Dubstep

[VakuumBrain]

Brauch für dieses Projekt Meinungen.

http://soundcloud.com/vakuumbrain/dubstep

 

[TGud]

Tja, reißt mich nicht so wirklich mit. Mir fehlt hier das "Mächtige". Deine Nummer hört sich eher an wie ein Soundtrack von einem Jump and Run Spiel. Kommt da noch Gesang drauf?

So bei 2:30 geht m. M. n. nicht wirklich. Spätestens da bin ich geneigt, abzustellen. Sorry.

Mag aber an mir liegen .

Gruß
Thorsten

 

[lafleur]

Hmm, hat einerseits ganz gute Elemente, andererseits auch wieder nicht

Ich glaube zuerst mal ist es etwas seltsam gemischt, da könnte "etwas" LowEnd fehlen und manche Sounds hören sich phasig ffff-artig an. Könnte vielleicht dran liegen, dass du eine Brachialsaturierung oder -distortion verwendet hast, bei der es sich so anhört, als würde sie auf der Summe liegen. So aus Jux und Dollerei mach ich das auch ab und zu, weil es manchmal witzig ist, wenn man grade versucht, etwas filigran feinzutunen und dann einfach alles mit nem Distortion Tool auf der Summe kaputt macht! Falls du das auch so geregelt hast, wäre es möglich, die Summendistortion nur als Send-Effekt etwas dezenter draufzulegen... oder -etwas galanter- deine Gruppen separat zu distorten...

Deine verwendeten Sounds sind an sich ganz stimmig, diese Asia Strings im Kontrast zu dem hart Digitalen finde ich gut, ist halt generell recht einfach gehalten. Man könnte die Modulationen etwas schöner/geschickter gestalten. Es hört sich so an, als wäre wirklich alles mit einem Effekt-Tool durchgestuttert/beatrepeated, man kann aber z.B. auch mit nem LFO ganz viel machen, Halleffekte benutzen etc., das finde ich daran etwas einseitig. Zudem zelebrierst du das dann noch z.B. etwa ab 3 Min.. Da kommen dann zwar auch mal andere Effekte, der Part an sich geht für mich aber eher weniger klar... hört sich nicht ganz so geschickt an, ich mag zum Beispiel keine Kicks, die erst 1/4, dann 1/8, dann 1/16 usw. gestuttert werden, das is irgendwie so 1990, da fehlt dann nur noch der ideenlose Noise-Riser ...aber das ist natürlich Geschmackssache!

Insgesamt leider nicht ganz so solide das Lied, aber das wird schon!

 

[helge1973]

Nach wie vor fehlt es Deinen Tracks an Abwechslung.

Und zwar total.

Das Asia-Gedöns geht einem ziemlich schnell auf die blank liegenden Nerven.

Die Idee war gut - die Ausführung nicht.

ich mag zum Beispiel keine Kicks, die erst 1/4, dann 1/8, dann 1/16 usw. gestuttert werden, das is irgendwie so 1990,

Ja, da hatta i-wie Recht.
Man könnten durch Unterbrechungen innerhalb der Wechsel (also zB von 1/4 auf 1/8 usw) Abhilfe schaffen, als auch durch Störgeräusche, nen anderen Snare Sound, nen anderen Fill-In etc.

Aber echt, Mann: diese dauernden Wiederholungen des ewig selben Themas - das kannste echt so nicht machen.

Kürz das Lied lieber, als es unnötig zu Strecken, sonst komm ich mir vor wie bei "Batman: Arkham Knight"

 

[Beatback]

Ist jetzt auch nicht wirklich Dubstep.
Dubstep lebt vom gewaltigen Bass und Druck.
Da ist bei deinem Sounddesign leider gar nichts vorhanden.

Guck dir mal ein paar Tutorials bei Youtube an, wie das richtig gemacht wird, sonst kommst du nicht zum Ziel.

 

[VakuumBrain]

Habe tatsächlich gezielt an Sättigungen experimentiert...

Heut morgen fand ich das Projekt ganz okay...
Jetzt finde ich es selbst etwas schrecklich...
Glaub Dubstep liegt mir einfach nicht...

Man denkt man is n stück weiter, und dann hängt man wieder bei der Umsetzung hinterher...
Selbst wenn das gelungen ist, sind die Breaks wieder mist...

Mit Reverb hab ich extrem viel gearbeitet...
Die Drums kp, sind für mich typische Dubstep Drums...

Vll bleibe ich auch erst bei DnB, viel einfacher auch...
Momentan versuch ich mich in Sound Design und Raumverteilung...

Greets

 

[der_wahre_Noplan]

Wenn du das nicht als Dubstep verkauft hättest, hätte ich es vielleicht interessant gefunden.

