr. Danke fürs Antworten