dumpf.vocals dumpf und nasal

[believe]

ich habe heute bei einem freund ein pop/rnb projekt versucht zu recorden.ich schreibe "versucht" weil der vocal klang einfach grotte wurde.
equipment: es war eine usb audiophile und ein shure sm58. der gesang ist sehr sehr leise (bei gefühlvollen nummern kann man da doch nicht so rein plärren)zudem ist der gesang sehr dumpf und mittig.mit meinen besten Eqs auf dem laptop (sonnox und Urs) machte es den gesang nur dünner.er klang nicht besser.
das liegt an dem mikro richtig?
-wären wir für unser projekt mit einem sp [g=332]b1[/g] oder rode [g=542]nt1-a[/g] einen schritt weiter?
mehr als 200 euro sind für mein freund im moment nicht drin für ein anderes [g=116]mikrofon[/g] oder ein besseren preamp +weiter das sm85 (??)

ich wünsche noch einen schönen abend

 

[geebee]

mit meinen besten Eqs auf dem laptop (sonnox und Urs) machte es den gesang nur dünner.er klang nicht besser.

Habe bei Matschfrequenzen bessere Ergebnisse mit nem Multibandcompressor als mit jedem EQ !


Ausserdem spielen sehr viel Faktoren eine Rolle:

Hardware (Mic, Preamp etc), Raumakustik, Position vor dem Mic.....

 

[Superior]

Du machst damit auf jeden Fall einen Schritt nach vorn.
Das SM58 ist ja auch ein dynamisches Mic, obwohl
man sagen muss das es für gewisse Anwendungen nach
wie vor ein gutes Mic ist.

In welchem Raum habt ihr denn aufgenommen?

 

[richie]

So einfach kann man eine eindeutige Ursache nicht finden. Scheiß Aufnahmeraum (nicht unwahrscheinlich), Scheiß Mikro (hier eher unwahrscheinlich), scheiß Interface (auch eher unwahrscheinlich). Nur weil's eine gefühlvolle Nummer werden soll, heißt nicht, dass das leise sein soll, also gescheit einpegeln. Ansonsten vielleicht musst du den Umgang mit den EQ's etc. verbessern (Nicht übel nehmen )

Nur sich andere Hardware zuzulegen bringts auch nicht unbedingt. Den Fehler eher bei sich suchen.

Ohne Hörbeispiel wirds eh schwierig...

 

[godfather-of-grunge]

n eq ist ja auch kein zauberer.

probiers doch erstmal mit mikropositionen.

der pegel ist leise?warum?und vor allem, warum muss das so wie du sagst? ordentlich pegeln ist angesagt, wenn du dir spur leiser haben willst dann machst du es im mix.
hastes schonmal mit ner kompression oder auch nem guten hallraum versucht?
die wenigsten vocals passen sofort nach der aufnahme perfekt in den mix...

cheers

 

[jamincurl]

najaaa also ich würde den raum bei nem sm 58 nicht überbewerten,
stell mal ne trockene aufnahme hoch,
dann wird dir sinnvoll geholfen.

welchen pre haste denn genommen?

wieso zahlt man hunderte euros für eq plugs um dann mit ner audiophile und m sm58 im studio zu arbeiten?

 

[Superior]

Das mit den Plugs glaub ich ist jeden klar!

 

[believe]

so moment mal hier keine unterstellungen bitte! das sind gekaufte plugins + gekauftes kleines [g=539]cubase[/g] auf dem laptop. kann ich gerne wenn möglich beweisen um weiterhin unterstützung zu bekommen. ich mische damit auch minimal electro ab und trance ohne vocals.
es war mein laptop mit meinen plugins,aber das usb interface (m audio audiophile) und das sm 58 von einem freund.wir beide sind beruflich bei der feuerwehr und sitzen sehr oft den ganzen tag in der zentrale rum und warten auf einsätze. dort im mannschaftsraum wurde auch recordet.nicht zuhause! die akustik dort ist nicht die beste aber auch nicht die schlechteste.ich kann gerne morgen früh mal ein roh sample hier posten von dem gesang. preamp war auch von m-audio Dmp3.
so und zum thema einpegeln: das [g=105]gain[/g] war auf anschlag und trotzdem ist der gesang zu leise. der sänger hat nicht gebrült aber auch nicht geflüstert womit das ja klar wäre....
ich weiss halt nicht ob es in der speziellen situation sinn macht ein gmb kondenser mic zu kaufen.

 

[naseweis]

Erst mal ist der Abstand zwischen Mund und SM58 wichtig, sollte nicht ganz nah am Mund kleben. Weiter halten es viele falsch, indem sie den Korb fast zuhalten, die Hand gehört nach hinten an den Griff - oder noch besser an einen Ständer bei Aufnahmen.