 

[hopoh]

Bin jetzt wirklich kein Dubstep-Spezialist, höre es aber oft bei und mit meinem Sohn und versuche mit ihm zusammen gerade etwas in die Richtung zu machen...Was mir bei deinem Stück zuerst auffällt ist der fehlende Druck von Drums und Bass. Die beiden müssen kommen , tief und breit....dann grooved es auch und du kannst viel drüber legen auch Z.B. der Snare-Sound bei deinem Stück ist eher bescheiden. Die Sounds und Ideen sonst find ich eigentlich ganz gut , aber mehr Abwechslung muss rein und eben die Basis...Drums+Bass .

 

[helge1973]

Glaub Dubstep liegt mir einfach nicht...

Quatsch keinen Shit

Man denkt man is n stück weiter, und dann hängt man wieder bei der Umsetzung hinterher...
Selbst wenn das gelungen ist, sind die Breaks wieder mist...

Das sind nur Spitzfindigkeiten auf dem Weg zur Perfektiion

Ich versteh den Frust, aber lass Dich davon doch bitte nicht abhalten


Diese Detail-Hinweise der Leute hier sind einfach nur gut gemeint und zeigen Dir doch nur, worauf Du alles achten KANNST und nicht SOLLST.

Es sind gute Ideen und Tipps dabei.
Wenn abba nix für DICH dabei ist, dann ist das eben halt so

Du gehst auch noch mE immer noch den falschen Weg.
Viele versuchen mit Sounddesign und guter Mische und bli bla und blubb zu kommen, dabei vergessen sie die Basics: den Songaufbau/-verlauf zB.

Da hapert es dann an den vielen Wiederholungen, an den ewig gleich dahin kloppenden Drums und so weiter und so fort.

Arbeite doch ganz einfach zuerst da dran, bevor Du Dich um Sounddesign kümmerst, denn: was nützt der beste Sound - wenn Dein Track am Ende doch stinklangweilig ist?

Wir ergötzen uns dann alle für 10 Sekunden lang an Deinem tollen Sample, um ihn dann 10 Sekunden später zu vergessen.

Also: erst die Basics, dann den Rest

 

[VakuumBrain]

Angekommen Helge.

Sitz seit gestern dran:
http://soundcloud.com/vakuumbrain/dubstep-upgrade-test-ii

Habs auch verkürzt, ich sag mal die Hörer selbst entscheiden lassen.

All eure antworten nehme ich dankend zur Brust...

Greetz

 

[lafleur]

Hmm Hats und Snare und so mancher Effekt sind etwas spitz in den Höhen, wobei es sich trotzdem nicht so zerstört anhört wie die letzte Version... die Kick hat auch wenig Subanteil und ist knüppelhart, kann aber gut funktionieren mit nem Bass...aber genug vom Mix:

Das funktioniert in meinem Ohr nicht ohne Bass, spätestens ab 54 sec vermisse ich nen Bass. Dass effektierte Geschwurbel ab dann ist ok, aber so ohne Bass und mehr Atmo wirkt es etwas nackt! Als Skizze ok, jetzt muss noch mehr folgen!

 

[lafleur]

Heut morgen fand ich das Projekt ganz okay...
Jetzt finde ich es selbst etwas schrecklich...
Glaub Dubstep liegt mir einfach nicht...

Man denkt man is n stück weiter, und dann hängt man wieder bei der Umsetzung hinterher...
Selbst wenn das gelungen ist, sind die Breaks wieder mist...

Mit Reverb hab ich extrem viel gearbeitet...
Die Drums kp, sind für mich typische Dubstep Drums...

Vll bleibe ich auch erst bei DnB, viel einfacher auch...
Momentan versuch ich mich in Sound Design und Raumverteilung...

Hmmm, ich möchte zusätzlich dazu mal etwas ausholen, wobei das, was ich jetzt sagen werde, natürlich auf meine Situation zugeschnitten ist, ich weiß ja nicht genau, wie es um deinen Musikgeschmack, deine Erfahrungen bezüglich Produktion etc. bestellt ist.

Viele Hobby-Schlafzimmer-Computer-Produzenten, unter anderem auch ich, versuchen sich an vielen Genres, vermutlich deshalb, weil es einfach viele Genres im elektronischen Bereich gibt, in denen es hammergeile Songs gibt und die einen ab und zu einfach flashen. Als eben solcher "Produzent" ist man zumeist auch nicht im Zugzwang, sich auf irgendwas festlegen zu müssen. Alle Genres haben auch gemeinsam, dass man sie theoretisch mit Computermitteln und ein paar stylischen Samples wohl auch realisieren könnte. DnB irgendwie sound- /mischtechnisch ähnlich wie Dubstep, dazu dann überleitend auch Glitchhop-Zeug, Techhouse und dann Bpm technisch auch nicht weit in Richtung Chilloutelektro...

