wenn aufnahmen zu dumpf mit dem sm57 klingen hat man fast immer einen nahbesprechungseffect - das mic sollte auf die stelle zwischen innerer kalotte und auserer membran gerichtet sein und in ca 10 -15 cm entfernung sein, also nicht direct am speaker selbst drankleben.
ausserdem - je hoerer der pegel der aus den boxen kommt, um so eher kann man das mic auch weiter wegstellen.
bei einem amp mit vintage celestion 30 speakern an einem vollaufgedrehten rectifier sind sogar bis 40 cm ok, den der druck der da noch herrscht ist immernoch immens, und oftmals so hoch das der nahbeschrechungseffect auftritt.
auch sollte man ein bischen mit den mic positionen experimentieren, eine ganz klare regel gibt es nicht, ausser das zur inneren membrane hin der sound schaerfer, zum rand hin basslastiger wird, und das bei 4x12 boxen die oberen speaker eher geeignet sind als die unteren wegen bassreflexionen vom boden.
hast du einen combo, ist es durchaus sinnvoll diesen auf einen stuhl oder aehnliches zu stellen.
zum brett - heute ist es ueblich fuer recordings gitarren zu doppeln, dh jede gitarrenspur wird gleich erneut eingespielt (oft mit leicht veraenderten grundsound)- dadurch das man niemals einen part (bzw song) komplett identisch spielen kann, entstehen phasenverschiebungen, aussloeschungen und verstaerkungen die den sound erst richtig andicken.
dies drei vier mal auf alle rhythmus parts und der wall of sound entsteht wie man ihn heute sehr oft hoert.
ein sehr beliebter fehler den viele viele gitarristen machen beim amp einspielen ist, dass sie den amp falsch einstellen - natuerlich soll der amp gut klingen wenn man drueber spielt, aber wichtiger ist, das er gut im zusammenhang klingt - also die einstellung fuer einen amp wenn man alleine vorsichhin spielt sollte eine andere sein als die fuer die band bzw fuers recording - vorallem die mitten werden beim trockeneinspielen viel zu heufig zu stark abgesengt, und bass zu stark hervorgehoben.
fuer recording gilt aber lieber weniger bass und dafuer mehr mitten, nicht nur , dass man sich spaeter leichter beim mixen tut, als auch das durch mehr mitten die gitarren einfach presenter im mix sitzen. dh. klangregelung bei einem amp fuer recording sollte immer im zusammenhang mit den anderen spuren geschehen und auf hinblick was noch aufgenommen wird.
hat man nichts woran man sich orientieren kann, ist es sogar am sinnvollsten den amp neutral einzustellen - absenken (und dadurch massive eingriffe in den sound) kann man nachher immernoch, nur einen bestimmten sound komplett in eine andere richtung zu verbiegen durch hervorheben von frequezen die eigentlich nicht da sind (da der amp zb kaum mitten lieferte), klingt spaeter immer komisch.
vielleichtkonnte ich ja ein bischen helfen,
alles gute,
shihoban