Dann spielt der Preamp eine grosse Rolle bei dynamischen Mikros meiner Meinung nach, sollte gut Pegel geben können. Ist aber auch nicht weiter schlimm wenns zu leise ist, kann man ja später noch immer lauter machen.

Mit dem EQ kann man so um die 8khz breitbandig derbe Pushen, um die 200hz leicht absenken... sind nur grobe Angaben..

Falls vorhanden: Poppschutz vors Mikro und den Korb abschrauben.

So...für alles weitere ist wohl ein Hörbeispiel von Nöten.

 

[RandomRecords]

richie1982 schrieb:
So einfach kann man eine eindeutige Ursache nicht finden. Scheiß Aufnahmeraum (nicht unwahrscheinlich), Scheiß Mikro (hier eher unwahrscheinlich), scheiß Interface (auch eher unwahrscheinlich).
[...]
Nur sich andere Hardware zuzulegen bringts auch nicht unbedingt. Den Fehler eher bei sich suchen.

Sorry, aber das ist Quatsch. Der Threadersteller beschreibt genau das was passiert, wenn man mit einem SM58 Gesang aufnimmt und den zusammen laufen läßt mit hochwertigeren Klangerzeugern. Das SM58 kackt gnadenlos ab, weil es einfach für andere Anwendungen optimiert worden ist.

@Threadersteller
Benutzt Ihr überhaupt einen Mikrofonpreamp? Das würde natürlich erklären, warum das Mikro so extrem leise ist.
Was das Kondensatormikro angeht: Ja, tut Euch den Gefallen und investiert das Geld. So ein Kondensatormikrofon hat eine ganz andere Höhenwiedergabe, wie ein SM58. Zusätzlich hat das SM58 auch einen ziemlich extremen [g=97]Nahbesprechungseffekt[/g], was dann auch zu einem dumpfen Signal führt.

 

[Cablebob]

Gegen die ekelhaften plärrenden Mitten kannste beim SM58 nich viel machen,
das is halt einfach der Charakter von dem Ding.
Den laschen Höhen kannste noch mit 'nem [g=414]Exciter[/g] zu Leibe rücken,
aber nich zu doll, sonst klingt's zu harsch

 

[believe]

aber im grunde wärs schon die stressfreiere variante einfach ein [g=542]nt1-a[/g] oder ähnliches zu benutzen denke ich.wenn das echt der charachter von dem sm58 ist dann gefällt er mir für homerecording nicht sehr.mag @ bühne gern anders sein.

 

[Jenner]

Ich bin ziemlich irritiert, dass hier so viele der Meinung zu sein scheinen, mit einem SM58 ließe sich kein brauchbarer Sound erzielen.
Es gibt unzählige gute Live-Platten, die ganz hervorragend klingen.
Wenn man es damit im Hausgebrauch nicht schafft, nen verwertbaren Sound hinzukriegen, liegt das Problem entweder an anderer Stelle oder man macht selber irgendwas total verkehrt.
Dass wir dabei nicht vom Maximum an Audiophilität sprechen ist selbsterklärend, aber guter Demo-Sound ist wirklich problemlos möglich.

 

[godfather-of-grunge]

naseweis schrieb:

Mit dem EQ kann man so um die 8khz breitbandig derbe Pushen, um die 200hz leicht absenken... sind nur grobe Angaben..

na klar....und das kan man ohne hörbeispiel so cool beurteilen....
das sind keine groben angaben sondern ist einfach mist...


dein [g=105]gain[/g] war voll aufgedreht?das hat doch aber nichts mit ordentlichen pegeln zu tun!?


warum willst du denn ein großmembraner?
damit wirds erstens nicht automatisch besser, und zweitens wirst du dann noch mehr mit der mikroposition experimentieren müssen damit du für dich ein ordentliches signal bekommst....


HÖRBEISPIEL BITTE!!!

cheers

 

[nurmaso]

Falls der Threadersteller noch mitliest...

Wie schon jemand schrieb, nutzt du überhaupt nen Preamp?
Ich hab auch ne M-Audio Audiophile USB, und die hat keinen. Gibts da verschiedene Modelle? Du schriebst ja auch [g=105]Gain[/g], also wohl schon? Oder meinst du im Sequenzer?
Zum SM58, wir nehmen Mangels Alternative auch nur damit auf. Klar klingts etwas 'rauh', aber nicht das die Aufnahmen unbrauchbar wären.
Ist halt ein anderes Klangbild, das man mag oder nicht bzw. besser zu nem Song schreibt oder halt nicht, aber für den Hausgebrauch sollte es erstmal ok sein.