Ich habe unter anderem das Problem festgestellt, dass es a) wohl generell bei mir an manchem fehlt und b) ich auch einfach kein Gespür für alles habe... was nicht heißen soll, dass es andere nicht könnten! Aber man (ich? ) muss sich daher auch vor Augen halten, was eben wohl die Unterschiede zwischen diesen (Sub-)Genres sind:
Die einzelnen Elemente wie z.B. Komposition, Rhythmik, Sounddesign sind einfach in verschiedenen Anteilen vertreten. DnB z.B. ist durch und durch vom Sounddesign abhängig. Wenn ich A/B-Vergleiche anstelle, dann ist oftmals die Ernüchterung groß, weil ich einfach nicht kapiere, wie "kommerzielle/mir gefallende" Lieder so heftig zerrig rüberkommen, zudem ist der Flow/die Rhythmik ein Faktor, den man nicht unterschätzen darf: Habe ich überhaupt die Betonungen so genutzt, dass sich 170 Bpm anhören wie 170 Bpm, oder habe ich eigentlich pro forma 170 Bpm eingestellt, gehe aber gar nicht drauf ein? Kann ich in dieser Rhythmik/auf dieser Geschwindigkeit überhaupt meinen Kompositionsgeschmack so anwenden, dass ich auch zu für mich brauchbaren Ergebnissen komme? Mich flashen oft die derben Sounds von Dnb oder Glitchhop, Dubstep oder wie auch immer, aber kompositionstechnisch sind eigentlich genau diese Lieder voll für die Tonne, weil sie zumeist 0 Abwechslung bieten und in ihrem eigenen Korsett gefangen sind!

Mache ich z.B. einen A/B-Vergleich bezüglich des Sounds zwischen "neuartigen, auf die Fresse DnB-Produktionen" mit Chilloutelektro "Kruder & Dorfmeister, Thievery Coorporation etc.", dann kann ich natürlich erstmal feststellen, dass da mindestens 15 Jahre dazwischen liegen und der Oldschoolsound irgendwie im direkten Vergleich (auch ohne Lautheitsfaktor) etwas abstinkt, weil die Betonungen der einzelnen Instrumente heutzutage gewohnt schwächer rüberkommen. Ich kann aber auch feststellen, dass dort einfach mehr Platz für Komposition, vielleicht Ethno-Sounds etc. vorhanden ist.

Summa Summarum: es ist keine Schande, nicht in jedem Genre rumeiern zu können. Man sollte auch nicht meinen, dass der Kompositionscrack auf einmal in allen anderen Genres rumtoben kann und vice versa!

Öhm ja, wo waren wir

 

[VakuumBrain]

Ich hab jetzt n Subbass rein, und etwas atmo geschaffen... Jedenfalls hört es sich nicht mehr so kahl an.

Das zb kann man locker als Top Komposition ansehen:


Ebenfalls geil:


und



etc...

Sowas prägt mich, da schau ich hoch, da will ich hin...

Greetz

 

[Nachtschicht]

klingt irgendwie hochgepitcht, fast so als hättest du das ganze mit nem samplerate-mismatch ausgespielt. würde mich nicht wundern wenn wir hier das ganze zu hoch und zu schnell anhören.

vielleicht täusch ich mich auch, kann man ja einfach überprüfen: was war denn das tempo in BPM beim ersten file hier im thread?

 

[VakuumBrain]

klingt irgendwie hochgepitcht, fast so als hättest du das ganze mit nem samplerate-mismatch ausgespielt. würde mich nicht wundern wenn wir hier das ganze zu hoch und zu schnell anhören.

vielleicht täusch ich mich auch, kann man ja einfach überprüfen: was war denn das tempo in BPM beim ersten file hier im thread?

Mismatch? Was genau meinst mit Pitch der Song oder einzelnes? Wäre ja Hörer verarsche, ne so abgebrüht bin ich nicht.
Also der Song läuft auf 160 bpm...
Gepitcht ist da nichts...

Greets

 

[VakuumBrain]

Jetzt weiß ich was Du meintest, lafleur...

Und Nachtschicht:

Falls Du mit Pitch den Step meintest, dieses 'hö hö', denke das es nicht gepitcht ist (und wenn dann nur minimal), kp was da genau passiert ist, denn ich habs durch n Effekt gejagt.

greets

 

[Nachtschicht]

nein, ich meinte damit tatsächlich das gesamte klangbild. aber 160 stimmt. also scheint das dein geschmack zu sein.

lustig. es klingt wirklich so, als würde der gesamte mix schneller laufen. bassdrum, hihats, tempo, verwendete samples...alles sehr high-pitch-y, alles sehr, äh, hochformantig

aber auch sehr eigen. insofern...weitermachen!