 

[Astronautenkost]

Ich bin ziemlich irritiert, dass hier so viele der Meinung zu sein scheinen, mit einem SM58 ließe sich kein brauchbarer Sound erzielen.
Es gibt unzählige gute Live-Platten, die ganz hervorragend klingen.

Ich kann Dir verraten, dass da meistens ein Toni sitzt, der genau weiß, was er tut. Darüber hinaus ist das nachfolgende Equipment dann von erster Güte.

Hier mal ein Auszug aus der Technikliste von Peter Brandt:

Peripherie:
Lexicon PCM 70, Lexicon PCM 80, Lexicon PCM 90, Quantec Room Simulator, TC 5000 Reverb, Yamaha REV 7, Yamaha SPX 1000, Eventide H 3000, Summit TLA 100, Massenburg Stereo EQ 8200, UREI 1176, TubeTech CL 1B, Drawmer DS 201, SSL Stereo [g=322]Compressor[/g]

Vorverstärker:
SPL, Massenburg, Focusrite, Neumann, TLA, TBG

Mischpult:
Raindirk Symphony 96 Eingänge modifiziert für Surround Einsatz

Ein [g=542]NT1-A[/g] eröffnet im Gegensatz zum SM58 schon eine andere klangliche Welt. Allerdings sollte die Aufnahme dann in einer zumindest akzeptablen akustischen Umgebung stattfinden. Ansonsten wäre ein Bühnenkondensatormikro vielleicht ein brauchbarer Kompromiss.

 

[believe]

hi. kleine korrektur.es war dieses gerät es nennt sich nicht audiophile wie ich zuhause annahm sondern omnistudio usb.vorne sind 2 micpreamps.
Omnistudio

was heisst ordentlich einpegeln denn dann genau? das [g=105]gain[/g] war auf volle pulle und selbst wenn ich mich vors sm58 stelle und laut in die hände klatsche geht nicht die rote [g=99]clipping[/g] led an und "warnt" mich etwas leiser zu machen.erfahrungsgemäss geht sie das bei einem großmembran sp [g=332]b1[/g] schon auf der hälfte. da ist allerdings noch 48 v phantompower mit an...
ich nehme aber auch das erste mal mit einem sm58 auf.in den bewertungen lese ich häufig "jeder weiss wie es klingt,jeder kennt den sound" . ich glaube bald das ich etwas ganz anderes erwartet hatte davon.
einfach mehr details,mehr tiefe,mehr frische höhen wie bei audix oder den dyn. neumanns. ist doch ein GUTES Shure

 

[RandomRecords]

Also ich hab zuletzt ein Demo für Bekannte abgemischt, die machen 90s Crossover/Hardcore, und der Sänger singt bei den Aufnahmen immer mit einem SM58 auf, damit er dabei rumhüpfen kann und Bühnenfeeling hat, denn sonst bekommt er keine guten Aufnahmen hin.
Und genau den Sound den Du beschrieben hast, hab ich auch. Dumpf, nasal, keine Präsenz in den Höhen, zu dem ein starker [g=97]Nahbesprechungseffekt[/g].
In der Nachbearbeitung hab ich dann mit einem EQ etwas entzerrt, ordentlich komprimiert und im Refrain liegt zum Beispiel eine verzerrte Spur mit drunter, die sorgt natürlich für mehr Präsenz in den Höhen. Das klingt jetzt auch alles soweit so gut.
Allerdings ist das ein Demo und die Musik kommt ja eher aus der härteren Ecke, der Sänger steht nicht so im Mittelpunkt wie bei R'n'B oder Pop, deshalb lassen sich die Schwächen des SM58 viel leichter kaschieren.

 

[Astronautenkost]

Mit der Phantompower hat das nur indirekt zu tun. Kondensatormikros sind (durch die Vorverstärkung) empfindlicher als dynamische Mikros. Das SM58 ist ein - nicht tot zu kriegendes - Bühnenmikro, das schon seit über 40 Jahren produziert wird. Es ist technisch längst überholt. Z.B. von den Audixmikros. Von Neumann gibt übrigens nur ein dynamisches Mikro für den Rundfunkbereich. Neumann ist berühmt für seine Kondensatormikros!

 

[Engineer4U]

Hab auch schon Live Aufnahmen mit SM 58 Gesang bekommen.
Da muss man unglaublich schrauben, aber es geht.

Ich glaub meine Kette aufn Vocals war da irgendwie so:

Kompressor, extremer EQ, Deesser + Exiter aufm Send.
Dann klangs ok.
War allerdings sogar noch mit nem guten Preamp aufgenommen.

Linear wars unerträglich.
Ich mag weder SM 58 noch 57 leiden.

Vorteil ist halt die Robustheit etc, aber Sound...naja...