 

[helge1973]

Da hat der lafleur aber echt glänzende Zeilen geschrieben, die schon nen eigenen Thread wert wären, aber wie das oft so hier ist: öffnet man dann nen neuen Thread, kommt so jut wie nix mehr (es sei denn man schreibt über Flüchtlinge - dann wissen se alle alles bessa ).

Insofern der TE einverstanden ist, können wir hier gerne weiter fachsimpeln

kompositionstechnisch sind eigentlich genau diese Lieder voll für die Tonne, weil sie zumeist 0 Abwechslung bieten

Absolut.
Das pranger ich ja hier ständig an und es scheint, als würden die meisten das überlesen - oder es ist denen ganz einfach Wurst.
Oder beides

So auch im aktuellen Beispiel des TE: da haut er nen upload rein, der aber auch die quälend-gleichen Drums abfeuert

Bei Wiederholungstätern daher die leise Drohung an den TE: ICH schreib dazu nix mehr, wenn's sich nicht bessert! Da hört mir ja ne Parkuhr mehr zu!

Und wemma mir dann schreibt, es sei ja nur ne Skizze, dann gibbet auch da die ewig selbe Antwort: ja, WAS zum Geier DARF ich DANN bewerten?

Egal, ob im Feedback oder im Songvoting: es krankt oft an fehlender Abwechslung, es fehlt Mut und die Angst vor Neuem ist schlimmer als die neue Ausgabe vom Musikantenstadl

Mehr Mut - und weniger Schubladendenken.

Das wär mal was.

 

[lafleur]

kompositionstechnisch sind eigentlich genau diese Lieder voll für die Tonne:

Nein... Aus der Sicht der Komposition, ist Dubstep ne extreme Meisterleistung (jedenfalls das mir bekannte Step... Aus der Sicht der Technik finde ich da eher keine Worte... Kommt drauf an, extremer hoher Niveau heutzutage...

Vll hast Du nur die falschen Songs bis jetzt zu Ohren gekriegt? Lachen
Beispiele:

Ich weiß, dass man das nicht ganz sauber trennen kann, aber ich meinte bei Komposition die tonale Vielfalt der Lieder, sowas wie Kadenzen oder schlichter Chords, Progression... Auf dieser tonalen Ebene bieten deine Beispiele herzlich wenig. Hier ist klar das Sounddesign im Vordergrund, natürlich technisch wuchtig umgesetzt! Merkt man beim ersten Beispiel schon ganz deutlich, kannst ja mal versuchen, das nachzupfeifen Da bleibt außer dem Sounddesign nicht viel übrig! Natürlich hat auch das seine Daseinsberechtigung, als ich damals die ersten verzerrten Robo-Dubstep-Songs gehört hab, war ich auch voll geflashed, ich höre öfter mal russischen Rost-Neurofunk, der das ganze noch etwas auf die Spitze treibt. Nur nach einer gewissen Zeit kann man auch -natürlich je nach Standpunkt- feststellen, dass die Songs wenig kompositorischen Gehalt haben und letztlich immer aufs gleiche Schema rauslaufen, was mich in dem Fall tonal langweilt und mir z.B. auch keine Erinnerungsmomente gibt!

Und du brauchst dich nicht zu sorgen, ich kenn mich in der Richtung schon etwas aus und höre das nicht erst seit gestern, aber unsere Geschmäcker sind diesbezüglich wohl etwas verschieden!

Zu deiner Überarbeitung:
Ist für mich leider nicht besser geworden und der Song ist nach mehrmaligem Hören schon sehr abgenutzt, der passive Subbass bringt jetzt nicht wirklich die Wende.

 

[Realist]

Moin,
ausgehend von deinen Referenzen erwartet man ab Minute 1 als Hörer eigentlich diesen obligatorischen Drop. So nennt man das ja glaube ich.
Deine Drums, gerade die Bassdrum und die HiHats laufen zu straight/statisch durch.
Es fehlt Raum und Weite.
Auch das typische Frage und Antwort-Spiel der "Instrumente" fehlt komplett.
Also hier mal nen Riser oder ein Akkord Pad oder eine ein kurzes eingeworfenes Riff etc. passend zum Arrangement.
Im Vergleich zu deinen Referenzen läuft dein Track ohne Wendungen/Spannung durch.
Aber gerade in dem Bereich sind es wirklich die vielen Feinheiten und kleinen Veränderungen, die wirklich ne Menge ausmachen.
Ich muss gestehen, dass ich mich auch erst seit ein paar Wochen etwas intensiver mit Musikrichtungen wie Dubstep, (Liquid) DnB beschäftige und stimme da dem Helge zu.
Bei diesen Musikrichtungen ist eine Menge Kreativität und Arbeit gefragt, dass es später interessant klingt.